ENR Kompressor pumpt jede Minute nach, woran kann es liegen?
Hallo zusammen,
habe mal wieder eine Frage zu meinem W638/2: Thema ENR
Ich habe jetzt fast alles neu gemacht:
- Luftbälge
- Luftleitungen
- Kompressor inkl Relais, QSV und Ablassventil
Folgendes Problem tritt trotzdem noch auf:
Während der Fahrt fängt der Kompressor ca. jede Minute für ca 3 Sekunden an zu pumpen und hört wieder auf. Das Heck hängt meiner Meinung nach auch auf der linken Seite immer mal wieder ca 1 cm tiefer (allerdings nicht immer). Einen Luftverlust würde ich eigentlich ausschließen, da ich erstens alles neu gemacht habe und zweitens fahre ich derzeit mit abgeklemmten QSV und damit im "Störungsbetrieb" und somit mir deaktivierter ENR. Das System hält so die Luft und würde ich nicht ständig be- und entladen, dann könnte ich vermutlich unendlich so weiter Fahren.
Folgendens ist mir aufgefallen: Mein erster Versuch war es, die Sicherung des Kompressors zu ziehen und so die ENR in den Störungszustand zu zwingen (einfacher als immer den Stecker der QSV abzuziehen). Nach paar Kilometer Fahrt, geht das Heck so aber trotzdem in die Knie. Erst wenn es zu tief ist geht auch die ENR-Leuchte an. Nur wenn der Stecker vom QSV abgezogen ist, dann hält das System die Luft.
Meine Frage: Hatte schon mal jemand ähnliches? Meine weitere Vorgehensweise wäre als erstes die Kabel zu den Drehwinkelsensoren zu ersetzen (Ölflexleitungen nachziehen) sollte es dann immer noch nicht weg sein, dann würde ich die Drehwinkelsensoren tauschen.
Würdet Ihr auch so vorgehen, oder sollte ich lieber vorher noch mal was anderes kontrollieren? Oder sollte ich evtl. mal den Fehlerspeicher auslesen lassen. Könnte ich da aufschlussreiche Informationen erhalten?
Seltsam finde ich halt, dass er bei leerer Anlage auf die richtige Höhe pumpt und dann auch so bleibt,
Das Problem tritt nur während der Fahrt auf. Voll beladen geht dann irgendwann die Störungslampe an.
Wenn nur ich alleine fahre pumpt der Kompressor halt ungefähr jede Minute für ca. 3 sec.
Vielen Dank schon mal
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6 Antworten
Da hast du viel geld investiert ohne die wirkliche ursache zu kennen.. das könnte ein schleichender luftverlust sein oder ein programierfehler den nach dem wechsel der luftfederbälge müß dioe auch neu justiert bzw eingestellt werden.. auslesen dürfte das problem zeigen ist auf alle Fälle um ein Vielfaches billiger.
Generell Gilt ein Auto ist doof wie ein neuer Computer du solltest ihm erstmal sagen was sache ist und das es ein Auto ist und ein auto merkt nach Speichereintrag nicht ob es repariert wurde auch das mußt du dem sagen ....über das Löschen des Speichers zB.
Wenn ein vom Fehlerspeicher erkanntes Problem auftaucht kann man es zwar beheben muß den Speicher danach allerdings löschen weil sonst fehlfunktionen möglich werden.. zum beispiel auch die eindseitige regelung die Du festgestellt hast.. Jol.
Das Geld sei erstmal dahin gestellt, die Anlage war defekt und undicht und musste somit teilweise eh neu. Das Quersperventil habe ich on Top, das war leider nicht kaputt. Bälge habe ich im Zuge der neuen Abdichtung der Anlage mit erneuert, da günstig erhalten und wenn man eh alles einmal auseinander hat..
Im Vordergrund steht jetzt erstmal, dass das Geld nicht vergebens gewesen ist, das wäre für mich das ärgerlich :-D
Jetzt noch mal zu deinem interessanten Hinweis des zum neu einlernen bzw. neu justieren nach Wechsel der Luftbälge. Das höre ich jetzt zum zweiten mal und klingt für mich erstmal nicht richtig plausibel aber sehr interessant um es weiter zu verfolgen.
