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E Auto oder Hybrid mit "sauberen" Rohstoffen gesucht

Skoda Enyaq iV
Themenstarteram 18. Oktober 2021 um 6:17

Hallo zusammen,

die Überschrift hört sich vielleicht etwas merkwürdig an. Wir überlegen uns ein E Auto oder Hybrid zu leasen, da gibt es teilweise nette Angebote. Den Skoda finden wir auch recht interessant. Wir suchen eben ein Modell in der Art und Größe.

Was ich aber hin und wieder gehört habe und man auch ergoogeln kann, das die Rohstoffe der Akkus teilweise nach Förderland und Miene (insbesondere Kobalt und Lithium) sehr Umweltschädlich und fies abgebaut werden, also grausame Arbeitsbedingungen.

Da kommt dann schon der Skrupel hoch, so einfach mal so ein Teil zu kaufen, insbesondere ein reines "EAuto" . Deshalb wollte ich mich vorher zu dem Thema erkundigen.

Daher die Frage ob es Hersteller oder Modelle gibt, wo in dem Bereich als "sauber" gelten und da nicht mitmachen. Was ich von VW von dem Thema googeln konnte, machte den Anschein das man dabei ist das in Ordnung zu bringen, aber so ganz vertrauensvoll hörte es sich zum Stand heute auch nicht gerade an.

Vielleicht weiß jemand was zu dem Thema, danke und grüße Eddie

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39 Antworten
Themenstarteram 18. Oktober 2021 um 6:17

Sorry, die Überschrift hat es verdaddelt. Sollte natürlich heißen : "gesucht"

Ich habe gehört, dass für Erdölförderung Kriege geführt werden und Top-Manager Urlaub machen wenn Ihre Ölplattformen katastrophal havarieren.

Die Frage, die man sich stellen sollte, welche Probleme man als kritischer betrachtet.

Eine ehrliche Antwort auf Deine Frage erfordert m.M. nach umfangreiche wissenschaftliche Ergebnisse dieser Frage.

Hybrid ist doch gleich die Zusammenstellung von 2 Antriebsarten (für ein schlechtes Gewissen). Bei der Wahl eines Elektroautos würde ich schauen : wieviel Platz brauche ich, wieviel Kilometer fahre ich täglich, d.h. die Batterie sollte nicht zu groß sein ! der Stromverbrauch/ 100KM variiert ziemlich bei verschiedenen Modellen. Wichtig scheint mir, vor der endgültigen Entscheidung mehrere Probefahrten zu machen. Umfangreiche Nachrichten gibt es freitags abends auf YT,bei next move". (sehr kompetent).

Hier z.B. Statements von BMW, wenn auch schon bald 2 Jahre alt. Die Richtung stimmt da sicherlich, die Frage ist ob bzw. wann das konsequent umgesetzt wird:

 

https://www.bmw.com/de/innovation/elektroauto-mythen.amp.html#pwjt-3

 

"Beispielsweise hat BMW Verträge mit Rohstofflieferanten abgeschlossen, die eine nachhaltige und faire Förderung garantieren.

 

Dazu kommen ab 2020 der Verzicht auf seltene Erden und schon jetzt das reduzierte Verwenden von Kobalt, das ausschließlich aus Australien und Marokko stammt. Hersteller wie BMW legen Wert darauf, die Lieferketten zu kontrollieren. Denn die Einhaltung von Umweltstandards und Menschenrechten hat für BMW eine hohe Priorität."

 

Themenstarteram 18. Oktober 2021 um 9:47

Danke dir, das mit BMW hört sich schon gut an, leider gibt es da kein Auto was erschwinglich wäre :)) und passt.

Es ist zum anderen natürlich auch richtig, das Batterieproblem ist nur eine Sache. Trotzdem würde ich das gerne für mich erörtern.

Grundsätzlich wenn wir das machen würde Hybrid (wenn es einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch hat) oder E in Frage kommen.

Wir haben insgesamt 2 Autos, sind was Langstrecken angeht auch etwas flexibel.

Ich wollte nur eine Orientierungshilfe haben nach den Herstellern.

