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E 63 s AMG gebraucht kaufen -- Zustandsbewertung Bremsen

Mercedes E-Klasse
Themenstarteram 25. September 2020 um 11:36

Hallo zusammen,

kurz zur Vorgeschichte. Meine Frau und ich hatten eine Weile eine 2 Auto Lösung, Sie einen E220 CDI als T-Modell und ich einen 2019er Mustang GT. Hatten dann festgestellt, dass wir nur ein Auto benötigen => Beide Autos verkauft und nun haben wir seit März einen 2019er BMW 530i als Kombi. An sich ein schönes Auto, aber mir fehlt doch sehr der V8.

Daher soll es nun ein E63s als T-Modell, EZ nicht älter als Anfang 2018, Laufleistung maximal 35.000km werden. Wichtige Ausstattungsfeatures sollen noch sein: keine Keramikbremse, keine Schalensitze, Performance AGA.

Laut Mobile gibts da auch einiges an Angeboten, die mir zusagen.

Zu meiner Frage nun:

Kostenintensive Serviceleistungen sind ja insbesondere die Bremsen. Ich werde bei den jeweiligen Verhandlungen jeweils fragen, ob das noch die ersten Scheiben und Beläge sind. Kann man davon ausgehen, dass bei einer Laufleistung von 30.000km und ohne gewechselten Bestandteile an der Bremse diese bald fällig ist?

Wie würdet ihr die Bremsanlage prüfen? Sollte man das von einem Fachmann prüfen lassen? Kann man die Bremsscheiben mit einer Schieblehre messen (Was wären hier gute Werte?) Gibt es im Bordcomputer eine Funktion, die den Bremsenverschleiß in Prozent darstellt? Eine Warnung an der Verschleißgrenze gibts ja zumindest, soweit ich das mitbekommen habe.

Ggfs. hat man mit einer bald fälligen Bremsanlage ja noch ganz guten Verhandlungsspielraum bei der Preisfindung. Vermeiden will ich es auf jeden Fall, ein sonst stimmiges KFZ zu kaufen und nach 2 Monaten die Bremsen machen zu müssen. War schon schwierig genug meine Frau überhaupt vom E63 zu überzeugen :D

Zweite Frage noch:

Kann ich bei einem solchen Gebrauchten eine Garantieverlängerung abschließen? Was ist hier das Maximum an Verlängerung?

Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen!

Gruß

Carl

Beste Antwort im Thema

Wie bei jedem Auto, kannst Du bei einem Blick mit der Taschenlampe auf die Beläge schon mal abschätzen wie lange diese in etwa noch halten werden.

Findest Du schon viel Grat auf auf dem Bremsscheibenrand, werden diese bal auch fällig werden.

Bei einem 2018 wird es dann hoffentlich ein junger Stern, bei einem solchen Fahrzeug bist Du sechs Monate eh vor Wartungen sicher.

Garantievertängerung (MB100) ist auch möglich bis 10 Jahre und 200tkm. Über 100tkm mit steigenden Eigenanteil bei den Teilen. Lohnkosten werden immer zu 100% übernommen.

Bei einem E63 solltest Du Dich aber pro Jahr auf ca. 1600€ für die Garantie einstellen.

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Wie bei jedem Auto, kannst Du bei einem Blick mit der Taschenlampe auf die Beläge schon mal abschätzen wie lange diese in etwa noch halten werden.

Findest Du schon viel Grat auf auf dem Bremsscheibenrand, werden diese bal auch fällig werden.

Bei einem 2018 wird es dann hoffentlich ein junger Stern, bei einem solchen Fahrzeug bist Du sechs Monate eh vor Wartungen sicher.

Garantievertängerung (MB100) ist auch möglich bis 10 Jahre und 200tkm. Über 100tkm mit steigenden Eigenanteil bei den Teilen. Lohnkosten werden immer zu 100% übernommen.

Bei einem E63 solltest Du Dich aber pro Jahr auf ca. 1600€ für die Garantie einstellen.