Plausibel deshalb nicht weil m.E. Die Luftbälge einfach nur große Luftkissen sind und solange (ohne Druckkontrolle) aufgepumpt werden bis der Höhensenor sagt „Höhe erreicht“. Den Höhenunterschied könnte ich dadurch vielleicht erklären aber nicht das ständig 3 -4 sec. nachpumpen.
Ich lasse mich hier gern eines besseren belehren, da ich diese Anlage wieder vernünftig zum laufen haben möchte, aber vestehen tue ich es so nicht.. Kann natürlich eine Verkettung von Umständen sein, wo das „schief stehen“ auch Einfluss drauf nimmt.
Nochmal zum schleichenden Luftverlust:
Ich würde das ausschließen. Aktiviere ich die Anlage, pumpt er auf Niveau und bleibt stehen. Fahre ich los geht das gepumpe los (ungefähr jede Minute für 3-4sec.).
Man könnte sagen, dass während der Fahrt sich alles bewegt, und da dann eine Undichtigkeit entsteht und im Stand halt nicht.
Dagegen spricht, dass ich mit dem deaktivierten System ca. 4 Wochen bereits rumfahre ohne nachzupumpen. Also eigentlich kann das System gar nicht dichter sein würde ich behaupten.
Übersehe ich was?
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Einschätzung Jloethe
@cracked_johnnie Viel Gebabbel, hast aber trotzdem noch keine Lösung, also warum hörst du nicht auf @jloethe und lässt einfach mal den Fehlerspeicher auslesen?
Sehr gut erkannt @4Takt, ich hab noch keine Lösung.
Deshalb hab ich hier die Frage gestellt, falls jemand evtl. ähnliches Problem hat oder hatte.
Ich wollte gern die bei mir aufkommenden Fragen diskutieren, da ich auch schon sehr oft gelesen habe, dass so ein auslesen des Fehlers nicht das Wundermittel ist und man halt auch Erfahrung braucht um Fehler richtig zu interpretieren.
Hatte oben auch erwähnt, dass ich das mit dem neu justieren und einlernen jetzt zum zweiten mal gehört haben (bei hunderten Kommentaren) und dies auch weiter verfolgen möchte..
Aber einfach machen ohne verstehen warum mache ich nicht gern. (Kostet auch Geld)
Also @4Takt zu deinem Kommentar „Nicht ganz so viel Gebabbel aber auch kein Lösung“
Ich würde gern ein paar Beiträge diskutieren..
Schleichender Luftverlust, war ja schon ein interessanter Ansatz, ich hab meine Ansicht in meinem Problem dazu geschrieben, vielleicht irre ich mich ja und habe nen Denkfehler.
Sollte es doch ein schleichender Luftverlust sein, dann habe ich mit dem Fehler auslesen dem „schlechten Geld“ nur „Gutes“ hinterhergeworfen.
In diesem Sinne schönes Schrauberwochenende
Zitat:
@cracked_johnnie schrieb am 20. Oktober 2018 um 09:37:39 Uhr:
Das Geld sei erstmal dahin gestellt, die Anlage war defekt und undicht und musste somit teilweise eh neu. Das Quersperventil habe ich on Top, das war leider nicht kaputt. Bälge habe ich im Zuge der neuen Abdichtung der Anlage mit erneuert, da günstig erhalten und wenn man eh alles einmal auseinander hat..
Im Vordergrund steht jetzt erstmal, dass das Geld nicht vergebens gewesen ist, das wäre für mich das ärgerlich :-D
Jetzt noch mal zu deinem interessanten Hinweis des zum neu einlernen bzw. neu justieren nach Wechsel der Luftbälge. Das höre ich jetzt zum zweiten mal und klingt für mich erstmal nicht richtig plausibel aber sehr interessant um es weiter zu verfolgen.
