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Einseitig innen abgefahrener Reifen - reparaturbedürftig???

Volvo V50 M
Themenstarteram 7. August 2021 um 12:41

Hallo an alle Elch-Experten,

kürzlich habe ich festgestellt, dass bei meinem Volvo V50 1.6 D (2010; 194000 km; 9101/AJA) der rechte Vorderreifen an der Innenseite soweit abgefahren war, dass gar kein Profil mehr sichtbar gewesen ist. Der linke Reifen zeigte keinerlei Auffälligkeiten und hat auch noch genügend Profil. Die hinteren beiden Reifen wiesen ein Sägezahn-Phänomen an der Innenseite auf - beidseits. Aber auch hier noch genügend Profil. Die Reifen waren Fulda MultiControl 195/65 R15 91H. Sie sind alle vier ca. 1,5 Jahre alt und haben eine Laufleistung von ca. 35000 km.

Bei genauer Betrachtung sieht auch auch (gerade Lenkstellung - Lenkrad), dass der vordere rechte Reifen etwas nach innen gekippt zu sein scheint (im Vergleich zum rechten Vorderreifen). Das scheint also ein Sturzfehler zu sein. Nun habe ich aber gelesen, dass man beim V50 den Sturz vorne nicht einstellen kann.

Ich habe jetzt die beiden vorderen Reifen neu gemacht.

Meine Frage: Was soll ich in dem Fall machen? Einfach weiterfahren und ignorieren oder Achse vermessen und iwas einstellen lassen. Wenn man aber den Sturz nicht einstellen kann, ist eine Achsvermessung ja eigentlich sinnlos. Das bestätigt mir dann einen falschen Sturz, aber ich kann nichts dagegen machen. Der Reifenmonteur hat sich das auch angesehen und nicht festgestellt, dass an der Achse ein Fehler wäre. Also z.B. irgendwelche Gelenke ausgeschlagen.

Habt ihr hier irgendwelche Vorschläge?

Manfred

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22 Antworten

Ich würde hier die Geometrie ausmessen lassen - und ggf. korrigieren lassen.

 

Gruß Didi

Hallo,

da könnte ja mal was gewesen sein, bei Werksauslieferung war die Radaufhängung sicher nicht "krumm". Eventuell gab es ja mal eine unsanfte Bordsteinberührung mit Kaltverformung der Aufhängung oder die Lagerelemente sind ausgeschlagen. Beides ist nicht gut.

Man kann dann sehr wohl etwas machen, z.B. die defekten Teile der Radaufhängung austauschen lassen. Eine fachkundige Werkstatt sollte es sich ansehen und beurteilen, wie schlimm es ist.

Ein Reifenmonteur ist da ev. der falsche Ansprechpartner.

Gruss

Hallo, der optische Eindruck kann täuschen.

Würde auf alle Fälle die Spur prüfen und ggf. einstellen lassen.

Die Sägezahnbildung deutet auf eine Überlastung(häufige Autobahnfahrten)

des Reifens hin. Mit der richtigen Reifenmarke

bekommt man das auch in Griff.

Gruss, Chris

Themenstarteram 8. August 2021 um 13:38

Hab noch vergessen zu erwähnen, dass das Auto bei Geradeausfahrt nicht nach einer Seite zieht. Damit dürfte die Spur wohl stimmen. Habe ich extensiv ausprobiert. Es gibt auch keine lauten Abrollgeräusche. Das Ganze war vollkommen unverdächtig. Wenn ich nicht zufällig nach meinem Additivtank auf der Hebebühne geschaut hätte, dann hätte ich das nicht gemerkt.

Aber ich werde wohl mal die Achsen vermessen lassen. Was fahrt ihr denn so für Reifenmarken bzw. spezielle Reifen, mit denen man diesem Problem entgegensteuern kann.

Wie viele Kilometer fährt man denn bei defensiver Fahrweise so auf einen Reifen? 35000 km sind doch eigentlich viel, oder? Was mich nur etwas geschockt hat, dass das erst 1,5 Jahre her ist.

