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Elektrik W463 Mj. 2015
Am Sonntag hatte ich einen Spontanausfall des Schiebedachs. Es war ein Stück geöffnet und ließ sich nicht wieder schließen, nur noch weiter öffnen. Also unterwegs den Sicherungsplan angeschaut und festgestellt, dass auf dem Sicherungsplan nur die Sicherungen und nicht die Relais eingezeichnet sind. So dass unterwegs nichts wirklich zu machen war. Zu Hause in der Garage habe ich mich dann mit der Funktion des Dachs befasst und für jede Funktion des Schiebedachs im Schaltplan des Fondsteuergeräts ein Relais gefunden. Nur in der Relaisbelegung des Fondsteuergeräts tauchen diese beiden Relais nicht auf. Vermutlich weil sie an der Karosserie montiert sind.
Die Selbsthilfe unterwegs (z. B. bei Regen) wäre also überhaupt kein Problem gewesen, wenn man den Einbauort der beiden Relais gekannt hätte. Weil Wasser im Schalthebelmodul ist suboptimal. Nach Tausch der beiden Relais stand fest, dass das Schließer-Relais defekt ist. Die Messung ergab später einen zu hohen Widerstand der Spule.
Eigentlich unverständlich warum auf der Innenseite des Sicherungskastendeckels die vollständige Belegung, wie am W163, nicht abgedruckt ist.
Ich habe mal ein Foto von meinem Fondsteuergerät gemacht und beschriftet. Je nach Ausstattung kann die Belegung variieren.
Es sind nur 4 unterschiedliche Relais im ganzen Fahrzeug verbaut und davon auch noch einige als Reserve-Bestückung. D. h. man kann im Notfall außer den Reserve-Relais auch mal ein Relais von einer nicht benötigten Funktion umstecken.
Z. B. bei Schiebedach Fehler kann man das Relais vom Heckwischermotor verwenden oder bei AdBlue Fehler das Relais der Heckscheibenheizung. Für die Kraftstoffpumpe sind 2 Reserve-Relais im Fondsteuergerät und 2 Relais im SAM vorn auf der Beifahrerseite gesteckt.
Das Relais der Heckscheibenheizung kann man aus dem Fondsteuergerät in das SAM vorn auf der Beifahrerseite als Starterrelais umsetzen.
Beste Antwort im Thema
Am Sonntag hatte ich einen Spontanausfall des Schiebedachs. Es war ein Stück geöffnet und ließ sich nicht wieder schließen, nur noch weiter öffnen. Also unterwegs den Sicherungsplan angeschaut und festgestellt, dass auf dem Sicherungsplan nur die Sicherungen und nicht die Relais eingezeichnet sind. So dass unterwegs nichts wirklich zu machen war. Zu Hause in der Garage habe ich mich dann mit der Funktion des Dachs befasst und für jede Funktion des Schiebedachs im Schaltplan des Fondsteuergeräts ein Relais gefunden. Nur in der Relaisbelegung des Fondsteuergeräts tauchen diese beiden Relais nicht auf. Vermutlich weil sie an der Karosserie montiert sind.
Die Selbsthilfe unterwegs (z. B. bei Regen) wäre also überhaupt kein Problem gewesen, wenn man den Einbauort der beiden Relais gekannt hätte. Weil Wasser im Schalthebelmodul ist suboptimal. Nach Tausch der beiden Relais stand fest, dass das Schließer-Relais defekt ist. Die Messung ergab später einen zu hohen Widerstand der Spule.
Eigentlich unverständlich warum auf der Innenseite des Sicherungskastendeckels die vollständige Belegung, wie am W163, nicht abgedruckt ist.
Ich habe mal ein Foto von meinem Fondsteuergerät gemacht und beschriftet. Je nach Ausstattung kann die Belegung variieren.
Es sind nur 4 unterschiedliche Relais im ganzen Fahrzeug verbaut und davon auch noch einige als Reserve-Bestückung. D. h. man kann im Notfall außer den Reserve-Relais auch mal ein Relais von einer nicht benötigten Funktion umstecken.
Z. B. bei Schiebedach Fehler kann man das Relais vom Heckwischermotor verwenden oder bei AdBlue Fehler das Relais der Heckscheibenheizung. Für die Kraftstoffpumpe sind 2 Reserve-Relais im Fondsteuergerät und 2 Relais im SAM vorn auf der Beifahrerseite gesteckt.
Das Relais der Heckscheibenheizung kann man aus dem Fondsteuergerät in das SAM vorn auf der Beifahrerseite als Starterrelais umsetzen.
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25 Antworten
Wo ist dieses Steuergerät untergebracht?
Sorry, die Benennung war nicht korrekt. Das Teil mit den Sicherungen und Relais heißt SAM-Fond und ist hinter dem linken Radhaus eingebaut und noch einige andere STGs. Das Fondsteuergerät befindet sich hinter dem SAM-Fond.
