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Effizienz (hügelige) Landstraße: 90kmh oder 100kmh besser?

Themenstarteram 14. Februar 2023 um 7:57

Da ich momentan viel auf der Landstraße fahre, beschäftigt mich gerade folgendes Gedankenspiel:

Hier in der Gegend ist es öfter mal so, dass es nicht topfeben ist, sondern immer wieder Anstiege gibt (aber keine Berge). Was ich dann oft beobachte: bei Tempo 90 schaltet das Getriebe (8 Gang Automatik, egal ob die zf im 320d oder die aisin im 118d) einen gang zurück und erst wenn die Steigung überwunden ist, schaltet es hoch.

Soweit so gut.

Was ich im Vergleich beobachte: nehme ich die Steigung mit 100 Sachen, schaltet er an den meisten Steigungen NICHT runter.

Jetzt die Frage: was ist effizienter?

Sollte ich (für minimalen Verbrauch) 90 auf der Ebene fahren und dann vor der Steigung auf 100 beschleunigen, oder ist man trotzdem mit Tempo 90 durchgängig besser dran?

Achtung: mir sind die letzten Zehntel beim Verbrauch nicht so wichtig in der Praxis. Mich interessiert das eher aus theoretischer Sicht.

Also, bevor jetzt jemand schreibt „ist doch egal wegen den 0,1l…“ o.Ä.

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60 Antworten

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Das Spielchen kenne ich von meinem Dicken.

Bei 100 und "bergab" geht er ins Segeln über, verliert rund 5 km/h, beschleunigt dann auf gerader Strecke im 8. Wahlbereich sanft wieder auf 100.

Bei 90 geht er auch ins Segeln über, verliert etwas über 5 km/h, schaltet in den 6. zurück und beschleunigt wieder auf 90.

Effizienter ist für mich daher Tempo 100 km/h in diesen Situationen.

Ich fahre auch LS, und auch bei mir ist es bergig.

Das die Automatik da mal runterregelt ist teils nicht zu verhindern.

Allerdings versuche ich es zu vermeiden, also genug Geschwindigkeit aufzubauen, damit er nicht runterschaltet.

Es gibt aber auch Steigungen wo ich ihn bewusst runterschalten lasse, damit die Motorbremse bei der Abfahrt wirkt. Beim antippen der Bremse geht er dann nochmal einen Gang runter.

Was ich teils vermeide ist der Tempomat. Der ist zu unflexibel und versucht natürlich auf alle Fälle die Geschwindigkeit zu halten. Es geht mir aber mehr ums saubere Gleiten, unnötiges beschleunigen und bremsen zu verhindern. Das hat man mit der Zeit dann raus, wie es am besten geht.

Gruß Jörg.

Tempomat - da schreibst du was. Ich benutze nahezu immer das ACC-System außerorts.

[OT von MT entfernt]

[siehe oben]

[siehe oben]

Themenstarteram 14. Februar 2023 um 12:24

Danke an die Spaßvögel, die nicht lesen können: es geht um eine theoretisch Diskussion für diejenigen, die es interessiert.

Echt ein Zeichen der Zeit, dass jeder seinen Senf dazugeben muss.

An alle anderen danke für eure Erfahrungen.

am 14. Februar 2023 um 13:10

90km/h z.B. beim 3er erfordert ca. 3kW weniger Leistung (13kW gegen 16kW). Da die Arbeit, um auf den Hügel zu kommen, bei 90 und bei 100km/h gleich ist (und somit der Sprit dafür), ist es immer günstiger 90 zu fahren. Der eventuelle Effizienzgewinn im 8. Gang gleicht die genannten 3kW niemals aus.

Alternativ das Getriebe manuell auf den 8.Gang festnageln. Zurückschalten tut das nur für eine bessere Überschussleistung, also ein "dynamischeres" Gefühl. Bei BMW sollte es das im EcoPro-Modus auch nicht tun. Wenn doch, dass ist es auch effizienter, weil die Automatik das auch "weiss".

Das, was Amen geschrieben hat, geht in die richtige Richtung.

Du hast bei Tempo 100 höhere Fahrleistungen durch den höheren Luftwiderstand.

Das müsstest du überkompensieren durch einen höheren Wirkungsgrad von Motor und Getriebe.

Auch ich glaube, dass man das nicht schaffen wird.

Voraussetzung ist natürlich, das in keinem Fall gebremst wird. Wenn du mit Tempo 100 vor einer Kurve kurz bremsen musst, mit Tempo 90 aber nicht, dann ist die Fahrt gar nicht mehr vergleichbar. Aber so, wie ich dich verstanden habe, gehst du nicht mal in den Schubbetrieb, oder?

Letztendlich kann dir die Frage aber niemand beantworten. das müsste man einfach ganz pragmatisch durchrechnen. Das auszurechnen ist nicht sehr schwer, die Datenbeschaffung dafür aber um so schwieriger.

