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E 10 durch die EU Hintertür

Themenstarteram 7. April 2008 um 21:28

Es bleibt uns nicht erspart,

Gabriel geht nur aus der Schusslinie :-)

EU Gesetz bricht Länderrecht, hier nachzulesen.

E 10 kommt doch :-)

Und nicht vergessen, 2009 ist Bundestagswahl. Da werden viele Polotiker geschmeidig in Ihren Äusserungen, haben Verständnis für die armen Bürger ;-)

Beste Antwort im Thema
am 9. April 2008 um 7:23

Also es muß erstmal jede Tankstelle E85 führen damit etwas in Gang kommt? Was ist denn das für ein Gedanke? Wenn man sich so an Pflanzenöl und Autogas erinnert, ging das auch mal klein los. Evtl. muß ja E85 keine Hauptspritsorte werden, aber für ein Nischenprodukt wird es wohl reichen. Der eine fährt mit Gas, der andere mit Pflanzenöl wieder andere mit Ethanol, etc.

Man muß doch nicht die ganze Welt auf E85 umstellen.

Sinnloses Autofahren ist toll, deshalb bin ich auch für die Abschaffung der Kfz-Steuer und eine kräftige Anhebung der Energiesteuer auf Krafstoff. Somit zahlen die Verursacher/Verbraucher nach ihrem Verbrauch! Sinnloses Fahren sollte das etwas eindämmen.

Desweiteren sind mittlerweile ein Haufen Autos für E10 freigegeben. Meint ihr nicht das die Fahrer dieser Autos Interesse an der eigenen Beimischung haben, wenn Sie damit ein paar Cent sparen können? Ich denke schon!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

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18 Antworten
am 8. April 2008 um 3:43

Zitat:

Original geschrieben von Lambda1

EU Gesetz bricht Länderrecht, hier nachzulesen.

Das ist soweit korrekt, aber man sollte schon richtig lesen und verstehen, was man gerade gelesen hat:

Zitat:

Dieses sehe eine Verpflichtung der Länder zu einem Biokraftstoffanteil von zehn Prozent vor, die überwiegend über die Beimischung umgesetzt werden müsste.

Das heißt (und so war die Regelung eben immer gedacht - nur Deutschland wollte halt mehr machen...), daß 10% des gesamten Kraftstoffes aus regenerativen Quellen kommen (E85 = 85%) sollen. Wenn dieses ohne Beimischung zum regulären Sprit geht, gut. Wenn nicht, dann muss die deutsche Politik sich Zwangsmaßnahmen einfallen lassen.

Es ist jedoch recht unwahrscheinlich, daß nach dem "Ethanol-Killer-Sprit"-Debakel eine ausreichend große Menge an Autofahrern freiwillig auf E 85 setzt - insbesondere, da die Förderung von E 85 nun nicht gerade sehr üppig ist.

Themenstarteram 8. April 2008 um 22:41

Hallo adder33,

ich kenne zwei Hersteller die Automobile für Ecofuel anbieten. Tankstellen dafür kenne ich garnicht, da gibt es sogar einen Ford Händler der extra eine Bioethanol Tankstelle aufgemacht hat. Wie sollte also da etwas in Gang kommen was die Autoindustrie nur belächelt. So lange es nicht an jeder Tankstelle in Deutschland den passenden Sprit gibt ist das alles nur Flickwerk. Da haben die Mineralölkonzerne auch keinen Bock drauf etwas zu verkaufen das kaum einer will, die Infrastruktur sollen sie aber dennoch schaffen? Wir leben aber heute in einer Raffkultur, was sich nicht wirklich rechnet fliegt raus. Was soll also der Biospritanschlag unserer Regierung gegen die Konzerne ausrichten, die lachen sich krumm und zeigen den Möchtegernpolitikern wo der Bartel den Most holt.

Es ging nie um die Umwelt ;-)

Unsere Regierung ist einfach Industriegesteuert, und das war sie schon immer. Sie saugen uns aus und beziehen den Bonus für Wohlverhalten von der Industrie. Wir zahlen den höheren Brötchenpreis, es ist die Zeit der Wahlversprechen. Sicher hat Gabriel mit seiner Entscheidung 3,5 Millionen Altautofahrer vor einem Versuch gerettet. Ob der wirklich so in die Hose gegangen wäre bleibt nun offen. Produkthaftung ist ein teures Pflaster für Iporteure und Industrie, ich glaube die hatten da keinen Bock drauf. Im Gegenteil zu unseren Regierungen machen Konzerne immer eine Billanz zum Ende des Geschäftsjahres, Regierungen haben immer Kredit.

