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Einstellung der Gasanlage weg nach Tüv besuch?

Themenstarteram 22. Januar 2012 um 14:44

Habt ihr sowas schon mal gehört?

Nen Kumpel von mir fährt nen Suzuki 1,6 mit ner Autogasanlage welchen ich Regelmäßig hier in Pflege habe.

Der Wagen mußte dann zum Tüv und ich bin damit hingefahren. Die Gasanlage war da wohl schon leer und stand auf Rot und ließ sich auch nicht mehr einschalten.

Nach der Tüvprüfung, mit Erfolg ging es zur Tanke.

Dann die Ernüchterung. Die Gasanlage ließ sich Problemlos wieder anschalten und schaltete auch währende der Fahrt um.

Allerdings nur für ganz kurze Zeit bzw. nur wenn mann mit ganz wenig Last gefahren ist vieeicht so 5- 10 %. Also nicht möglich.

Im Leerlauf läuft die Anlage problemlos. Nach Kontrolle aller Komponenten von denen ich allerdings wenig Ahnung habe konnte ich keinen offensichtlichen defekt feststellen. Gasfilter wurde vor ca. 5000 Km erneuert und die Anlage überprüft und die Ventile eingestellt.

Der Umrüster welche die Anlage seit Jahren betreut stellte dann die eigenartige Frage ob der Wagen beim Tüv war.

Nach dem eindeutigen Ja meinte er dann das es vorkommt das der Tüv den Fehlerspeicher löscht und der Wagen dann den Datenabgleich mit der Gasanlage verliert. Es müsse die Software wieder abgestimmt werden.

Nun erschließt sich mir dort überhaupt kein Zusammenhang. Es ist keine Can Bus Anlage oder sonstiges.

Der Typ der Anlage fällt mir grad nicht ein. Ist aber was nicht so gängiges. EBC , SBS oder so ähnlich.

Also wer hatt sowas schon mal gehört?

Der Wagen geht nächste Woche sowieso dorthin aber ich will mich dort nicht ausnehmen lassen so das eventuell damit Sachen verschleiert werden die aufgrund von unsachgemäßer Wartung entstanden sind.

Beste Antwort im Thema

Eigentlich ist der Sachverhalt ganz einfach und der TÜV ist ausnahmsweise nicht schuld. Wenn du den Fehlerspeicher resettest, so werden die Adaptionswerte auf "Null" gestellt. Macht auch Sinn, denn beim "Reset" erwartet das Steuergerät, dass die Werkstatt die Ursache des Fehlers gerade behoben hat. Ist die Abstimmung vorher ziemlich scheiße, die Lernwerte dadurch bedingt sonstwo und werden diese dann spontan genullt, so fällt die beschissene Abstimmung schlagartig auf.

Der Umrüster muss nicht die Software neu abgleichen, der soll seine Arbeit einmal anständig machen. Abstimmen heißt, dass kein erwähnenswerter Unterschied zwischen den steuergeräteseitigen Einspritzzeiten zwischen Gas und Benzinbetrieb existiert.

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Zitat:

Nach dem eindeutigen Ja meinte er dann das es vorkommt das der Tüv den Fehlerspeicher löscht und der Wagen dann den Datenabgleich mit der Gasanlage verliert. Es müsse die Software wieder abgestimmt werden.

Wow, noch ein Märchenerzähler mehr!Ist schon toll, was so manchem einfällt!

Themenstarteram 22. Januar 2012 um 18:26

Wie gesagt hatt die Werkstatt danach gefragt ob der Wagen beim Tüv war, vorher gesagt wurde es nicht!

Und warum geht er dann nach der AU nicht mehr. Das kann doch kein Zufall sein.

Eigentlich ist der Sachverhalt ganz einfach und der TÜV ist ausnahmsweise nicht schuld. Wenn du den Fehlerspeicher resettest, so werden die Adaptionswerte auf "Null" gestellt. Macht auch Sinn, denn beim "Reset" erwartet das Steuergerät, dass die Werkstatt die Ursache des Fehlers gerade behoben hat. Ist die Abstimmung vorher ziemlich scheiße, die Lernwerte dadurch bedingt sonstwo und werden diese dann spontan genullt, so fällt die beschissene Abstimmung schlagartig auf.

Der Umrüster muss nicht die Software neu abgleichen, der soll seine Arbeit einmal anständig machen. Abstimmen heißt, dass kein erwähnenswerter Unterschied zwischen den steuergeräteseitigen Einspritzzeiten zwischen Gas und Benzinbetrieb existiert.

Mir stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings die Frage, warum der TÜV den Fehlerspeicher löschen sollte?

Bei OBD II Fahrzeugen wird zur "Abgasmessung" der Fehlerspeicher ausgelesen - ist dort kein Fehlereintrag das Abgas betreffend hinterlegt wird angenommen, daß das Abgas in Ordnung ist.

Nur bei Prae-OBD II Fahrzeugen wird eine konventionelle Abgasmessung vorgenommen.

Ich könnte mir nur vorstellen, daß dort ein Fehlereintrag vorhanden war, der zumindest schon einmal zum Aufleuchten der MKL geführt haben müsste - möglicherweise durch eine falsch abgestimmte Gasanlage.

Dann könnte der TÜV den Fehlerspeicher löschen, müsste dann aber in Ermangelung des zur Abnahme nötigen Fahrzyklus eine konventionelle Abgasmessung durchführen.

