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Einfache oder doppelte Vorwärmung - Sebring Auspuff

VW Käfer 1303
Themenstarteram 16. März 2018 um 18:33

Hallo Kollegen,

ich möchte einen Sebring-Sportauspuff von Memminger auf ein 1303-Cabrio von 1977 montieren.

Verbaut ist der Serienmotor mit 50PS und 1600 cm3, aber mit Doppelrohr-Vorwärmung für den Vergaser.

Wer kann mir erklären, was der Unterschied ist zwischen einfacher und doppelter Vorwärmung?

Paßt der Sebring-Sportauspuff zur doppelten Vorwärmung?

Beste Antwort im Thema

Ok schlaumeier Eine interne Verbindung gibt es nicht es macht schon logisch keinen Sinn den Abgasbereich mit dem Ansaugbereich direkt zu verbinden.

Eine doppelte Vorwämung setzt vorraus, das der Auspuff auch eine doppelte Vorwärmung hat. Weil es sonst nicht passt ganz einfach.

Ich habe dir mal Bilder angefügt dann wird das vielleicht verstanden.

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der Anschluss am Auspuff muss dann auch doppelt ausgeführt sein, sonst musst du die Ansaugbrücke tauschen.

Gruß Jürgen

Das war aber nicht die logische Antwort. Wofür ist denn die doppelte Vorwärmung, und muss man die zwingend anschließen?

Welche Nachteile hat die einfache Vörwärmung gegenüber der doppelten Vorwärmung?

Warum muss ich die doppelte Vorwämung (Ansaugrohre) tauschen?

Es gibt doch keine innere Vernindung zwischen Vorwämung und Ansaugrohr, oder?

Reicht nicht den Anschluss unbeachtet zu lassen?

Wo ist der Fachmann der es genauer erklärt?

am 16. März 2018 um 22:16

Ich fand die Antwort von Jürgen eigentlich eindeutig.

Ich hatte bis jetzt nur Auspuffe mit einfacher Vorwärmung, aber das Prinzip ist ja das selbe: Es gibt ein Rohr welches auf der einen Seite in das Endrohr hineinragt, die Vorbeiströmenden Abgase erzeugen hier einen Unterdruck. Da das Rohr ja an das Vorwärmerohr der Ansaugbrücke angeschlossen ist und auch an der anderen Seite an den Endtopf angeschlossen ist (hier ragt es nicht in das Endrohr) werden hier Abgase angesaugt und durch das Rohr geführt. Durch den Starken Unterdruck im Saugrohr selber entstehen tiefe Temperaturen, die Vorwärmung soll das einfrieren oder kondensieren des Gemischs Verhindern, so würde ich mir das erklären. Bei Doppelter Vorwärmung könnte ich mir Vorstellen, das von Beiden Seiten Abgase durch je eins der Rohre gesaugt werden, ob das besser ist weiss ich nicht, man wird allerdings nicht beide Systeme Kombinieren können, schliesslich muss eine Verbindung der Rohrleitung die das Abgas führen soll vorliegen.

Da das Eine Rohr Abgase führt und das andere Gemisch sind die

natürlich nicht verbunden!! !???

Häufig sitzt das Rohr für die Vorwärmung ja auch mit Ruß der abgase komplett zu, der Motor wird trotztdem laufen, aber das Gemisch wird schlechter und inhomogener (vermutlich magerer durch Kondensatbildung)

Als nachteile der doppelten Vorwärmung würde ich die kleineren Rohrdurchmesser und schnelleres zusetzen dadurch sehen.

Ok schlaumeier Eine interne Verbindung gibt es nicht es macht schon logisch keinen Sinn den Abgasbereich mit dem Ansaugbereich direkt zu verbinden.

Eine doppelte Vorwämung setzt vorraus, das der Auspuff auch eine doppelte Vorwärmung hat. Weil es sonst nicht passt ganz einfach.

Ich habe dir mal Bilder angefügt dann wird das vielleicht verstanden.

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@DerHugo1970H hat es schon richtig erklärt. Danach war gefragt, mehr nicht.

Hallo!

Der Ton ist hier ja etwas rau und gereizt, dass kommt hier eigentlich selten vor und ist völlig überflüssig!

