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Ein paar Impressionen meiner Motor-Revision am N62

BMW
Themenstarteram 13. März 2021 um 14:05

Kurz und knapp: Eigentlich wollte ich das Fahrzeug im letzten Jahr verkaufen. Da die Preise allerdings so im Keller sind/waren, habe ich mich letztendlich dafür entschieden, dieses Auto zukünftig noch mindestens 6-7 Jahre zu fahren. Ergo kam nur noch eine komplette Überholung für mich in Frage, da ich den Motor gerne von innen begutachten wollte und zukünftig meine Ruhe haben möchte.

Die ganze Geschichte hat mich nicht nur viel Kohle, sondern auch einige Nerven gekostet. ;-)

Nichts desto trotz hat es im Endeffekt viel Spaß gebracht und das Gewissen, ab dem 01.04 mit einem "reinen, unverkokten" Motor rumzufahren, wird einmalig sein.

Nebenbei noch ein Tipp an alle n62 Fahrer: Wer viel Kurzstrecke fährt, sollte mindestens einmal im Monat auf die Bahn und den Motor einmal ordentlich freipusten, mit einem anderen Wort: Bleifuß!

Ölwechsel maximal alle 15tsd Kilometer, ich bevorzuge 10-12tsd km.

Ich lasse mal ein paar Bilder sprechen.

 

Schöne Grüße.

Motor draußen
Köpfe freilegen
Unterer Stirndeckel, Motor 180°
+7
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15 Antworten

Wow, das war echt ein Stück Arbeit!

Super!!!

Respekt! Tolle Arbeit

Respekt!

Das braucht man aber ... Platz ... Zeit ... ein gewisses Hebe-Equipment,

... eine systematische und durchdachte Ablage ... eine gewisse Ungestörtheit

und keine Kleinkinder, die darum herumlaufen etwas nehmen und woanders

wieder ablegen. :-)))))

Welches Modell und laufleistung?

 

Sieht interessant aus, hätt auch Lust auf sowas, allerdings leider weder Platz, Zeit noch das notwendige Equipment

Zitat:

@rk87x schrieb am 13. März 2021 um 15:05:43 Uhr:

Kurz und knapp: Eigentlich wollte ich das Fahrzeug im letzten Jahr verkaufen. Da die Preise allerdings so im Keller sind/waren, habe ich mich letztendlich dafür entschieden, dieses Auto zukünftig noch mindestens 6-7 Jahre zu fahren.

Nebenbei noch ein Tipp an alle n62 Fahrer: Wer viel Kurzstrecke fährt, sollte mindestens einmal im Monat auf die Bahn und den Motor einmal ordentlich freipusten, mit einem anderen Wort: Bleifuß!

Ölwechsel maximal alle 15tsd Kilometer, ich bevorzuge 10-12tsd km.

 

Schöne Grüße.

Die Wahl hatte ich bei mir auch, allerdings hatte ich ja einen Motorschaden, habe mich auch fürs reparieren + weiterfahren entschieden. Was hat der Spaß dich denn gekostet wenn man Fragen darf?

zum Thema Bleifuß: Sag das hier nicht so laut, bzw. die Praxis zeigt auch, das die wenigsten E60/E61 Fahrer es noch krachen lassen. Ich glaube ich bin da eine aussterbende Spezies. Dabei ist das für den Motor generell nicht schlecht, einfach mal ordentlich reinzulatschen, und das Ding mal laufen zu lassen.

Kann man jetzt aber eine Grundsatzdiskussion führen. Ich weiß aber warum mein Altmotor kaum verkokungen hatte.

Gute Arbeit und Hut ab davor.

Ist schon ne Menge Arbeit.

Top

Wahnsinn.

Ersähl doch noch ein bisschen was du im einzelnen alles gemacht hast.

Neue Kolben, neue Lager, neue Ventile, neue Ketten hab ich soweit gesehen.

Aber welches Material hast genau verwendet usw.

Mein Respekt sei dir gezollt.

Auch wenn ich den Platz hätte und es eigentlich auch könnte aber ob ich die Lust zu so einem umfangreichen Projekt hätte möchte ich stark bezweifeln.

Themenstarteram 14. März 2021 um 19:57

Hallo allerseits. Vielen Dank erst mal für euer Feedback.

Ich würde die Arbeit auch ein zweites Mal machen. Erstens hat sie mir Spaß gebracht und zweitens würde es beim zweiten Mal wahrscheinlich doppelt so schnell gehen.

