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Ein W211 soll her! Worauf achten?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 1. November 2010 um 6:10

Guten Morgen Allerseits!

Wie schön, dass es dieses tolle Forum mit so vielen Erfahrenen Autofahrern gibt! Ich denke, ihr könnt mir helfen:

Ende des Jahres möchten wir einem W211 ein neues Zuhause geben. Nach einigen Nachforschungen haben wir auch in etwa schon festgelegt, was es genau werden soll:

Kombi

220 oder 270 CDI

Bj. 2004/2005

Automatik ( bevorzugt 7G-Tronic)

Laufleistung unter 200.000km

Unser Budget liegt ca. bei 10-11t EUR.

 

Mich würde nun interessieren, worauf ich bei diesen Baujahren bzw. Motorvarianten achten muss bzw. welcher anfälliger ist.

Welche Steuerkosten kommen auf mich zu? Lauf Internetrechner liegt der 220 bei 400,- und der 270 bei 449,- EUR. Ist das korrekt?

Was bedeutet das hier oft geschriebene Vormopf bzw. Mopf?

Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten!

Viele Grüße

M.

Beste Antwort im Thema
am 1. November 2010 um 7:47

www.e211.de

7G gibt es für 220/270 nicht.

Für Wartungskosten suche im Forum nach "ASSYST Kosten". Ältere Diesel mit Euro3 oder schlechter sind nunmal teuer in der Steuer, deswegen billiger in der Anschaffung. Must du in Umweltzonen einfahren? Nachrüstung von Dieselpartikelfilter ist möglich, frist aber den Preisvorteil wieder auf. Macht meiner Meinung nur Sinn, wenn man bereits einen geflegten CDI besitzt und weiterfahren möchte.

Für das verfügbare Budget erscheint mir dein Wunsch nach einem E220/270 T CDI ambitioniert. Dafür bekommts du fahrbereite, aber nicht fehlerfreie Exemplare. Volle Händlergarantie eher auch nicht. Hast du zusätzlich noch Reserven für ausserplanmässige Reparaturen bzw. Tausch von verschlissenen Komponenten? Ein sachverständiger Begleiter, der sich mit dieser Baureihe auskennt, mit viel Zeit für Probefahrt und Besichtigung (Hebebühne) ist unverzichtbar. Auf ein gewisses Mass an Betrugsversuchen würde ich mich einstellen (km-Stand, gelöschte Fehlermeldungen etc.).

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Die 7G-Tronic wirst du bei diesen Motorisierungen nicht bekommen.

Achte besonders beim 270 CDI auf den Typ des Kühlers. "Valeo"-Kühler sind manchmal an der Verbindungsstelle zum Getriebe-Kühler (eine Rohrschlange immer Kühler) undicht und so gelangt Kühlwasser ins Getriebeöl was einen Getriebeschaden zur Folge hat; da reichen kleinste Mengen!

Achte darauf, dass der Wagen scheckheftgepflegt ist, irgendwann ist der Austausch der SBC-Einheit fällig, meist eh kostenlos, aber mit zunehmendem Fahrzeugalter könnte das wichtig werden.

Die Rostvorsorge wurde beim 211er im Laufe der Zeit mehrfach verbessert. Genau kontrollieren kann nicht schaden (Türen, Unterboden, beim Kombi die Heckklappe)!

MOPF bedeutet Modellpflege, bei anderen Herstellern auch als Facelift bezeichnet.

Beim 211er wurde mit MOPF einiges neben dem Design geändert: SBC raus, 2. Batterie raus, Batteriesteuergerät raus, Korrosionsschutz verbessert, Mittelkonsole verändert, beheizte Waschanlage nun ein zu bezahlendes Extra, Fahrwerk und Lenkung "angespitzt" (Direct Control) und viele Kleinigkeiten mehr.

Die Vierzylinder-Diesel erhielten eine andere Einspritzung (Delphi statt Bosch) und ziehen nun besser, auch der kleine 200 CDI hat nun die Ausgleichswelle des 200 CDI und geht erstaunlich gut zur Sache.

Zum Modelljahr 2009 (also ab Sommer 2008) wurden nochmal ein paar Dinge adaptiert, die Türfalze wurden nochmal geändert, neues Navi (mit SD-Karten-Slot) kommt ohne Nebengeräte (Gateway) aus.

Einzige Schwachstelle der letzten Jahre ist noch eine vereinzelt vorkommende Lackablösung an der Kombi-Heckklappe, runde Flecken sollen da sichtbar werden, mein Freundlicher schaut immer ganz genau, wenn ich vorbeikomme.

am 1. November 2010 um 7:47

www.e211.de

7G gibt es für 220/270 nicht.

Für Wartungskosten suche im Forum nach "ASSYST Kosten". Ältere Diesel mit Euro3 oder schlechter sind nunmal teuer in der Steuer, deswegen billiger in der Anschaffung. Must du in Umweltzonen einfahren? Nachrüstung von Dieselpartikelfilter ist möglich, frist aber den Preisvorteil wieder auf. Macht meiner Meinung nur Sinn, wenn man bereits einen geflegten CDI besitzt und weiterfahren möchte.

Für das verfügbare Budget erscheint mir dein Wunsch nach einem E220/270 T CDI ambitioniert. Dafür bekommts du fahrbereite, aber nicht fehlerfreie Exemplare. Volle Händlergarantie eher auch nicht. Hast du zusätzlich noch Reserven für ausserplanmässige Reparaturen bzw. Tausch von verschlissenen Komponenten? Ein sachverständiger Begleiter, der sich mit dieser Baureihe auskennt, mit viel Zeit für Probefahrt und Besichtigung (Hebebühne) ist unverzichtbar. Auf ein gewisses Mass an Betrugsversuchen würde ich mich einstellen (km-Stand, gelöschte Fehlermeldungen etc.).

