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Eigenes Auto - Macht es Sinn?
Hallo liebe Community,
habe mich gerade frisch angemeldet, daher erstmal ein paar Worte über mich: Ich heiße Philipp, bin 20 Jahre alt und lebe zur Zeit im Rhein-Main Gebiet.
Als großer Autofan ist mein sehnlichster Wunsch natürlich das erste eigene Gefährt. Allerdings stelle ich mir nun seit geraumer Zeit die Frage nach der Sinnhaftigkeit und ob es vernünftig ist ein Auto anzuschaffen.
Rahmenbedingungen sind folgende:
- ich arbeite als Vollzeit Angestellter und verdiene so roundabout 20.000 brutto plus Umsatzbeteiligung, wohne aber nicht mehr bei den Eltern und bestreite meinen Lebensunterhalt komplett alleine
- Meine Jahreskilometerleistung wären allerhöchstens 12.000km, eher weniger
- Benzinkosten werden bei geschäftlichen Fahrten vom Arbeitgeber erstattet
- Versicherung liegt bei 140%
- Ich bin knapp 2m groß, verteilt auf viel Bein und wenig Rumpf, was zur Folge hat, dass ich in Kleinwagen die Knie neben dem Lenkrad habe --> sehr unbequem, daher möglichst kein Kleinwagen
Der Hauptgrund weswegen ich über ein Auto nachdenke ist die Tatsache, dass mein Weg ins Büro mit der Bahn mindestens doppelt so lange dauert wie er mit dem Auto dauern würde (ich arbeite allerdings hauptsächlich von zu Hause aus und muss nur 1-2x pro Woche ins Büro und halt gelegentlich zu auswärtigen Meetings). Außerdem habe ich leider bereits recht erhebliche Probleme mit den Bandscheiben weswegen Einkäufe zu Fuß schleppen auf Dauer auch nicht so das Wahre ist. Ganz abgesehen davon ist es natürlich ein großes Stück Lebensqualität und Flexibilität was da hinzugewonnen wird
Als Alternative zum Kauf käme nach meinen bisherigen Überlegungen vllt. in Frage bei Bedarf ein Auto für einen Tag zu mieten (wobei die Auswahl da natürlich auch begrenzt ist).
Vorweg: ich habe bereits einige Threads und Artikel zu dem Thema gelesen, aber keiner war so wirklich mit meiner Situation zu vergleichen, weswegen ich mich dazu entschlossen habe einen eigenen zu eröffnen.
Bin über jede Meinung und jeden Ratschlag dankbar!
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20 Antworten
Also du verdienst 20.000 EUR Brutto und das ist leider nicht viel Geld. Außerdem musst du eine Wohnung unterhalten. Wieviel Geld sparst du z.Z. pro Monat bzw. hast du pro Monat über? Dann können wir dir eher sagen, ob du dir ein Auto leisten kannst.
Zitat:
Original geschrieben von PhUlrich
... lebe zur Zeit im Rhein-Main Gebiet.
... ein großes Stück Lebensqualität und Flexibilität was da hinzugewonnen wird
Im Rhein-Main-Pott ist ein Auto eigentlich grossteils Frust.
Dichter Verkehr zu den duemmsten Zeiten, staendig Baustellen, blitzer zu den duemmsten Zeiten an den duemmsten Orten, kaum Parkraum und wenn, dann teuer.
Wenn du 'regelmaessig' Beruflich unterwegs bist, vielleicht ein Firmenwagen?
Ansonsten vielleicht Carsharing?
Selbst die kleinsten Autos haben halt leider relativ hohe Fixkosten (ab 200Euro/Monat + Wertverlust, selbst wenn das Auto grossteils nur rumsteht - wenn du dann noch nen Stellplatz anmieten musst, geht's schnell ueber die 300), ich wuerde versuchen das selbst bezahlte Auto zu vermeiden.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Wenn du 'regelmaessig' Beruflich unterwegs bist, vielleicht ein Firmenwagen?
Wahrscheinlich das sinnvollste und günstigste, wenn der Chef das mitmacht.
Zitat:
Original geschrieben von Halema
Wahrscheinlich das sinnvollste und günstigste, wenn der Chef das mitmacht.
Im Moment ist der Arbeitsmarkt wieder lebendiger, da hat man vielleicht ganz gute Chancen bei so (nach)Verhandlungen. Vor allem, wenn das Auto regelmaessig beruflich eingesetzt wuerde.
Firmenwagen ist leider nicht, mein Chef hat bereits eine beiden (sehr teuren) Autos über die Firma laufen (sind nur ne kleine Gmbh) und möchte nicht noch eins dazu nehmen. Und ich kann ja schlecht verlangen, dass er Masertai und 5er GT doch bitte anderweitig abwickeln soll
Generell halte ich meine Lebensunterhaltskosten niedrig, mit monatlichen Rechnungen inkl. Lebensmitteln bin ich bei knapp unter 600€/Monat, der Rest bleibt zur freien Verfügung. Parkplatz würde hier direkt am Haus in der Tiefgarage 40€/Monat kosten.
Bei deinem Fahrprofil rechnet sich kein Auto. Da ist nur Carshering zu empfehlen.
MfG aus Bremen
Das Problem dabei ist, dass ich keine Carsharing Station in direkter Nähe habe. Und erst mit Bus und Bahn zur Station um das Auto zu holen und hinterher der ganze Spaß wieder zurück ist zeitlich absolut kein Vorteil.
