E 300 Hybrid
Guten Abend
Ich wollte mal nachfragen ob man bei einem W212 300 Hybrid Kombi mit ca 250000km Bj 2013 voll in die Sch... greift oder ob die Technik noch eine Zeit lang hält. Der Wagen kostet in Österreich ca 13000 Euro.
Dank im Voraus mfg Anda
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18 Antworten
Einen E300 Hybrid würde ich jeder Zeit nochmal kaufen. Bin absolut begeistert von der Technik. Meiner hat aktuell 157TKM drauf und ich habe keinerlei Probleme damit. Bei 250TKM kann alles sein oder auch gut gehen. Das kann so nicht vorraus sehen bzw. sagen. Wenn der Hybridakku noch gut in Schuß ist, warum nicht? No Risk, no Fun!!!
Nur mal so zu Verdeutlichung: Es ist ein ganz anderes Auto. Man muß ganz anders mit fahren und sich komplett umstellen. Vorrausschauendes Fahren mit viel Segeln schohnt nicht nur den Motor, sondern erfüllt den Hybrid Konzept. Der Verbrauch reduziert sich bis reale 4,7L/100km. Also, es kein Fahrzeug zum rasen oder um lange rein elektrisch zu fahren. Man kann sich das so vorstellen: Es ist wie ein E-Bike der ersten generation. Ein so genannter Mild Hybrid. Dem nach keine falsche Hoffnungen machen. Elektrisch anfahren, elektrisch Ein- und Ausparken und ganz langsame Fahrten durch Siedlungen sind elektrisch kein Problem. Es macht Spaß.
Zitat:
@anda0815 schrieb am 5. September 2021 um 23:55:58 Uhr:
Ich wollte mal nachfragen ob man bei einem W212 300 Hybrid Kombi mit ca 250000km Bj 2013 voll in die Sch... greift oder ob die Technik noch eine Zeit lang hält.
Was erwartest Du auf diese Frage für eine Antwort?
Die Frage wird regelmäßig gestellt - nutzt regelmäßig nichts, weil man das schlicht nicht beantworten kann. Mit den paar Informationen schon gar nicht.
Zum Thema Hybrid: da kaufst Du Dir dann ein zusätzliches Risiko ein. Der Nutzen ist m.E. gering, die Kosten im Falle eines Defektes am Hybrid / an der Batterie auf alle Fälle hoch. Sehr hoch.
Ich würde keinen derart betagten Hybrid mit der Laufleistung kaufen. Wenn schon, dann ohne Hybrid.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@Aynali schrieb am 6. September 2021 um 01:22:14 Uhr:
Bei 250TKM kann alles sein oder auch gut gehen. Das kann so nicht vorraus sehen bzw. sagen. Wenn der Hybridakku noch gut in Schuß ist, warum nicht? No Risk, no Fun!!!
....
Der Verbrauch reduziert sich bis reale 4,7L/100km.
... Elektrisch anfahren, elektrisch Ein- und Ausparken und ganz langsame Fahrten durch Siedlungen sind elektrisch kein Problem.
Du schreibst es ja selber: Man kann es nicht vorhersagen. Ich fahre den 250CDI ohne Hybrid, 2013er ca. 150.000 km, kaum Probleme. Verbrauch bei Bedarf auch unter 5 L/100 km.
Wozu sollte ich mir das Kostenrisiko eines Hybrid einkaufen? Für elektrisches Einparken?
Nein danke, da lasse ich den Teil des Risikos gern aus - das Risiko eines 8jährigen Gebrauchten mit 250.000 Km ist schon hoch genug, auch ohne Hybrid.
Gruß
Hagelschaden
Beim Mildhybrid wird der Akku mehr gestresst, weil er klein ist (häufigere Lade / Entladezyklen). Kann man den Akku durchmessen, wie fit er noch ist? Das wäre für mich das Hauptkriterium. Der Rest ist eine E-Klasse mit den bekannten Stärken und Schwächen.
Messen kan man da leider nichts an der HV-Batterie. Gestresst würde ich nicht unbedingt bezeichnen, die Akkus sind dafür konzipiert. Die anderen Hersteller sind in dieser Technologie viel weiter gewesen der Zeit und haben keine Probleme damit.