Plausibel deshalb nicht weil m.E. Die Luftbälge einfach nur große Luftkissen sind und solange (ohne Druckkontrolle) aufgepumpt werden bis der Höhensenor sagt „Höhe erreicht“. Den Höhenunterschied könnte ich dadurch vielleicht erklären aber nicht das ständig 3 -4 sec. nachpumpen.
Ich lasse mich hier gern eines besseren belehren, da ich diese Anlage wieder vernünftig zum laufen haben möchte, aber vestehen tue ich es so nicht.. Kann natürlich eine Verkettung von Umständen sein, wo das „schief stehen“ auch Einfluss drauf nimmt.
Nochmal zum schleichenden Luftverlust:
Ich würde das ausschließen. Aktiviere ich die Anlage, pumpt er auf Niveau und bleibt stehen. Fahre ich los geht das gepumpe los (ungefähr jede Minute für 3-4sec.).
Man könnte sagen, dass während der Fahrt sich alles bewegt, und da dann eine Undichtigkeit entsteht und im Stand halt nicht.
Dagegen spricht, dass ich mit dem deaktivierten System ca. 4 Wochen bereits rumfahre ohne nachzupumpen. Also eigentlich kann das System gar nicht dichter sein würde ich behaupten.
Übersehe ich was?
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Einschätzung Jloethe
Haolloe nochmal ..
Wenn das Fahrzeug steht ist alles I.O. also muß sich irgendwas bewegen das den Kompressor startet . das kann eigendlich nur der Höhensensor sein der die Fahrbewegungen in Signale umwandelt.. Die luftfederbälge haben auch gewisse Toleranzen was die Abmessungen angeht und so erklärt sich das Grundeinstellen von selbst . Die Software zu Prüfen ( Auslesen und löschen des Fehlerspeichers ) ist daher wichtig ob und das diese wirklich auch mit dem Richtigen Signalwerten arbeitet, Signalgeber Höhengeber unterliegen auch gewissen Toleranzen zueinander die Unterschiedliche Werte zeigen oder ans Steuergerät melden.. Diese müßen folglich zum Fahrzeug also deffiniert oder eingelernt werden..
Wenn nun das eben gerade nicht stimmt kann es durchaus sein so rein von meinem logischen Verständniss her das diese Toleranzen eben nicht genau in den 50 % Schaltbereich ( Mittig des einzustellenden Niveaus ) oder den Schaltpunkt des Sensors tangieren um diesen zu aktivieren . Man hat ein gewisses Höhen- Mass das zum Fahrbereich gehört und als Fahrbereich seitens der einzustellenden höhe auch deffiniert ist. Einfedern wird dann als absinken des Höhenstandes erkannt und dann wird nachgefördert..
Das mögen am Sensor wenn überhaupt nur wenige mm sein ( an der einstellbaren Verbindungsstange mit den Kugelköpfen vieleicht nur eine halbe Umdrehung ) aber am Rad dann aber durch die Hebelwege schnell mal einige cm.
Es gab wenn ich mich richtig erinnere damals eine Vorschrift nach der diese Grundeinstellung durchgeführt werrden mußte.. Vergebt mir ist schon zu lange her das ich das nicht mehr weis müßte aber im EPC/WIS hinterlegt sein. Jol.
Hallo,
das Fehlerbild hört sich sehr nach vertauschten Luftleitungen am QSV an oder die PIN-Belegung des QSV stimmt nicht mit den Spulen überein.
Richtig muss es so sein:
- Gelbe Luftleitung, linke Seite
- Blaue Luftleitung, rechte Seite
Die linke Spule wird vom Kabel (Fahrzeugseitiger Kabelbaum) mit den Farben braun/rot angesteuert,
die rechte Spule mit braun/grün.
Ist da etwas Seitenverkehrt, kommt das Steuergerät durcheinander da die entsprechende Höhenänderung nicht mit den Signalen der Höhensensoren übereinstimmt.
Ich würde das zuerst kontrollieren.
Gruße, WallParts, Roger Wall