Konzerne gehen pleite ;-)

Ich hoffe Deine Wahl trifft die Richtige Partei, für die, die uns aus dem Jammertal befreien. Global gesehen ist die Sache eh gelaufen, stell Dir vor alle Chinesen fahren mit E85 oder Erdgas. Das treibt den Preis ordentlich in die Höhe.

Ganz zu schweigen von den riesigen Anbauflächen die wir dann brauchen, essen oder fahren?

Ich bin so versessen auf nutzloses umherfahren mit Automobilen die keiner braucht aber Jeder braucht es.

Dekadent, pubertäres Verhalten im Alter.

Gelernt haben wir............

Nix!

am 9. April 2008 um 3:38

Zitat:

Original geschrieben von Lambda1

Hallo adder33,

ich kenne zwei Hersteller die Automobile für Ecofuel anbieten. Tankstellen dafür kenne ich garnicht, da gibt es sogar einen Ford Händler der extra eine Bioethanol Tankstelle aufgemacht hat. Wie sollte also da etwas in Gang kommen was die Autoindustrie nur belächelt. So lange es nicht an jeder Tankstelle in Deutschland den passenden Sprit gibt ist das alles nur Flickwerk. Da haben die Mineralölkonzerne auch keinen Bock drauf etwas zu verkaufen das kaum einer will, die Infrastruktur sollen sie aber dennoch schaffen? Wir leben aber heute in einer Raffkultur, was sich nicht wirklich rechnet fliegt raus. Was soll also der Biospritanschlag unserer Regierung gegen die Konzerne ausrichten, die lachen sich krumm und zeigen den Möchtegernpolitikern wo der Bartel den Most holt.

Ich widerspreche Dir hier gar nicht. Interessant ist doch, daß beide Hersteller zu einem US-Konzern gehören, und beide US-Konzerne Töchter in Schweden haben. Deutsche Autohersteller verkaufen in Europa keine FFVs. In Brasilien jedoch ist jeder Volkswagen gleich ein FFV - warum eigentlich diese Unterschiede?

Ich meinte mit "Förderung von E85" auch solche Zustände. Ein paar mehr Tanken (sagen wir mindestens jede 5.-10. Tanke muss später E85 haben...müßte doch schon fast reichen), ein paar mehr Modelle... aber das ist reiner Wunschtraum von E85-Freaks...

Zitat:

Ich bin so versessen auf nutzloses umherfahren mit Automobilen die keiner braucht aber Jeder braucht es.

Dekadent, pubertäres Verhalten im Alter.

Gelernt haben wir............

Nix!

Tja. Dieses Problem löst nunmal nur jeder für sich selbst (also die sogenannte "Gesellschaft"), das kann keine Regierung einfach so anordnen.

Wobei: den Spritpreis auf €10.-/L zu erhöhen könnte einige davon abhalten... (kleiner Scherz)

am 9. April 2008 um 7:23

Also es muß erstmal jede Tankstelle E85 führen damit etwas in Gang kommt? Was ist denn das für ein Gedanke? Wenn man sich so an Pflanzenöl und Autogas erinnert, ging das auch mal klein los. Evtl. muß ja E85 keine Hauptspritsorte werden, aber für ein Nischenprodukt wird es wohl reichen. Der eine fährt mit Gas, der andere mit Pflanzenöl wieder andere mit Ethanol, etc.

Man muß doch nicht die ganze Welt auf E85 umstellen.

Sinnloses Autofahren ist toll, deshalb bin ich auch für die Abschaffung der Kfz-Steuer und eine kräftige Anhebung der Energiesteuer auf Krafstoff. Somit zahlen die Verursacher/Verbraucher nach ihrem Verbrauch! Sinnloses Fahren sollte das etwas eindämmen.

Desweiteren sind mittlerweile ein Haufen Autos für E10 freigegeben. Meint ihr nicht das die Fahrer dieser Autos Interesse an der eigenen Beimischung haben, wenn Sie damit ein paar Cent sparen können? Ich denke schon!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

am 9. April 2008 um 18:59

Lotti, welchen Glauben hast Du eigendlich, wenn Du bei E10 an sparen denkst?

Die Beimischungsquote von 10 % bedeutet gleichzeitig eine Quotenversteuerung von 10 %.

