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Edelbrock-Vergaser - Kaltstart nach langer Standzeit

Ford Mustang 1
Themenstarteram 14. November 2024 um 8:12

Moin,

vor zwei, drei Monaten hatten wir hier eine ziemlich ausführliche Diskussion zu meinem 65er Mustang mit dem - wie sich herausstellte - vergriesegnaddelten Holley-Vergaser. Das Thema endete damit, dass ich einen neuen Edelbrock-Vergaser installierte, einen AVS 1901, der auch sofort sehr gut funktionierte.

Das tut er auch immer noch, das vorweg.

Ich komme aber nur in größeren Abständen zum Fahren, erst recht jetzt im Spätherbst, und ein bisschen habe ich mich schon gefragt, ob ich zu dumm bin, den Wagen nach einer Woche Standzeit zu starten. Da kann man nämlich in schöner Regelmäßigkeit erstmal eine Weile orgeln (bloß nicht mit dem Gaspedal Pumpen, 1x genügt um die Kaltstart-Automatik in Gang zu setzen), und dann auf einmal kommt der Motor als wäre nichts gewesen und läuft dann auch nach etwa 10 Sekunden schön rund.

Kaltstart nach 1 oder 2 Tagen Stillstand: kein Problem. Gaspedal treten, Zündung, Anlasser, wruuum.

Im US-Forum bin ich jetzt auf einen Thread gestoßen mit gleichem Kontext und es gab ein paar Teilnehmer, die das bestätigen, dass Edelbrock-Vergaser wohl dazu neigen, den Inhalt der Schwimmerkammer verdunsten zu lassen, so dass nach ein paar Tagen der Vergaser quasi trocken und leer sei.

Kann das hier jemand bestätigen und vielleicht auch genauer erklären?

Wenn es bauartbedingt so ist, kann ich damit ja leben. Würde es aber gern verstehen.

Danke für ein paar hilfreiche Kommentare.

Grüße

SpyderRyder

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18 Antworten

Das ist durchaus denkbar. Bei mir war es andersrum dass die Schwimmerventile nicht richtig geschlossen haben. da ist der Sprit bei laufendem Motor aus der Schwimmerkammer irgendwo übergelaufen und in den Motor gelaufen ist. Durch diese Öffnung kann dann durchaus auch der Sprit verdunsten.

in meinem 1406er stehen da geschätzt 100ml drin. kann man ja mal testen wie lange es dauert bis soviel verdunstet ist ;)

Wir haben auch einen eingebaut. Allerdings mit mechanischem Choke. Wenn der Wagen länger steht, oder wie bei meiner Tochter, seit einem Jahr nicht mehr gestartet wurde, war es ein ewiger Prozess, den zum laufen zu bringen. Erst nachdem ich oben in den Vergaser etwa ein Schnapsglas Benzin, oder mehr in den Vergaser kippte, fing er mal an zu husten und startete dann.

Interessante Frage. Bei leeren Schwimmerkammern wird jedenfalls auch das "Pumpen" / Aktivierung der Beschleunigerpumpe (accelerator pump) nicht viel helfen, da die ja nix mehr pumpen können.

Hast Du eine elekteische Benzinpumpe oder eine mechanische, die ja erst dann Sprit fördert, wenn der Motor läuft und auch erst dann die Kammern wieder füllen kann?

Manuelles Befüllen vor'm Starten käme natürlich noch in Betracht.

Das das Benzin mit der Zeit verdunstet ist normal.

 

Ich hab vor längerer Zeit eine ähnliche Frage hier im Forum gestellt.

 

https://www.motor-talk.de/.../...ammer-staendig-leer-t7795164.html?...

Wie springt die Karre an wenn Du etwas Starthilfespray in den Luftfilter sprühst?

Lass den Startspray weg, wenn der Motor noch halten soll.

Es wurde schon geschrieben: Eine elektrische Pume würde hier abhelfen. Richtig angeschlossen, pumpt sie 1 - 3 Sekunden bei Zündung ein und bei laufendem Motor, über den Öldruckschalter als Sicherheit bei Unfällen. Mit Rücklaufleitung noch besser. Es genügt eine kleine z.B. von Pierburg, die ist auch leise. Keine High-Performance, wo dann das ganze Auto brummt.

Funzt gut. Aber. Alles was ab Werk eingebaut ist, funzt seit 50 Jahren, warum ändern. Wegen der Originalität warats.

Zitat:

@mc.drive schrieb am 14. November 2024 um 23:25:56 Uhr:

Lass den Startspray weg, wenn der Motor noch halten soll.