Man muss nur die beiden Schrauben der Verkleidung entfernen und den Deckel abheben.
In der Sicherungseinheit unter der Mittelkonsole befinden sich keine Relais, nur noch vorn im SAM-Beifahrerseite.
Da die gelben Relais von Heckwischer und Schiebedachbetätigung gleich sind, können sie im SAM-Beifahrerseite, bei Ausfall, an Stelle der Relais für den Wischer der Frontscheibe eingesetzt werden.
Nur im SAM Beifahrerseite befindet sich als Reserve ein Graues 70A-Lastrelais, welches auch mit dem Relais im SAM-Fond identisch ist. Diese grauen Relais werden vom jeweiligen STG angesteuert und dienen sozusagen als Hauptschalter, an deren Ausgang mehrere abgesicherte Stromkreise angeschlossen sind.
Das SAM-Beifahrerseite wird zugänglich nach abnehmen der unteren Instrumententafelverkleidung. Dazu die 5 Torx-Schrauben mit dem Bordwerkzeug entfernen und die Verkleidung am Tunnel zuerst nach unten drücken. Dabei löst sich der Luftkanal in der Nähe des Tunnels aus der Verkleidung, dann die Stecker von Steckdose, Temperaturfühler und Fußraumbeleuchtung ziehen.
Wer nicht weiß wo er am SAM-Beifahrerseite suchen muss, der kann zur besseren Ansicht das SAM-Beifahrerseite nach lösen der Befestigungsmutter (SW13) nach unten schwenken und je nach dem ob dort schon mal jemand gearbeitet hat oder nicht, sind noch 1 – 3 Kabelbinder zu entfernen.
Im Anhang das Bild vom SAM-Beifahrerseite.
Sehr hilfreicher thread, Danke dafür. Dass man uns einfach so und ohne Aufpreis Reserverelais mit gibt, hätte ich nicht gedacht.
Balmer, Deine Bilder gehören ins Bordbuch!
Kann man bei Ausfall des Schiebedachs nicht einfach die beiden Relais vom Dach tauschen?
Wenn es nicht mehr öffnet, ist es ja nicht schlimm.
Ja wenn ich gewusst hätte welches Relais zum schließen gut ist, dann hätte ich unterwegs SAM-Fond geöffnet und getauscht.
Alle Relais an meinem Auto sind ausnahmslos mit dem Aufdruck "Made in China" versehen. Mal sehen wie hoch die Ausfallquote insgesamt ist. Mein Youngtimer toppt garantiert die Lebensdauer der China-Teile, denn dort sind alle 7!!! Relais Made in Germany und Erstausstattung aus Bj. 1988.
Ja, auch ich habe diese beiden Seiten als A5 ausgedruckt und lasse sie laminieren, dann lege ich sie ins Handschuhfach. Denn alles kann man sich auf Dauer nicht merken. Bordbücher nehme ich nur mit auf längeren Reisen, hier zu Hause nicht.
Da ich auf der Beifahrerseite bei schlechter Straße Klappergeräusche hatte und die Befestigungsmutter vom SAM Beifahrerseite lose war, dachte ich der Fehler sei gefunden.
Nein es klapperte weiter, die Ursache ist dass der Sicherungsträger vorn nicht bündig in den Halter passt.
Auf dem Bild ist die betreffende Stelle markiert, man kann den Sicherungshalter an dieser Stelle mit dem Finger probehalber um einige mm nach oben drücken. Hier habe ich Abhilfe mit selbstklebenden Filzband geschaffen. Mit so ähnlichem Band ist die Mittelkonsole auch gepolstert.
Die Idee mit den Ersatzrelais ist mir nicht aus dem Kopf gegangen, weil ich im Auslandsurlaub grundsätzlich erst mal auf die Selbsthilfe setze. Bei den Vorgängerautos hatte ich immer eine gut bestückte „Notkiste“ mit solchen Teilen an Bord.
Eigentlich wollte ich mir schon die Relais-Halter vom Schiebedach bestellen, um sie beim SAM-Fond zu montieren. Aber die gibt’s aber nicht einzeln, nur mit Kabelbaum.
Also habe ich im Zubehör 4 aneinanderreihbare Relais-Sockel sowie die Relais gekauft und einen Halter dafür gebaut. Das Ganze ist auf der Befestigungsplatte und an den vorhandenen Schrauben des STG vom Satelitenradio (SDAR) befestigt. Der Halter nimmt 2 Lastrelais sowie 2 Wechsler auf.
Wenn man an das SAM Befahrerseite möchte, muss logischerweise vorher die untere Verkleidung der Instrumententafel abgenommen werden.
