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Ein neuer muss her! Qual der Wahl (BMW)
Hallo zusammen,
ich stehe derzeit vor der Qual der Wahl mir einen neuen Gebrauchten zuzulegen. Budget: ~10 000€
Nach Jahren "Gurken-Fahren" dachte ich mir dabei, dieses mal muss etwas flotteres her (170PS+). Ich bin dann ziemlich schnell bei BMW gelandet. VW,Audi und Opel liegen mir nicht so und bei Mercedes bin ich nicht wirklich fündig geworden.
Herausgesucht habe ich mir nun 2 Modelle von BMW, die wohl flott genug für meine Bedürfnisse sein sollten.
1. BMW 325i (218PS)
Was in meinen Augen für das Auto spricht: Robuster 6-Zylinder Benziner.
Nachteil: Verbrauch
2. BMW 120d (Diesel, ~170PS)
Vorteil: Drehmoment, Günstigerer Sprit
"Nachteil": Ein Diesel, Sound-Los und Versicherung und Steuer sind wohl auch etwas höher wie ich gehört habe.
Ich habe mich jetzt ein wenig näher über Diesel informiert und weiß nicht, ob sich so einer eigentlich rentieren würde. Ich habe gelesen, dass Diesel-Motoren die Kurzstrecke nicht wirklich mögen. Ich fahre täglich nur 12km (eine Strecke) zur Arbeit, also Kurzstrecke. Auch soll bei Dieselmotoren gerne mal das ein oder andere schneller kaputt gehen, als beim Benziner. Und im Winter braucht die Heizung länger úm auf Touren zu kommen.
Würde sich unterm Strich also vllt doch der 325i rentieren, bzw. mehr Lohnen?
Fahrgewohnheiten:
Im Jahr ~15k km und meist nur Landstraße (70% Landstraße, 20% Stadt, 10% Autobahn) - würde ich jetzt mal grob sagen.
Hoffe Ihr könnt mir Laien da ein wenig weiterhelfen!
Beste Antwort im Thema
Bei 15t km spricht man idR. eher für den Benziner. Zudem ist der R6 mit 218PS aus dem BMW ein sehr solider Zeitgenosse. Als Alternative könnte man noch den 130i aus dem Einser 5-türer und 125i auch 218PS aus dem Coupé/Cabrio sehen.
Bei 12km = 12 Minuten bei 60km/h tut sich der Motor schon schwer richtig warm zu werden. Wenn du aber regelmäßig lange strecken fährst (also 1-2x im Monat min. 50km), nimmt das aber auch ein moderner Diesel nicht so übel wie z.B. 2-5km. Ich würde ja bei 12km die meiste Zeit noch mit dem Fahrrad fahren, wenn ich nicht den Wagen in der Firma bräuchte bzw. um 6 Uhr anfange und um 18 Uhr idR. erst aufhöre zu arbeiten. Bitte beachte auch, klar der Turbo des 120d ist anfälliger wie der Saugmotor des 325i, allerdings, der Saugmotor ist mit 3,0Litern bedeutend größer, er benötigt also auch mehr Zeit zum warmfahren und bis sich der komplette Motorblock erhitzt hat. Optimal ist er also auch nicht.
Wenn ich auf autokostenchek studiere komme ich zu folgendem Ergebnis:
120d ~ 250€
120i ~ 250€
325i ~ 320€
130i ~ 350€
325d ~ 330€
Da die Summen aber auch nur Schätzwerte und ungefähre Richtlinien sind und du wohl gebraucht kaufst, ist das alles sehr vorsichtig zu betrachten. Ich würde wohl zum besseren Angebot raten, wo du mehr Auto was dir gefällt für den besseren, vertrauenswürdigeren und gepflegteren Zustand bekommst. Dazu alles Probe fahren, vielleicht ist dir der 3er ja zu groß und wuchtig, oder der 1er zu unkomfortabel und klein oder dir sagt der Diesel mehr zu wegen der Kraft von unten im Alltag, oder doch lieber der Hochdrehzahlsauger für den Spaß nach der Arbeit auf der Landstraße?
Du vergleichst Äpfel mit Bananen, entscheide dich erst einmal was dir geschmacklich besser passt. Das kann man nicht im Forum vermitteln.