Schönen Sonntag noch

Manfred

Ich messe zweimal im Jahr beim Wechsel Sonner/Winterreifen das Reifenprofil Innen, Mitte und Aussen an jedem Reifen. Die Werte trage ich zusammen mit dem Kilometerstand und den Reifendaten (Marke, Grösse und DOT) in eine kleine Tabellenkalkulation ein. So habe ich eine klare Aufstellung, wie sich der Verschleiss entwickelt. Vielleicht machst du das auch mal.

Davon abgesehen: Wenn ein Reifen ein ungleichförmiges Verschleissbild auf der Lauffläche hat (bei deinem: innen abgefahren), dann ist am ehesten was an der Radaufhängung nicht in Ordnung. Innen abgelaufen ist am ehesten: Sturz falsch. Die Spur kann davon völlig unbeeindruckt sein.

Dass sich beim Volvo C70 gerne mal ein Sägezahn zeigt, liest man recht häufig. Ev. trifft das auch auf dein Modell zu. Wechselst du regelmässig die Reifen achsweise vorne/hinten?

Was für ein Fahrprofil hast du denn? 35tkm sind recht viel für einen Satz Ganzjahresreifen je nach Fahrweise.

Themenstarteram 8. August 2021 um 14:38

Das ist eine gute Idee. Werde ich ab sofort auch machen, damit ich da keine böse Überraschung mehr erlebe oder gar was Schlimmeres...

Ich werde das Auto mal vermessen lassen in der Werkstatt, aber ich denke, die Spur wird stimmen. Einzig der Sturz könnte einen Fehler aufweisen, aber der lässt ich beim Volvo nicht einstellen. Die Mechaniker sollen sich mal die Radaufhängung ansehen.

Ich fahre extrem defensiv. Eigentlich nie schneller wie 100 km/h. Mit Reifen hatte ich bei meinen Autos eigentlich noch nie Probleme, erst bei diesem Volvo. Sehr selten, dass ich mal Reifen wechseln musste. Immer gleichmäßig abgenutztes Profil.

Ich werde das mal prüfen lassen und gebe dann Bescheid. Vielleicht ist ja doch ein Lager ausgeschlagen.

Schönen Sonntag noch

Manfred

wann hast du zuletzt den querlenker getauscht?

das ist das normale fehlerbild wenn der querlenker ausgeschlagen ist.

meistens ist der hintere gummi komplett verschlissen.

Wenn vermessen wird, dann gibt es auch ohne Einstellmöglichkeit einen Meßwert für den Sturz.

Weicht dieser ab (wird so sein), dann ist der Fehler zu suchen. Die Querlenker selbst werden nicht das Problem sein, eher (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) deren Gummilager - was aber auch zum Tausch der Querlenker führt (die kosten so wenig, daß sich der Sackgang mit Gummis umpressen nicht lohnt). Am wirtschaftlichsten wäre pauschal beide Lenker (ca je €50) und die Koppelstangen (ca je €15) zu erneuern und dann vermessen lassen (hierbei auch gleich noch Spurstangen und -köpfe, Stabilager und Domlager (auch fast immer platt, ca je €30 aber leider etwas Montageaufwand) prüfen und ggf ersetzen).

Dann ist die Baustelle Vorderachse nachhaltig abgearbeitet und für lange Zeit geschlossen, der Elch dankt mit noch geringerem Reifenverschleiß (35tkm hab ich noch nie geschafft - im krassesten Fall reichten drei Tankfüllungen innerhalb eines Wochenendes), geringerem Kraftstoffkonsum und verbindlicherer Lenkreaktion und Straßenlage. Hängt aber auch von der Perspektive ab, wie lange willst du den V50 noch fahren?

Sägezahn kommt meistens von zu leichter Hinterhand, der Dämpfer kann die Spreizung in der Zugstufe zwischen leer und beladen nicht darstellen. Einen Sack Zement (Sand geht auch) hinten rein und alles ist gut!

Wenn der Sturz am V50 nicht stimmt und zwar sichtbar nicht stimmt, dann liegt das an verbogenen Stoßdämpfern. Die Dämpferhülle ist oberhalb der Klemmung am Achsschenkel verbogen und gestreckt/gestaucht, was man meistens aber erst sieht, wenn der Dämpfer ausgebaut wurde.

