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Efco SRE 492/16KH Essential vs Solo by Alko T15-92.6HDA
Hallo,
ich möchte mir einen neuen Rasentraktor kaufen und habe noch offene Fragen. Viele Jahre hatte ich einen Alko Powerline T16-102H und war damit sehr zufrieden. Nach einem Ausflug in den Baumarktbereich möchte ich wieder ein Gerät wie es der Alko war. Meine Preisgrenze liegt bei 2400€.
Die 102cm Schnittbreite brauche ich eigentlich nicht, daher habe ich im Bereich 84 -92cm geschaut. Inzwischen gibt es statt ALKO nur noch Solo by Alko und das vorrangig mit den Alko Pro Motoren, die vom chinesischen Hersteller Loncin stammen. Angeblich ein Honda Nachbau mit hoher Qualität. Viele Hersteller machen keine Tasträder mehr an die Mähwerke, der Solo by Alko hat noch welche. Die Meinungen zur Notwendigkeit gehen weit auseinander. Ich habe unebenes Gelände zu mähen und fand die Tasträder immer sinnvoll.
Den Efco konnte ich heute mal begutachten. Alles sehr solide verarbeitet, hat aber keine Tasträder und einen EMAK 1600 Motor, der auch aus China kommt, wohl auch von Loncin, aber angeblich qualitativ besser. Der Motor hört sich nicht schlecht an. Beide Motoren haben nur Spritzschmierung, mein alter Alko hatte eine Druckumlaufschmierung.
Beide haben ein Hydrostatgetriebe und können auch rückwärts mähen.
Außer Konkurrenz hatte ich mich auch für einen Stiga Estate 4092H interessiert, mit EMAK Motor, natürlich auch aus China und ohne Tasträder am Mähwerk.
Habt Ihr Erfahungen mit den genannten Motoren und was sagt Ihr zu Tasträder? Für welches Modell würdet Ihr Euch entscheiden?
Gruß
landbastler
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11 Antworten
Du hast doch schon gut recherchiert und über die Dinge hat eh jeder eine andere Meinung. Ich würde immer Honda bevorzugen.
Hallo,
Honda paast wohl nicht in mein Budget. Beim Stiga habe ich mich verschrieben. Der hat natürlich einen Stiga 7700-ter Motor und keinen von EMAK.
Gruß
landbastler
Stiga und Efco werden wohl auch dein Budget sprengen, sind aber eine gute Wahl.
Auf keinen Fall ein Chinese und wenn der noch so schön klingt, ausschlaggebend sollte die Ersatzteilversorgung sein!
Die vorderen Tasträder hatte ich als erstes abgeschraubt, da ich auch eine nicht zu glatte Wiese habe und diese immer eingespiest sind! Auch Kurven machten Probleme, da die Räder nicht frei beweglich sind, waren immer schöne kreisförmige Furchen das Resultat.
Einen Traktor ohne Rückwärtsmäh- Funktion würde ich nie mehr missen wollen, ausser man hat keine Hindernisse und kann immer schön geradeaus fahren.
Nein, Stiga und Efco hätten mein Budget nicht gesprengt. Für beide Traktoren hatte ich Angebote unter 2400€. Nun hat sich meine Suche doch noch gelohnt. Jetzt habe ich für das gleiche Geld einen TORO DH140 mit Briggs& Stratton Intek Motor und einer neuartigen Fangboxentleerung bekommen. Zum Wochenende soll er bei mir auf dem Hof stehen.
Na dann Glückwunsch! Der liegt glaube so bei 2700- 2800 in der Liste!?
Über einen ersten Erfahrungsbericht dürfen wir gespannt sein!?
Hallo,
so das gute Stück ist angekommen. Ich konnte natürlich noch nicht damit mähen, aber einen ersten Bericht kann ich abliefern.
