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E92 320i Motorschaden und überall Späne
Hallo Forenmitglieder,
ich habe ein Problem mit meinem E92 Coupe. Als ich den Wagen gekauft hatte lief er ohne Probleme, Öldruck war laut Anzeige da, er zog gut und hat ohne Mucken funktioniert.
Von einem auf den anderen Tag, hatte der Wagen Schwierigkeiten beim starten. Wagen in eine BMW spezialisierte Werkstatt abgegeben, weil Steuerkette vermutet wurde, zwecks Rasseln.
Die wurde geprüft etc und ist wie es scheint von der Vorbesitzerin erneuert worden. Also ging die Suche weiter und ich habe veranlasst, mal die Ölwanne samt Ölsieb zu kontrollieren.
Dann kam ein Anruf im laufe des Tages, Kurbelwelle wird langsam Fest und Ölwanne voller Späne, zum Teil auch Kupferfarbene Stellen.
Ich habe bereits alles neu besorgt, also eher gebrauchte Teile im guten Zustand. Nun weiß ich aber nicht, ob ein ATM sinnvoller wäre oder ich den Wagen reparieren lasse mit Reinigung der Ölkanäle und ihn dann guten "Gewissens" verscherbel.
Der Motorblock und der Zylinderkopf hatten keine Stellen, bei denen man sagen könnte, da hat es geschliffen etc. Der Motor steht abgebaut rum. Kolben sind alle in Ordnung, einzig Pleuel in Zylinder 3 muss ersetzt werden und alle Lagerschalen werden erneuert und die Kurbelwelle.
Woher könnten die Spähne kommen? Hat jemand ne Ahnung, wo man ansetzen könnte oder wie ich nun weiter verfahren sollte?
Der Wagen ist aus 2009 mit dem N43B20 mit 170 PS und hat 96290 KM runter.
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18 Antworten
Na ja, wenn ich mal sagen darf, ohne technisch einen Rat geben zu können ... " und ihn dann guten Gewissens zu verscherbeln ... " ... mmh.
Möchtest du dafür Absolution erteilt bekommen Also entweder ist er ordentlich repariert, dann kannst du ihn wohl wieder fahren, schließlich hast du ihn dir doch ausgesucht, oder er ist repariert mit Fragezeichen, dann kann man sicher nicht von gutem Gewissen sprechen. Und verscherbeln ... wenn ich ein gutes Gewissen habe, brauche ich nicht verscherbeln ..., dann kann ich etwas ordentlich verkaufen.
Meine Angst ist eher die, dass der. Schaden wieder auftreten kann. Kurbelwellenschäden sind wohl ein Problem der N43 Motoren. Weil nochmal soviel Geld reinstecken will ich ehrlich gesagt nicht.
Letztendlich wird die Reparatur ja ordnungsgemäß durchgeführt. Die Ölkanäle werden freigelegt und der Motor gespült.
Frage mich halt nur, ob meine Angst begründet ist und die Schritte in Ordnung sind oder ob jemand hier bessere Tipps hat, die mir weiterhelfen können. Und ob jemand eventuell weiß, wie das entstehen konnte bzw kann und das innerhalb weniger Tage. Ein klackern etc war nie Wahrzunehmen, weder beim Kaltstart, noch unter Last.
Würde auf jeden Fall die Ölpumpe zerlegen. Ölpumpe kann ein Folgeschaden von zerbröselten Gleitschienen sein. Kann aber auch durch verbrauchtes Öl kaputt gehen.
Sicher gehen kann man da nie. Eine Garantie kann Dir auf die Reparatur keiner geben. Denke wenn er danach 10tkm lief , ist das Risiko nicht mehr höher als bei anderen....
Kurzstrecken vermeiden und kurze Ölwechselintervalle (10-15tkm) dann passiert sowas meistens auch nicht.
Die Ölpumpe wird wohl eher die Ursache des ganzen Übels sein.
Also ich habe echt viel zum N43 gelesen und Notizen gemacht, gelesen hier, im Einser Forum usw.. Dadurch sind mir die gängigsten Probleme vor Kauf bekannt gewesen. Aber von Kurbelwellenschäden habe ich nichts gelesen.
Ich habe mal gegooglet und man findet schon ne Menge über Pleuellagerschäden bzw Kurbelwellenschäden.
Ich lasse die Ölpumpe noch begutachten, danach schaue ich weiter wie das wird.
