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EG-Übereinstimmungsbescheinigung (COC = Certificate of Conformity) bei Autokauf
Liebe Community,
ich habe in der letzten Woche einen Honda Civic S-Type aus dem Baujahr 2008 bei einem Honda Händler erworben. Irgendwie war ich anscheinend beim Kauf etwas durcheinander, so dass mir erst im Nachhinein beim Sichten der Unterlagen aufgefallen ist, dass ich keine sogenannten "EG-Übereinstimmungsbescheinigung (COC = Certificate of Conformity)" Papiere erhalten habe.
Ich hab lediglich einen Fahrzeugschein + Brief erhalten sowie das Scheckheft und z.B. eine ABE für getönte Scheiben. Die COC-Papiere konnte ich allerdings in den Unterlagen nicht ausmachen.
Nun ist meine Frage, welcher Nachteil ergibt sich für mich? Wenn ich verschiedene Beiträge im Internet richtig verstanden habe, werden diese Papiere immer dann benötigt wenn ich das Fahrzeug z.B. in das Ausland verkaufe oder ein Importiertes Fahrzeug aus dem Ausland in Deutschland zulassen möchte.
Die Anmeldung klappte hingegen ohne COC-Papiere. Auf der Herstellerseite habe ich herausgefunden, dass ich für etwa 175-185 € neue Papiere bei Honda anfordern kann. Den Händler habe ich ebenfalls per E-Mail angeschrieben und warte dort noch auf eine Antwort.
Ich habe etwas sorge, dass ich die COC-Papiere irgendwann mal brauchen könnte und dann nicht mehr an die benötigten Papiere rankomme. Werden diese eventuell irgendwann für den TÜV benötigt?
Vielen Dank für eure Hilfe
Jan
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14 Antworten
Innerhalb Deutschlands braucht man sie um alle werksseitigen Rad/Reifenkombinationen zu erfahren, darüber hinaus hab ich die noch nie gebraucht.
Email an den Verkäufer & Händler mit einer Anfrage kann ja nicht schaden, denn 180€ kommt mir arg viel vor.
Sollte es die damals schon gegeben haben? Was steht alles im Brief?
Vielen Dank für die Antworten
Ich war mir auch nicht ganz sicher, ob das Fahrzeug sowas bereits hat, aber laut Internet soll es für die Fahrzeughersteller wohl seit 2005 Pflicht sein die EWG-Übereinstimmungsbescheinigung auszuhändigen.
Im Fahrzeugschein ist unter dem Punkt "K" eine Nummer für die EG-Typ-genehmigung angegeben.
War wohl damals schon so. Meine Honda Varadero hat gar keinen Brief und nur die COC-Papiere. Konnte das Teil damit problemlos und ohne Rückfragen oder sonstwas anmelden. Ist Baujahr 2004.
Z.b. bei Audi kann nachvollzogen werden, ob das COC damals mit ausgestellt wurde. Ist dieses nicht der Fall, dann bekommt man es kostenlos. Vielleicht bei Honda ähnlich?
Zitat:
@Schubbie schrieb am 22. August 2019 um 13:22:28 Uhr:
Z.b. bei Audi kann nachvollzogen werden, ob das COC damals mit ausgestellt wurde. Ist dieses nicht der Fall, dann bekommt man es kostenlos. Vielleicht bei Honda ähnlich?
Kann ich bestätigen.
Bei meinem 2001er A4 gab es die kostenlos, weil ich wohl der erste war der angefragt hat. Jetzt beim 2006er A3 wurden 71,40€ fällig.
Brauchst du eigentlich nicht. Ist nur für den Export in die EU nötig.
Zitat:
@se7enx schrieb am 22. August 2019 um 11:22:11 Uhr:
Liebe Community,
ich habe in der letzten Woche einen Honda Civic S-Type aus dem Baujahr 2008 bei einem Honda Händler erworben. Irgendwie war ich anscheinend beim Kauf etwas durcheinander, so dass mir erst im Nachhinein beim Sichten der Unterlagen aufgefallen ist, dass ich keine sogenannten "EG-Übereinstimmungsbescheinigung (COC = Certificate of Conformity)" Papiere erhalten habe.
Ich hab lediglich einen Fahrzeugschein + Brief erhalten sowie das Scheckheft und z.B. eine ABE für getönte Scheiben. Die COC-Papiere konnte ich allerdings in den Unterlagen nicht ausmachen.
Nun ist meine Frage, welcher Nachteil ergibt sich für mich? Wenn ich verschiedene Beiträge im Internet richtig verstanden habe, werden diese Papiere immer dann benötigt wenn ich das Fahrzeug z.B. in das Ausland verkaufe oder ein Importiertes Fahrzeug aus dem Ausland in Deutschland zulassen möchte.
Die Anmeldung klappte hingegen ohne COC-Papiere. Auf der Herstellerseite habe ich herausgefunden, dass ich für etwa 175-185 € neue Papiere bei Honda anfordern kann. Den Händler habe ich ebenfalls per E-Mail angeschrieben und warte dort noch auf eine Antwort.
Ich habe etwas sorge, dass ich die COC-Papiere irgendwann mal brauchen könnte und dann nicht mehr an die benötigten Papiere rankomme. Werden diese eventuell irgendwann für den TÜV benötigt?