Der Rasentraktor macht einen sehr wertigen Eindruck. Er hat einen verchweißten Rahmen aus U-Profilen und Blechen. Der Rahmen ist verwindungssteif. Die Entfernung, die die Hinterradachsen zwischen Getriebe und Felge überbrücken müssen ist kurz, da das Getriebe kurz vor der Felge am Rahmen befestigt ist. Das Hauptkriterium für die Entscheidung war der Motor. Obwohl überall nachzulesen ist das ein I/C Motor verbaut wäre, ist ein B&S 3130 Intek Motor mit 13 PS verbaut. Im Gegensatz zu früher hat das Luftfiltergehäuse keine Schrauben, sondern Verriegelungen, sodass eine viertel Umdrehung zum öffnen oder Schließen reicht. Am Motor ist bereits ein Verlängerungsstutzen an der Ölablassschraube montiert. Der Motor ist, wegen der deutschen Vorschriften, auf eine max. Drehzahl von 2600U/min abgeregelt worden. Der Benzintank hat eine große Einfüllöffnung, die gut erreichbar ist und in der Benzinleitung befindet sich neben dem Treibstofffilter auch ein Benzinhahn. Die Motorhaube hat einen Ansaugkanal für das Lüfterrad, der einen Schaumring für einen schlüssigen Kontakt zum Motor besitzt.
Die Motorhaube selbst hat ein umlaufendes Gummiprofil, sodass sie klapperfrei aufliegt. Im Armaturenbrett findet man neben dem Gashebel und dem Zündschloss noch den Schalter für die elektromagnetische Messerkupplung und eine Kontoll-LED für das Rückwärtsmähen. Der Schalter für das Rückwärtsmähen befindet sich vorn rechts unter dem Fahrersitz und scheint ein Relais zu aktivieren, da bei einem Neustart die Funktion wieder deaktiviert ist. Unter dem Armaturenbrett ist, dem Fahrer zugewandt, der Pieper für den Füllstandssensor. Der piept auch rhythmisch wenn der Motor steht, aber das Zündschloss noch auf "ON" steht. Die Spurstangen und -köpfe sind, für Rasentraktorenverhältnisse, sehr stabil ausgeführt. Die Sicherungen hängen nicht irgendwo herum, sondern haben einen gut zugänglichen Kasten auf der rechten Seite das Motorraumes. Alle Pedale sind massiv ausgeführt und die Trittbretter mit richtigen Gummibelägen beschichtet. Das Lenkrad liegt angenehm in der Hand und der Fahrersitz ist bequem. die Hauprollen der Fahrantriebs sind aus Metall, die anderen aus Kunststoff. Der Auswurfkanal ist, im Gegensatz zu anderen Modellen, aus Metall. Das Hydrostatgetriebe von Hydrogear wird über je ein Pedal für vorwärts und rückwärts bedient, also keine Wippe. Lässt man eines der Pedale los, wird der Traktor automatisch gebremst. Die Batterie steht unter dem Fahrersitz.
Meine Vorrecherchen ergaben das der Taktor, bei KARSIT in Tschechien produziert wurde, was der Händler abstritt, aber nun steht es auf dem Typenschild und ist nichts Negatives. Das Highlight ist jedoch der Fangkorb. Wer schon mal einen vollen 250 Liter-Fangkorb mit einer Standard-Telekopstange entleert hat weiß, was das für Kraft kostet. Bei diesem Fangsack wird nur der Boden weggezogen, sodass die Kraftanstrengung wegfallen soll. Kann ich aber erst nach dem ersten Mähen einschätzen.
Die elektromagnetische Messerkupplung geht recht rabiat zu Werke. Mein ehemaliger Alko Powerline machte das sanfter, glaube ich jedenfalls. Ich bin glücklich diesen Rasentraktor für mein Budget von 2400€ frei Haus bekommen zu haben, den Rest zeigt die Zeit.
Gruß
landbastler
Hallo,
ich vergaß noch zu erwähne das der Toro DH140 ein Mulchmähwerk hat, sodass neben Mähen und Fangen auch Mulchen möglich ist. Es sind im Mähwerk mehrere Plastikkörper montiert und es ist ein Zusatzteil dabei, welches in den Auswurfkanal gesteckt wird und dadurch die Öffnung im Mähwerk verschließt.