Was ich noch gelesen habe das Peugeot wohl mit einem Batteriehersteller zusammen arbeitet der weniger oder kein Kobalt verwendet oder keins mehr verwenden wird in Kürze..

am 18. Oktober 2021 um 10:20

Tesla soll schon recht weit sein mit der Reduktion von Kobalt im Akku, der LFP-Akku soll sogar Kobalt-frei sein.

https://efahrer.chip.de/.../...chlimm-ist-der-rohstoff-wirklich_104505

Vor dem nächsten Benzin-Tanken bitte auch Erkundigungen einholen, ob Shell, Aral oder OMV ihr Benzin ohne Erdöl aus Bohrplattformen oder anderen umweltgefährdenden Verfahren herstellen.

Neben dem Material ist auch der Energiebedarf zur Akku-Herstellung von Bedeutung. Da kann auch wieder Tesla mit der Gigafactory und viel Photovoltaik punkten. Nur steht die in den USA und nicht in China, wo das Model 3 mit LFP-Akku herkommen soll - der also vielleicht mit chinesischem Kohlestrom hergestellt wurde.

VW soll die Akkus des ID3 aus Polen beziehen, wo es auch einen hoher Kohlestrom-Anteil gibt.

BMW läßt sich für Akkuproduktion in China die Verwendung von Grünstrom zertifizieren, was (wie mein privater Ökostrom-Tarif) aber erst dann Wirkung zeigt, wenn es jeder Verbraucher tut.

Zitat:

@Eddie7777 schrieb am 18. Oktober 2021 um 11:47:06 Uhr:

Danke dir, das mit BMW hört sich schon gut an, leider gibt es da kein Auto was erschwinglich wäre :)) und passt.

Ansichtssache - hast Dir mal den i3 angeschaut?

Mir gefällt er zwar nicht aber es ist auf jeden Fall ein ausgereifter BEV und was man so liest immer noch Konkurrenzfähig.

Der wird zwar bald eingestellt, da gibt es aber wohl momentan gute Rabatte und mit den aktuellen Förderungen wirklich erschwinglich.

 

Apropos Förderungen:

Wenn Du Dir nen Elektro zulegen willst würd ich mich beeilen und auch die Lieferzeiten beachten.

Wenn man sich die aktuellen Aussagen vom Lindner so anhört, könnten die aktuellen hohen Förderungen bald Makulatur sein…

Wenn Spirt noch teurer wird, braucht man die Förderung ja auch nicht mehr :-) Das spart man dann beim "Tanken". Und eventuell wird der künstlich hohe Preis wieder gesenkt, bzw. es gibt wieder Rabatte. Bei VW, Ford, Tesla gibt es exakt 0% Rabatt - Der Umweltbonus reicht ja.

Bei Tesla gibt es glaub eh nie Rabatte und bei den anderen wird es momentan wohl eher an der mangelnden Lieferfähigkeit liegen.

Ich hab letztes Jahr für meinen BMW 330e noch über 20 % Nachlass bekommen, incl. BAFA-Förderung waren es dann 25 %…

Dein Zitat :Grundsätzlich wenn wir das machen würde Hybrid (wenn es einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch hat)

______________________________________________________________________

VORSICHT mit deutlich geringerem K.-Verbrauch! Das stimmt einfach nicht!!! Auf Werbung reingefallen?

Wer erstmal eine Probefahrt in einem "Tesla"gemacht hat, der fährt keinen Verbrenner mehr - - -

Zitat:

@Eddie7777 schrieb am 18. Oktober 2021 um 11:47:06 Uhr:

Danke dir, das mit BMW hört sich schon gut an, leider gibt es da kein Auto was erschwinglich wäre :)) und passt.

Wenn zur Eingangsfrage auch noch preisliche und sonstige Beschränkungen kommen, wird es sicher sehr schwer. So richtig grün ist die Produktion noch nicht, allein der Abbau von Lithium… Vielleicht wird das mal, wenn man die weltweit gesehen sehr großen Lithium Vorkommen im süd-westlichen Deutschland mal abbaut? Einigermaßen „grüne” und Sicherheitserfahrungen im Tage- und Bergbau sind ja vorhanden.

