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Ein Copart Auto kaufen - wie ist es mit der Zulassung?

BMW
Themenstarteram 18. Juli 2020 um 11:20

Guten Tag, hier ist mein erster Kommentar. :)

Ich wollte mir ein Copart-Auto zum Schrauben kaufen. Und zwar habe ich schon ein Fahrzeug ausgewaehlt. Meine Freunde in den USA haben das Auto angeschaut. Sie denken, dass es wirklich nur um einen Kleinschaden hinten geht. Das Auto soll auch neu lakiert werden - sowas kann ich selbst machen.

Ich wollte Ihnen fragen, welche Unterlagen braucht man um ein US-Import Auto in Deutschland anmelden zu koennen und die Zulassung zu bekommen? Hat jemand schon etwas auf Copart gekauft? Welche Unterlagen bekommt man vor dem Abschleppen des Fahrzeuges?

Das Auto hat selbstverstaendlich einen Salvage-Titel, ist aber mit aller Wahrscheinigkeit gut reparierbel.

Ich wollte das Auto selbst kaufen und dann mit der Hilfe einer Transport Firma aus Deutschland das Auto nach Bremen zu Liefern.

Was ich vermeiden will - ich hoele das Auto nach Deutschland, repariere ich es, und dann wegen irgendwelchem buerokratischen Problem (oder mangelnden Unterlagen) es nicht voll registrieren kann...

Vielen Dank Ihnen im Voruas!

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7 Antworten

Was ist ein copart Auto?

1. Geeignetes Fahrzeug finden und Carfax checken, um sich zu vergewissern, was mindestens an Arbeit auf einen zukommt.

2. Verzollung 10% + Versteuerung 19% (momentan 16%)

3. Wenn man beim Anmelden keinen Verzollungsnachweis vorlegen kann, kann die Zulassungsstelle das Hauptzollamt informieren. Dann wird man vom Hauptzollamt angeschrieben und erklärt die weiteren Schritte.

Der Händler, hat nur zwei Möglichkeiten bei der Einfuhr:

- Wenn er das Auto in Deutschland verkaufen will, gleich verzollen.

- Fiskalverzollung für Weitertransport in ein anderes EU-Land, um dort die Zollabgaben zu leisten.

- T1 für Export außerhalb der EU

- Um in Deutschland zulassen zu können, brauchst du eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Zoll. Wenn alles bezahlt wurde, gibt's diese Bescheinigung direkt im Hafen beim Zoll. Mit dieser kannst du zur Zulassungsstelle.

4. passendes Abgasgutachten und Datenblatt zum Auto besorgen. Dies wird auf deine VIN (deutsch: FIN) erstellt.

5. darauf achten, dass die Anhängelast eingetragen ist bzw. wird (gebremst/ungebremst)

6. Nebelschlussleuchte anbringen und verkabeln

7. Seitenblinker montieren sofern keine in den Spiegeln sind

8. Blinkerstandlicht von gelb auf weiß umbauen

9. LEDs hinten (wenn vorhanden) genehmigen lassen

10. neue Reifen besorgen, da Ami-Reifen kein EC-Prüfzeichen haben

11. ggf. Abschleppvorrichtung montieren lassen (wenn kein Automatik)

12. Ggf. VIN/FIN von TÜV einstanzen lassen (vorher bei Zulassungsstelle beantragen)

13. Vollgutachten (ca. 1.000€) TÜV

- der Bremsanlage

- der Scheinwerfer vorne

- des Automatikgetriebes

- Klimaanlage

- Ausnahmegenehmigung gemäß §70: Leuchtweitenregulierung als Ausnahmegenehmigung (nicht nachrüstpflichtig) und ggf. Wegfahrsperre -> ca. 25€ beim TÜV

Wenn alles erledigt, dann eine TÜV-Abnahme versuchen!

Es sollte dich nochmals ein US-Import-Spezialist beraten!!!

Viel Glück!!!

Copart ist eine Art Schrottplatz auf der Fahrzeuge verkauft und gekauft werden können, die ansonsten mit 90%iger Wahrscheinlichkeit in der Presse landen würden. Die Autos dort sind in der Regel spottbillig und es gibt auch genügend Fahrzeuge dort mit Clean Title. Man kann entweder sofort kaufen oder aber warten bis das Auto zur Auktion kommt und dann mit anderen bieten um einen besseren Preis zu erzielen.