Wenn du wirklich irgendwo in der Stadt wohnst, bist du am schnellsten tatsaechlich mit dem Fahrrad unterwegs.
Also wenn du in FFM, WI, DA oder MZ wohnst, kannst du den ausgemalten Zeitgewinn durch das Auto einfach mal abschreiben. Der existiert nicht - der nur an Ausnahmetagen wie Rosenmontag, wo kaum einer unterwegs ist - ansonsten stehst du an der Stelle wo die Bimmelbahn vorbeizuckelt auch schon mal 20 Minuten an der Ampel oder suchst dir ne halbe Stunde lang den Wolf nach einem Parkplatz.
Ich versuch das seit 10 Jahren meiner Frau beizubringen, wenn sie mal wieder 'schnell in die Stadt' gefahren werden will.
Was der Chef moechte und was du moechtest sind Ausgangspositionen der Verhandlung. Wenn's nach dem ginge, wuerde er sich auch nicht drueber beschweren, wenn du noch Geld dafuer zahlst um zu arbeiten, da er ja schliesslich heizung und strom zur Verfuegung stellen muss.
Er kann dir ja fuer berufliche Fahrten auch den 5er GT leihen.
Und der Vorteil vom Carsharing ist, das du keine 300 Euro im Monat - jeden Monat, ob du das Auto bewegst oder nicht - abdruecken musst fuer den ausgemalten Vorteil erhoehter Mobilitaet.
Ich wohne (bewusst) nicht in einer der Großstädte, sondern ein wenig außerhalb in GG. Parkplatzsuche ist sowohl hier zu Hause als auch an der Arbeitsstelle kein Problem (hier halt Tiefgarage, dort Firmenparkplatz). Privat mal eben die Stadt fahren würde ich selbst bei vorhandenem Auto nicht tun, es sei denn ich müsste was transportieren was über Tüten hinausgeht. Habe gerade nochmal die Wege überschlagen, die ich mit dem Auto zurücklegen würde und komme auf etwas unter 10.000km im Jahr (hauptsächlich Fahrten zur Arbeit, einkaufen und ansonsten gelegentlich mal ein Ausflug oder hoch nach NRW zur Familie).
Zitat:
Original geschrieben von PhUlrich
Firmenwagen ist leider nicht, mein Chef hat bereits eine beiden (sehr teuren) Autos über die Firma laufen (sind nur ne kleine Gmbh) und möchte nicht noch eins dazu nehmen. Und ich kann ja schlecht verlangen, dass er Masertai und 5er GT doch bitte anderweitig abwickeln soll
Generell halte ich meine Lebensunterhaltskosten niedrig, mit monatlichen Rechnungen inkl. Lebensmitteln bin ich bei knapp unter 600€/Monat, der Rest bleibt zur freien Verfügung. Parkplatz würde hier direkt am Haus in der Tiefgarage 40€/Monat kosten.
das man nen maserati und nen 5er GT fährt und dann gehälter im bereich von 20mille brutto bezahlt.....ist eine sache. (mal so als anregung...)
was bleibt dir denn netto? für mich sieht es eher fast so aus als ob du dir leider kein auto leisten kannst.
ich komme mittels gehaltsrechner und einigen vermutungen (steuerklasse etc.) auf netto so ungefährt 1150euro.
abzüglich 600euro lebenshaltung = 550euro
(was ist bei dir in "lebenshaltung" alles mit drin? auch handy, klamotten, internet, weggehen usw?)
davon müssteste ja alles bestreiten...versicherung (bei 140% nicht ohne!), anschaffung (es sei denn du hast was zur barzahlung zur verfügung), wartung, sprit.....
das wird eng.
kann mich aber auch irren, es fehlen ja informationen
ohne die kann man dir nicht sagen ob es sinnvoll ist oder nicht
Also Deine Nettoschätzung kommt schon ganz gut hin. Der Betrag von 600€ enthält alles was an Kosten so anfällt im Monat, der Rest ist also komplett zur Verfügung. Sprit wird wie gesagt für alle geschäftlichen Fahrten vom Arbeitgeber gezahlt.
Was die Anschaffung angeht: Ich habe bereits ein kleines bisschen Geld gespart und es muss jetzt auch nicht gleich nächste Woche ein Auto vor der Tür stehen, angepeilt ist eine Anschaffung möglichst noch dieses, wenns erst später möglich ist auch nächstes Jahr.
Zitat:
Original geschrieben von PhUlrich
Sprit wird wie gesagt für alle geschäftlichen Fahrten vom Arbeitgeber gezahlt.
Die Kilometerkosten sind damit aber nicht abgegolten.
Von den ca. 20ct/km, die ein Kleinwagen so kostet, sind gerade mal die haelfte Spritkosten.
Trotzdem macht es sich doch durchaus bemerkbar wenn man nicht jede Tankfüllung selber zahlen muss^^
Zitat:
Original geschrieben von PhUlrich
Trotzdem macht es sich doch durchaus bemerkbar wenn man nicht jede Tankfüllung selber zahlen muss^^
Naja, du musst aber den Verschleiß (Reifen, Motor, Öl, Bremsen), die Versicherung, die Steuern etc. bezahlen. Und bei deinem Einkommen kann dein Chef nicht verlangen, dass du dein eigenes Auto nehmen sollst. Es geht ums Prinzip. Die Uni bezahlt mir 30 Cent/km und trotzdem lasse ich mein Auto stehen, da das nicht reicht. Wenn ich eine Dienstfahrt machen soll, dann nehme ich das Auto der Uni.