- Startseite
- Forum
- Wissen
- Hybrid & Elektro
- Private Ladeinfrastruktur
- Dynamischer Stromtarif für ohne Smartmeter?
Dynamischer Stromtarif für ohne Smartmeter?
Hallo zusammen,
ich habe über die Suchfunktion bisher nichts passendes in den Foren gefunden, daher hier mal meine Frage:
Nutzt jemand von Euch einen dynamischen Stromtarif, oder einen Stromtarif mit E-Auto Sonderoptionen, ohne ein Smartmeter, also entweder mit reinem digitalen Stromzähler oder mit analogem Zähler?
Wenn ja, welche Empfehlung wäre das im jeweiligen Fall?
Tibber scheidet in meinem Fall (wohl?) aus, da kein Internet in Garagennähe für den Tibber Pulse vorhanden ist - sollte dieses Problem jemand ebenfalls haben und einen workaround gefunden haben, gerne auch einen Hinweis darauf geben...
Besten Dank vorab und Grüße!
Ähnliche Themen
18 Antworten
Blöde Frage, aber wie soll sowas ohne Smartmeter gehen?
ich hätte mir überlegt zB über einen Tarif, der zwischen sagen wir 22 und 6 Uhr andere Preise beinhaltet - so wie früher die Tarife für die Nachspeicheröfen, oder im Nachhinein anhand des Börsenstrompreises eine fiktive durchschnittliche Rückrechnung auf den Verbrauch macht nach Monatsende, oder aber über eine smartphone app das Auto zum laden freigibt, solange es ladebereit an der Wallbox hängt - habe ich alles schon gelesen, dass wohl möglich, aber bisher nicht wirklich was zur Praxis gesehen / gelesen.
ein Beispiel:
E.ON ÖkoStrom Home & Drive Flex Charge
Mit dem Flex Charge Bonus erhalten Sie mit Ihrem E-Auto bares Geld im Schlaf.
Schließen Sie Ihr E-Auto mindestens 6x im Monat zwischen 00:00 Uhr und 06:00 Uhr für mindestens 4 Stunden an Ihre hauseigene Wallbox an und managen Sie den Ladevorgang bequem über CarConnect in der E.ON Home App. Hierfür sammeln Sie bis zu 20 € Flex Charge Bonus pro Monat.
Der Flex Charge Bonus von bis zu 240 €* (12 Monate x 20 €) wird mit der Jahresabschlussrechnung oder der nächsten Turnusrechnung ausgezahlt.
ein erfahrungsbericht wäre tatsächlich super!
NT/HT-Tarife gibt es teilweise noch, ja. Meist lohnt sich das aber nicht, weil die Differenz zwischen NT/HT zu niedrig und das Angebot zu klein.
Die fiktive durchschnittliche Rückrechnung auf den Verbrauch macht nach Monatsende arbeitet ja wohl mit einem monatlichen Durchschnittspreis, das wird sich auch kaum rentieren.
Das mit der Smartphone-App bietet auch eyond an. Aber das ist kein dynamischer Stromtarif im klassischen Sinne, sondern was sehr sehr spezielles. Wie da die konkrete Preisstruktur aussieht hat sich mir noch nicht erschlossen.
Danke für das Beispiel von E.on - das klingt ja durchaus interessant, ja.
Würde mich auch interessieren, wie gut das funktioniert.
Es gibt ja eine sicherlich für ausgefuchste Apps eine Programmierschnittstelle, (API) wer sie allerdings anbietet und mit was sie kommunizieren kann, ist mir nicht bekannt.
Ich kann mir also (vielleicht indirekt), aber korrelierend mit den Tarifen des Anbieters eine Art Steuerung vorstellen.
Deine Garage hat Strom (für Wallbox, Steckdose usw.) über einen eigenen Zähler eines Netzbetreibers in oder an der Garage und bis dort reicht dein WLAN nicht?
Gibt es fremde WLANs im Empfangsbereich, wo man rauskriegen könnte wem sie gehören und nett um Mitnutzung bitten könnte? Viel Bandbreite braucht so ein Tibberteil ja nicht.
Sonst bleibt noch: LTE-Router oder ausrangiertes Handy mit aktiviertem Hotspot dort platzieren. Womöglich hast du einen Handyvertrag, der kostenfrei eine Multi-SIM beinhaltet, die kann dann dort ohne Extrakosten (außer Stromverbrauch und einmalig die Hardware) rein.
Außer des von dir genannten Eon Tarifs kenne ich sonst auch keine Lösung (und habe damit noch keine praktischen Erfahrungen).