Das halte ich für Unsinn.

Starthilfespray besteht aus simplem Propangas.

Selbst bei Einspritzern besteht absolut keine Gefahr,

wenn Es richtig angewendet wird.

Der ADAC hat selbst einen Diesel vor meinen Augen mit Starthilfespray in Gang gestetz.

Themenstarteram 15. November 2024 um 8:08

Starthilfespray habe ich nicht im Hause, da ich das bisher nie gebraucht habe.

Es ist eben so, dass nach etwa 5 Tagen Standzeit der Sprit anscheinend vollständig weg ist. Und richtig, dann bringt auch Pumpen mit dem Gaspedal nichts.

Ich habe die serienmäßige mechanische Kraftstoffpumpe, die dann halt erst eine Weile pumpen muss.

Solange ich weiß, dass das ein normales Phänomen bei diesen Vergasern ist, kann ich damit leben, es ist ja kein Alltagsauto. Und sobald Sprit da ist, springt er ja auch gut an, d.h. das Zündgeraffel usw. ist in Ordnung.

Jo, ich denke auch, daß das soweit normal ist. Wenn Du eine Tasse Benzin in die Gegend stellst, ist die auch nach 'ner Woche leer. Paßt schon... ;)

Zitat:

Der ADAC hat selbst einen Diesel vor meinen Augen mit Starthilfespray in Gang gestetz.

Wennst das mit einem 5.7 Olds Diesel machst, kann es passieren, dass die Kurbelwelle glatt durchbricht, also Totalschaden. Das ist kein G´schichtel, selbst erlebt. Einmal rumms und das wars.

Also bitte grad bei Diesel keinen Startspray.

Glaube dir - aber da musste er vorher schon einen weg haben - normal dürfte das nicht passieren…

 

Gruß Didi

Dürfte - könnte - bis zu - vielleicht. Bei einem Mercedes 240 D aus den 70ern wirds vermutlich nix machen, aber bei anderen Fabrikaten bin ich vorsichtig. Wenn ein Stamperl Sprit nix nutzt, gibts eh´ ein Problem.

Aber zurück zum Thema.

Genau um die Orgelei nach Standzeit zu vermeiden, baute ich mir schon vor vielen Jahren eine elktrische Pumpe an den Platz, wo früher die mechanische saß. Außerdem setzte ich nach der Pumpe eine mechanische Überdruckdose ein. Diese hat einen Zulauf, sowie zwei Ausgänge. Einer führt zum Vergaser, der zweite in die Benzinrücklaufleitung. Diese Dose war nötig, weil der Förderdruck zu hoch ist. Seit diesen Einbauten ist Ruhe.

Zitat:

@clb schrieb am 17. November 2024 um 10:11:06 Uhr:

Genau um die Orgelei nach Standzeit zu vermeiden, baute ich mir schon vor vielen Jahren eine elktrische Pumpe an den Platz, wo früher die mechanische saß. Außerdem setzte ich nach der Pumpe eine mechanische Überdruckdose ein. Diese hat einen Zulauf, sowie zwei Ausgänge. Einer führt zum Vergaser, der zweite in die Benzinrücklaufleitung. Diese Dose war nötig, weil der Förderdruck zu hoch ist. Seit diesen Einbauten ist Ruhe.

Das würde mich auch mal genauer interresieren.

Bei meinem Pontiac Catalina 1966 wurde auch mal von einem Vorbesitzer eine Elektronische Pumpe verbaut.

Die Pumpe sitzt unten vorne im Motorraum, Druckminderer sehe ich keinen.

 

Was ich gelesen habe eine Elektronische Pumpe sollte möglichst nahe am Tank verbaut werden?

Danach sollte ein Druckminderer verbaut werden da am Vergaser nicht zuviel Druck ankommen sollte (Hab den Druck aber nicht mehr im kopf, was so das maximale sein sollte)

Und man sollte die Pumpe irgendwie Elektronisch absichern, um einen Fahrzeugbrand zu vermeiden, also das die Pumpe dann auch nicht dauerhaft pumpt.

Elektisch bin ich aber sehr schwach und hab keine Ahnung ob das bei mir so gemacht wurde.

 

Ich hab eigentlich keine Problem mit der Elektronischen Pumpe, nur würd ich gerne wissen wie das bei mir alles funktioniert, ob es sicher ist und ob nicht oftmal die originale mechanische sicherer wäre. Wie gesagt hab keine Infos ausser das eine verbaut ist und soweit funktioniert.

Jedoch oft gelesen das es eigentlich anders verbaut sein müsste.

 

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