Man kann den Akkuzustand schon ermitteln.
Allerdings steckt da mehr dahinter, als irgendwo ein Multimeter anzuhängen.
Das müsste schon ein Profi mit entsprechender Ausstattung machen.
Ansonsten kann ich nur meine Erfahrungen mitteilen, als ich vor 3-4 Jahten ein neues Auto suchte.
Ich hab mir damals ein paar verschiedene Wagen angesehen, da waren auch 2 e300hybrid dabei.
Beide Baujahr um 2012, beide um die 100tkm,... also ähnlich dem vom Themenersteller.
Beide gemeinsam hatten eine teure Vorgeschichte wegen dem Hybrid. Bei beiden war schon mal irgendwas an der Steuerung des Hybrid defekt.
Weiß nicht mehr genau was. Jedenfalls musste bei beiden die komplette Einheit des Hybrid (Steuergerät, Akku,etc.) getauscht werden, da es nur ein Gesamtpaket gibt bei einem Defekt. Kosten jeweils im hohen 4stelligen Bereich. Ging da zwar auf Kulanz, aber Kulanz bedeutet eben dass man auf das "Wohlwollen" des Herstellers angewiesen war/ist.
Wie es mit Kulanz bei über 250tkm Laufleistung aussieht....
Alleine dieses Risiko war schließlich der Hauptgrund, diese Wagen nicht zu nehmen.
Auch der Vorteil durch geringeren Verbrauch, etc. ist für mich einfach zu gering.
Zitat:
@Aynali schrieb am 6. September 2021 um 11:11:22 Uhr:
Messen kan man da leider nichts an der HV-Batterie. Gestresst würde ich nicht unbedingt bezeichnen, die Akkus sind dafür konzipiert. Die anderen Hersteller sind in dieser Technologie viel weiter gewesen der Zeit und haben keine Probleme damit.
Ok, gestresst war vielleicht das falsche Wort. Was ich meine ist, dass Du mit einem kleinen Akku mehr Lade- und Entladezyklen hast wie mit einem großen, sprich, wenn Du das elektrische Fahren nutzt, dürfte der kleine Akku, dessen Ladezyklen halt begrenzt sind, im Vergleich zu größeren Akkus schneller altern - wie schnell absolut kann ich nicht sagen. Nutzt Du den Hybrindantrieb vornehmlich zum "Boosten" und Rekuperieren, schaut das sicherlich auch wieder anders aus (keine Vollzyklen, Ladezustand die meiste Zeit im "Wohlfühlbereich" des Akkus).
Insgesamt halten die ganzen Akkus wohl länger als ursprünglich mal gedacht. Ob man beim E "Module", also einzelne oder Gruppen von Zellen tauschen kann, weiß ich nicht. Meist sind die "kleinen" Batterien ein Block.
Trotzdem dürfte der Hochvoltakku im Vergleich zu der doch recht zuverlässigen Mechanik der E-Klasse als Verschleißteil dann doch "früh" die Grätsche machen, was extrem kostspielig ist, selbst im Vergleich zu einer Steuerkette beim OM651...
Daher meine Skepsis. Aber Versuch macht klug, nur eine ordentlich gefüllte Kriegskasse sollteman bei der Laufleistung haben (gilt auch für nicht Hybrid).