Bis Bj. 08/2012 war der Luftausströmkanal am Instrumententräger befestigt. Ab Bj. 09/2012 ist der Ausströmkanal auf der Verkleidung befestigt (verrastet und verklebt).
D. h. um die Verkleidung abzunehmen muss man nach entfernen der Befestigungsschrauben in die Verkleidung fassen und neben dem Eingang des Lufkanals mit der Hand diesen nach unten drücken. Andernfalls kann es passieren dass der Luftkanal sich aus der Verbindung nicht löst, die Verrastungen abbrechen oder die Klebenaht sich löst.
Wenn der Luftkanal ausgerastet ist dann hat man genug Platz um die Stecker von Steckdose, Ausströmtemperaturfühler und Fußraumbeleuchtung zu trennen.
Auf dem Bild kann man die mit grün markierten Rastnasen, sowie die mit rot markierten Steckverbindungen sehen. Der Ausströmtemperaturfühler ist auch gut sichtbar.
Das COMAND 4.5 ist nicht mehr wie von den Vorgängermodellen gewohnt mit 4 Schrauben befestigt. Es wird von 2 unten gesteckten und oben geschraubten Befestigungsbügeln gehalten. Wenn man hier beim Ausbau nicht aufpasst und z. B. am COMAND wackelt, dann verschwinden diese Bügel oder die Schrauben davon, in den Tiefen des Armaturenbretts.
Die Teilenummern dieser Befestigungsbügel habe ich noch nicht im EPC gefunden, falls man die Teile nicht wieder nach oben befördern kann.
Laut Bedienungsanleitung soll bei meinem G 500 (10/2017) der Sicherungsbelegungsplan im Sicherungskasten Cockpit auf der Beifahrerseite in der I-Tafel hinterlegt sein, dort gibt es bei mir jedoch nichts.
Kann mir jemand weiterhelfen und sagen wo die Schlußleuchte rechts abgesichert ist? Also welche Sicherung und wo diese zu finden ist?
Das Schlusslicht geht nicht mehr (beide nicht), der Blinker funktioniert jedoch. Am Leuchtmittel liegt es nicht, bereits geprüft. Ist mir vorhin aufgefallen.
Danke für eure Unterstützung.
Und ein klasse Thread mit spannenden Bildern, Danke dafür @Balmer
Erscheint im Display der Fehler?
Laut Schaltplan von meinem 350 BT von Mj. 15 sind die Rücklichter elektronisch im SAM abgesichert. Die Außenbeleuchtung war bei Bj. 2008 schon elektronisch abgesichert.
Das SAM befindet sich unter der Mittelkonsole relativ weit vorn.
Mit deiner FIN könnte man nachschauen ob es dort genauso ist.
Hallo,
danke dir für deine Antwort.
Der G scheint ja wirklich im Detail sehr modern zu sein, dass es vielleicht nur ein Kontaktproblem war (hatte gestern kurz die Rückleuchten demontiert um dahinter zu konservieren).
Es gab nach Anlassen des Motors heute früh keine Fehlermeldung im Display und es funktionierten auch wieder problemlos beide Seiten der Rückleuchten.
Habe heute Abend dennoch mal bei Mercedes um den Sicherungsbelegungsplan gebeten, denn der liegt/ist nicht hinter dem Deckel der Sicherungsdose Cockpit.
Sternengruß.
Für den Plan gibt es eine Ersatzteilnummer, das wäre bei mir z. B. A 463 545 15 00. Ich habe mal kurz bei einem 500er W463.260 ind EPC reingeschaut und an gleicher Stelle keinen Plan gefunden. Wird in deiner BA auf diesen Plan hingewiesen?
Bei mir auf Seite 316 oder im Inhaltsverzeichnis unter Sicherungen, dort der erste Eintrag "Belegungsplan".
Zitat:
@Balmer schrieb am 18. September 2018 um 08:46:30 Uhr:
Für den Plan gibt es eine Ersatzteilnummer, das wäre bei mir z. B. A 463 545 15 00. Ich habe mal kurz bei einem 500er W463.260 ind EPC reingeschaut und an gleicher Stelle keinen Plan gefunden. Wird in deiner BA auf diesen Plan hingewiesen?
Hallo,
ja in meiner BA wird darauf hingewiesen, der Belegungsplan soll im Sicherungskasten Cockpit sein, so auch Ersatzsicherungen. Beides konnte ich nicht wirklich ausmachen...
Wenn ich im EPC unter meiner Fahrgestellnummer suche, dann ist das Einlegeblatt als "ungültig" markiert... spannend.
Mal sehen was der Mercedes-Händler hierzu beisteuern kann.
Sternengruß.
Was konntest du nicht ausmachen? Die Reservesicherungen oder die Einheit links in der Instrumententafel? Laut EPC soll die aber dort sein.
Wenn der Plan ausgegraut ist bedeutet das dass es für dein Auto diesen Plan nicht gibt.