Edit:
Solide sind Beide, Spaß machen auch Beide! Kostentechnisch sind auch beide nicht mit einer günstigen Schrulle zu vergleichen. Ich bin von einem 3er Golf mit 1.8er Maschine und 75PS auf einen 325i mit 192PS umgestiegen, die Werkstattrechnungen haben mir da am Anfang schon ein flaues Gefühl im Magen gegeben, Teile die beim Golf noch fast Taschengeldüblich von größeren Jugendlichen zu bewerkstelligen sind, die sind beim BMW schnell das Monatsgehalt eines gut betuchten Azubis.
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17 Antworten
Bei dem Fahrprofil ist ein Benziner die erste Wahl.
Wenn ich aber dein Budget sehe und dann Worte wie "rentieren" fallen, solltest du deinen Wunsch noch mal überdenken. BMW fahren ist nicht billig. Reparaturen (sofern man nicht selber schrauben kann) können stark ins Geld gehen. Daher evtl. dein Budget nicht ganz ausreizen und noch einen 3er der E46-Reihe als 320i oder 325i kaufen. Ist dann natürlich schon mindestens 11 Jahre alt.
Das ging ja schnell
Zitat:
Wenn ich aber dein Budget sehe und dann Worte wie "rentieren" fallen, solltest du deinen Wunsch noch mal überdenken. BMW fahren ist nicht billig. Reparaturen (sofern man nicht selber schrauben kann) können stark ins Geld gehen.
Dem bin ich mir schon bewusst. Kenne aber zum Glück einen Schrauber hier aus dem Ort, der mir bisher immer einen guten Preis gemacht hat ^^ Aber schön wärs natürlich, wenn ich garnicht so oft in die Werkstatt müsste. Daher frag ich mich ja auch: Robuster 6 Zyl. oder Turbo-Diesel der schneller schlapp macht? Oder ist das überhaupt so?
Bei 15t km spricht man idR. eher für den Benziner. Zudem ist der R6 mit 218PS aus dem BMW ein sehr solider Zeitgenosse. Als Alternative könnte man noch den 130i aus dem Einser 5-türer und 125i auch 218PS aus dem Coupé/Cabrio sehen.
Bei 12km = 12 Minuten bei 60km/h tut sich der Motor schon schwer richtig warm zu werden. Wenn du aber regelmäßig lange strecken fährst (also 1-2x im Monat min. 50km), nimmt das aber auch ein moderner Diesel nicht so übel wie z.B. 2-5km. Ich würde ja bei 12km die meiste Zeit noch mit dem Fahrrad fahren, wenn ich nicht den Wagen in der Firma bräuchte bzw. um 6 Uhr anfange und um 18 Uhr idR. erst aufhöre zu arbeiten. Bitte beachte auch, klar der Turbo des 120d ist anfälliger wie der Saugmotor des 325i, allerdings, der Saugmotor ist mit 3,0Litern bedeutend größer, er benötigt also auch mehr Zeit zum warmfahren und bis sich der komplette Motorblock erhitzt hat. Optimal ist er also auch nicht.
Wenn ich auf autokostenchek studiere komme ich zu folgendem Ergebnis:
120d ~ 250€
120i ~ 250€
325i ~ 320€
130i ~ 350€
325d ~ 330€
Da die Summen aber auch nur Schätzwerte und ungefähre Richtlinien sind und du wohl gebraucht kaufst, ist das alles sehr vorsichtig zu betrachten. Ich würde wohl zum besseren Angebot raten, wo du mehr Auto was dir gefällt für den besseren, vertrauenswürdigeren und gepflegteren Zustand bekommst. Dazu alles Probe fahren, vielleicht ist dir der 3er ja zu groß und wuchtig, oder der 1er zu unkomfortabel und klein oder dir sagt der Diesel mehr zu wegen der Kraft von unten im Alltag, oder doch lieber der Hochdrehzahlsauger für den Spaß nach der Arbeit auf der Landstraße?
Du vergleichst Äpfel mit Bananen, entscheide dich erst einmal was dir geschmacklich besser passt. Das kann man nicht im Forum vermitteln.
Edit:
Solide sind Beide, Spaß machen auch Beide! Kostentechnisch sind auch beide nicht mit einer günstigen Schrulle zu vergleichen. Ich bin von einem 3er Golf mit 1.8er Maschine und 75PS auf einen 325i mit 192PS umgestiegen, die Werkstattrechnungen haben mir da am Anfang schon ein flaues Gefühl im Magen gegeben, Teile die beim Golf noch fast Taschengeldüblich von größeren Jugendlichen zu bewerkstelligen sind, die sind beim BMW schnell das Monatsgehalt eines gut betuchten Azubis.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Ohje. Ist das alles verwirrend^^
Hmm... Kostentechnisch nehmen sich wohl alle nicht so viel, habe ich langsam den Eindruck. Der 325i ist ein Dauerläufer und schluckt dafür etwas mehr. Aber wenn beim 120d mal der Turbo sich verabschiedet, gleicht sich das ruck zuck aus.