Also würde dann auch bei E85 die Quote voll zu versteuern sein. Geschweige dass auf das Ethanol (ist ja nur durch

die Energiesteuerbefreiung günstiger) auch die volle Steuer erhoben werden würde, das jetzt in die Beimischung geht. Also würde auch E10 teurer werden.

Daher würde sich vermutlich nur Peer Steinbrück über die zusätzlichen Gelder freuen, ach ja und die Multis hauen gleich noch mal was oben darauf, weil Beimischung ist ja so teuer!!

Hast Recht aber nicht bei Lotti! Lesen! Eigenen Beimischung!

Zitat:

Desweiteren sind mittlerweile ein Haufen Autos für E10 freigegeben. Meint ihr nicht das die Fahrer dieser Autos Interesse an der eigenen Beimischung haben, wenn Sie damit ein paar Cent sparen können? Ich denke schon!

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser

Sinnloses Autofahren ist toll, deshalb bin ich auch für die Abschaffung der Kfz-Steuer und eine kräftige Anhebung der Energiesteuer auf Krafstoff. Somit zahlen die Verursacher/Verbraucher nach ihrem Verbrauch! Sinnloses Fahren sollte das etwas eindämmen.

Lottermoser

Genau meiner Meinung.

Ich fahre im Jahr nicht mal 5000km und zahle für mein Auto fast 250€ Steuern, für das Geld könnte ich ca 180l SuperBenzin kaufen, bei einem Verbrauch von z.Z. 6,3l/100km, könnte ich damit mehr als 2800km fahren.

am 6. Mai 2008 um 11:11

@Nick1: Ich meinte das eigene Mischen an der Zapfsäule. Und ich würde jede Wette eingehen, daß die Leute auch mal 5l mehr vom Ethanol beimischen wenn man damit sparen kann. Somit wird sich die Experimentierfreude von selber einstellen.

Gruß aus der Umwelt,

Lottermoser

Original geschrieben von adder33

Zitat:

Interessant ist doch, daß beide Hersteller zu einem US-Konzern gehören, und beide US-Konzerne Töchter in Schweden haben. Deutsche Autohersteller verkaufen in Europa keine FFVs. In Brasilien jedoch ist jeder Volkswagen gleich ein FFV - warum eigentlich diese Unterschiede?

Schweden: Dort hat die Regierung vor einigen Jahren ein Ausstiegskonzept aus fossilen Energieträgern beschlossen. Bis 2020 will man dort zu 100% unabhängig von Öl und Gas sein (bei gleichzeitigem Atomausstieg bis 2030).

Man wollte dort nicht warten, bis die Automobilhersteller leistungsfähige Elektroantriebe oder Wasserstoff anbieten (diese Systeme benötigen auch Energiezufuhr), sondern etwas verwenden, was sofort zur Verfügung steht: Ethanol. Derzeit importiert man noch große Mengen Ethanol aus Brasilien, bis 2020 will man den eigenen Ethanol-Bedarf komplett aus heimischer Produktion decken. Dieses Ethanol wird dann größtenteils aus Cellulose hergestellt - vor allem aus "Abfällen" der Forstindustrie. Man geht dabei von geschlossenen Kreisläufen aus.

Die Diskussion in Deutschland ist natürlich wieder bizarr. Wenn ich dieses Hungerargument höre - da haben die BILD und der ADAC wieder ganze Arbeit geleistet. Hunger hat es schon vor Ethanol gegeben, nur hat das niemanden groß interessiert (gehungert wird u. a. deshalb, weil über 1/3 der weltweiten Anbaufläche für Tierfutter genutzt wird). Jetzt wird die Milch hier teurer und ein Schuldiger muss her. Und da die deutsche Autoindustrie versucht, das Thema E85 auszusitzen (und lustige Fantasiegemälde ausstellt mit Wasserstoff und Elektroantrieben in "naher Zukunft" - so wie man schon den Katalysator - macht die Motoren kaputt - oder den Partikelfilter - dito - auszusitzen versuchte) verbrüdert sich der deutsche Kraftfahrer mit der Industrie und lamentiert gegen teure Nahrungsmittel, gegen Ethanol.

Ethanol muss ein Bestandteil der Energieversorgung werden, je schneller man das akzeptiert, desto eher wird hier ein Markt geschaffen, mit besseren, nachhaltigeren Produktionsmethoden, Wettbewerb und Angebot.

