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Elektro- Auto geht auch anders?

Themenstarteram 30. August 2015 um 21:17

Hallo,

ich schicke voraus:

1. Ich bin kein Techniker und meine technischen Fähigkeiten beschränken sich beim KFZ auf den Radwechsel!

2. Es geht mir nur um ein Verstehen, warum manche Dinge nicht möglich sein können oder dürfen

3. so ganz ernst gemeint ist die Sache nun auch nicht!

Aber: Es geht ums Prinzip!

 

Also: Vorhin saß ich mit meinem Freund bei einem guten Bier zusammen und wir plauderten über Gott und die Welt. Irgendwann kamen wir auch auf das Elektro- Auto, welches mein Freund mit einem Lanz Bulldog verglich. Vorzeitig und nicht auf dem notwendigem Stand der Technik. Von heute zurück geschaut! Er meinte, dass wir einen ganz neuen Technikansatz benötigen um elektrisch auf der Strasse mobil zu werden.

Wie auch immer, mir kam dabei die Frage, warum nicht das Prinzip der Autoscooter vom Rummelplatz auf den Strassen angewandt wird. Während Frau und Mann die erste Batterie leer fährt, lädt sich die 2. über das aufgespannte Netz über der Strasse und einem Metallgewebe im Asphalt wieder auf. So wäre mit 2- 3 Batteriesätzen eine unbeschränkte Mobilität möglich!

Regen, Eis und Schnee gibt es bei der ( elektrifizierten) Eisenbahn auch- und meistens fahren trotzdem die Züge.

Sind es die Kosten, der Umweltgedanke oder was spräche ansonsten gegen solch ein Projekt.

Würde es technisch überhaupt durchführbar sein?

Bitte helft mir mit Argumenten- wir haben um einen Kasten Bier gewettet!

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21 Antworten
am 31. August 2015 um 6:11

Besser als Dein Vorschlag (minus auf dem Boden und plus als Netz, wäre, plus und Minus als Fahrdräte.

Hier die ersten Versuche für Laster

http://www.ecartec.com/.../?lang=de

Geht auch, dass +/- im Boden liegen (kennt man von der Carrerabahn)

http://www.techfieber.de/.../

http://www.heise.de/tr/artikel/Elektrische-Strassen-2236786.html

Zitat:Dabei soll nur der Streckenabschnitt unter Strom stehen, über den das entsprechende Fahrzeug gerade rollt.

:)

MfG RKM

Schon vor 7 (in Worten: sieben) Jahren gab es zu dem Thema eine ähnliche Frage:

Wie wäre es mit "Tanken an der Oberleitung"

És war seinerzeit eine sozialistiscxhe Großtat, in den 70igern die Bahnstrecken der Deutschen Reichsbahn zu elektrifizieren, weil der Strom "da" war, der Diesel nicht. Innerhalb von 10 Jahren konnte ein Großteil der Hauptstrecken elektrisch betrieben werden Rostock Berlin Halle/Leipzig-Jena, Magdeburg Berlin Dresden

Die Straßen würden in ca 50 Jahren elektifiziert werden können zu immensen Kosten. Ein Bruchteil allerdings reicht, das per Akkus zu erledigen. Wir sprechen heute (TESLA Gigafabrik) zu Produktionskosten von etwa 100€ je kWh

Wenn der Akku dann für 200€ verkauft wird, kostet eine TESLA-Reichweite (450km) 17.000€, der Rest des Autos ist billiger als der Verbrenner. Heute sind wir bei der Oberklasse bereits preisgleich, im Mittelsegment noch nicht ganz, beim Kleinwagen leider nicht. Dabei wäre gerade der Kleinwagen sinnvoll fürs urbane "Scootern"

Die Antwort ist: einen BAB-Scooter wird es so nicht geben - zu teuer, paßt nicht zur Gesellschaftsstruktur - solche Projekte kann der Staat als Straßenbetreiber nicht stemmen.

Ein interesssanter Ansatz wäre es schon, das mal durchzurechnen, denn die Maut gibt es ja nun auch - und allein beim LKW Verkehr sind das Milliarden!!!

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 30. August 2015 um 23:17:49 Uhr:

 

Wie auch immer, mir kam dabei die Frage, warum nicht das Prinzip der Autoscooter vom Rummelplatz auf den Strassen angewandt wird. Während Frau und Mann die erste Batterie leer fährt, lädt sich die 2. über das aufgespannte Netz über der Strasse und einem Metallgewebe im Asphalt wieder auf. So wäre mit 2- 3 Batteriesätzen eine unbeschränkte Mobilität möglich!

Also der Aufwand die ganzen Straßen zu elektrifizieren wäre wirklich gigantisch, das ist nicht realistisch.

Batterien sind sehr teuer.

Batterien sind reichlich schwer.

Es hat einmal die Idee bestanden Ladestationen zu machen wo man gleich die ganze Batterie umbaut.

