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Einbaubericht BMW 1er Hecklautsprecher + Frage Pfeifen
Liebe Freunde des gepflegten Tonsignals,
ich habe hier einen Erfahrungsbericht über den Einbau zweier Lautsprecher ins Heck eines BMW 118i Baujahr 2007 E81 anzubieten; am Ende folgen an die Experten unter Euch noch zwei Fragen.
In meiner Zeit als Autoschrauber habe ich schon so viele nützliche Tipps, Hinweise und Do-It-Yourselfs aus diesem, aber auch aus anderen Internetforen bekommen. Nun ist es an der Zeit, auch mal etwas zurück zu geben. Ich versuche, alles möglichst detailreich zu beschreiben; sollte etwas unklar bleiben, helfe ich gerne weiter. Einige Schlüsselbegriffe sind gefettet, um den doch recht langen Text zu gliedern. Hoffentlich hilft's.
Die ganze Arbeit fing an, als ich von einem BMW 325i Baujahr 1990 E30 auf einen 118i Baujahr August 2007 E81 umstieg. Bislang vorhanden im E81: BMW Radio Professional und der Standard-Satz Lautsprecher, also zwei Mitteltöner vorne, zwei Bässe unter den Vordersitzen sowie zwei kleine Lautsprecher in den Plastik-Seitenteilen im Heck, auf denen die Hutablage aufliegt (keine Ahnung, wie die offiziell genannt werden). Keine Hochtöner vorne.
So weit, so gut. Diese Werks-Anlage klingt für meine Ohren gut, Ausnahme bilden die beiden Winzlinge im Heck. In meinem alten Auto (BMW 3er Baujahr 1990) war ich enormen Schalldruck von hinten gewöhnt, dort hatte ich zwei JBL Drei-Wege-Lautsprecher mit 150 Watt Musikleistung (40 Watt Sinus), was insgesamt und auch bassmäßig für ordentlich Dampf gesorgt hat, zumal die beiden JBL-Speaker von einer Endstufe mit 2x150 Watt Musik befeuert wurden. Die war zwar nur ganz knapp aufgedreht, aber alles in allem war’s sehr, sehr ordentlich für meinen bescheidenen Geschmack.
Also dachte ich: JBL mitsamt Endstufe in den 118 rein und schon habe ich das schönste Kirmesmobil. Das bedeutete zwar eine Hutablage aus Holz, was ja immer ein wenig nach Tuning-Klimbim aussieht, aber nun ja, wer Dröhn haben will, muss halt leiden; schließlich passen die JBL nicht in die Seitenteile im Heck. Außerdem kann man so eine selbst gebastelte Hutablage ja auch schönstens mit Stoff bespannen, und dann fällt’s nicht mehr so auf.
Folgendes habe ich also gemacht: Passendes Holzbrett aus dem Baumarkt geholt (Pappel-Sperrholz, etwa 8mm dick). Die Pappel hab ich deshalb gewählt, damit das Gewicht der Ablage nicht zu groß wird – sonst drückt die Konstruktion mit der Zeit zu sehr auf die Plastikteile, auf denen sie aufliegt, und dann biegen die sich irgendwann durch, was enorm hässlich ist. Ich will es außerdem zerstörungsfrei haben, also nichts originales am Auto unumkehrbar umbauen.
Mit einer Stichsäge schnitt ich das Teil dann zurecht, was die äußere Form angeht und die Löcher für die Lautsprecher, ich glaube, das bedarf keiner Erklärung. Ecken abrunden mit einer Holzraspel und Schleifpapier, schwarz streichen, damit hinterher keine helle Stelle durch die Bespannung leuchtet, fertig ist die Grundform. Dann die beiden Lautsprecher aufgeschraubt. Als Bespannung dient günstiges schwarzes Tuch aus dem Handarbeits-Laden oder Näh-Abteilung bei Karstadt für sechs Euro der Quadratmeter. Das Tuch lässt sich optimal mit schwarzen oder halt in tuchfarbe gehaltenen Heftzwecken befestigen.
Aufmerksame Beobachter sehen an der Kontaktstelle Heckklappe/Hutablage ganz hinten zwei Gummidämpfer, die den Druck der Heckklappe im geschlossenen Zustand ausnutzen, um die Hutablage zu dämpfen und leicht an ihre Auflage zu pressen, um Geklapper im Keim zu ersticken. Baut man sich nun eine Hutablage nach, wirkt eine halbierte und zusammengerollte Socke (!) wundervoll wie eine dieser Gummidämpfer. Die Socke hab ich dann mit Spaxschrauben angeschraubt, hält wunderbar, dämpft und ist unsichtbar, weil ja schwarzes Tuch drübergespannt ist. Dort, wo das Holz dann auf dem Plastik aufliegt, sorgt ein aufgeklebter Streifen Filz für Dämpfung.