Themenstarteram 25. September 2020 um 12:20

Den Blick mit der Taschenlampe hatte ich schon im Hinterkopf. Mir fehlt da allerdings der optische Vergleichswert. Habe in einem anderen Thread eine Aussage gesehen, dass die Beläge beim E63 prinzipiell "dünner" wären, als bei vergleichbaren KFZ.

Wenn man da etwas nachmessen könnte mit den entsprechenden Referenzwerten im Neuzustand, wäre ich glaube ich beruhigter.

Die dünneren Beläge sind mir nur bei der Keramikbremse bekannt.

Und wie gesagt bei einem E63 aus max 2018 käme mir persönlich nur ein junger Stern auf den Hof. Hier bist Du in jedem Fall sechs Monate sicher.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Carlohvski schrieb am 25. September 2020 um 13:36:39 Uhr:

Kostenintensive Serviceleistungen sind ja insbesondere die Bremsen. Ich werde bei den jeweiligen Verhandlungen jeweils fragen, ob das noch die ersten Scheiben und Beläge sind. Kann man davon ausgehen, dass bei einer Laufleistung von 30.000km und ohne gewechselten Bestandteile an der Bremse diese bald fällig ist?

hängt alles an der Fahrweise und den Wegstrecken. Man kann die Bremse in <10.000 km verfeuern (z.B. im sportlichen Einsatz oder beim Fahrtraining) oder sie hält halt sehr lange. Mal als Anhaltspunkt: Mein 212er (ok, kein 63iger AMG, aber jetzt auch nicht gerade ein schwacher Motor oder ein leichter Geselle) hat noch die erste Anlage drauf und der steht ganz kurz vor den 100.000. Sie ist auch noch ein ganzes Stück von den Verschleissgrenzen weg, liefert aber immer noch eine Superleistung (hat auch gerade der TÜV wieder bestätigt).

Zitat:

Wie würdet ihr die Bremsanlage prüfen? Sollte man das von einem Fachmann prüfen lassen? Kann man die Bremsscheiben mit einer Schieblehre messen (Was wären hier gute Werte?) Gibt es im Bordcomputer eine Funktion, die den Bremsenverschleiß in Prozent darstellt? Eine Warnung an der Verschleißgrenze gibts ja zumindest, soweit ich das mitbekommen habe.

Ggfs. hat man mit einer bald fälligen Bremsanlage ja noch ganz guten Verhandlungsspielraum bei der Preisfindung. Vermeiden will ich es auf jeden Fall, ein sonst stimmiges KFZ zu kaufen und nach 2 Monaten die Bremsen machen zu müssen. War schon schwierig genug meine Frau überhaupt vom E63 zu überzeugen :D

Es gibt nur die Chance zu messen. Wenn Du die Verschleissgrenzen bei der jeweiligen Bremsanlage nicht kennst, musst Du die Maße in Erfahrung bringen. Gleiches gilt für die Messbedingungen, die nicht immer trivial sind. Wenn Du da keine Erfahrungen hast, lass' es lieber einen Fachmann machen. Ach ja, für die richtige Beurteilung der Bremse müssen alle Räder runter, damit Du einen Blick auf beide Seiten der Scheibe und der Beläge bekommst.

Im Bordcomputer gibt's keine Anzeige und auch die Verschleissanzeige ist mehr ein Anhaltspunkt, da nur 2 der 8 Beläge (einer vorne, einer hinten) einen Messsensor haben. Dieser ist auch recht simpel aufgebaut. Wenn er angeschliffen wurde, gibt's einen Stromfluss und die Meldung kommt. Der kann also nur die Verschleissgrenze melden.

Zitat:

Kann ich bei einem solchen Gebrauchten eine Garantieverlängerung abschließen? Was ist hier das Maximum an Verlängerung?

Ja, geht als MB100 (entspricht der JS-Garantie) und als abgespeckte Version als MB80. Maximal geht die Absicherung bis 200.000 km und bis 10 Jahre (MB100) bzw. 12 Jahre (MB80) ab Erstzulassung. Der Abschluss ist im Anschluss an eine Neuwagengarantie, eine JS-Garantie (oder eine andere Gebrauchtwagengarantie), an ein Komplett-Servicepaket oder nach einer Wartung (ob hier der kleine Umfang reicht oder ob's auch der große Umfang wie beim Wiederaufleben von mobilio nach zu großem Überziehen sein muss, kann ich spontan nicht sagen) oder nach einer HU (beim Freundlichen durchgeführt) möglich.

