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Elektrische Notbremse ohne Hydraulik?

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 8:53

Hallo liebe Zielgruppe,

mal angenommen, die Bremshydraulik am Passat fiele komplett aus. Würde der Paniktaster (Parkbremsschalter) während der fahrt mit > 7km/h nun die Bremse hinten mechanisch zufahren?

Ich stelle mir gerade diese Frage, weil nach §41 StVZO zwei unabhängige Betätigungen der Bremse vorhanden sein müssen. Die Notbremsfunktion, so wie ich sie kenne, arbeitet aber über die Hydraulik, genau wie die Fußbremse.

In allen anderen Autos, die ich bisher gefahren bin, gibt es immer noch ein mechanische Notbremse über Gestänge oder Seilzüge.

Nicht, dass VAG noch alle Fahrzeuge mit EPB zurückrufen und eine mechanische Bremse nachrüsten muss:D

Beste Antwort im Thema

Oh man. Der TE stellt einen Fakt in den Raum: Auto braucht zusätzlich zum Hydraulischen noch eine weitere Möglichkeit bremsen zu können. Punkt.

Und alle reden drumrum dass es nie zu der Situation kommen kann, wo er es braucht.

Das ist doch vollkommen egal! Es geht hier ausschließlich darum ob er ohne Hydraulik bremsen kann..

Und das kann wohl leider nur beantworten:

-Programmierer der EPB von VW/Zulieferer

-jmd der es auf einem Prüfstand testet

-jnd der dummerweise einen solchen Fehler bereits hatte

-...

Vielleicht steht auch was in einem SSP zu dem Thema.

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Auf der VW-Seite steht:

"Die elektronische Parkbremse ersetzt die herkömmliche Handbremse durch einen Schalter in der Armaturentafel, der konventionelle Handbremshebel entfällt. Dadurch entsteht mehr Ablagenplatz zwischen den Vordersitzen. Die elektronische Parkbremse arbeitet über zwei Elektromotoren mit Getriebe auf die hinteren Scheibenbremsen. Die mechanischen Bauteile sind dabei so ausgelegt, dass sie auch bei Verlust der Bordnetzspannung das geparkte Fahrzeug sicher halten. Kontrollleuchten im Kombiinstrument sowie im Taster zeigen an, ob die Parkbremse aktiviert ist. Ebenso vermittelt ein Arbeitsgeräusch, dass die Bremse geschlossen wird."

Es ist also von der Hydraulik unabhängig.

Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 15:38

@blogreiter

Hallo,

die Werbeaussagen sind mir bekannt. Ich nenne einen solchen Passat mein Eigen. Bei der Notbremsung oberhalb von 7 km/h wird das Fahrzeug über das ESP-Aggregat abgebremst. Das geschieht über die Bremshydraulik. DAss unterhalb von 7km/h die Bremszangen hinten elektromechanisch zugefahren werden ist auch bekannt. Die Frage ist:

Was passiiert bei 50 km/h ohne Bremsflüssigkeit im System wenn man auf den "Panikschalter" drückt? Ein intelligentes System würde per ESP versuchen anzubremsen, feststellen, dass nichts passiert und dann hinten die Bremse zu ca. 75% (wie im TÜV-Modus) zufahren.

Ich fürchte jedoch, dass gar nichts passiert.

am 12. Oktober 2015 um 15:55

Zitat:

@Xotzil schrieb am 12. Oktober 2015 um 17:38:56 Uhr:

@blogreiter

Hallo,

die Werbeaussagen sind mir bekannt. Ich nenne einen solchen Passat mein Eigen. Bei der Notbremsung oberhalb von 7 km/h wird das Fahrzeug über das ESP-Aggregat abgebremst. Das geschieht über die Bremshydraulik. DAss unterhalb von 7km/h die Bremszangen hinten elektromechanisch zugefahren werden ist auch bekannt. Die Frage ist:

Was passiiert bei 50 km/h ohne Bremsflüssigkeit im System wenn man auf den "Panikschalter" drückt? Ein intelligentes System würde per ESP versuchen anzubremsen, feststellen, dass nichts passiert und dann hinten die Bremse zu ca. 75% (wie im TÜV-Modus) zufahren.

Ich fürchte jedoch, dass gar nichts passiert.

Wenn Du diesen Zustand erreichst, hast Du die vorhergehenden optische und akustische Warnung ignoriert.

Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 16:08

Zitat:

@hurz100 schrieb am 12. Oktober 2015 um 17:55:14 Uhr:

 

Wenn Du diesen Zustand erreichst, hast Du die vorhergehenden optische und akustische Warnung ignoriert.

Was nützt Dir die Warnung wenn bei der Bergabfahrt ein Bremszylinder versagt und beim wiederholten Treten die Fußbremse Luft ins System pumpt.

Anderes Szenario (okay, das war offroad und nicht mit einem Passat, sondern mit einem Iltis): Abreißen zweier Bremsschläuche auf einmal.

Schaut Euch mal §41 der StVZO an. Eigentlich ist der ziemlich eindeutig.

Egal wie "eindeutig" er ist: die Bremse hat eine Zulassung.