Es folgte ein Problem: Wie die Lautsprecher verkabeln? Das Signal hole ich mir vom Kabel der Original-Hecklautsprecher, so muss ich keine neuen Kabel verlegen, und ich wüsste eh nicht, wie das Signal abnehmen vom Original-Radio.
Das BMW-Original-Kabel ist in den Lautsprecher gesteckt, man kann es einfach abziehen, wenn man die Seitenverkleidung des Kofferraums abnimmt. Dazu braucht man eigentlich nur die Einlade-Schutzleiste demontieren (zwei Schrauben, zwei Plastik-Steck-Klemmverbindungen), die Seitenverkleidung etwas runterzudrücken und Richtung Fahrzeugmitte zu ziehen. Man kann sie auch ganz abnehmen, aber dazu muss man die Seitenteile der Rücksitzbank abfummeln bzw. abrupfen, und dabei können die Halter kaputt gehen, das war mir zu viel Wenn-Könnte-Aber, schließlich hab ich zwei linke Hände und mache im Zweifelsfall eher was kaputt.
Wenn man dann das Original-Kabel am Lautsprecher abnimmt, kann man in den (blauen) Stecker zwei Leitungen hineinfummeln, die man vorher abisoliert und mit einer 0,14mm Aderendhülse versehen hat. Das passt ganz gut. Kabelbinder drum, Verbindung steht. Unschlagbarer Vorteil: Kabelbinder runter, Leitung rausziehen, Stecker drauf – Originalzustand. Das war bei der ganzen Aktion unverhandelbare Voraussetzung, dass alles wieder rückbaubar ist. Also kein Unsinn wie „Stecker abkneifen, Kabel abisolieren, eigenes Patent drauf“.
Von den Steckern also besagte Leitung gezogen unter der Seitenverkleidung durch bis in die lustige Mulde unter der Kofferraumboden-Abdeckung. Dort passt ja wie es der Zufall will genau eine Endstufe rein. Also ab in die High-Eingänge. Von der Endstufe aus ging’s wieder zurück unter die Seitenverkleidungen und dann durch die praktischen Aussparungen derselben per Cinch-Stecker (selbst drangelötet) in eine Cinch-Buchse, die ich unter die Hutablage geschraubt hatte und per Lötverbindung an die Kabel zu den Lautsprechern angeschlossen. Die Steckverbindung erlaubt es halt, die Hutablage weiterhin leicht abzunehmen und so den Kofferraum für Ladung freizumachen. Wie gesagt, sollte der Originalzustand möglichst beibehalten werden, und bei diesem kann man die Hutablage halt sehr leicht entfernen, um Platz zu schaffen.
An der Original-Ablage sorgen zwei Plastikstifte für korrekte Aufnahme. Die fungieren dann auch als eine Art Scharnier für die Ablage, wenn die Heckklappe aufgeht. Diese beiden Plastikstifte kann man recht gut nachbauen, wenn man einen Kugelschreiber mit passendem Durchmesser zersägt und dann auf die Holzplatte schraubt. Als Abstandhalter funktioniert eine doppelte Ladung dicker Filz.
Die Endstufe hat einen High-Level-Eingang, da kommt das Signal vom BMW Professional Radio rein. Sie bekommt Strom direkt von der Batterie inklusive Sicherung im Kabel (60 Ampere), Masse ist direkt an den Minuspol der Batterie angeschlossen. Remote-Signal kommt von der Koferraum-Steckdose.
Eine Kleinigkeit noch: Die Schnüre, die den hintersten Teil der Holz-Hutablage an der Heckklappe halten und dafür sorgen, dass die Hutablage mit hochgeht, wenn sich die Heckklappe öffnet (die Richtungsangaben wie vorne, links, rechts nehmen immer Bezug auf die Fahrtrichtung). Alte Schnürsenkel gehen gut, ein Knoten formt eine (weite) Schlaufe. Problem: Wenn die Heckklappe zu geht, fällt die Schlaufe ab. Abhilfe: Kordel-Klemmen. Ich weiß nicht, wie man die Dinger richtig bezeichnet, aber sie verklemmen zum Beispiel Schnüre an Jacken oder Anoraks. Mit den Teilen kann man die Schlaufen zuziehen (normaler Fahrbetrieb) und wieder öffnen (Betrieb mit entfernter Hutablage). Schließlich soll die Ablage ja herausnehmbar bleiben.