Ach ja, bundesweit gibt es bei Mobile.de genau 5 (fünf!) Angebote, die deine nominellen Kriterien erfüllen, darunter einmal Ex-Taxi aus 2005 mit 198.000km (muss wohl ein Hobby-Taxler gewesen sein), einmal "Kundenauftrag mit Hagelschaden", einmal "nur an Fachpersonen, ohne Scheckheft und Garantie" und einmal mit Falschangabe (7G bei 270CDI).

Dürfte generell schwierig sein, gute Exemplare in dieser Preisklasse den Kärtchenhändlern der Kategorie "Letzte Preis" vor der Nase wegzuschnappen. Die haben Software und Vollzeitsurfer, die rund um die Uhr die Gebrauchtwagenportale und Anzeigenblättchen beobachten.

Themenstarteram 1. November 2010 um 17:40

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten!

Keine Frage, das Angebot ist recht dünn, aber ich werde es versuchen und die Augen offen halten. Zur Not wäre ich bereit, auch etwas über 200tkm zuzulassen, sofern der Rest stimmt.

Ich habe im Bekanntenkreis einen KFZ-Elektroniker , gelernt bei MB sowie eine Werkstatt mit Schwerpunkt MB, also von der Seite sollte Unterstüztung vorhanden sein. Und ich scheue mich auch nicht davor, das Fahrzeug zum Prüfen bei der Dekra vorzustellen. Dafür ist es einfach zu viel Geld und es wird zuviel Schindluder getrieben.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass der CDI 270 nicht unbedingt der Beste Motor vom MB sein soll- ist da etwas dran?

Wenn ich bei der Anschaffung auf einen DPF achte- welchen finanziellen Vorteil habe ich der Version ohne gegenüber?

Viele Grüße

M.

Also steuerlich macht sich der DPF kaum bemerkbar!

Aber du hast halt die grüne Plakette und somit kommst du in Umweltzonen ohne Probleme rein. Daher ist das schon wichtig wenn du in einem Ballungszeitraum wohnst.

Ansonsten kann ich dir nur zum Auto empfehlen das du nen Scheckheftgepflegtes Auto kaufen solltest. Möglichst bei MB oder andere Werkstätten mit Rechnung.

Hör genau hin ob der Motor komische Geräusche macht und ob das Fahrwerk still ist. Ansonsten kann es schnell mal teuer werden.

Am besten kaufst du einen ohne Airmatic, denn da kann es sehr schnell teuer werden. Bei meinem wurden hinten innerhalb von 30.000km bei Dämpfer getauscht. Bei MB kostest sowas ca 1500€

Generell solltest du ein paar Euro für Reparaturen übrig haben. Denn es geht nicht ständig was kaputt, aber wenn mal was defekt ist kann es schnell mal teuer werden!

Zum Thema 270er habe ich eher positives gelesen. Sparsam, haltbar und nicht zu laut. Alles setzt natürlich Glück und Pflege vorraus.

Das wichtigste beim Autokauf ist das Bauchgefühl, wenn das nicht stimmt lass es sein. Nimm am besten noch einen Freund mit, denn 4 Augen sehen mehr als 2;)

Ich würde bei deinem Budget auch eventuell auch einen 2003er in Betracht ziehen, da solltest du aber wirklich auch ein MB Scheckheft auch geben.

Ich habe mir auch einen 2003er gekauft und hab es bisjetzt nicht bereut. Technisch sind nur Sachen defekt gegangen, die auch bei späteren Modellen hätten kaputt gehen können.

Der 270 CDI ist ein guter Motor. Kräftig, sparsam, nur etwas rau im Motorlauf. Wurde auch viel in Transportern eingesetzt, ungechippt ist er eher unauffällig, ein Rußpartikelfilter ist grundsätzlich erhältlich. (Den kann man ja auch später machen, wenn es nimmer anders geht.)

Allerdings hat der Motor nach Erscheinen der nächsten Vierzylinder-CDI-Generation mit höherer Leistung (OM 646 EVO) ab der MOPF einfach keine Marktberechtigung mehr: Der 220 CDI mit 170 PS hat bis auf eine nur untertourig merkbare Anfahr-/Durchzugsschwäche kaum einen Nachteil bei doch geringerem Verbrauch. Auch der Motorlauf des mittels Ausgleichswelle beruhigten Motors lässt keine Wünsche offen, so er einmal warmgelaufen ist.

Leider wird der 270 CDI hier im Forum öfters mit dem Valeo-Kühler bei Getriebeproblemen genannt. Und da kann es schnell teuer werden. Man kann aber vor dem Kauf prüfen, ob ein solcher verbaut ist. Bei den dann gängiger Weise anfallenden Reparaturen ist man schnell bei 2.000-3.000 Euro angelangt.

CDIs ab 200.000 km kaufen ist halt auch ein Hasardspiel, die problemlosesten Nutzungsjahre sind hier klar vorbei. Injektoren und Turbolader nähern sich ihrer möglichen Lebensdauergrenze, alles relativ teure Teile. Auch das AT-Getriebe kann je nach Nutzung und regelmäßigem ATF-Wechsel spürbaren Verschleiß zeigen.

Ich möchte eigentlich niemandem, der nicht nennenswerten finanziellen Spielraum hat, so ein altes Auto raten. In meinen Augen ist es klüger, gleich diesen Spielraum zum Kaufpreis dazuzählen und ein deutlich seriöseres Angebot mit der nächstkleineren Motorisierung wählen, damit kommt man auch sehr gut ans Ziel.

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