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E-Batterien : Litium : künstlich herstellbar ? * gibt es ggf. einen Ersatzstoff ? *
Sehr geehrte Forenfreunde,
... die E-Batterie wird von der technischen Seite inzw. auch kritisch gesehen - insbesondere was den Energieaufwand zur Produktion betrifft. In diesem Zusammenhang wurde mir erstmals bekannt, dass es mal gerade 3 bzw. 4 Länder gibt die den wichtigen Basisstoff "Litium" in entsprechend ausreichender Konsistenz liefern können.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich hier möglicherweise eine neue Form von Abhängigkeit, welche sich insbesondere dann nachteilig auswirken würde, wenn bspw. in der DR Kongo nochmals ein Bürgerkrieg ausbricht.
Daher wäre auch hier wie beim Benzin die Überlegung sinnvoll : kann man LITIUM ggf. durch synthetische Ersatzstoffe entsprechend substituieren ?!
Diese nachgeordnete Frage ist m. E. möglicherweise ein wichtiges Hemmnis bei dem angestrebten Druchbruch bei der Elektro-Mobilität.
Beste Antwort im Thema
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium#Vorkommen_auf_der_Erde
Die Frage an sich ist ziemlich dumm. Wozu ein Element "künstlich herstellen" wenns in Massen verfügbar ist. Zudem ist Li problemlos recyclingfähig. Wer sich den markt aktuell für Alu und Eisen ansieht - da hast du enorme Recyclingraten. Was langfristrig bei Akkus nicht anders sein wird.
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27 Antworten
@Kreutzberg:
In der Produktion konnte man in der letzten Zeit die Menge an Lithium deutlich reduzieren.
Die Abhängigkeiten gibt es derzeit in allen Bereichen, wie man es zur Zeit mit China sehen kann. Kein Hersteller kommt heute ohne Lieferanten, aus nicht immer sicheren Staaten, aus. Dabei ist es egal ob beim Verbrenner oder e-Auto.
Mobilität bleibt immer ein schmutziges Geschäft.
Der Unterschied beim Lithium ist natürlich, dass man es nur einmal bei der Produktion benötigt, Benzin benötigt man hingegen immer.
Synthetische Kraftstoffe habe ich bisher an noch keiner Tankstelle gesehen, so gesehen gibt es auch keine Alternative im Bereich Kraftstoff.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium#Vorkommen_auf_der_Erde
Die Frage an sich ist ziemlich dumm. Wozu ein Element "künstlich herstellen" wenns in Massen verfügbar ist. Zudem ist Li problemlos recyclingfähig. Wer sich den markt aktuell für Alu und Eisen ansieht - da hast du enorme Recyclingraten. Was langfristrig bei Akkus nicht anders sein wird.
Zitat:
@Kreutzberg schrieb am 21. Februar 2020 um 12:07:00 Uhr:
Vor diesem Hintergrund ergibt sich hier möglicherweise eine neue Form von Abhängigkeit, welche sich insbesondere dann nachteilig auswirken würde, wenn bspw. in der DR Kongo nochmals ein Bürgerkrieg ausbricht.
Niemand ist wegen des Lithiums von einem Land anhängig und schon gar nicht vom Kongo, da es dort keinen Lithium Abbau gibt.
Dein gefühltes Problem existiert gar nicht. Viel mehr könnte man darüber diskutieren warum wir bei Mandeln von den USA Abhängig sind. Schlimme Sache
Zitat:
@Kreutzberg schrieb am 21. Februar 2020 um 12:07:00 Uhr:
Vor diesem Hintergrund ergibt sich hier möglicherweise eine neue Form von Abhängigkeit, welche sich insbesondere dann nachteilig auswirken würde, wenn bspw. in der DR Kongo nochmals ein Bürgerkrieg ausbricht.
Daher wäre auch hier wie beim Benzin die Überlegung sinnvoll : kann man LITIUM ggf. durch synthetische Ersatzstoffe entsprechend substituieren ?!
Hier verwechselst du wohl Lithium mit Kobalt.
Akkus, die mit weniger oder gar ohne Kobalt auskommen, sind inzwischen möglich:
https://t3n.de/news/akkus-ohne-kobalt-tesla-1254079/
Im Übrigen ist auch nicht alles Kobalt aus dem Kongo und nicht alles Kobalt wird für Elektromobilität/Akkus abgebaut.
Analog zu dieser Info muss man fragen, ob Akkus auf ewig auf Lithium angewiesen sein werden. (Wobei dessen Verwendung -angesichts seiner Häufigkeit- ja nicht ganz abwegig ist)
Zumal im pkw im Vergleich zu anderen Industrien wwenig Lithium verarbeit wird. Denk mal an Handy, Tablet, Laptod, Uhren, Rauchmelder, Schliessysteme und und und...
Das größte Lithiumvorkommen in Europa liegt - oh Wunder - entlang der "berühmten" alten E55 im Elbsandstein- und Erzgebirge. Also Akkus müssen nicht aus "toten kongolesischen Kindern" hergestellt werden sondern das geht auch "äscht Säckssch" - muss man nur wollen und nicht behindern, derzeitiger Besitzer der Abbaurechte: "Solarworld"
Lithium gibt es in der Erdkruste häufiger als Blei. Aber derzeit "setzt" unsere Autoindustrie ja immer noch auf Bleiakkus, dessen Material wegen erwiesener Giftigkeit in elektronischen Schaltungen verboten ist (RohS-Richtlinie) und das seit 2006! Es wäre also daher "gesünder" in Sachsen zu schürfen, und mit Ökostrom eben ungiftige Li-Akkus herzustellen.
Das wäre ein Geschäftsmodell. Aber von Geschäft und Wirtschaft und Arbeitsplätzen versteht unsere Regierung nichts, siehe deren gezielter Arbeitsplatzabbau in der Photovoltaik und Windkraft.
Eure Antworten sind klasse! Aber er hat doch explizit nach LITIUM gefragt!?
Na dann: das Problem existiert nicht. Thread zu Ende
Um dann doch nochmal ganz deutlich auf die Frage zu antworten: Lithium ist ein chemisches Element, welches (im Gegensatz zu Benzin und Diesel) weder zerstört noch produziert (außer in Sternen) werden kann. Lithium ist darüber hinaus auch eines der häufigsten Elemente im Universum.
Das Lithium lässt sich also in jedem Fall auf den Akkus wieder gewinnen, fragt sich nur, ob sich das kommerziell lohnt.
Zitat:
@Nepumuk924 schrieb am 25. Februar 2020 um 18:18:58 Uhr:
(...) Das Lithium lässt sich also in jedem Fall auf den Akkus wieder gewinnen, fragt sich nur, ob sich das kommerziell lohnt.
Und es fragt sich eben auch, wovon der Threadersteller denn wirklich redet. Okay, aus "Litium" das korrekte Lithium zu machen, das gelingt noch. Aber Lithium ist für die beschriebenen Schwierigkeiten eigentlich doch eher nicht bekannt, Zitat:
Zitat:
In diesem Zusammenhang wurde mir erstmals bekannt, dass es mal gerade 3 bzw. 4 Länder gibt die den wichtigen Basisstoff "Litium" in entsprechend ausreichender Konsistenz liefern können.
(...)
Abhängigkeit, welche sich insbesondere dann nachteilig auswirken würde, wenn bspw. in der DR Kongo nochmals ein Bürgerkrieg ausbricht.
Man könnte spekulieren, dass Kobalt gemeint war.... Aber da der Themenersteller dies nicht richtig stellt und sich nicht wieder gemeldet hat, wars wohl doch nicht so wichtig.