Resultat: Brauchbarer Sound, allerdings nur, wenn der Motor nicht läuft. Denn ich habe mir eine wunderschönste Massenschleife gebaut. Allerhübschestes Lichtmaschinen-Pfeifen in den hinteren Lautsprechern, aber nur, wenn die Endstufe dran ist. Ohne Endstufe kein Pfeifen. Versuche zur Entstörung: Massekabel von Minuspol der Batterie an Karosserie verlegt (Kindersitz-Rückhalteschraube): Null Ergebnis. Zusätzliches Kabel von Gehäuse der Endstufe an Karosserie verlegt, Standard-Massekabel an Minuspol: Null Ergebnis. Remote vom Pluspol der Batterie statt vom Zündungsplus der Kofferraum-Steckdose geholt: Null Ergebnis, pfeift immer noch wie Hölle.
Signalführende Kabel kreuzen sich nicht mit stromführenden. Allerdings liegen die Verlängerungen der Original-Signalkabel, also die, die in den High-Eingang der Endstufe gehen, parallel und nebeneinander mit den Lautsprecherkabeln, die das verstärkte Signal zu den Lautsprechern bringen, und zwar hinter den Seitenverkleidungen. Könnte das für das Pfeifen sorgen?
Im Endeffekt habe ich die Endstufe dann wieder rausgenommen. Hier folgt auch FRAGE 1: Hat noch jemand eine ernstgemeinte Idee, die Masseschleife / das Pfeifen in den Lautsprechern in den Griff zu bekommen? Entstörspulen benutze ich nicht, ich schraube schon seit 1994 an Autos und deren Tonanlagen rum, bislang hat’s immer ohne Entstörspulen oder ähnliche Patente geklappt. Der Fehler muss im Anschluss der Endstufe liegen, der Rest der Soundanlage bleibt ja original. Querschnitt der stromführenden Kabel beträgt rund zwei Millimeter (Leitung, ohne Isolierung).
Das eigentlich Problem aber ist der Klang, deshalb FRAGE 2. Meine beiden betagten JBL-Lautsprecher klingen nur noch wie eine Kombination aus schlappen Mitteltönern mit brauchbaren Hochtönern. Bässe sind vollständig und tatsächlich rückstandsfrei entschwunden. Entweder liegt’s daran, dass ich inzwischen schlechter höre – kleiner Scherz. Oder ich habe einen der Lautsprecher verpolt, so dass sich die Basswellen gegenseitig auslöschen – hab ich aber eigentlich auch schon ausprobiert, null Resultat. Oder liegt’s vielleicht daran, dass die Boxen für ein Stufenheck ausgelegt waren und sich der Bass im 1er-Kofferraum verliert? Ich bin echt ratlos, weil die Teile im E30 so viel Druck gemacht haben – und jetzt total enteiert daherkommen. Dass die Teile kaputt gegangen sind, kann ich mir kaum vorstellen... Schließlich lagen sie bloß drei Monate lang auf’m Schrank. Hat einer noch ne Idee?
Für Ratschläge bin ich empfänglich, und wenn einer noch nen Tipp zur Hutablage braucht, einfach fragen.
So long
Tim
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6 Antworten
Suchfunktion Masseschleife + optimalen Massepunkt/Anschluss.
Zum Pappelbrett mit JBL-Tröten werde ich nur soviel sagen konnen das
man das schnellstens entfernen sollte.
Soundboards klingen nicht und sind beim Auffahrunfall eine Gefahr für die Insassen.
Im e30 haste ein ganz anderes Raumverhältnis und weniger Dämmung.
Das es darin mehr scheppert ist klar.
Ausserdem waren die Ablagefächer hinten als geschlossene Räume konstruiert
wo sich der bass Entfalten konnte.
Du hast dir zwar echt Mühe gemacht den Thread aufzubauen und zu texten,
aber was Du da gemacht hast ist nicht optimal.
Die verhältnismässig kleinen Bassmembranen der JBL´s haben zu viel Resonanzraum
im Kofferraum. Der Bass verschallt im grossen Raum.
Originalradio und Hi-Input ist auch nicht perfekt.