Ich finde das Thema schon auch interessant und es ist nicht wirklich beantwortet!

Fakt ist doch, dass VW die Doppelvorwärmung erst bei den letzten 50PS / 1600 Motoren gebracht hat.

Die haben das ja nicht zum Spass gemacht. Entweder hat es irgend einen Vorteil gegenüber der Einfachvorwärmung oder es ging um Abgastechnische "Verbesserungen".

Heute ist es schwierig noch einen guten Auspuff für Doppelvorwärmung zu bekommen, ich hatte hier schon einmal über verschiedene Modelle geschrieben. Wer noch Tipps für neue hat, gerne mal schreiben!

Ich glaube dies war auch der eigentliche Grund für den Beitrag zu diesem Thema.

Memminger baut immer um auf Einfachvorwärmung das ist bekannt.

Aber meiner läuft gut so wie er gebaut wurde. Warum Ändern? (Von Leistungssteigerung - die mich jetzt nicht interessiert - einmal abgesehen)

Würde mich freuen wenn jemand mehr weiß!

andreas

 

Imasaf-jp-walker-kopie
Imasaf-jp5-kopie

Na dann will ich mal versuchen, es mit möglichst einfachen Worten zu erklähren:

Die Ansaugrohrvorwärmung dient dazu, kondensierendes Gemisch, dass sich an den Ansaugrohrwandungen absetzt zu verdampfen. Dies geschieht hauptsächlich an starken Biegungen des Ansaugrohres, wo das Gemisch mit Geschwindigkeit auf das Rohr prallt. Bei uns am T-Stück des Ansaugrohres. Deshalb ist auch dort bei uns der Heizbereich angesiedelt.

Man tut dies um die Gemischqualität zu verbessern und somit die Abgasqualität und um das Laufverhalten zu optimieren.

Da das Problem hauptsächlich im mittleren und niedrigen Drehzahlbereich auftritt und temperaturabhängig ist, haben viele Hersteller ein geregeltes System Verwendet. Entweder durch elektrische geregelte Heizelemente, Bimetallsteuerung, Druckklappen oder Thermostatgesteuerte Heizungen mit Kühlwasseranschluss.

Das System im Käfer ist jedoch ungeregelt.

Als Ende der 60er neue Abgasvorschriften aufhamen, hat VW hier viel "rumeperimentiert". Mit verschiedenen Rohrquerschnitten, verschiedenen Dichtungen (mit größeren oder kleineren Löchern) und so weiter. Hier gab es auch unterschiede, je nach dem, in welches Land der Käfer geliefert wird. Heißlannd/Kaltland...

Die doppelte Vorwärmung hat jetzt diesen Vorteil:

Dass überhaupt Abgase durch das Rohr von einer Seite zur Anderen fliesst, liegt an Druckunterschieden, da erst die linken beiden Zylinder Zünden, dann die rechten. Man hat also abwechselnd links und rechts unterschiedlichen Druck und die heißen Abgase fließen im Vorwärmrohr hin und her. Der Venturieffekt, der duch unterschiedlich lange und geformte Anschlüsse der Vorwärmung entsteht, tut sein übriges um die Abgase im Rohr fliessen zu lassen.

Bei der doppelten Vorwärmung egalisieren sich diese Effekte bei zunehmender Drehzahl (Staudruck). Bei niedrigen Drehzahlen wird die Heizleistung erhöht, bei hohen Drehzahlen gleichen dich Gegendrücke aus und es wird weniger geheizt. Sie ist also sowas wie "ein bisschen geregelt".

Pauschal immer mehr heizen währe nämlich nicht gut, da bei Last und hoher Drehzahl starkes heizen kontraproduktiv währe. Warme Ansaugluft verschlechtert den Füllgrad (Warme Luft dehnt sich aus...); Erhoeht die Abgastemperatur (je wärmer die Ansaugluft, desto wärmer auch die Abgase)und steigert die Klopfneigung.

Vielen Dank, so habe auch ich das gut verstanden!

Das bedeutet also doch, dass die Doppelvorwärmung ein klein wenig besser ist.

Vor allem wenn ich den Wagen länger und auch Autobahn fahre sollte der von Dir beschriebene Effekt eintreten.