@ Lambda und adder

Lambda:

Zitat:

ich kenne zwei Hersteller die Automobile für Ecofuel anbieten. Tankstellen dafür kenne ich garnicht, da gibt es sogar einen Ford Händler der extra eine Bioethanol Tankstelle aufgemacht hat.

1. gibt es als Hersteller für FFV Ford, Volvo und Saab, auch Renault will in Französien an den Start

Tankstellen gibt es bundesweit ca 150, schau einfach mal hier rein: www.ethanol-tanken.com

adder33 sagte

Zitat:

nteressant ist doch, daß beide Hersteller zu einem US-Konzern gehören, und beide US-Konzerne Töchter in Schweden haben. Deutsche Autohersteller verkaufen in Europa keine FFVs.

2. eng gesehen, verkaufen deutsche Hersteller keine FFV, aber wer betrachtet Ford in Köln als amerikanische Firma? oder Opel? es gibt dann nur noch BMW, MB und Porsche.

also mir scheint, ihr habt euch nicht so mit dem Thema wirklich befasst, oder? Hand aufs Herz, Jungs :D

am 6. Mai 2008 um 15:28

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.

1. gibt es als Hersteller für FFV Ford, Volvo und Saab, auch Renault will in Französien an den Start

Tankstellen gibt es bundesweit ca 150, schau einfach mal hier rein: www.ethanol-tanken.com

zum Zeitpunkt der Aussage gab es Ford (und damit Volvo) und Saab.

Renault hat bis jetzt (Aussage des Freundlichen) kein FFV in Deutschland. In Frankreich sieht das ganze mittlerweile besser aus.

150 Tankstellen reicht meiner Meinung nach nicht vollständig aus, um exklusiv E 85 zu fahren, da diese Tankstellen auch nicht flächendeckend verteilt sind. Zum Betrieb eines FFVs reichen sie schon, da ich ja, wenn kein E85 in Sicht, halt Super tanke...

Zitat:

adder33 sagte

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.

Zitat:

nteressant ist doch, daß beide Hersteller zu einem US-Konzern gehören, und beide US-Konzerne Töchter in Schweden haben. Deutsche Autohersteller verkaufen in Europa keine FFVs.

2. eng gesehen, verkaufen deutsche Hersteller keine FFV, aber wer betrachtet Ford in Köln als amerikanische Firma? oder Opel? es gibt dann nur noch BMW, MB und Porsche.

Ford ist eine amerikanische Firma, genauso wie General Motors. Und damit gibt es immer noch keinen deutschen Hersteller, der in Europa ein FFV anbietet. Nein, in Deutschland musst Du leider immer noch zu einem Ford oder Schwedenstahl greifen, um ein FFV zu bekommen. Der VW Fox jedenfalls ist in Europa nicht vom Hersteller für E85 freigegeben worden, während das Brasilien durchaus geschehen ist.

 

Zitat:

also mir scheint, ihr habt euch nicht so mit dem Thema wirklich befasst, oder? Hand aufs Herz, Jungs :D

Ich denke eher, Du hast nicht aufmerksam gelesen, oder? Ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema FFV befasst, da ich immer noch plane, mir in diesem Jahr einen zuzulegen. Ich hätte ja schon gerne wieder ein "deutsches" Auto gehabt, aber das geht ja nichtmal. Nein, die deutschen Autohersteller lassen mich im Regen stehen und selbst probieren...

am 7. Mai 2008 um 14:58

Die (deutschen) Hersteller sagen, es gibt zuwenig E85 Tankstellen, also bestehe auch kein bedarf ein FFV fähiges Modell anzubieten.

Der Hersteller hat dies zwar im Regal, und verkauft es auch in anderen Ländern aber dem deutschen Kunden wolle man sowas nicht verkaufen, da zuwenig Tankstellen. Der Kunde wolle sowas gar nicht haben.

Was haben die am Wort flexible fuel vehicle nicht verstanden?

Dass man nur E85 tanken muss? Oder dass dann zuwenig Benzin gentankt wird?

zum Thema deutsche Hersteller:

Welt.de: Audi A3 mit E85

Das steht auch hier irgendwo in den Audi news über den neuen A3.

Wenn sich mehr deutsche Hersteller dazu entscheiden mehrere Modelle anzubieten, bei Audi soll ja noch der A5 kommen und die anderen Herstellen aus dem VW Konzern sind dann ja auch nicht weit, Geht es hoffentlich auch mit den Tankstellen bergauf.

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