Vielen Dank für eure Hilfe
Jan
Ich habe unlängs eine Volvo in GB gekauft , es war kein COC - Papier dabei .
Das COC hätte bei Volvo 270 .- gekostet . Also habe ich ihn mittels Datenblatt , welches der TÜV mit 66.- berechnete , problemlos zugelassen .
Fazit : Nichteinmal bei der Zulassung eines Importfahrzeugs benötigst du das COC - Papier !
Zitat:
@Boogiessundance schrieb am 22. August 2019 um 16:37:05 Uhr:
Also habe ich ihn mittels Datenblatt , welches der TÜV mit 66.- berechnete , problemlos zugelassen .
Dann würde ich sagen Glück gehabt. Das Problem bei vielen Fahrzeugen ist dass man mit den spärlichen vorhandenen Angaben in Fahrzeugpapieren oder auf dem Typschild sehr oft ein Fahrzeug nicht eindeutig einem Typ/Variante/Version zuordnen kann, dann lässt sich kein Datenblatt erstellen. Wenn ein Hersteller 270€ für ein neues CoC haben will ist das aber immer einen Versuch wert.
Wenn die Leute endlich nach 20 Jahren lernen würden dass ein CoC ein Dokument zum Fahrzeug ist und nicht irgend so ein unwichtiger Zettel mit Zahlen drauf gäbe es die Probleme nicht.
Mit CoC und Eigentumsnachweis kann man anmelden - das hat einen ähnlichen Stellenwert wie die immer noch Brief genannte Zulassungsbescheinigung Teil II.
Im vorliegenden Fall: Erstmal gar nichts machen. Mit Schein und Brief hast du erstmal alles was du brauchst. Die Frage nach dem CoC wird frühstens auftauchen wenn du das Auto wieder verkaufen willst und der Käufer es haben will.
Der Prüfer schaute auf den Kofferdeckel , gab das dort Gelesene in seinen Rechner ein und ohne ein Stirnrunzeln druckte er das passende Datenblatt aus . Glück was da imho nicht im Spiel .
Zudem sind englische Fahrzeugpapiere sehr reichhaltig hinsichtlich der Fahrzeugdaten .
Bei nun mittlerweile ca. 100 Fahrzeugen aller Couleur habe ich noch nie das genannte Dokument benötigt , erhalten oder gar vermisst . Auch die jeweiligen Käufer beim Verkauf nicht ....
Gerade bei Fahrzeugen aus GB nützt das CoC ggf. überhaupt nichts: Weil deren Typgenehmigung für Rechtsverkehr und metrische Geschwindigkeitsangaben oft nicht gültig sind.
Dass Zulassungsstellen das manchmal nicht merken und selbst manche Mitarbeiter von Prüforganisationen daran nicht denken und einfach mal "aus der Hüfte" die Daten von irgendeinem scheinbar passenden Modell bestätigen ändert da nichts dran...
Zitat:
@hk_do schrieb am 22. August 2019 um 20:57:18 Uhr:
Dass Zulassungsstellen das manchmal nicht merken und selbst manche Mitarbeiter von Prüforganisationen daran nicht denken und einfach mal "aus der Hüfte" die Daten von irgendeinem scheinbar passenden Modell bestätigen ändert da nichts dran...
Da liegt ein Problem. Das ist bei uns ganz heißes Thema, bei Stichprobenkontrollen fällt immer wieder auf wie viele Datenblätter gar nicht hätten erstellt werden dürfen, eben weil die eindeutige Zuordnung überhaupt nicht gegeben ist. Schon gar nicht mit den paar Angaben auf dem Kofferdeckel.
Und natürlich vermissen die Leute ein CoC, fast immer dann wenn sie ein kostenpflichtiges Datenblatt brauchen dass es mit vollständigen Papieren in den meisten Fällen gar nicht gebraucht hätte. Das ist aber in die Köpfe nicht reinzubekommen. Vor 50 Jahren hatte ich auch nur den Brief, alles andere brauch ich nicht ...
Zitat:
Da liegt ein Problem. Das ist bei uns ganz heißes Thema, bei Stichprobenkontrollen fällt immer wieder auf wie viele Datenblätter gar nicht hätten erstellt werden dürfen, eben weil die eindeutige Zuordnung überhaupt nicht gegeben ist. Schon gar nicht mit den paar Angaben auf dem Kofferdeckel.
Hmm, manchmal liegt's aber auch an den betreffenden Zulassungsstellen. Die fordern so manches Mal nen Datenblatt, obwohl eigentlich alle notwendigen Angaben vorliegen. Weiß nicht, ob das Faulheit, Unwissenheit oder sonstwas ist, ich maße mir da keinerlei Urteil an. Und wenn der Kunde dann kommt und wünscht ausdrücklich die Erstellung eines Datenblattes, na dann kriegt er auch eins, warum soll ich mich ganz doll gegen diesen Wunsch wehren. Und fehlerhafte Angaben mache ich darauf mal schon gar nicht. Wenn ich das Fahrzeug nicht eineindeutig zuordnen kann, dann nulle ich eben die TSN soweit wie möglich aus, werde nichts aufschreiben, was ich nicht weiß.
Der normale Autofahrer weiß doch erst das es COC Papiere gibt seit in den Fahrzeugpapieren die Rad/ Reifenkombinationen nicht mehr alle gelistet werden.