Hat die MKL nie aufgeleuchtet sollte der TÜV somit von ordnungsgemäßem Abgas ausgehen und hätte dann auch keinen Grund den Fehlerspeicher und somit die Adaptionswerte zu löschen - das wäre ja dann sogar kontraproduktiv.

Themenstarteram 23. Januar 2012 um 11:48

Danke erstmal für die Infos.

Dann werde ich das mal so weitergeben. Und falls der meint er müßte viel Kohle für diesen Vorgang nehmen werde ich den Umrüster mal dezent auf diesen Sachverhalt hinweisen.

Mfg

am 23. Januar 2012 um 13:25

Zitat:

Original geschrieben von tuesday

Mir stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings die Frage, warum der TÜV den Fehlerspeicher löschen sollte?

Bei OBD II Fahrzeugen wird zur "Abgasmessung" der Fehlerspeicher ausgelesen - ist dort kein Fehlereintrag das Abgas betreffend hinterlegt wird angenommen, daß das Abgas in Ordnung ist.

Und nicht nur nicht vorhandene Fehlercodes sondern auch Prüfzyklen müssen fehlerfrei durchlaufen sein, sonst gibt es keine Plakette.

Es gibt ständig überwachte Komponenten wie Aussetzererkennung und Einspritzsystem und nicht ständig überwachte Komponenten wie Katalysator, beheizter Katalysator, kraftstoffverdunstungssystem, Sekundärluftsystem, Lambdasonden, Abgasrückführungssystem und Klimaanlage.

Welches System davon überwacht wird steht sozusagen in der ECU und ob eine Systemdiagnose erfolgt wird ebenfalls in der ECU festgehalten. (Readiness-Code). Sind euch schon mal die vielen Einsen und Nullen in dem AU-Protokoll unter der Überschrift "Funktionsprüfung OBD" aufgefallen?

unterstützt bedeutet: diese System wird überwacht

gesetzt bedeutet: Überwachung ist mindestens einmal erfolgt.

Das setzen der Prüfkennziffer braucht ne Weile. Man muß einige Kilometer fahren bzw. mehrere Start/Stop-Vorgänge hinter sich gebracht haben damit das Kennzeichen gesetzt werden kann.

Kurz vor einer AU/HU den Fehlerspeicher löschen und dann hoffen das man die Plakette bekommt, das geht absolut voll in die Hose.

Keine gesetzten Prüfkennzeichen (Readiness-Codes) = Keine Plakette

In der ECU wird sogar festgehalten wie weit man seit dem letzten Reset der ECU gefahren ist.

Der TÜV löscht keinen Fehlerspeicher !!! Das ist völlig nutzlos.

Wer's nicht glaubt darf gerne mal hier nachlesen . Oder hier .

Die einzige Ursache ,die mir zu funktionsloser Gasanlage nach Tüv /GAP Prüfung einfällt wäre ,wenn das Notabsperrventil nach der GAP nicht wieder vollstänig geöffnet wird. Auch wenn das Kennfeld durch eine Fehlerlöschung resettet werden sollte ,läuft die Gasanlage normal weiter.

Sofern die Gasanlage in der Lage ist, mit Trimwerten "Null" überhaupt ein sauberes Gemisch zu bilden. Das scheint beim geschilderten Problem recht sicher eben nicht der Fall gewesen zu sein. Der Umrüster gibt zudem dem TÜV die Schuld und wird vermutlich für die Nachstellung nochmal die Hand aufhalten bzw. Rechnung stellen... Für mich Kundenverarsche.

Aber Absperrventil prüfen ist ne gute Idee, nicht dass es an sowas einfachem liegt.

 

Hallo,

das wesentliche ist schon gesagt, es dürfte eine Fehleinstellung der Gasanlage gewesen sein, wenn diese optimal eingestellt ist, hat sie die gleichen Lernwerte wie auf Benzinbetrieb.

Nur zum TÜV: er stellte wirklich bei mir den Fehlerspeicher einmal auf Null!

(der Grund für die Motorkontrollampe bei mir hat mit Gas nichts zu tun und ist normal)

Hatte damals vergessen, den Fehlerspeicher vorher zu löschen, der TÜV sagte, er könne die Abnahme sonst nicht machen.

Wäre interssant, wie es weitergegangen ist!

Gruß

horbiradio

Themenstarteram 6. Februar 2012 um 8:47

Also die Sache ist noch nicht gelöst.

Nachdem der Wagen nochmals dort war wurde der Temperatur Sensor der Anlage getauscht da dieser scheinbar falsche Werte angezeigt hatte. Ständig immer sowas über 140 Grad. Soweit so gut.

Allerdings ging es dann nach nicht mal ner Stunde schon wieder nicht :-(

Jetzt soll angeblich das Steuergerät schuld sein welches übrigens schon sagenhafte 3 Monate alt ist.

Das Lustige ist der Wagen läuft laut Computer beim Test einwandfrei auf Gas läuft aber in wirklichkeit auf Benzin.

Es würde während des Motorlaufes der Gasschlauch abgenommen und der Wagen lief weiter als wenn nichts ist und meldete auch keinen Fehler. Die Ventile klakkerten munter weiter.

Nun denn das Steuergerät wird auf Garantie in den nächsten Tagen ersetzt.

Wir werden sehen.

Ich hatte dieses Phänomen auch schon mal.

Hier

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