E46 320d Bläulicher Qualm aus dem Auspuff
Hallo,
Bin neu hier bei Motor-Talk und hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen.
Ich fahre einen E46 320d BJ 2004 und habe das Problem das er ab und zu bläulich qualmt.
Besonders wenn er kalt ist und ich leicht beschleunigte so bei 2000-2500 Umdrehungen kommen blaue Wolken.
Wenn ich aber erstmal in Fahrt bin und er warm ist, dann kommt während der Fahrt nichts mehr, selbst wenn ich auf 3000-4000 Umdrehungen beschleunige auf der Autobahn zum Beispiel.
Wenn ich dann aber mit warmen Motor an eine Ampel fahre oder mal kurz irgendwo anhalten und im Leerlauf für 3-4 Minuten stehe und dann wieder aufs Gas drücke, kommt wieder kurze Zeit bläulicher Qualm bis ich wieder in etwa 5-10 Minuten fahre.
Zum Ölverbrauch kann ich keine Angaben machen, da ich das Fahrzeug noch nicht so lange habe.
Der Motor läuft aber total ruhig, was die ZKD glaube ich ausschließt, da ein Diesel ja sonst glaube ich unrunder laufen würde.
Ich habe außerdem gehört das die VSD bei den 320d Motoren eher selten das Problem sein sollen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen oder hattet das Problem schon selber oder habt es schon mal wo anders gehört.
Ich danke schon einmal im voraus für die Hilfe!
LG
Beste Antwort im Thema
Also beim Diesel blauer Qualm kommt schon mal nicht von defekte Injektoren kommen. Wenn zu viel eingespritzt wird, qualmt es schwarz. Auch bei undichten Ventilschaftdichtungen, durch die Öl angesugt werden, wird es mit verbrannt und ist dann nicht blau. Es kann eigentlich (beim Diesel) nur nach dem Verbrennungsraum blauer Qualm entstehen und da befindet sich nur noch der Turbolader. Der muß noch nicht defekt sein, ist aber wohl undicht.
Alles vor dem Verbrennungsraum wird mit verbrannt (nur beim Diesel), wird also zu schwarzem Qualm, alles nach dem Verbrennungsraum wird nicht mit verbrannt, qualmt also bläulich.
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17 Antworten
Da dürfte der Ölabscheider der Kurbelgehäuse-Entlüftung reichlich voll gesuppt sein.
Hi,
insbesondere, wenn man nicht weiss, was wann gemacht wurde schadet eine kleine "Rundumsicht" vermutlich nicht.
Die Kurbelgehäuse-Entlüftung mit Ölabscheider gehört ganz sicher dazu, da gerne einfach nicht beachtet.
Wenn ichs mir richtig angelesen habe sind diese Zyklon-Filter quasi "wartungsfrei" ( was in der Realität wohl nicht stimmt ) .... und Fliesfilter... die sind sicher i-wann einfach zu
Und wenn bei einem älteren Wagen keine Inspektionen mehr gemacht werden, sondern der Wagen nur mal zu nem Ölwechsel in eine Werkstatt gebracht wird ( so wie es mein Kumpel macht )... da wird dann i.d.R. auch nur das Öl neu gemacht.
Ich werd in kürze "meine" erste Diesel-KGE wechseln bei dem Kumpel... mal gespannt wie die von innen aussieht.
... bin mir sicher, die ist antik ... auch Luftfilter und Pollenfilter hab ich direkt mitbestellt.
ansonsten würd ich mal den Öl- "verbrauch" im Auge halten
Ich weiß das es hierbei um einen Diesel und ich gebe zu kein Diesel Experte zu sein.
Gründe für bläulichen Qualm sind folgende:
- Ventilschaftdichtungen defekt
- verschlissene ölabstreifringe am Kolben
- defekte Zylinderkopfdichtung
Plus das was meine Vorredner bereits erwähnt haben.
Blauer Qualm ist nichts anderes als Öl das mitverbrannt wird. Ölverbrauch im Auge behalten!!!