Da hätte man dort halt einen Handhubwagen oder sowas dafür verwendet.

Es ist aber noch ein weiteres Problem. Die Batterien sind irgendwo im Auto verbaut teilweise im Boden.

Hier die Tesla Batterie: http://www.goingelectric.de/.../...st-sie-die-kleine-suesse-t6870.html

Die kann man nicht so einfach aus und einbauen. Wenn man das als austauschbares Modul bauen würde wäre das noch viel aufwändiger und schwerer auch. Man bräuchte auf der Fahrzeugseite einen richtig massiven Rahmen in den man den ebenso massiven Rahmen der Batterie einfach einschieben könnte. So wie es rundum verschraubt ist ist das ganze noch immer massiv und schwer genug.

Diese Überlegung hat es durchaus gegeben. Man hätte dann halt z.B. die Batterie geleast und bei jeden Wechsel für eine volle Batterie bezahlt. Aber selbst das ist eben, wie gesagt, alles andere als einfach.

 

Better Place ist Pleite gegangen...

Zitat:

@gla schrieb am 1. September 2015 um 08:48:11 Uhr:

...Es ist aber noch ein weiteres Problem. Die Batterien sind irgendwo im Auto verbaut teilweise im Boden.

Hier die Tesla Batterie: http://www.goingelectric.de/.../...st-sie-die-kleine-suesse-t6870.html

Die kann man nicht so einfach aus und einbauen. Wenn man das als austauschbares Modul bauen würde wäre das noch viel aufwändiger und schwerer auch...

Da bist du nicht ganz auf dem Laufenden. Siehe hier.

Zitat:

@eCarFan schrieb am 1. September 2015 um 10:46:44 Uhr:

 

Da bist du nicht ganz auf dem Laufenden. Siehe hier.

Das ist mir aber neu dass sich das durchgesetzt hätte. Mir sind nur die von Tesla angebotenen Ladestationen bekannt und die Diskussion darum.

Es hat sich auch nicht durchgesetzt, weil es von den Kunden offenbar nicht angenommen wird.

Ich bezog mich aber nicht darauf, was sich durchgesetzt hat, sondern auf deine Aussage. Lies vielleicht noch einmal nach.

Zitat:

@eCarFan schrieb am 1. September 2015 um 13:30:05 Uhr:

 

Ich bezog mich aber nicht darauf, was sich durchgesetzt hat, sondern auf deine Aussage.

Na ja, die haben da eine Anlage montiert wie sie in der Fabrik bei der Montage der Batterei auch verwendet wird. Eine Hebevorrichtung und die ganzen Schrauben herum werden gleichzeitig angezogen. Also ein gewaltiger Aufwand.

Man hätte dann zwar an Fahrzeug und Batterie nicht viel ändern müssen (bessere Gewinde die häufiges Löesen und Festziehen auf Dauer aushalten), aber der Aufwand bei jeder dieser Stationen wäre enorm gewesen.

Das kommt am Ende wieder aufs Gleiche heraus. In Wirklichkeit wegen des Aufwands nicht durchfürbar, mehr oder weniger reine Show.

 

Stimmt!

Ganz tot ist das ja nicht nur im PKW Bereich im E-Bus Bereich von BYD kommt das wieder.

Allein für eine (1!) chinesische Stadt hat ZAE gerade den Auftrag für 7.000 Batteriewechselstationen für den dortigen E-Busbetrieb :O

http://www.jpost.com/.../...ng-tech-to-live-on-in-Chinese-buses-399452

Da ist die Technik im Gegensatz zu PKWs ganz sinnvoll - geschlossener Nutzerkreis, feste Strecken, planbare Stopps, Akkus offpeak ladbar.

Zitat:

@fgordon schrieb am 2. September 2015 um 09:47:34 Uhr:

 

Da ist die Technik im Gegensatz zu PKWs ganz sinnvoll - geschlossener Nutzerkreis, feste Strecken, planbare Stopps, Akkus offpeak ladbar.

So sehe ich das auch. Eine große Anzahl von Bussen die in der gleichen riesigen Stadt herumfahren. Da mag sich durchaus lohnen. Bei dem ständigen Betrieb lohnt es sich auch eine entsprechende Überzahl an Batterien zu haben.

Und bei den Abgasen die sie in China in manchen der riesigen Städte haben müssen sie auch etwas tun.

Die Planbarkeit ist halt das zentrale an so einem Konzept.

Gut finde ich dass BYD mit dabei ist, die sind ja bei den Elektrobussen inzwischen eigentlich der Maßstab weltweit, so dass man das Konzept weltweit vergleichsweise enfach testen kann, wenn man denn mag - einfach weil das fast von-der-Stange-Technologie ist bei den Rieseninstallationen in China.

Wenn man im Internet schaut gibt es ja schon offensichtlich einige dieser Tauschstationen für Busse in China - alle vollautomatisiert mit Robotern und mit 7 Minuten Tauschzeit eigentlich auch recht fix.

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