Die anderen typischen Verschleißteile (Kerzen, Bremsen, Querlenker...) werden wohl generell bei BMW nicht günstig sein.
Ich denke ich werde wirklich erstmal den 120d und dann den 325i Probe fahren und mich dann anhand von der gegebenen Austattung überzeugen lassen.
Eine Frage habe ich aber noch, gerade mit Blick auf den 325i: Was darf der so runter haben? Der Motor ist ja eigentlich ein Dauerläufer. Kämen da auch Modelle mit 150k+ in Frage`?
Und wie schaut das beim 120d aus?
Wir reden hier von 4 verschiedenen Motoren! x20d als als M47 (SK-Spanner, TL etc als Problemstellen) und N47 (SK-Probleme), welcher aber auch sparsamer und kräftiger ist, zudem wurden viele Motoren (auf Kulanz) repariert, kann dann eine solide Wahl sein. Siehe auch im E9x-Forum Unter FAQ, Kap 10 Motorenberatung.
x25i als N52 (gelegentlich erhöhter Ölverbrauch, 2.5L) und N53 (DI, Injektoren / HDP / NOx-Filter als Geldvernichter, 3L), letzter wiederum der modernere, sparsamere Motor.
Der N52 (bis Herbst 2007) dürfte gut in Deinem Budget drin sein, wenn Du den beso auf Landstrassen nicht ständig trittst, sind 8-9L Verbrauch realistisch. Nimm den, wenn Du in Deinem Leben nochmals einen richtig feinen R6 von BMW erleben willst, die Zukunft sind 3-Zyl Luftpumpen mit Startstop und ellenlangen Übersetzungen. Sauberes Scheckheft / Wartungshistorie, dann sind auch 150tkm akzeptabel.
Railey spricht hier etwas nicht ganz unbedeutendes für mich an. Ich bin noch in meinen guten Jahren und habe sprichtwörtlich "Freude am Fahren". Dass in Zukunft "3-Zyl. Luftpumpen" und Elektro-Karren das Straßenbild prägen werden, ist mir auch bewusst. Und bevor das Zeitalter der röhrenden Motoren vorbei ist, würde ich gerne noch einige Jahre einen fahren.
Nur trifft an diesem Punkt eben Emotion auf Realität. Der reine Anschaffungspreis ist dabei weniger meine Sorge als eben der Unterhalt. Und dabei hauptsächlich Sprit und mögliche Reperaturen. Bei Spritmonitor ist der 325i für mich schwer zu kalkulieren. Da ist ja von allen etwas dabei. Und in dem Punkt tendiere ich dann wiederum zum Diesel - der allerdings Fehleranfälliger zu sein scheint.
Wahrlich: Die Qual der Wahl.
Edit: Hat Mercedes denn vielleicht etwas im Angebot, was mir zusagen würde? Abgesehen von den C-Klasse Kompressoren habe ich da nicht viel gefunden. Und die sollen nicht sonderlich "sportlich" sein (zumindest im Vergleich mit BMW). Dafür aber häufig besser ausgestattet
Nimm den R6 und investiere die paar Euro im Monat - ich hab das auch gemacht, glaub mir, man muss im Leben mal einen R6 besessen haben
Nu quäl mich doch nicht xD
Es ist wirklich schlimm einerseits ein Autonarr und andererseits ein pragmatischer Mensch zu sein. Das passt einfach nicht zusammen.
Bist du zufällig Schwabe?
:-D Ertappt.
Derzeit aber im Norden lebend.
Der Wertverlust bei solchen Wagen ist ja relativ überschaubar, das gröbste ist da längst abgeschrieben. Kannst ihn nach einem Jahr wieder verkaufen, wenn er Dir die Haare vom Kopf frisst. Dann allerdings möglichst einen aus 1. Hand finden, 3./4. Hand sieht sonst nicht so gut aus im Wiederverkauf.