Ich muss noch hinzufügen der Wagen hat erst 160.000 km runter und wurde von der Vorbesitzerin durch Großstadtverkehr und Kurzstrecken beansprucht, falls das noch eine Rolle spielt.
Blauer Qualm liegt meist an unverbranntem Kraftstoff oder Motoröl in den Abgasen, dass deutet meist auf einen Defekt im Ölkreislauf des Motors hin. Das kann an einer defekten ZK, verschlissenen Ventilschaftdichtungen oder Ölabstreifringen der Kolben liegen. Meistens liegt es an den Ventilschaftdichtungen.
Ich verweise auch noch mal und speziell beim Diesel, auf ein völlig zugesetztes AGR-Ventil, und ev. stark verschmutzte Einspritzinjektoren, die man nur mit aller größter Vorsicht, und in einem Ultraschallbad, mit speziellen Injektorenreiniger säubern sollte. Da es in der ASB genau so aussehen dürfte, wie in dem AGR-Ventil, sollte man die auch reinigen, und die Drallklappen und festen Sitz und Gangbarkeit überprüfen. Auf eine Deaktivierung des AGR und entfernen der Drallklappen würde ich z.Z. und bei der momentanen Dieselhysterie verzichten, es fahren diverse Messfahrzeuge durch die Städte, und man setzt seine BE auf´s Spiel.
Bei Blauqualm gibt eine Geruchsprobe in aller Regel Klarheit, ob es sich um Motoröl oder Diesel handelt. Bei Dieselqualm tränen die Augen und man erstickt fast, also etwas Vorsicht beim schnuppern.
P.S. Luftfilter sollte auch mal ersetzt werden, gerade bei viel Stadt und Kurzstrecke.
Kann auch ein undichter Turbolader sein oder auch überhaupt nix!
Also beim Diesel blauer Qualm kommt schon mal nicht von defekte Injektoren kommen. Wenn zu viel eingespritzt wird, qualmt es schwarz. Auch bei undichten Ventilschaftdichtungen, durch die Öl angesugt werden, wird es mit verbrannt und ist dann nicht blau. Es kann eigentlich (beim Diesel) nur nach dem Verbrennungsraum blauer Qualm entstehen und da befindet sich nur noch der Turbolader. Der muß noch nicht defekt sein, ist aber wohl undicht.
Alles vor dem Verbrennungsraum wird mit verbrannt (nur beim Diesel), wird also zu schwarzem Qualm, alles nach dem Verbrennungsraum wird nicht mit verbrannt, qualmt also bläulich.
Schwarzer Qualm ensteht durch zu wenig Lutfmasse/Sauerstoff im Verh. zur Brennstoffmenge, z.B. stark verschmutztes, oder offen klemmendes AGR-Ventil, und zugesetzte ASB. Blauer Qualm ensteht durch z.B. nachtropfende Injektoren oder eine defekte Dichtung im Turbo auf der Verdichterseite. Blauer Qualm ist physikalisch gesehen, superfeiner, unverbrannter und erhitzter Ölnebel, der nur durch Lichtreflexionen bläulich erscheint. Bei trüben Wetter wird der Ölnebel eher Hellgrau erscheinen.
Gut zu unterscheiden ist motorischer Ölnebel durch seinen penetrant, stechenden, beißenden Geruch, während echter Schwarzqualm kaum riecht. Oftmals besteht der Qualm aber aus einer Mischung beider Sorten, und der Gestank überwiegt leider.
Aber selbst bei einem nachtropfenden Injektor würde kein blauer Qualm entstehen, der überschüssige Dieselanteil würde ja trotdem mit verbrannt werden (mit starker Rußbildung).
Bei einem nachtropfenden Injektor hat der überschüssige Diesel gar keine Möglichkeit zu verbrennen, außer du bist der Meinung, ein Dieselmotor funktioniert wie eine Lötlampe, wo das Öl verdunstet und dann verbrennt. Denn in dem Moment wo das überschüssige Diesel physisch verbrennen könnte, befindet sich der motorische Zyklus bereits im Auslasstakt. Die Tropfen sind also zu groß, um sich überhaupt entzünden zu können. Oder meinst du die Tropfen bleiben auf dem Kolben liegen, bis sie verbrennen wie ein Lagerfeuer???
