E46 zu wenig Kompression - Motorschaden?
Hallo zusammen,
wollte euch mal um Rat fragen.
Gestern wurde bei meinem 316ti Compact die Kompression gemessen - leider war die viel zu niedrig.
Zwischen 8,5 und 9 bar. Danach hat er etwas Öl in die "Zündspulenschächte" gekippt und nochmal gemessen.
Ergebnis war dann höher. Zwischen 9,8 und 11,6.
Er sagt es sind die Kolbenringe.
Grund für die Messung war, das er unten rum einfach nicht richtig zieht. Am leichten Hang muss ich manchmal sogar Vollgas geben damit er anfährt. Außerdem verbrennt (es tropft nichts auf den Boden) das Auto extrem viel Öl. 1L auf 400 km!
Bin jetzt völlig verzweifelt, weil ich das Auto letztes Jahr gekauft habe und inzischen schon so gut wie alles am Auto ersetzt habe. Kupplung, Lüfter, VDD, Zündspulen, Ölwannendichtung, Servoschläüche, Bremsleitungen, neu bereift etc...
Zu was würdet Ihr mir jetzt raten?
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23 Antworten
Die Ventilschaftdichtungen, werden das mit hoher Wahrscheinlichkeit sein, sofern das ein N42 Motor bzw. N46 ist.
Dann wäre das ein Fall für @Bmwfarid
Was sagt denn der Fehlerspeicher? Und die Steuerzeiten werden einfach nicht stimmen, deshalb die falschen/zu niedrigen Kompressionswerte und der Leistungsverlust. Tolle Werkstatt.
Wegen den Steuerzeiten "war" auch schonmal ein Problem.
Gleich 2 Tage nachdem ich das Auto gekauft hatte, ist es an der Ampel einfach ausgegangen und nicht mehr angesprungen. Zudem haben alle Kontroll-Lampen geleuchtet.
Laut ATU war verdacht auf gelängte Steuerkette, weshalb die Steuerzeiten falsch waren und er deshalb nicht mehr anging.
Eigentlich wollte ich den Kauf gleich wieder Rückgängig machen, aber der Händler weigerte sich. Ich musste sogar einen Anwalt einschalten damit der Händler die Fehler besitigt. Nach 1 Monat warten hat er den Wagen dann endlich mit einem Abschlepper geholt.
Nach einem weiteren Monat kam dann endlich der Anruf das ich das Auto abholen könne.
Er sagte das er das Steuergerät zur Diagnose einschicken musste und die Steuerkette wechseln musste.
Zumindest waren jetzt die Kontroll-Lampen aus und er ist auch wieder angesprungen.
Leider war das nicht alles wo kaputt war. Es gab noch viel mehr am Auto zu machen, vor allem der extreme Ölverlust ist ein Problem. Gut möglich das die VSD undicht sind, aber wenn die Kolbenringe auch kaputt sind, dann macht es ja keinen Sinn mehr die VSD reparieren zu lassen, oder?
Es macht nie Sinn rein die VSD tauschen zu lassen, sollten wirklich 2.5l/1000km durch die Ventilführungen gelangen können. Hättest Du mal richtig recherchiert und den 325ti gekauft. Steuerzeiten MÜSSEN geprüft werden. FS mit BMW Tools auslesen. KG Druck testen.
Kolbenringe sind beim n42/n46 nicht auffällig... habe mittlerweile über bei über 800 Fahrzeugen die Vsd gewechselt ( zischen 60tkm und 400tkm)
Wäre ein Zufall, wenn bei deinem Fahrzeug die kolbenringe hin sind...
Lg
Wie kann ich herausfinden ob die Kolbenringe noch intakt sind?
Ich hab jetzt schon so viel Geld in das Auto gesteckt, da würde ich die VSD jetzt auch noch voll reparieren.
Allerdings möchte ich aber auch nicht noch mehr Geld in ein Auto investieren, welches bereits zum Tode verurteilt ist.
Weil wenn es stimmt was mein Mechaniker gesagt hat, dann lohnt sich die Reparatur ja nicht mehr.
Er empfiehlt statt dessen, kein Geld mehr reinzustecken und Dickflüssigeres Öl 10w40 nachschütten (bisher 5w30)
Die Frage ist allerdings, wie lange soll das gut gehn?
Fahren tu ich fast ausschließlich Kurzstrecken ca. 4000km/Jahr
Zitat:
@B.M.Troubleyou schrieb am 10. August 2019 um 16:21:56 Uhr:
Steuerzeiten MÜSSEN geprüft werden. FS mit BMW Tools auslesen. KG Druck testen.
Was kostet mich das ca. beim freundlichen?
Musst du die Werkstatt fragen: https://www.newtis.info/.../DpNzXt9 und als BMW Fahrer solltest du bereits ein Diagnosesytem besitzen. Wenn nicht = großer Fehler.
Lass keinesfalls die VSD machen, bevor der Leistungsverlust/Kompression geklärt ist. Ein reiner Tausch der VSD ist übrigens immer nur eine 33% Reparatur. Die Ventile laufen alle in Führungen. Da versteckt sich das wirkliche Problem, da diese verschleissen und das Öl durchlassen. Verbau neuer VSD überdeckt diesen Fehler natürlich kurzfristig. Außerdem kann man versuchen jede VSD Undichtigkeit durch Lecwec erst mal sehr kostengünstig in den Griff zu bekommen. Zusätzlich bei Bedarf bis hoch zu 5W50 oder 10W60 Öl fahren (bei 5W30 braucht man sich auch wirklich nicht über Verschleiss und Ölverbrauch wundern).