Sorry es klingt einfach nach Bastelarbeit die ich so nicht weiterempfehlen würde,
ohne das böse zu meinen!
Ach du heillige,
danke für den schnellen und wichtigen Hinweis, ist ja richtig, die Sache mit dem Auffahrunfall hab ich ja total vergessen. Fock. So'n Lautsprecher mit umgerechnet paar Hundert Kilo ins Genick ist keine schöne Sache. Ich glaub fast, ich nehm's wieder raus. Schade um die Arbeit (drei Tage) und um das Geld (um 100 Euro für Holz, Sicherung, Tuch, Kleinteile). Naja. Erfahrung gewonnen. Es ist natürlich eine Bastelarbeit eines Laien, und ich bin über gehaltvolle Kritik nie böse.
Vielleicht gibt es eine Alternative für mehr Druck von hinten.
Es werden ja Austauschlautsprecher von BMW angeboten, die in die Aussparungen der Seitenteile passen, z.B. "Top-HIFI-System". Kosten laut ETK um 50 Euro pro Stück.
Hat einer Erfahrung damit gemacht, ob sich das lohnt, die einzubauen? Im Augenblick geht es mir darum, den Sound zu verbessern, der von hinten kommt. Ich weiß, dass es für vorne noch z.b. ein Alpine-Nachrüstsatz gibt, der ist in den kommenden Monaten mal fällig, aber aktuell sammle ich Informationen rund um die Hecklautsprecher.
Abgesehen von den Mitteltönern sind laut ETK noch Hochtöner im Angebot - weiß jemand, wie die wo eingesetzt werden? Ich habe keine Aussparung im Plastik gesehen.
Grüße
tim
Zitat:
Original geschrieben von Tipo-Janner
Suchfunktion Masseschleife + optimalen Massepunkt/Anschluss.
Zum Pappelbrett mit JBL-Tröten werde ich nur soviel sagen konnen das
man das schnellstens entfernen sollte.
Soundboards klingen nicht und sind beim Auffahrunfall eine Gefahr für die Insassen.
Im e30 haste ein ganz anderes Raumverhältnis und weniger Dämmung.
Das es darin mehr scheppert ist klar.
Ausserdem waren die Ablagefächer hinten als geschlossene Räume konstruiert
wo sich der bass Entfalten konnte.
Du hast dir zwar echt Mühe gemacht den Thread aufzubauen und zu texten,
aber was Du da gemacht hast ist nicht optimal.
Die verhältnismässig kleinen Bassmembranen der JBL´s haben zu viel Resonanzraum
im Kofferraum. Der Bass verschallt im grossen Raum.
Originalradio und Hi-Input ist auch nicht perfekt.
Sorry es klingt einfach nach Bastelarbeit die ich so nicht weiterempfehlen würde,
ohne das böse zu meinen!
Darf ich mal ganz frech fragen, wozu denn das `Laut´ überhaupt so unbedingt von hinten kommen soll?
Und bitte nicht übel nehmen, die Frage...ich war auch (ja...ist schon was länger her ) mal ein `Heckablagen-Brüllgerät-Fetischist´...bis ich dann mal ein gutes Frontsystem hören durfte.
Drehst Du Dich denn bei einem Konzert oder bei Filmen auch mit dem Rücken zur Bühne/zum Fernseher?
Gutes Frontsystem vernünftig einbauen und den `Rumpelheinz´ ins Koffer-Abteil, und Du wirst nie wieder über irgendwas in der Hutablage nachdenken...versprochen!
Hi,
na klar, Fragen ist bei mir grundsätzlich gestattet. "Laut von hinten" ist, glaube ich, bloß Gewöhnungssache bei mir, bin jetzt halt seit 1995 damit rumgefahren. Was meinst Du denn mit "Rumpelheinz"? Subwoofer? Lässt sich im 1er nicht einbauen, jedenfalls nach meinen Maßstäben, die da besagen, dass die Funktionalität des Kofferraums nicht eingeschränkt werden darf - also auch nicht der Platz. Hmm, Austausch-Lautsprecher von BMW werden immer attraktiver.
Grüße
tim
Nicht viele schlechte Lautsprecher im Auto zu verteilen bringt den guten Klang.
SO geht das richtig:
http://www.diaboloworld.de/aktivsysteme_bmw.html
Zitat:
Über den Sinn und Unsinn von Soundboards, Hecksystemen und Frontsystemen
Warum bau ich mir kein Soundboard ein, sonder investiere das Geld lieber in ein gutes Frontsystem ???