Dann muss der Injektor aber wirklich schon sehr stark tropfen/undicht sein, dann gebe ich dir natürlich recht. Ein so undichter Injektor würde sich aber nicht nur so ab und zu bemerkbar machen, da würde es schon merklich mehr qualmen.
Aber bei einer leichten "Tropfenbildung/Undichtigkeit" wird es durchaus, zwar schlecht, aber komplett verbrannt!
Außerdem bilden sich nicht wirklich dicke Tropfen im Brennraum. Diese Tropfen bilden sich nur beim Abdrücken eines Injektors, wenn er mehrere Sekunden nicht angesteuert wird. Der Injektor wird aber bei laufendem Motor im Stand schon ca. 5 mal pro Sekunde angesteuert.
Dieses "Tropfen" ist eigentlich nur eine Beschreibung für einen undichten Injektor, der optisch nur beim abdrücken Tropfen bildet!
Also im Standgas wird ein Injektor max 3x pro sec angesteuert, oder du hast ein erhöhtes Standgas von 1.200 U/min. Wie wird der Tropfen nun verbrannt, komplett oder schlecht und unvollständig? Einzig der eingesprühte Dieselnebel kann verbrennen, und das auch unvollständig, dann rußt die Verbrennung natürlich. Aber ein einziger Tropfen von ca. 1ml, der sich von mir aus, bei 5 oder noch mehr Einspritzungen ansammelt, kann niemals verbrennen, auch nicht unvollständig, dazu fehlt einfach die Zeit, in dem dynamischen Prozess im Motor. Dies kann man z.B. sehr gut bei kalten Motoren beobachten, die starten. Am Anfang qualmen sie Weiß, etwas später dann bläulich bis farblos. Jede Farbveränderung im Dieselabgas deutet auf eine Fehlfunktion hin, außer bei bestehenden Rußablagerungen im Auspuff natürlich. Da Diesel im Motor immer mit Lambda 2 verbrennt, also mit 100% Luftüberschuss. Die Leistung wird von der eingespritzten Dieselmenge geregelt, und selbst bei grob falsch eingestellter Einspritzmenge, dürfte ein Dieselmotor nicht rußen. Eine blaue Abgasfahne dagegen deutet auf einen Motordefekt hin, der mehrere Ursachen haben kann, z.B. mit Diesel vollgesaugte Ölkohle an den Einspritzdüsen oder fehlerhafte Glühkerzen/Steuergerät. Verbrennendes Motoröl qualmt auch eher Blau, als das es rußt, wenn das in einem Motor passiert.
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Im Standgas von 600 U/min habe ich 300 "Zündungen" pro Minute (4-Takt-Motor, jede 2. Umdrehung), also 5 Einspritzungen in der Sekunde, oder irre ich mich da?
Der ganze Ablauf grade beim Kaltstart ist schon etwas Komplexer. Das fängt damit an, dass leicht undichte Injektoren eine gewisse Menge Diesel im Verbrennungsraum hinterlassen, der natürlich nicht direkt nach den ersten par Umdrehungen verbrennen kann. Dan kommen noch die kalten Zinlinderwände und Kolben hinzu, die eine ausreichende Verbrennungstemperatur und damit rußfreie Verbrennung verhindern.
Du hast schon recht mit dem Luftüberschuß, aber wenn ein Injektor nicht fein genug zerstäubt nützt der Luftüberschuss auch nichts und er russt trotzdem, da die Dieselpartikel zu groß sind um effektiv zu verbrennen.
Also richtig starken blauen Qualm habe ich beim Diesel nur bei unverbrantem Öl aus dem Turbolader gesehen. So wenn z.B. beim Öl nachfüllen etwas auf den heißen Auspuff tropft.