Der Sebring-Sportauspuff gibt es ja für den 1600er Motor nicht mit Doppelvorwärmung. Bedeutet natürlich, dass die Ansaugbrücke auch neu muss. Da kommen ja ein paar EUR zusammen!

Sind die Vorteile des Sebring-Sportauspuff dennoch so groß, dass man auf die Doppelvorwärmung ("ein bisschen geregelt") ruhig bei allen Fahrgewohnheiten verzichten kann?

Hallo Kaeferli,

wie gesagt unter Last spielt es eine untergeordnete Bedeutung also gerade auf der Autobahn hast Du nichts davon!

Generell:

Du must Dich von dem Gedanken verabschieden, dass es in der Motorenentwickling ein generelles "besser" oder "schlechter" gibt. Eine technische Veränderung ist immer eine Antwort auf ein Problem oder eine neue Voraussetzung.

Ein bestimmter Motor in einem bestimmten Setup hat bei neuen Abgasvorschriften diese Veränderung nötig gemacht.

Ein anderer Moror brauchte es nicht, wie der 1200...

Ich würde es eher als einen Irrweg der Entwicklung einstufen, denn man ist von der Doppelvorwärmung wieder weg gegangen, Tuner verwenden sie generell nicht.

Vielleicht ist es auch ein psychologischer Effekt?! Ein neuer Motor kam auf den Markt und an der Doppelvorwärmung konnte jeder Laie sehen dass es der Neue ist...

Janpeterstahl ist auf dem richtigen weg... nur waren es keine psychologischen effekte die behoben werden sollten... kein (zumindest nicht im automobilbereich) unternehmen baut für hundertausende oder millionen DM (damals) unnötig neue Werkzeuge. Es waren die Kundenbeschwerden wie Teillast-ruckeln generell und speziell in der Warmlaufphase die damit bekämpft werden sollten. Genau mit den prinzipien die JPS beschrieben hat. Durch den zunehmende verkehr standen immer mehr kunden in der stadt im stau und beklagten hohen kraftstoffverbrauch und fahrverhaltensstörungen. Der wettbewerb hatte das bei den wassergek motoren schon besser im griff. Unter anderem musste das sehr lange kalte Saugrohr musste möglichst schnell aufgeheizt werden...

Die Doppelvorwärmung kam im Modelljahr 67 zusammen mit der ersten CARB Abgasnorm. Sie wurde ab 68 in D Pflicht und begrenzt Kolenmonoxyd und Kolenwasserstoff im Standgas.

Die Doppelvorwärmung war VWs Antwort (neben Vergaserveränderungen) auf die Abgasnorm und damit sicher auch Kaufentscheidend. Oder würdest Du dir heute einen Diesel ohne EU6D+ kaufen? Insofern psychologisch auch relevant, oder?

Moment mal, es haben doch nicht alle Käfermotoren ab 1968 Doppelvorwärmung???

Ich meine im 1303 mit 50 PS ab 73, weiß es aber nicht.

ne nicht alle

Ok hast ja recht. Aber warum nicht alle motoren??? Schmunzel. Ist mir auch aufgefallen. Meist waren es die verbrauchsstarken und leistungsschwachen 44ps motoren.. Und klar wurden spacko psycho effekte in den sozialen medien damals noch viel mehr beachtet als heute wo jeder furz die welt ins drama reitet. Und ja ich würde mir gerade jetzt noch einen der „super dreckbüchsen“ kaufen. Der markt regelt den preis. Ich scheiss auf die 600m gesperrte strasse in hamburg und haue das nox auf der freien nebenstrasse im stau raus. In das porschemuseum nach stuttgart komm ich standesgemäss mit nem benziner ;-) und würde auch eiskalt in eine verbotszone fahren. Solange arbeitsplätze 10x höhere grenzwerte haben....

Es kann durchaus sein das magerere gemische und verbrauchsenkende massnahmen aus den abgasthemen, aber wohl eher aus der drohenden ölkrise entstanden. Meines wissens gab es aber die ersten verbindlichen abgasnormen erst 1970 mit hartem einsatz ab 10/71. Fakt ist das das magerruckeln und hohe verbrauchswerte u.a durch aufheizen des saugrohrs abgestellt werden sollte.

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