Mein V50 hatte beidseitig negativen Sturz an der VA, normalerweise ist der leicht positiv, damit man geringe Lenkkräfte hat. Fazit: Beide Dämpfer unten verbogen von allzu harten Bordsteinaktionen des Vorbesitzers. Starker Reifenverschleiß an der Innenseite.

Diese Art der Dämpferbefestigung, also Klemmung auf dem Dämpferrohr, ist nicht sonderlich stabil. Dämpfer mit angeschweißten Blechen, die dann den Achsschenkel klemmen, habe ich noch nie verbogen gesehen, die Dämpfer die auf den paar Zentimetern nur am Rohr geklemmt wurden dagegen schon öfters.

Ich habe jetzt auch die VA komplett erneuert: Querlenker, Koppelstangen, Spurstangen und Spurstangenköpfe sowie Dämpfer, Federn und Domlager. Jetzt fährt er sich wieder wie neu.

Viele Grüße!

Sven

Themenstarteram 10. August 2021 um 6:48

Also vom Fahrverhalten kann ich nicht klagen. Er fährt vollkommen normal, zieht zu keiner Seite. Die Straßenlage ist auch gut. Hier die gesamte Vorderachse zu erneuern, finde ich etwas übertrieben. Das alles machen zu lassen, würde todsicher über 1000 Euro kosten. Ihr müsst bedenken, dass ich den Wagen erst seit ca. 1,5 Jahre habe und in dieser Zeit schon etwa 3700 Euro in den Wagen investiert habe. Das Ding entwickelt sich für mich zu einem Milliardengrab. So viel Geld habe ich für meine beiden A2 in zehn Jahren nicht mal ansatzweise investiert. Was den finanziellen Unterhalt betrifft, bin ich von Volvo maßlos enttäuscht. Er fährt gut und ist vom Spritverbrauch her sparsam, aber was Anfälligkeit angeht, ist der Wagen eine Katastrophe. Und dabei hat man immer gehört, dass Volvo ein robustes Auto ist...????

Für mich ist klar: NIE WIEDER VOLVO:

Ich fahre den Wagen jetzt noch so lange, bis ich mir in zwei bis drei Jahren ein Elektrofahrzeug kaufe. Oder falls die E-Autos bis dahin nicht wesentlich besser sind, werde ich mir wieder einen A2 (das absolut beste Auto der Welt) zulegen.

Hi,

Naja, der v50 ist ja nun kein „richtiger“ Volvo im eigentlichen Sinne. Da ist viel zu viel Ford und Mazda und ggf PSA verbaut.

Der stammt ja auch aus der Ära als Volvo von Ford bevormundet wurde. Da haben die Qualitätsanmutungen der verwendeten Teile im Vergleich zu den vorherigen Modellen nochmal stark nachgelassen….

Von daher, wenn ich den C30 von meiner besseren Hälfte mit meinen anderen Elchen vergleiche, das sind zum Teil Welten….

Gruß der sachsenelch

Was erwartest Du von einem alten ausgelutschten Auto? Dass da nix dran kaputt geht?

Ich habe Dir gesagt woran es liegt, Du brauchst neue Dämpfer und neue Querlenker, ansonsten scheidet Euch der TÜV.

Manche Leute haben Vorstellungen...

Sven

Naja, im Parallelfred rollt der TE (Überschneidung gerade erst gesehen) gerade sein DPF-Thema aus. Dafür ist der 1,6D ja auch berüchtigt. Von daher kann die TÜV-Scheidung auch eine kluge Entscheidung sein. Das Auto mit perfektem Fahrwerk, neuer HU und totem Motor wegzuwerfen ist eher sinnfrei.

Wobei ich von verbogenen Dämpfern noch nie gehört habe, haste da mal ein Foto?

Der Reifen ist laut TE "innen" abgefahren, also steht das Rad wohl unten nach aussen. Bei verbogenen Dämpfern wegen Bordsteinkontakt wäre es eher umgekehrt.

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