Du scheinst allerdings für wirklich alle Arbeiten auf eine Werkstatt angewiesen zu sein. Ein alter BMW wird dich deshalb immer teurer kommen als ein neuerer Kia, Hyundai, Toyota, Golf, Focus, etc. Ich würde kein Geld in diesen Motor stecken, sondern das Auto verkaufen, da du mindestens zwei schwerwiegende Fehler zu haben scheinst (Steuerkette, möglicherweise Valvetronic? & unklarer Ölverlust). Da wäre ein Motoröffnen fällig. Lohnt sich nicht.
Zitat:
@B.M.Troubleyou schrieb am 10. August 2019 um 17:40:07 Uhr:
Musst du die Werkstatt fragen: https://www.newtis.info/.../DpNzXt9 und als BMW Fahrer solltest du bereits ein Diagnosesytem besitzen. Wenn nicht = großer Fehler.
Lass keinesfalls die VSD machen, bevor der Leistungsverlust/Kompression geklärt ist. Ein reiner Tausch der VSD ist übrigens immer nur eine 33% Reparatur. Die Ventile laufen alle in Führungen. Da versteckt sich das wirkliche Problem, da diese verschleissen und das Öl durchlassen. Verbau neuer VSD überdeckt diesen Fehler natürlich kurzfristig. Außerdem kann man versuchen jede VSD Undichtigkeit durch Lecwec erst mal sehr kostengünstig in den Griff zu bekommen. Zusätzlich bei Bedarf bis hoch zu 5W50 oder 10W60 Öl fahren (bei 5W30 braucht man sich auch wirklich nicht über Verschleiss und Ölverbrauch wundern).
Du scheinst allerdings für wirklich alle Arbeiten auf eine Werkstatt angewiesen zu sein. Ein alter BMW wird dich deshalb immer teurer kommen als ein neuerer Kia, Hyundai, Toyota, Golf, Focus, etc. Ich würde kein Geld in diesen Motor stecken, sondern das Auto verkaufen, da du mindestens zwei schwerwiegende Fehler zu haben scheinst (Steuerkette, möglicherweise Valvetronic? & unklarer Ölverlust). Da wäre ein Motoröffnen fällig. Lohnt sich nicht.
Da hat jemand richtig Plan... fehlende Kompression kann auch von verstellten steuerzeiten kommen... klar kann man das vor dem Vsd Wechsel klären...
Lecwec verschiebt nur dein Problem und bringt doch nicht zum Ziel...
Bei einem 316ti ist eine 20€ Problemverschiebung für ein paar Jahre durch Lecwec und 10W60 vermutlich häufig genau das richtige. Ein VSD Tausch ohne Prüfung der Ventilführungen ist ja genau so eine Verschiebung - nur 25× (?) teurer. Kann man ja gerne beim nächsten VDD o.ä. Tausch selbst billig mitmachen, wenn der Ventildeckel unten ist. Wenn so viel Öl verschwindet sind die Führungen allerdings auch defekt.
Wieso sollte das nur eine 33% rep. Sein wenn er Öl frisst.
Also wenn man das Problem VSD verfolgt scheint bei allen das Problem mit dem Ölverbrauch auch langfristig gelöst worden zu sein.
So viel Öl im Brennraum kommt zuerst durch die VSD, danach an der stark verschlissenen Ventilführung entlang. Natürlich kann man die VSD tauschen und die Ventilführung so verschlissen lassen wie sie ist. Das hilft im ersten Moment und ist ja auch ok. Den gleichen Effekt hat jedoch häufig auch Lecwec plus 10W60. Rein VSD, ohne Ventilführung zu prüfen ist manchmal zeitwertgerecht genug, aber keine 100% Reparatur.
Also bei Laufleistungen unter geschätzt 300tkm braucht man wohl über derart verschlissene Ventilführungen nicht reden. Eher altern die die aus Gummi (oder so) gefertigten VSD 
Ist völlig normal und unvermeidbar und erwischt alle N42-Fahrer irgendwann.
@Teresto
Der Besuch bei Farid lohnt sich fast aus ganz Deutschland raus, ist wirklich ein feiner, fairer und sehr kompetenter Mechaniker. Ich war auch bei ihm und dem Verbrauch von zuvor 1L/600km steht nun ein nicht messbarer Ölverbrauch entgegen
Wenn ich genau wüsste das es "nur" die VSD sind, dann wäre meine Entscheidung klar.
Das Problem ist aber, das es auch die Führungen + Kolbenringe sein könnten. Vielleicht sogar noch mehr.
Weil es ist ja nicht nur der enorme Ölverbrauch, sondern auch die Leistung.
Wie gesgat, am Hang brauch ich manchmal sogar Vollgas zum normal anfahren.
Ich hab jetzt echt schon so viel dran machen lassen, sind bestimmt schon 5.000,- die ich reingesteckt hab und so langsam hab ich einfach keine Lust mehr.
Ärgerlich wärs nur, wenn dass das letzte gewesen wäre wo man hätte richten müssen.
Komisch ist auch, dass das Auto eigentlich absolut rund läuft. Keine Schüttler, Springt immer auf Anhieb an, nichtmal bläulicher Rauch ist zu sehen...
Wie lang könnte ich denn Schätzungsweise noch mit dickerem Öl und Lecwec fahren?
(Fahre ca. 4000km/Jahr)
PS: Auto hat jetzt 180.000 km