Die genannten Tarife für Nachtspeicher werden nach meinem Eindruck eher weniger. Es gibt Wärmepumpentarife, die teilweise auch Wallboxen als steuerbare Verbraucher erlauben. Dann müsstest du, je nach Netzbetreiber, mit der von ihm installierten Technik leben (z.B. Rundsteuerempfänger oder Zeitschaltuhr). Je nach Wohnort sind diese Tarife nicht immer sinnvoll... Kaum Auswahl, kaum oder gar nicht günstiger als der gut recherchierte günstige Normaltarif. Verglichen mit der Grundversorgung i.d.R. günstiger. Kommt immer drauf an.
Hat die Garage einen eigenen Zähler oder läuft alles über einen Zähler im Haus?
@itze Es ist ein Viel-Parteien Haus und die Wallbox in der Garage läuft auf den Zähler meiner Wohnung - also ein Stromzähler für alles, was ich verbrauche.
@Thinky123 nein in der Garage ist kein eigener Zähler, der hängt in den Kellerräumen, meine Wohnung ist etwa 10m weiter oben. Fremd WLAN wäre zwar denkbar, aber will ich vermeiden, weil beim Mieterwechsel ja nicht klar wäre, ob der neue damit auch einverstanden wäre...
Du könntest Internet über Powerline versuchen und dann evtl Tibber nutzen!?
Der Tibber Pulse funkt batteriebetrieben per 433 MHz zur Bridge, die dann an einer Steckdose betrieben im normalen WLAN hängt.
Falls du also auf halber Strecke eine Steckdose hättest, die auf deinem Zähler läuft, lässt sich so noch mehr überbrücken. Ich weiß, unwahrscheinlich im Mehrfamilienhaus.
Der separate Wärmepumpen-/BEV- Zähler mit Abschalteinrichtung fällt dann aber wohl auch raus. Kannst und darfst ja nicht deine ganze Wohnung daran hängen.
Bleibt die Eon Lösung, die meines Wissens nach ein kompatibles Auto mit (meist kostenpflichtigem) Onlinezugang des Herstellers erfordert.
Zitat:
@Dark_Knight_M schrieb am 11. November 2024 um 22:37:21 Uhr:
... nein in der Garage ist kein eigener Zähler, der hängt in den Kellerräumen, meine Wohnung ist etwa 10m weiter oben. Fremd WLAN wäre zwar denkbar, aber will ich vermeiden, weil beim Mieterwechsel ja nicht klar wäre, ob der neue damit auch einverstanden wäre...
Du brauchst das Internet (WLAN) nicht in der Garage, sondern am Stromzähler, denn der Stromverbrauch wird am Stromzähler gemessen und nicht an der Wallbox.
Wenn der bei dir nur 10 Meter von der Wohnung (Router) entfernt ist, dann hole dir einen starken Access Point bspw. von Unify und los gehts.
Zitat:
Du brauchst das Internet (WLAN) nicht in der Garage, sondern am Stromzähler, denn der Stromverbrauch wird am Stromzähler gemessen und nicht an der Wallbox.
Wenn der bei dir nur 10 Meter von der Wohnung (Router) entfernt ist, dann hole dir einen starken Access Point bspw. von Unify und los gehts.
Leider ändert das dann auch nichts, da der Zähler auch 10m Höhendifferenz durch 3 tragende Betonwände entfernt vom eigenen WLAN steht - auf einer Ebene mit der Garage.
Aber mir scheint, die angebotenen Stromtarife, die es schon zu geben scheint, werden noch gar nicht so intensiv genutzt, zumidnest liest man gar ncihts darüber, und auch hier sind Eure Rückmeldungen ja fast durchgängig so zu lesen.
Wie sieht es denn mit dem Keller aus, der hängt doch auch an deinem Stromnetz, mit Powerline ist es nur ein Katzensprung zum Smartmeter könnte also funktionieren, hängt natürlich wieder an den Betonwänden.
BtW, hat der Smartmeter nicht schon sein eigenes Powerline? Irgendwie wäre das im Anschlussbereich sonst Sinnbefreit.
Wenn man ein Smartmeter als Zähler einbaut, dann braucht der heutzutage immer eine Verbindung ins Mobilfunknetz. Powerline zum Netzbetreiber gibt es noch nicht (auch gut so, ).
Der Tibber Sensor sitzt ja nur auf einen digitalen Zähler und ließt diesen regelmäßig aus. Der ist Batterie betrieben, da im Zählerkasten sehr selten eine Steckdose ist.
Der braucht eine Funkverbindung zu einem Steckernetzteil, welches die Signale ins WLAN transportiert.
Somit bracht man eine Steckdose, die per WLAN oder Powerline erreicht werden kann in „Sichtweite“ des Zählers.
Normalerweise wird das Powerline Netz aber im Sicherungskasten der Wohnung (nicht im Anschlusskasten im Keller) mit einem Filter begrenzt, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt. Es sollen ja nicht die anderen Wohnungen auch noch damit versorgt werden.