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EcoFuel-Auto springt willkürlich zwischen CNG- und Benzin-Betrieb hin und her
Servus,
ich bin umgezogen und muss feststellen, dass sich hier selbst in den VW-Vertragswerkstätten weit und breit keiner mit Erdgasautos so richtig auskennt. Deshalb versuche ich es mal hier:
Neuerdings zickt der CNG-Antrieb meines Passats 1.4 TSI EcoFuel.
Es begann alles damit, dass ich kürzlich übers Wochenende insgesamt rund 1000 Kilometer gefahren bin. Nachdem ich bei der Hinfahrt einen Zwischenstopp eingelegt hatte, um Erdgas zu schöpfen, ist das Auto einfach mit Benzin weitergefahren. Im Tacho erschien die Warnleuchte für Abgasprobleme.
Als ich am nächsten Tag den ADAC verständigte, schien alles wieder in Ordnung. Der Fehlerspeicher meldete:
P2177 Teillastgemisch Bank 1
P3366 Gasanlagensystemdruck
Doch zu früh gefreut, denn seitdem fährt das Auto scheinbar völlig willkürlich mal mit CNG, mal mit Benzin. Auffällig ist ein deutlich zu spürendes Ruckeln im Leerlauf beim CNG-Betrieb. Das Abgaslämpchen leuchtet auch längst wieder. Und bei ausgeschaltetem warmem Motor lässt sich ein Fiepton unter der Motorabdeckung hören.
Interessanterweise lässt sich das Auto auch nur noch mit den moderneren CNG-Pistolen betanken. An meiner einstigen Stammtankstelle, die über altmodische Einfüllstutzen mit drehbaren Hebeln verfügt, wird keine Koppelung mehr aufgebaut.
Für sachdienliche Hinweise und Tipps zur Behebung wäre ich dankbar.
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38 Antworten
dann wäre ja die Frage ob der Druck vor den Gasdüsen zwischen 5-8 Bar liegt. Entweder geht der Druck verloren durch Undichtigkeit oder der Druck kommt nicht zustande. (Gasdruckregler?)
Wären die Tanks leer oder die Ventile auf den Tanks defekt, müsste er nur noch auf Benzin laufen.
Guten Morgen,
er läuft wie gesagt überwiegend auf Benzin, aber zeitweise auch wieder normal. Mir stellt sich die Frage, wie das von jetzt auf gleich passieren konnte. Ich hatte schon die Tankstelle beim Zwischenstopp in Verdacht.
Ich fühle mich bemüßigt zu berichten, wie es weiterging:
Ich habe also mein Auto für schlappe 215 Euro bei VW durchchecken lassen. Kostenvoranschlag für einen neuen Gasdruckregler mit Einbau:
schlappe 2.483 Euro
An dieser Stelle ist bereits von einem "wirtschaftlichen Totalschaden" die Rede gewesen, und das bei einer Laufleistung von lediglich 166.000 Kilometern.
Aber auf wundersame Weise fährt mein Auto seit dem Besuch bei VW wieder brav mit Gas, wie es sein soll. Vor ein paar Tagen Schreck: Abgaswarnleuchte!!!
Im (ausnahmsweise kostenlosen) VAG-Diagnoseprotokoll heißt es diesmal
P3367: Systemdruck Gas zu niedrig
Der VW-Heini hat mir "nicht versprechen" wollen, "dass der Fehler dauerhaft wegbleibt". Doch damit kann ich leben, solange das Auto mit Gas fährt. Und das hat es sogar mit Warnleuchte getan.
Ich bin gespannt, ob es sich auch wieder mit den alten Gasstutzen betanken lässt. Das habe ich noch nicht ausprobiert.
PS: Es hat sich übrigens herausgestellt, dass der eingebaute Gasdruckregler nicht mehr der originale ist. Er stammt nämlich nicht von der VAG sondern der VENTREX Automotive GmbH aus Österreich.
Das klingt so als würde es wie oben geschrieben immer um den Niederdruck nach dem Gasdruckregler gehen. Der sorgt dafür, dass der Tankdruck von ca 200 Bar auf 5-8 Bar reduziert wird. Wenn der nicht mehr richtig funktioniert, passiert so etwas wie bei dir. Dass der niedrige Druck so stark abfällt, dass es so aussieht als wären die Tanks leer und in der Folge auf Benzin umgeschaltet wird. Ich hoffe das System wurde auf Dichtheit überprüft.
Mich würde bei so etwas immer interessieren ob das betreffende Bauteil nicht einfach nur verschmutzt ist. Vor allem, wenn es mal funktioniert und mal nicht.
die einzigen sehr teuren Teile sind Gasdruckregler, Gasventile an den Tanks und die Tanks selber.
Meiner hat übrigens fast 350tkm und läuft gut. Also ist bei 160tkm noch lange nicht Schluss. Es kann auch durchaus lohnen nochmal etwas zu investieren.
Beim tanken wird immer überprüft ob der Druck bestehen bleibt in den Tanks. Vor allem wenn die leer sind. Wenn der Druck also zu schnell abfällt, könnte es deshalb sein, das du an manchen Tankstellen nicht tanken kannst. Aber irgendwo muss es ja hin.
in welchem Intervall gab es denn die Probleme beim Fahren? Sind das so um die 100Km?
Dumme Frage: Müsste er dann nicht melden, dass ich Gas tanken soll, wenn er auf Benzinbetrieb umschaltet?