Gruß
landbastler
Nochmal Gratulation zum neuen Trecker und ein Lob für den ausfürlichen Bericht incl. der vielen Bilder zum nachlesen!
Ich hab mal ein etwas größeres Modell aufgebaut, da war ein Scheinwerferglas ( Palaste) defekt. Dieses wollte ich natürlich ersetzen. Ist nicht, da nicht einzeln verfügbar und normalerweise eh nicht tauschbar,
weil die Einzelteile der Haube verschweißt sind ! Ersatzteil Haube komplett 500,-€ ,ich glaub das war ohne Versandkosten!!!!
Also sei schön vorsichtig mit dem Teil, als erstes würde ich demzufolge einen Rahmschutz für die Haube empfehlen, die Ersatzteilpreise sind echt amerikanisch.
Ansonsten allzeit gute Mähergebnisse!
Hallo,
hier mein erster Praxisbericht:
Der Traktor läßt sich beim Fahren und Mähen mit sehr geringem Kraftaufwand lenken. Obwohl der 12,5PS Motor auf 2600U/Min heruntergeregelt wurde, zieht er ohne Drehzahlverlust das Mähwerk durch. Die elektomagnetische Messerkupplung greift recht ruppig ein, aber arbeitet ansonsten ordnungsgemäß.
Der Schalter unter dem Sitz, für das Rückwärtsmähen, ist nicht die ideale Lösung aber nur eine Gewöhnungssache. Meine früheren Rasentraktoren ohne Rückwärtmähfunktion gingen aus, wenn man den Rückwärtsgang einlegte. Der Toro schaltet tatsächlich nur das Mähwerk ab, wenn man vergessen hat diese Funktion mit dem Schalter zu aktivieren. Das Beste ist das die Entleerung des vollen Fangsackes tatsächlich ohne Mühe vom Fahrersitz aus möglich ist. An die 2-Pedal-Steuerung des Hydrostatgetriebes musste ich mich erst gewöhnen, funktoniert aber auch einwandfrei. Der Versuch eine Stelle mit ca. 10 cm hohem Gras zu mulchen klappte nicht. Das Gras wurde gemäht, aber nicht ausreichend zerkleinert. Da ich noch nie einen Traktor mit Mulchfunktion hatte, habe ich keine Vergleichsmöglichkeit.
Insgesamt glaube ich nach dem ersten Einsatztag, die richtige Kaufentscheidung getroffen zu haben.
Gemulcht wird üblicherweise im Bereich 1-3cm abschnittlänge, mindestens wöchentlich eher zwei bis dreimal. Der Rasen wird dafür recht kurz gehalten, 10 cm ist erheblich zu lang. Wenn die Toros Von heute noch genauso gut wie die alten Mulchen dann sollte es ein sehr gutes Ergebnis geben.
Übrigens hab ich bei meinem ehemaligen Toro den Rückfahrschalter rechts auf den Kotflügel verlegt weil es unterm Sitz nervig war.
Danke für den Bericht!
Hallo an alle,
die Saison ist vorbei und ich möchte ein kleines Fazit ziehen:
Ich bin mir sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das Arbeiten mit dem Toro DH140 ist die reine Freude. Durch seine Wendigkeit und die stark nach vorn abfallende Motorhaube komme ich auch unter und zwischen meinen Bäumen durch und behalte immer den Überblick. Obwohl der Motor vom Werk aus stark in der Drehzahl reduziert wurde (2600uU/min) mäht er einwandfrei. Der Motor ist äußerst sparsam. Die spezielle Entleerungstechnik für den Fangsack ist super. Keine Plackerei mehr mit den vollen Fangsäcken. Nur die Griffhaken des Fangkorbes müssten klapp- oder versenkbar sein, da bin ich einige Male an tiefen Ästen oder am Maschendrahtzaun hängengeblieben. Er mäht auch sehr feuchtes oder hohes Gras gut, nur muss man dann etwas langsamer fahren. Die Umstellung vom Handhydrostat (ALKO) zum jetzigen Fußhydrostat war problemlos. Die Fußvariante finde ich besser.
landbastler