Nach meinem Wissensstand sind das einzelne Zellen. Die Ladezyken kann man auslesen. Es sind 300.000 Ladezyklen vom Werk aus angesetzt und meine hat noch 174000 Ladezyklen "ungenutzt". Also habe ich nicht einmal die Hälfte der Ladezyklen erreicht. Das BMS regelt die Ladung so, dass der Ladezustand immer zwischen 70% und 40% bleibt. Ich habe mir das so angewöhnt, dass ich auf der Autobahn auf "S" stelle, so dass ich damit booste und rekuperiere. Sobald ich mich in der Ausfahrt befinde, stelle ich wieder auf "E" Modus um, so dass ich 70% bis 80% Ladezustand bekomme, um in der Stadt umweltfreundlich fahren zu können. Ein Ladezustand über 80% ist so selten zu erreichen, dass eigentlich die HV-Batterie immer im schohnbereicih ist. Ich habe während meiner Urlaubsfahrt nur 3 oder 4 mal die 100% gesehen und das war immer eine längere Bergabfahrt. Passieren kann immer etwas, darüber bin ich mir im klaren, jedoch sehe ich das ganze sehr entspannt. Das System ist gut durchdacht und ist aus meiner Sicht unbedenklich. Und wenn es mich doch hart trifft, gibt es einige gute Firmen in Polen, die Erfahrung mit HV-Batterien haben und die defekten Batteriezellen austauschen und regenerieren, so dass die Batterie einen "neuzustand" bekommt. Und das kostet nur ein Bruchteil vom Neupreis. Entweder verzichte ich dann für ein bis zwei Wochen auf die Karre und schicke es ein oder ich verbinde es mit einem Kurztrip nach Polen und besuche dort einen Freund in Warschau, quasi 2 Fliegen mit einer Klappe. Also alles EASY & SAFE.
Mit den Kontakten sinkt das finaielle Risiko antürlich beträchtlich
Zitat:
@Aynali schrieb am 6. September 2021 um 14:25:43 Uhr:
Sobald ich mich in der Ausfahrt befinde, stelle ich wieder auf "E" Modus um, so dass ich 70% bis 80% Ladezustand bekomme, um in der Stadt umweltfreundlich fahren zu können.
Klingt gut, aber wie ist denn die Reichweite elektrisch? Sind das überhaupt 1.000 Meter? Viel kann das jedenfalls nicht sein mit dem 0,8 Kwh Akku.
Stichwort umweltfreundlich: Der Wagen hat doch auch als Hybrid noch die Schadstoffklasse 5, oder?
Gruß
Hagelschaden
Stimmt alles @ Hagelschaden, aber der Motor ist viel weniger an. Und wenn man damit umgehen kann, kommt etwas mehr als 1000 Meter rein elektrisch vorran z.B. in einer 30'er Zone. Man muß es erlebt haben um an Wunder zu glauben. Im Urlaub bin ich sogar 4km weit gekommen ohne das der Motor einmal an war. Jeder kleiner Schritt ohne Verbrenner, trägt der Umwelt mit ein. Ob du es wahr haben willst oder nicht. Das Konzept ist wirklich nicht schlecht. Ich will hier niemanden überreden oder davon überzeugen. Das ist alles mein Empfinden.
Wenn nur die Anhängelast passen würde.
Achja, die Anhängerlast war bei mir auch ein K.O.-Kriterium. Wenn man in den Kofferraum mehr laden darf als auf einen Hänger, kann man sich die Kupplung gleich sparen....
Und sind wir mal ehrlich... Bei dem Auto ist der Hybrid umwelttechnisch doch nur Augenwischerei.
Wenn es jemanden um den Umweltgedanken geht, der nimmt kein 2-Tonnen Auto mit Euro 5, bei dem man die elektrische Reichweite in Meter misst.
Zitat:
@Schoflampi schrieb am 7. September 2021 um 08:30:08 Uhr:
Und sind wir mal ehrlich... Bei dem Auto ist der Hybrid umwelttechnisch doch nur Augenwischerei.
Wenn es jemanden um den Umweltgedanken geht, der nimmt kein 2-Tonnen Auto mit Euro 5, bei dem man die elektrische Reichweite in Meter misst.
Man muss ja auch die Zeit berücksichtigen, das war vor 8 Jahren und wohl der erste Versuch von Mercedes mit Hybridtechnik.
Das muss hier ja auch keine Pro/Kontra Diskussion werden.
Hier ging es ja um die Frage, ob man den E 300 Hybrid mit 250 tsd Km noch rel. bedenkenlos kaufen könne.
Da muss man dann m.E. schon die Frage nach dem Nutzen des Hybriden (in diesem Modell) stellen und abwägen, ob dieser einem das zusätzliche Risiko teurer Defekte wert ist.
Gruß
Hagelschaden