Unterhaltskosten sind zu einem guten Teil auch der Leistung geschuldet, günstigere Alternativen gibt's zB. bei Ford (Focus ST) oder Volvo (C30) je mit 5 Zyl. Turbomotor, letzterer ist auch günstiger in der Versicherung (beim 325i ist die Kasko halt recht hoch, beim 120d auch die Haftplicht).
Aber aufpassen. Nicht, dass Du meinst, Du kaufst so einen angeblich tollen 6-zylinder, und dann ist da auch nur ein 2-Liter Benziner drin....
Dass ich zum Thema "ach so-tolle" 6-zylinder Benziner versus "turbo-Luftpumpen" eine gänzlich andere Meinung habe, daraus mache ich keinen Hehl. Die grösse Lufpumpen, die BMW je gebaut hat sind sicherlich die 1,6-1,8-2-Liter 4-zylinder Saug-Benziner. Aber, -zumindest für mich- die 2 oder 2,2-Liter 6-zylinder sind keinen Deut besser. untenrum schlapp, und wenn man etwa haben will, was man mit "Leistung" bezeichnet, dann ist man bei Drehzahlen, die man im Alltg nicht gerne aufrufen möchte. Wenn es um die Fahrbarkeit im Alltag geht, sind die 4-zlinder Turbos den alten Saugern in allen Bereichen haushoch überlegen. Der 3-lite Benziner ist ein gutes Aggregat, keine Frage. Der 2,5-Liter (ich müsste mal nachsehen, welches Angebot es da überhaupt noch gibt... eine Zeit lang war es ja auch ein 3-Liter...) liegt irgendwo zwischen richtiger Luftpumpe und etwas Leistung. Drehzahl heisst halt das Zauberwort.
Ich selber habe ja nun schon öfters Fahrzeuge über die 200.000 km gefahren. Aber ein Problem mit dem Turbo hatte ich noch nie.
Ohne tiefer auf den genannten C30 oder dem ST einzugehen: diese Fahrzeuge haben zumindest das, was ich als "Leistung im Alltag" bezeichnen würde... Turbo, halt.
Ach ja: 150.000 km sollten für keinen Motor ein Problem sein. Aber, es gibt menschen, die schaffen es, alles kaputt zu machen.
Aber: den Sound und die Drehfreude sollte man meiner Meinung nach mal erlebt haben es liebt sich ab, zugegebenermaßen. Bei mir hat's drei Jahre gedauert
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 7. September 2016 um 08:15:52 Uhr:
Aber: den Sound und die Drehfreude sollte man meiner Meinung nach mal erlebt haben es liebt sich ab, zugegebenermaßen. Bei mir hat's drei Jahre gedauert
Akzeptiert.
Ich füge noch hinzu: die "Gleichmäsigkeit" des Leerlaufs ist auch eine gute Sache eines gut gemachten 6-zylinders.
Wie gesagt. jeder, wie er mag. Und jedem, was er mag. Meine Autofahrerkarriere begann 1981 mit einem Golf-diesel, hat sich aber dann bald den BMW Benzinern zugewendet und hat mit den 3-Litern Dieseln zumindest bei BMW geendet. Mein Problem ist halt: ich bin jedesmal frustriert, wenn ich einen Saug-Benziner fahre und merke, wie schlapp diese Kisten doch eigentlich in dem für mich im Alltag relevanten Bereich sind (1000-2500/3000). mein aktueller XC60 D4 mit 8-Gang Automatik erledig den Alltag im Bereich zwischen 1500-2200 ohne, dass ich das Gefühl habe, durch die Gegend zu schleichen. Der zuletzt von mir (zur probe-) gefahrene 330i find in diesem Bereich erst mal an, luft zu holen. Klar, oben herum viel stärker. Nur: wann ist man da?
Nicht falsch verstehen: auch ich habe tief in mir drin eine Freude daran, einen gut gemachten Verbrennungsmotor zu hören, der "frei" dreht. Problem ist nur: mir geht dieses Geräusch nach spätestens 15 Minuten derartig auf die Nerven, dass ih keine Lust mehr habe. Leise vor Sound ist mein Credo. (Auch bei Motorrädern... ich hätte gern mal wieder eines...)
Aber, vielleicht bin ich mittlerweile 20 Jahre zu alt, um der Faszination eines Motor zu fröhnen, der 6500 U/min dreht....
Ich würde SOFORT elektrisch fahren, wenn es den XC60 als Elektroauto gäbe. So viel zum Thema "Geräusch".