Nunja, immerwieder sieht man Leute mit Soundboards im Auto oder auch Leute, die sich diese einbauen wollen oder auch schon haben!
Aber warum ist das nur so?
Das hat auch seinen Grund, den früher hatten Autos nicht so üppig dimensionierte Front-Lautsprecheraufnahmen und Radios waren kaum Leistungsstark. Dazu war die Materialbeschaffenheit der Fahrzeuge alles andere als stabil, um ein Frontsystem vernünftig zu installieren! Folglich wurden stabile Spanplatten mit Lautsprechern bestückt und ordentlich mit Leistung gefüttert. Weil Nachbars Jungs das auch so gemacht haben, hatte bald jeder ein Soundboard in seinem Auto. Damals gab es auch noch kein Internet und das Wissen über Hifi und Klang war noch nicht soweit entwickelt wie heute.
Klanglich gesehen ist so ein Soundboard aber grober Unfug!
Die meisten Soundboards spielen schalltechnisch gesehen senkrecht nach oben. Der Schall reflektiert und interferiert an allen Scheiben und teils auch an Verkleidungen im Auto. Unter interferieren versteht man das überlagern von Schallwellen, es kommt zur Auslöschung oder Verstärkung der Frequenzen, da diese sich immerwieder gegenseitig kreuzen und zusammenlaufen. Schon der vernünftige Menschenverstand sagt uns, dass unregelmäßige Frequenzen ein klangliches Chaos bedeuten!
Desweiteren wurden uns Menschen die Ohren biologisch so "angebracht", dass sie nach vorn zeigen und wir folglich auch Töne, die von vorn kommen deutlicher, ortbarer und besser hören. Die Sinneswahrnehmung des Hörens ist bei uns also wie die Augen, Mund, Nase etc. nach vorn hin ausgerichtet!
Jeder weiß,dass die Bühne bei Konzerten (ob Rockkonzerte oder Konzerte in einer Oper/Theater etc.) auch immer VOR den Zuhörern steht. Oder habt ihr schonmal ein Opernhaus mit verkehrterhum eingebauten Sitzen gesehen? Oder stellt ihr euch bei einem guten Rockkonzert eurer Lieblingsband mit dem Rücken zur Bühne? Nein, niemand wird das machen! Was aber einem Soundboard und einem dominanten Klang aus dem Heck zugleichen kommt!!!
Vielleicht fragt sich jetzt der eine oder andere auch, warum dann im Kino auch hinten Lautsprecher sind!? Das kommt daher, dass Filmgeräusche und Musik auf der einen Seite 2 unterschiedlichste Arten von Tönen sind, auf der anderen Seite im Kino der Weg zu den Ohren des Zuhörers ungehindert ist und nirgendwo reflektieren kann! Filmgeräusche und Musik kann man also in keinster Weise vergleichen.
Desweiteren kann euch ein Soundboard euer Leben kosten. Klingt lustig, ist es aber NICHT!
Eine durchschnittliche Kollision mit eurem Fahrzeug bei nur 50 km/h bremst euch und euer Fahrzeug so stark ab, dass Kräfte wirken, die das 40-Fache eures eigenen Körpergewichts betragen! Um so schneller ihr seid um so mehr Kräfte wirken bei eurem Unfall. Es werden mühelos Werte von 80G erreicht!
Ein Soundboard mit einem kleinen 12" Subwoofer und 2 9x6" Koaxiallautsprechern wiegt mühelos 25kg. Bei einem Unfall entfalten sich also Kräfte, die 2000kg entsprechen und nach vorn drängen! Meist ist auf dem Weg dahin dann euer Genick dazwischen.
Das sieht dann schnell mal so aus (klick)
So, genug am Soundboard gemeckert :KR
Über das Frontsystem
Also investieren wir lieber in ein üppiges Frontsystem, denn heute verfügen schon viele Fahrzeuge über gute 16,5cm- Tiefmitteltöneraufnahmen! Mithilfe dieses und eines Hochtöners bekommen wir ein großes Frequenzspektrum, was sich wiedergeben lässt. (Tiefere Frequezen können noch durch einen Subwoofer erzgänzt werden.)
(Copyright by Carbonat)
Also die schnellste und effektivste und vermutlich auch günstigste Lösung ist die Nachrüstung des original BMW Alpine Systems. Haben wir jetzt schon mehrfach umgerüstet, und ist für das Preis Leistungsverhältnis einfach nur gut.