Zu beachten ist aber, dass es technisch keine Garantie, sondern eine Reparaturversicherung ist, bei der auch diverse Ausschlüsse gegeben sind (anders als bei der Neuwagengarantie). Von daher muss man abschätzen, ob es sich lohnt.

Klar ist nur ein, dass es für einen AMG (übrigens auch für die 43iger bzw. 53iger) richtig teuer wird. MB100 kostet bis 6. Jahr 1.649 EUR/Jahr, ab 7. Jahr 1.919 EUR/Jahr, die MB80 kostet durchgehend 1.379 EUR/Jahr. Ein non-AMG würde beim 213er (da <3.000 cm³) übrigens mit 589, 695 oder 479 EUR/Jahr für die gleichen Varianten dabei sein.

Viele Grüße

Peter

habe für 3 Jahre MB100 als Anschluss nach Werksgarantie die kommenden Mai ausläuft gerade knapp über 2.900 Euro bezahlt (e63s)

Vielleicht doch noch einmal über die Keramikbremsanlage nachdenken?

2018er heißt: beim nächsten Service 2021 sind Zündkerzen, Getriebe- und Differentialöl fällig. Das kostet mehr als ein Satz Bremsen vorne.

Er macht sich doch schon viele Gedanken über die Kosten eines normalen Bremsentausches.

Und Du empfiehlst er soll über Keramikbremsen nachdenken die ein vielfaches kosten....

Themenstarteram 26. September 2020 um 7:25

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 26. September 2020 um 09:02:30 Uhr:

2018er heißt: beim nächsten Service 2021 sind Zündkerzen, Getriebe- und Differentialöl fällig. Das kostet mehr als ein Satz Bremsen vorne.

Guter Hinweis. Dieser Serviceumfang ist dann alle 3 Jahre notwendig, oder verkürzen sich mit dem Alter dann die Intervalle?

@lorenzokn

Fujikago meinte damit das er sich wegen den Kosten Gedanken macht aber UNBEDINGT die Keramikbremsen möchte !

Etwas ungewöhnlich ist das schon....

SORRY :-) verlesen, KEINE Keramikbremse !!!!!!!

Hallo ins Forum,

Zitat:

@mephisto1970 schrieb am 26. September 2020 um 08:26:22 Uhr:

habe für 3 Jahre MB100 als Anschluss nach Werksgarantie die kommenden Mai ausläuft gerade knapp über 2.900 Euro bezahlt (e63s)

im Anschluss an die Werksgarantie gibt's auch immer wieder gute Aktionen. Die Preise, die ich genannt habe, sind die Regelpreise.

Viele Grüße

Peter

PS: Ich werde für die 3 Jahre im Anschluss an die Werksgarantie für meinen kommenden 213er weniger als für einen Service A (incl. Öl) bezahlen, also weniger als ein Viertel des normalen Preises. Ist auch eine Aktion gewesen und da stellt sich die Frage des Lohnens nicht wirklich mehr.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 26. September 2020 um 09:02:30 Uhr:

2018er heißt: beim nächsten Service 2021 sind Zündkerzen, Getriebe- und Differentialöl fällig. Das kostet mehr als ein Satz Bremsen vorne.

Zündkerzen sind alle 4 Jahre, soweit klar. Hat das AMG-Getriebe nur 4 Jahre statt der sonst üblichen 5 als Zeitintervall?

Egal wie, Wartung an einem AMG ist immer (deutlich) teurer als bei den normalen Varianten. Dies muss man einkalkulieren.

@Carlohvski Such' mal nach der Wartungsübersicht für den 213er. Da stehen alle Zusatzservice und deren Intervalle drin. Da gibt's so Einiges, was auch teurer kommt. Bremse ist da nicht das Einzige, was als teurer Posten wartet.

Viele Grüße

Peter

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