Eine allgemeingültige Aussage hast du dann aber auch nicht. Das kann sich von Auto zu Auto unterscheiden.

erstens: die Zeit spielt bei Arbeit keine Rolle ! also irgendwie hoch kommen. Ob 100 oder 90 spielt keine Rolle.

zweitens: um möglichst hohe Last ( besserer spezifischer Verbrauch ) zu haben, fährt man im höchstmöglichen Gang

drittens: die Arbeit, die beim Hochfahren in die Masse gesteckt wurde, wird beim herunter wieder frei.

Tunlichst zwingt man da den Motor in die Schubabschaltung.

also mit Schwung hoch, bis zum Kipppunkt schieben lassen und auf der anderen Seite mit Schubabschaltung wieder runter.

am besten die Geschichte so timen, dass die Leute hinten dran noch gut mit der Fahrweise leben können.

Themenstarteram 15. Februar 2023 um 5:54

Zitat:

@christian_2 schrieb am 14. Februar 2023 um 17:11:03 Uhr:

Das, was Amen geschrieben hat, geht in die richtige Richtung.

Du hast bei Tempo 100 höhere Fahrleistungen durch den höheren Luftwiderstand.

Das müsstest du überkompensieren durch einen höheren Wirkungsgrad von Motor und Getriebe.

Auch ich glaube, dass man das nicht schaffen wird.

Voraussetzung ist natürlich, das in keinem Fall gebremst wird. Wenn du mit Tempo 100 vor einer Kurve kurz bremsen musst, mit Tempo 90 aber nicht, dann ist die Fahrt gar nicht mehr vergleichbar. Aber so, wie ich dich verstanden habe, gehst du nicht mal in den Schubbetrieb, oder?

Letztendlich kann dir die Frage aber niemand beantworten. das müsste man einfach ganz pragmatisch durchrechnen. Das auszurechnen ist nicht sehr schwer, die Datenbeschaffung dafür aber um so schwieriger.

Eine allgemeingültige Aussage hast du dann aber auch nicht. Das kann sich von Auto zu Auto unterscheiden.

Um das Runterfahren vom „Berg“ geht’s mir nicht, da kommt nach dem „Anstieg“ (wie gesagt, es ist nicht steil und auch nicht lang) erst ein Plateau, später geht’s dann runter, je nach Auto und Modus entweder in der schubabschaltung oder segelnd (den Schwung kann man anschließend mitnehmen).

Ich denke, dass man diese Frage nicht so pauschal beantworten kann, weil sie von Fahrzeug und Motor abhängt.

Wenn ich mit meinem Diesel mit 90 km/h über Landstraßen fahre, fährt er im 6. Gang (Schaltgetriebe) problemlos jeden Hügel hoch und runter und bleibt dabei immer sparsam. Der Diesel ist relativ großvolumig und durchzugsstark. Bei Tempo 100 ändert sich das auch nicht, einen nennenswerten Unterschied im Verbrauch konnte ich auch über längere Strecken, wie beispielsweise Urlaubsfahrten, nicht feststellen.

Fahre ich mit meinem Benziner, erscheint mir Tempo 90 jedoch ungünstig, weil die Automatik trotz der über 200 PS des Motors bei fast jedem Hügel zurückschaltet und sich damit Drehzahl und auch Verbrauch erhöhen. Bei 100 km/h schaltet er wesentlich seltener zurück und verbraucht, ebenfalls über längere Strecken gemessen, spürbar weniger.

Zitat:

@daniel5865 schrieb am 14. Februar 2023 um 13:24:30 Uhr:

Danke an die Spaßvögel, die nicht lesen können: es geht um eine theoretisch Diskussion für diejenigen, die es interessiert.

Echt ein Zeichen der Zeit, dass jeder seinen Senf dazugeben muss.

An alle anderen danke für eure Erfahrungen.

Es ist aber auch ein Zeichen der Zeit, dass in Foren rumgefragt wird, statt sich mal selbst mit seinem Problem bzw. seiner Frage auseinanderzusetzen.

Zitat:

@daniel5865 schrieb am 14. Februar 2023 um 08:57:10 Uhr:

Jetzt die Frage: was ist effizienter?

Sollte ich (für minimalen Verbrauch) 90 auf der Ebene fahren und dann vor der Steigung auf 100 beschleunigen, oder ist man trotzdem mit Tempo 90 durchgängig besser dran?

Teste das selbst. Du setzt den Reisecomputer zurück, fährst die Strecke mit 90 km/h und liest am Ende der Strecke den Durchschnittsverbrauch ab. Dann wiederholst du das mit 100 km/h und kannst nun beide Durchschnittsverbräuche vergleichen und weißt, welche Fahrweise effizienter ist.

So kannst du noch viele anderen Varianten testen (mit oder ohne Tempomat, im Eco-Pro Modus, mit oder ohne Segeln usw.)

 

Gruß

Uwe

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