Was die Intervalle betrifft, trat das Problem erstmals auf der oben beschriebenen langen Fahrt auf. Da hatte ich zuerst am Flughafen in München getankt und nach einer Pause in Nürnberg noch einmal. Laut Google Maps sind das 157 Kilometer.
Die Meldung tanken kommt nicht wenn die Niederdruck Leitung leer wird sondern wenn der Tankdruck (Hochdruck) unter einen bestimmten Wert fällt. Das kann man gut mit VCDS o.ä. beobachten.
Meine Idee war, dass vielleicht 3 Tanks gefüllt sind und ein oder zwei Tankventile klemmen, sodass ein oder zwei Tanks nicht geöffnet werden können. Dagegen spricht aber, dass keine Tank leer Meldung kommt. Der Druck wird vorne gemessen. Daher kann es eher nicht sein.
Ich weiß aber auch nicht ob die Ventile evtl nur halb geöffnet sein können. zb wenn die sich beim öffnen verkanten. so wie die elektrisch geregelte Wasserpumpe beim EA288 es immer irgendwann macht nach ca 100tkm.
Dann wäre es ja vielleicht möglich, dass kurzzeitig nicht genug Gas nachströmt und er in der Folge paar mal hin und her wechselt. Ist wie geschrieben nur eine Idee. Das könnte auch genau so der Gasdruckregler verursachen. Bei den Teilen muss irgendwo das Problem liegen.
Nachtrag: Das VW SSP 425 hilft sehr beim überlegen. Da kann man einiges lernen. findet man über Erwin oder auch so per Google.
Besten Dank für die Ausführungen.
Ich werde beobachten und gegebenenfalls wieder berichten. Momentan kann ich nicht meckern.
Ich fahre demnächst mal wieder nach München und werde ihm am Flughafen eine Tankung mit den alten Stutzen geben. Mal sehen, was passiert.
Servus!
Eine gute und eine schlechte Nachricht:
Ich war vorgestern bei meiner ehemaligen Stammtankstelle und es hat auch mit dem alten Füllstutzen wieder tadellos funktioniert. Nach längerer Fahrt habe ich auf dem Heimweg mit modernem Füllstutzen gleich nochmal nachgefasst.
Meine Freude über die Selbstheilung meines Autos hat tags darauf einen herben Dämpfer bekommen. Auf einer zehnminütigen Kurzstrecke ist es -- wohl hitzebedingt in der prallen Sonne? -- sofort mit Gas gestartet, um nach wenigen Kilometern in den Benzinmodus umzuschalten.
Dasselbe Spielchen Stunden später bei der nächtlichen Rückfahrt: Starten mit Gas, Fahren mit Benzin.
Wahrzunehmen ist beim Gasbetrieb darüber hinaus ein deutlich unruhigerer Motor im Stand. Damit meine ich das, was ich oben einmal als Ruckeln bezeichnet habe.
Was sagt der Experte?
Also ich habe keine direkte Idee ala "das xy ist es". Ich würde alles nochmal genau prüfen über die Messwerte was plausibel ist und was nicht, aber das ist eh schwierig, wenn man nur ein defektes Auto da hat. Meinen Passat hätte ich jetzt höchstens zum gegen prüfen.
Niederdruck (muss permanent über 5 Bar sein), Lambda (immer bei 1,00), Verbrennungsaussetzer. am besten alles permanent loggen beim Fahren und direkt schauen. quasi längere Diagnosefahrt machen. Eigentlich müsste vom MStG auch ein Fehler drin stehen. Wenn nicht, dann wird es wohl daran liegen, das er meint die Tanks wären leer.
Wenn mehrere Zündkerzen oder Zündspulen nicht mehr gut sind, kann es ja auch passieren, wenn die auf Benzin noch einigermaßen funktionieren.
Kann es sein, das er 2 mal kurz auf Gas läuft wie mit fast leeren Tanks? Beispiel: Beim Start auf Gas, beim los fahren auf Benzin, beim rollen bzw wenig Gas geben kurz wieder auf Gas.
Das oben erwähnte SSP ist jedenfalls sehr hilfreich bei der Analyse.
Gestern folgende Beobachtung gemacht:
Nach längerer Fahrt mit Gas das Auto kurz abgestellt, um einzukaufen.
Nach einer halben Stunde ohne Vorlauf mit Gas gestartet und mit holprigem Motor an der Ampel gewartet.
Beim nächsten Kreisverkehr kurz gestoppt. Von da an ist es mit ruhigem Motor im Benzinbetrieb nach Hause weitergegangen.
Mein einziger Trost ist mittlerweile, dass ich weniger Steuern zahle als ein Benzinerfahrer.
Das klingt tatsächlich nach zu wenig Druck. Messwerte auslesen bringt Gewissheit. Sonst wird es ein Ratespiel bleiben.
Will heißen, ich komm an VW nicht vorbei, obwohl die keinen blassen Schimmer haben?
Das habe ich nicht gemeint. Es muss weiter diagnostiziert werden. Wer das macht, ist egal. kauf dir VCDS oder OBD11 und mach dich selbst ran oder bring es zu einer freien Werkstatt, die genau so wenig Ahnung hat. Ich denke die Probleme hat man häufig, egal welches Auto und Motor.
Vielleicht ist man noch bei einer Werkstatt, die mit Gasanlagen zu tun hat, besser aufgehoben.