Zitat:

@Xotzil schrieb am 12. Oktober 2015 um 18:08:25 Uhr:

Zitat:

@hurz100 schrieb am 12. Oktober 2015 um 17:55:14 Uhr:

Wenn Du diesen Zustand erreichst, hast Du die vorhergehenden optische und akustische Warnung ignoriert.

Was nützt Dir die Warnung wenn bei der Bergabfahrt ein Bremszylinder versagt und beim wiederholten Treten die Fußbremse Luft ins System pumpt.

....

Mit solchen Autos fährt man nicht.

Ist mir bei 1,5 Mio km mit vertragswerkstattgepflegten Fahrzeugen noch nicht so passiert.

Es sind auch im hydrailischen System zwei Bremskreise vorhanden.

In den 70ern hatte ich beim selber Basteln mal Luft im System, ging auch wieder raus.

Ansonsten Bergab den Gang, den man auch hochzu nimmt. Ist bei größeren Gefällen immer noch die beste Wahl, um die Bremse zu entlasten.

am 12. Oktober 2015 um 19:49

Zitat:

@Xotzil schrieb am 12. Oktober 2015 um 18:08:25 Uhr:

Zitat:

@hurz100 schrieb am 12. Oktober 2015 um 17:55:14 Uhr:

 

Wenn Du diesen Zustand erreichst, hast Du die vorhergehenden optische und akustische Warnung ignoriert.

Was nützt Dir die Warnung wenn bei der Bergabfahrt ein Bremszylinder versagt und beim wiederholten Treten die Fußbremse Luft ins System pumpt.

Anderes Szenario (okay, das war offroad und nicht mit einem Passat, sondern mit einem Iltis): Abreißen zweier Bremsschläuche auf einmal.

Schaut Euch mal §41 der StVZO an. Eigentlich ist der ziemlich eindeutig.

Die Warnung kommt wesentlich früher als das Hydraulikagregat Luft ziehen könnte.

Weiterhin haben die Fahrzeuge nach wie vor zwei Bremskreise.

Wer eine solche Warnung nicht beachtet, sollte besser nicht mit einem KFZ unterwegs sein sondern dann doch besser zu Fuß oder mit anderen Verkehrsmitteln die zu bewältigenden Stecken zurücklegen.

Frage:

Schonmal Luft in einem Bremskreis (z.B. nach Ersatz Bremszylinder / Bremssattel? gehabt ?

Dann ist zwar u.U. "pumpen" notwendig, aber i.A. ist das Fahrzeug trotzdem über die restliche Bremsanlage bremsbar.

 

Im Übrigen würde es nix bringen, die hinteren Bremssättel einfach elektromechanisch voll zuzufahren.

Dann würde das Fahrzeug auf der spurführenden Achse die Haftung verlieren und unkontrollierbar werden.

Oh man. Der TE stellt einen Fakt in den Raum: Auto braucht zusätzlich zum Hydraulischen noch eine weitere Möglichkeit bremsen zu können. Punkt.

Und alle reden drumrum dass es nie zu der Situation kommen kann, wo er es braucht.

Das ist doch vollkommen egal! Es geht hier ausschließlich darum ob er ohne Hydraulik bremsen kann..

Und das kann wohl leider nur beantworten:

-Programmierer der EPB von VW/Zulieferer

-jmd der es auf einem Prüfstand testet

-jnd der dummerweise einen solchen Fehler bereits hatte

-...

Vielleicht steht auch was in einem SSP zu dem Thema.

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 7:07

Zitat:

@hurz100 schrieb am 12. Oktober 2015 um 21:49:02 Uhr:

 

Im Übrigen würde es nix bringen, die hinteren Bremssättel einfach elektromechanisch voll zuzufahren.

Dann würde das Fahrzeug auf der spurführenden Achse die Haftung verlieren und unkontrollierbar werden.

Darum schrieb ich ja "75%". Die Bremsensteuerung könnte das, sie macht ja auhc im TÜV-Modus stufenweise zu.

Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 7:12

Zitat:

@Areks schrieb am 12. Oktober 2015 um 23:24:48 Uhr:

 

Vielleicht steht auch was in einem SSP zu dem Thema.

Wenigstens einer, der mich versteht;)

Im SSP 346 steht dazu leider nichts, das Dingen ist eher ein Werbeprospekt als eine wirkliche Information. (Okay, der mechanische Aufbau des elektrischen Antriebs der Parkbremse ist beschrieben)

Zitat:

@Xotzil schrieb am 13. Oktober 2015 um 09:07:32 Uhr:

Zitat:

@hurz100 schrieb am 12. Oktober 2015 um 21:49:02 Uhr:

 

Im Übrigen würde es nix bringen, die hinteren Bremssättel einfach elektromechanisch voll zuzufahren.

Dann würde das Fahrzeug auf der spurführenden Achse die Haftung verlieren und unkontrollierbar werden.

Darum schrieb ich ja "75%". Die Bremsensteuerung könnte das, sie macht ja auhc im TÜV-Modus stufenweise zu.

Und zur Not hat man ja noch ABS Sensoren, die würden ja blockierende Räder feststellen und könnten die EPB wieder aufmachen, auch wenn die Regelung wohl etwas träger wäre als sonst..

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