Immerhin, man müht sich. Ich fahre einen Audi E-Tron, der aufgrund der Masse und des großen Akkus alles andere als grün ist, dennoch auf die Lebenszeit gesehen, besser dasteht als ein Benziner. Ohne seltene Erden kommt er zudem aus.

Ein wenig grüner ist also wohl so ziemlich jedes E-Auto.

Sehe ich ähnlich. Alles was wir tun hat Auswirkungen auf die Umwelt, aber man kann das geringere Übel wählen, sofern verfügbar.

Zitat:

@Tessio schrieb am 18. Oktober 2021 um 14:06:27 Uhr:

Dein Zitat :Grundsätzlich wenn wir das machen würde Hybrid (wenn es einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch hat)

______________________________________________________________________

VORSICHT mit deutlich geringerem K.-Verbrauch! Das stimmt einfach nicht!!! Auf Werbung reingefallen?

Wer erstmal eine Probefahrt in einem "Tesla"gemacht hat, der fährt keinen Verbrenner mehr - - -

Ich glaub eher da bist Du auf das typische Hybrid Stammtischgeschwätz reingefallen!

 

Natürlich hat ein Hybrid einen geringeren Kraftstoffverbrauch, wenn er geladen wird und das Fahrprofil stimmt.

Mein BMW 330e Hybrid braucht auch ohne Laden schon deutlich weniger Sprit als mein 428i vorher bei quasi gleichem Motor und Abmessungen.

Da ich nachts lade komm ich im Alltag fast ohne "Kraftstoff" aus da ich fast nur elektrisch fahr.

 

Auch wenn der Akku nicht reicht wird deutlich weniger Energie verbraucht, das ist bei mir 1-2 mal die Woche der Fall wenn ich zu meiner Freundin fahr (54 km Gesamtfahrstrecke Stadt/Bundesstraße oder 82 km Bundesstraße/Autobahn).

 

Aktuelles Beispiel von den letzten 2 Tagen, da bin ich eine Strecke über die Autobahn (120 - 180 km/h) gefahren (weil durch die Stadt Stau war) und zurück durch die Stadt, also Gesamtstrecke 41 + 27 = 68 km:

 

Hybrid:

Spritverbrauch 3,5 l/100 km d.h. Verbrauch insgesamt ca. 13 kWh Akkuladung (x 29 Cent) + 2,4 l E10 8,6 kWh/l (x 1,70 €) = 33 kWh und 7,85 €.

 

Mit meinem 428i bin ich auf der Strecke nie unter 10 l/100 km gefahren:

6,8 l x 8,6 kWh/l = 58,8 kWh und 11,5 €

 

Wenn man jetzt Strom auch als "Kraftstoff" ansieht, ist das eine Ersparnis von 44 % bei gleicher Fahrweise bei den aktuellen Temperaturen.

Bei günstigen Temperaturen im Sommer fahr ich fast die komplette Strecke durch die Stadt elektrisch, da ist die Energieeinsparung nochmal deutlich höher.

 

Was stimmt da jetzt nicht?

 

Ich geb Dir aber recht, mit einem BEV also z.B. Tesla spart man da noch deutlich mehr - der passt aber zumindest bei mir momentan noch nicht. Da werden sich aber die Rahmenbedingungen ändern und mein nächster wird mit ziemlicher Sicherheit ein BEV…

 

PS: nochmal extremer wirds wenn meine Freundin mit ihrem alten X540i zu mir kommt:

ca. 15 l/100 km E5, d.h. ca. 10 l x 8,77 kWh/l = 87,7 kWh und 17,5 €

Mit fällt hier nur der gute badische Leiterwagen mit Haflinger Antrieb ein.

 

Alles andere ist Käse.

 

Woher kommt der Stoff im Auto?

Biohanf aus deutschem Anbau.....oder Kinderarbeit in Bangladesch.

 

Woher der Kunststoff?

Nordseeöl oder saudische Blutsuppe?

 

Woher der Strom des Herstellers?

Norwegischer Ökostrom oder der gute französische Atomsaft?

 

Die Nummer findet kein Ende, solange es um ein Automobil geht.

 

 

Ökologischer Gruß

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