@KapitaenLueck: es ehrt mich, dass du „neue“ Kolben, Ventile usw. erwähnst ;) nichts von beidem ist neu, allerdings habe ich sämtliche Teile PER HAND von allen Verkokungen befreit und sehr aufwendig gesäubert/poliert. Allein für die Kolben habe ich etwa 2,5std/Stück gebraucht. Backofenspray (Vorsicht, nicht zu lange einwirken lassen, greift das Alu an), Drahtbürsten und unzählige Schwämme sind dabei drauf gegangen. Alte, zerbrochene Kolbenringe, um die Kolbenringnuten von den Verkokungen zu befreien.

Als ich vor etwa 1,5 Jahren starke Kaltstartprobleme hatte, ging ich stark von der Valvetronic bzw. verschlissenen Schlepphebeln/Zwischenhebeln aus.

Aus diesem Grund habe ich sämtliche Hebel der Einlassseite erneuert.

Auf irgendeinem der über 30 Bilder seht ihr meine „Durchpustaktion“ der völlig verschlammten KGE Leitungen. Im Nachhinein gehe ich davon aus, dass diese für den schlechten Kaltstart verantwortlich war. Nunja, hinterher ist man immer schlauer.

Was ich außerdem erneuert habe:

- Jede einzelne Dichtung des Motors, dazu zählen natürlich auch die Kopfdichtungen, Ventilschaftdichtungen, Ventildeckeldichtungen, Stirndeckeldichtungen usw.

- Zwischenhebel, Schlepphebel und Hydrostößel (alles jeweils „nur“ einlassseitig)

- Kolbenringe

- Rechteckringe

- Kettensätze komplett inkl. Lagerbolzen, Gleit/Spannschienen usw.

- Zündspulen

- Pleullager

- Motorlager

- Wasserrohr

- Getriebe Mechatronik überholt

Normale Verschleißteile wie Kerzenrohre, Zündkerzen usw. ergeben sich von selbst. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich hier jedes Teil auflisten würde.

Preislich habe ich allein bei BMW knapp 5.000€ gelassen; und das trotz Kundenrabatt! Einige Preise waren und sind einfach nur unverschämt. Allein die Kolbenringe liegen inkl. Rabatt bei etwa 550€.

Ein paar wenige Teile habe ich im Internet bestellt, sodass ich im Endeffekt bei etwa 6.000€ gelandet bin (inkl. neuer Hinterbremse bei BMW, da diese fällig war).

Im Nachhinein frage ich mich, ob diese Aktion das ganze Geld eigentlich wert war, da ich dieses Auto lediglich ~10tsd Kilometer im Jahr bewege.

Ich kann diese Frage mit einem einfachen JA beantworten. A) war es eine tolle Erfahrung und B) freue ich mich extrem drauf, ab dem 01.04 einen nahezu komplett überholten Motor fahren zu dürfen.

Ich werde ihn die ersten tausend Kilometer ganz in Ruhe bei etwa 2.000rpm einfahren und daraufhin noch einmal einen Ölwechsel machen.

So long...

Schönen Abend und schöne Grüße

Respekt

 

Und danke fürs teilen

Hi.

 

Respekt für die Arbeit!

 

Kannst du mir sagen ob man Kette und Gleitschienen tauschen kann ohne die Zylinderköpfe runter zu nehmen?

 

Liebe Grüße

Sieht nach guter Arbeit aus. Konntest Du ermitteln woher das verbrannte Öl stammt?

@rk87x Wieviele km hatte der motor denn weg?

 

Hattest du gleitschienenteile etc.. schon in der ölwanne?

 

Wie war der allgemeine verschleiss der exzenterwelle. Und nockenwellen?

Themenstarteram 16. Mai 2021 um 9:58

Hallo Leute.

Ketten und Gleitscheinen (komplett) lassen sich leider nur tauschen, wenn man die Zylinderköpfe abnimmt.

Die Ölverkokungen stammten vermutlich von langen Ölintervallen in Verbindung mit vielen Kurzstreckenfahrten.

Die Nockenwellen und Exzenterwellen sahen für mein Verständnis sehr gut aus. Laufleistung 181.000km.

Btw: ich bin nun seit der Überholung 2.800km gefahren.

Bisher läuft alles glatt, abgesehen davon, dass die Karre vorgestern an einer Kreuzung einfach ausgegangen ist. Sprang daraufhin direkt wieder an. Zu Hause ausgelesen, Diagnose: Kurbelwellensensor. Da war ich dann erst mal erleichtert.

Fehler gelöscht und bisher nicht wieder aufgetreten.

Sofern dies noch einmal passiert, werde ich den KWS erneuern.

Schöne Grüße

181.000 ist aber auch keine Leistung für einen N62. Muss ich jetzt zugeben. Km‘s echt?

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