Der YouTube Kanal "Auto Auction Rebuilds" beschäftigt sich damit. Über seine diversen Copart Walkaround Videos lässt sich ein recht guter Eindruck ermitteln. Ich könnt jedesmal heulen wenn ich sehe wie billig die Autos dort veräußert werden.

Es läuft wohl so ab: Ein Anbieter möchte ein, von der Versicherung abgeschriebenes Fahrzeug über copart veräußern. Das Auto landet auf dem Yard und wird in den Bestand aufgenommen. Dort hat man dann Bilder und Infos zum Wagen (z.B. salvage title oder theft recovery usw.) und man erfährt auch ob das Fahrzeug läuft und fährt. Jetzt kann man entweder blind kaufen bzw bieten oder aber einfach zu copart fahren (weiß nicht ob man dafür ein Händler sein muss) und sich das Auto anschauen und starten usw. Oftmals werden dort Autos als "no start" angegeben und dann billig verramscht und das obwohl die Wagen lediglich wegen der leeren Batterie nicht starten.

Einfach mal YouTube Videos dazu ansehen. Ist meines Erachtens nach äußerst interessant, wenn man darüber hinwegschauen kann, dass Randy (Auto Auction Rebuilds) nicht der hellste Stern am Himmel ist. Aber sympathisch.

Copart = grosser Händler für Unfallfahrzeuge/Totalschäden. Mein Vorschreiber war schneller und besser.

Für die Zulassung sollte das selbe gelten, wie bei jedem anderen Import mit Vollabnahme auch. Ohne zu wissen, um was für ein Fahrzeug es geht, kann man da nur allgemein sagen:

- Verzollungsunterlagen / Unbedenklichkeitsbescheinigung / US-Title

- erforderliche Gutachten, bei neueren Autos für Abgas und Frontscheinwerfer

- Beleuchtungsanlage umgerüstet (gelbe Blinker, Nebelschlussleuchte)

- ggf. andere Kleinigkeiten wie Abschlepphaken, Fahrgestellnummer im Rahmen eingeschlagen, was der Prüfingenieur halt unbedingt haben will

Wenn der Fahrzeugtyp auch in der EU offiziell vertrieben wird/wurde (was ich bei der Anfrage vermute), kann evtl. verlangt werden, dass bestimmte Teile (vor allem Scheinwerfer, Rücklichter) auf die hier zugelassenen Teile umgerüstet werden. Das kann teuer werden.

Bedenke, dass auf den Kaufpreis die Kosten für den Transport draufkommen und auf die Summe daraus dann Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Das läppert sich ganz schnell und manches Schnäppchen kostet dann am Ende mehr, als der hiesige Markt hergibt.

alles klar Jungs, vielen Dank jetzt habe ich das verstanden. Ich würde ein Autor nicht Importieren. Aber das ist meine private Meinung, viel Arbeit und wie schon gesagt möglicherweise Schwierigkeiten mit dem TÜV und Anmeldung besonders wenn kein Datenblatt vorhanden ist

Bleibt vor allem eine Frage: selbst wenn die Autos unschlagbar billig über den Tresen gehen... wie sieht es aus wenn den Transport bezahlt hat, und dann auf Kaufpreis plus Transport incl aller Hafen Handling Kosten moch 10% zoll und auf das ganze dann noch 19/16% Einfuhrumsatzsteuer bezahlt hat und dann den Innlandstransport bezahlt und dann die Reparaturen und Ersatzteile und Gutachten und Zulassungskosten.... Lohnt sich das wirklich???? Mal abgesehen vom Risiko das das Auto grössere Schäden als erwartet hat oder keine Papiere beizubringen sind...

Wenn du die Schäden günstig beheben lassen kannst, kann man bestimmt etwas Geld sparen.

Ob sich der Aufwand lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

Es lohnt sich bestimmt hauptsächlich bei Oldtimern, die man in EU schwerer bekommt bzw. reine US-Fahrzeuge.

Auch bestimmte aktuelle US-Fahrzeuge, die in der EU nicht verkauft werden (z.B. Toyota Sienna bzw. Minivans) wären ein Importgrund!

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