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Elektroautos= wirklich kein CO2 Ausstoß?

Themenstarteram 7. November 2013 um 13:20

Ist das Elektroauto wirklich CO2-Ausstoß frei? Ich habe bei Wikipedia gelesen, dass während des Fahrzyklus Test (NEFZ) für Elektroautos die Abgasemission nicht wie bei einem Verbrrrennermotor für die Berechnung des Kraftstoffverbrauch berücksichtig wird, sondern für die verbrauchte Energie der Batterie. Das die verbrauchte Energie der Batterie berechnet wird macht natürlich Sinn, aber was mich ein wenig stutzig macht ist das die Berechnungsbasis auf die ausgeschütette Abgasemission aufbaut. Also meine Frage: Stoßen Elektroautos doch CO2 aus?

Anbei nochmal der Auszug aus Wikipedia.

Beste Antwort im Thema

Ich halte es für fraglich, den durchschnittlichen Emissionswert des deutschen Strommixes als Grundlage zu nehmen.

Elektroautos werden zur Zeit fast nur von der oberen Mittelschicht gekauft. Diese haben sehr häufig Wohneigentum und überdurchschnittlich häufig auch Solarzellen oder einen "grünen" Stromanbieter.

Was übrigens ganz andere Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit eines Elektroautos erfordert. Bei den momentan niedrigen Einspeisevergütungen für Solarstrom (~10 cent/kwh) lohnt es sich, möglichst viel Strom selbst zu verbrauchen - z. B. in der Form eines eingenen Elektroautos. Hat man seine PV-Anlage aber vor 10 Jahren gebaut, als es noch 30 cent gab, ist die Rechnung plötzlich eine ganz andere.

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Was an dem Wort "stattdessen" hast du nicht verstanden?

Themenstarteram 7. November 2013 um 13:46

Ok habe es in der Hektik überlesen...

Und um den wirklichen CO2-Ausstoß zu berechnen, muss man den durchschnittlichen CO2-Wert der deutschen Stromerzeugung (z.Zt. 576 g/KWh für 2012) mit dem Verbrauch des Elektroautos multiplizieren.

Das heißt, der VW e-Up mit 11.7 kWh/100km (im NEFZ) stößt 67 g CO2/km aus. Kosten (mit 28 ct/kWh) bei 3.28 Euro/100km.

Der CNG up mit 2.9 kg/100km (im NEFZ) stößt 79 g CO2/km aus. Kosten (mit 1.07 Euro/kg) bei 3.10 Euro/100km.

Anderes Beispiel:

Der Renault ZOE liegt im "realen Betrieb" bei Spritmonitor bei 16.83 kWh/100km und stößt also 96.9 g CO2/100km aus. (Der sparsamste Clio liegt bei 93 g im NEFZ) Kosten (mit 28 ct/kWh) liegen demnach bei 4.71 Euro/100km. Dazu kommt noch die Batteriemiete von 7.58 Euro/100km (aus 79 Euro/Monat geteilt durch 12500km/Jahr). Und in Summe kosten 100 Kilometer 12.30 Euro.

Mit dieser Summe kann man sich entweder einen Benziner (bei 1.55 Euro/L) mit 7.93 Liter Verbrauch oder einen Diesel (bei 1.40 Euro/L) mit 8.78 Liter Verbrauch kaufen.

Gruß

SparAstra

Wow der CO2 Ausstoss ist ja echt riesig in Deutschland

122 g CO2/kWh beträgt der in der Schweiz für unspezifischen Strom ab Steckdose .

Von der CO2 Seite her ist ein Schweizer Stromfahrer zumindest ein Umweltengel :D

Die Schweiz hat viel Wasserkraft und sind deshalb besser.

Die Franzosen liegen sogar bei ca. 70 g/KWh ... die haben halt viele Kernkraftwerke.

Aber die Kernkraftwerke werden ja in Deutschland alle abgeschaltet. Und bis die erneuerbaren mehr Strom liefern wird halt sehr viel noch mit Steinkohle (oder noch schlimmer: mit Braunkohle) erzeugt.

Gruß

SparAstra

am 7. November 2013 um 16:14

Zitat:

Von der CO2 Seite her ist ein Schweizer Stromfahrer zumindest ein Umweltengel

http://www.youtube.com/watch?v=Jz5fsuyiVnc&list=PL917B90CAEB38115B

 

;) SRAM

Selbst im deutschen Strommix sind die E-Autos dem Verbrenner überlegen.

Beispiel:

i3: 74 Gramm pro 100km

Model S: 134 Gramm (wem ich mich richtig erinnre)

Man darf aber nicht vergessen, dass der Model S ein sehr schweres und leistungsstarkes Auto ist.

0 Gramm CO2 gibt es vermutlich nicht, da auch erneuerbare Energieträger Wartung benötigen.

Aber annähernd 0 Gramm CO2 sind es schon, wenn ausschließlich direkt eingespeister Ökostrom verwendet wird.

::::::

Doch ein wichtiger Aspekt wird gerne vergessen. Es geht nicht nur um CO2, sondern auch um das Fehlen von Schadstoffen, wie z.B. Stickoxid.

Da Lithium-Batterien weder in der Produktion noch im Recycling umweltgiftig sind, sind Elektroautos in der Tat am umweltfreundlichsten.

Die Förderung von Lithium (in ausreichenden Mengen) und das Recycling mag teuer sein, aber nicht umweltschädlich!

Elektroautos sind schon eine sehr feine Sache, für mich ein Stück Luxus. Weil sie so vollkommen anders sind.

Ich halte es für fraglich, den durchschnittlichen Emissionswert des deutschen Strommixes als Grundlage zu nehmen.

Elektroautos werden zur Zeit fast nur von der oberen Mittelschicht gekauft. Diese haben sehr häufig Wohneigentum und überdurchschnittlich häufig auch Solarzellen oder einen "grünen" Stromanbieter.

Was übrigens ganz andere Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit eines Elektroautos erfordert. Bei den momentan niedrigen Einspeisevergütungen für Solarstrom (~10 cent/kwh) lohnt es sich, möglichst viel Strom selbst zu verbrauchen - z. B. in der Form eines eingenen Elektroautos. Hat man seine PV-Anlage aber vor 10 Jahren gebaut, als es noch 30 cent gab, ist die Rechnung plötzlich eine ganz andere.

Es waren mal 45 Cent das zahlen wir noch heute und in 10 Jahren.

Aber Du hast natürlich recht.

am 6. Dezember 2013 um 12:06

Soweit ich weiß sind Brennstoffzellenautos diejenigen, die ohne CO2 Ausstoß sind.

Wen es interessiert hier mal ein knapper Beitrag dazu:

Die Brennstoffzelle -Bald auch in ihrem Auto

Deswegen geht der neuste Umwelttrend ja auch in diese Richtung

Das liebe Rita hat man mir vor 18 Jahren auch schon erzählt. Und: nix :)

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