Auf den gängigen Börsen gibt es sehr viele Motorblöcke und eingelaufene Kurbelwellen, die alle auf Öldruck Probleme zurückzuführen sind.
Brauch ich zwingend ne neue Ölpumpe oder kann ich meine alte Instandsetzen lassen?
Zitat:
@BMW Driver Jörg schrieb am 14. Juli 2020 um 23:11:36 Uhr:
Würde auf jeden Fall die Ölpumpe zerlegen. Ölpumpe kann ein Folgeschaden von zerbröselten Gleitschienen sein. Kann aber auch durch verbrauchtes Öl kaputt gehen.
Sicher gehen kann man da nie. Eine Garantie kann Dir auf die Reparatur keiner geben. Denke wenn er danach 10tkm lief , ist das Risiko nicht mehr höher als bei anderen....
Kurzstrecken vermeiden und kurze Ölwechselintervalle (10-15tkm) dann passiert sowas meistens auch nicht.
Dann wird es wohl ein Risiko. Alles andere an dem Wagen ist super. Und sollte wieder was mit dem Motor passieren, verkaufe ich ihn halt mit Verlusten.
Ja, aber liest man auf den gängigen Börsen dann differenzierter, kommt als Ursache regelmäßig die Steuerkette ins Spiel, die weil sehr gelängt die Führungsschiene zerbröselt hat. Davon wiederum setzen dann Teile die Ölpumpe zu. Auch altes wenig gewechselten Öl wird ab und an genannt. Beides kann man nach meiner Meinung verhindern. Ich gebe aber zu, ich kann da auch falsch liegen.
Eine defekte KW bzw. Lager als Materialmangel scheint jedenfalls nicht der Fall zu sein.
BMW Driver Jörg äußert sich ja ähnlich.
Was kostest denn diese halbherzige Motorinstandsetzung?Weil bei mangelhafter Ölversorgung funktioniert das eh nicht lange.
Als die Ölwanne geöffnet wurde, waren keine Teile der Schiene in der Ölwanne oder am Ölsieb. Die Ölpumpe hatte definitiv freies Spiel. Entweder die schwächelt oder die LL Ölwechsel Intervalle haben dem Motor den Rest gegeben.
Der letzte Ölwechsel war vor meinem Kauf bei 94800 durchgeführt worden. Und laut Serviceheft hat der Wagen in 11 Jahren ganze 5 Ölwechsel hinter sich.
Naja, halbherzig kann man dazu nicht sagen. Alle Ölkanäle wurden freigelegt, der Motor wurde komplett zerlegt und gesäubert. Nockenwellen samt Zylinderkopf wurden begutachtet. Der Motorblock weist keine vertiefungen auf. Neue Haupt- und Pleuellager werden mit der gebrauchten Kurbelwelle samt Pleuel verbaut.
Einzig bei der Ölpumpe sind wir uns nicht sicher, da die Neu einfach viel zu teuer ist
Na dann lass krachen.
Öle verlieren mit zunehmenden Verschleiß an Viskosität. Besonders kritisch wird es bei Ölen, welche im Neuzustand schon eine geringe Viskosität haben z.B. 0/5W30 und wenn dann noch das Grundöl sehr dünn ist, also viele Viskositätsverbesser im Spiel sind, kann es nach zwei Jahren mit vielen Kurzstrecken sehr eng werden.
Bei Öl Club kann man sich da schön einlesen. Gibt dort auch viele Ölanalysen, welche sehr eindrucksvoll zeigen, wie die Öle im Einsatz an Viskosität verlieren. Allerdings traut sich dort kaum jemand 2Jahre und/oder 20tkm mit dem einem Öl zufahren .
Wollte mal ein Feedback geben. Der Wagen läuft wieder seit 4 Wochen. Habe bereits 1300 km hinter mir mit Langstrecken. In den nächsten 700 Km wird nochmal das Öl gewechselt auf ein 5w40. Er wird jetzt erstmal Sacht eingefahren. Mal schauen wie es weitergeht.
Zitat:
@Daniii1992 schrieb am 9. September 2020 um 15:37:33 Uhr:
Wollte mal ein Feedback geben. Der Wagen läuft wieder seit 4 Wochen. Habe bereits 1300 km hinter mir mit Langstrecken. In den nächsten 700 Km wird nochmal das Öl gewechselt auf ein 5w40. Er wird jetzt erstmal Sacht eingefahren. Mal schauen wie es weitergeht.
Was wurde jetzt getauscht ?
Wurde die Ölpumpe zerlegt ?