- Startseite
- Forum
- Auto
- Wohnmobile & Wohnwagen
- Entfernen von M5 Nietmutter/Einpressmutter mit Drehung
Entfernen von M5 Nietmutter/Einpressmutter mit Drehung
Moin,
mein Problem ist fahrzeugübergreifend. Ich musste es jedoch passend zum Fahrzeug einstellen.
Ich habe mehrere Edelstahlnietmuttern (Senkkopf), leider ohne Trennmittel, mein Fehler, eingesetzt. Bei der letzten, 8. Nietmutter versagte leider bereits der Nietdorn bzw. das Zangengewinde. Beim Herausdrehen fühlte es sich an als würde man den Dorn durch Kleber drehen, erste Anzeichen der kommenden Katastrophe. Ich hatte dann noch vorsichtig versucht eine M5x20 Schraube einzudrehen, die allerdings kurz darauf verkantete und fortan dreht die Nietmutter mit. Das Ergebnis zeigt das angehängte Bild.
Die Schraube konnte ich mit leichten Hammerschlägen und WD40 wieder entfernen. Jetzt muss nur noch die Nietmutter raus. Nach einiger Recherche ist Ausbohren dabei kaum möglich, da die Nietmutter sofort mitdreht. Versucht habe ich es noch nicht. Ich kann allerdings die Nietmutter auch nicht nachziehen, da ich keinen Dorn mehr ins Gewinde bekomme. Der verkantet natürlich auch bzw. schaffe ich nur 1 - 2 Umdrehungen. So lässt sich nichts nachziehen. Die Nietmutter kann im Hohlraum bis zum jüngsten Tag verbleiben, ist nicht schön, aber stört auch nicht. Dahinter ist Isolierung und so würde nicht herumpoltern. Ich komme von hinten auch nicht heran, um die Nietmutter zu fixieren oder die Reste zu entfernen.
Habt ihr eine Idee, wie ich die Nietmutter, ohne das Fahrzeugaußenblech zu beschädigen, rausbekomme?
Gruß
Ähnliche Themen
28 Antworten
Wenn ich davon ausgehen kann, dass sich die Nietmutter vertikal (in Längsrichtung) sich nicht bewegen kann oder kaum, würde ich mit einer "Mini" Akku Stichsäge und feinem Metallblatt versuchen der Länge nach vier Teile zu sägen. Damit wäre es möglich die Viertel da raus zu pullen. Vielleicht reicht dann auch schon halbieren und eine Hälfte nochmal zu halbieren. Ich weiß nicht wie lang die Niete ist ob das Sägeblatt ausreicht. Ich habe für mein Dremel auch Rundsägeblatt in lang und das wäre mein erster Versuch.
Da sich die Mutter mit dreht vermute ich mal, dass Du die Schraube nicht mehr heraus bekommst. Du könntest die Schraube möglichst na an der Mutter abschneiden und dann ausbohren… Macht aber ordentlich Spaß…
Wenn ich das richtig verstehe, dann bräuchtest du doch nur den äußeren Wulst der Nietmutter abzuschleifen, dann könntest du den verbliebenen Rest nach innen stoßen.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 2. November 2022 um 20:29:30 Uhr:
Wenn ich das richtig verstehe, dann bräuchtest du doch nur den äußeren Wulst der Nietmutter abzuschleifen, dann könntest du den verbliebenen Rest nach innen stoßen.
Das geht ja nicht, weil sich die Mutter mit dreht, er bekommt die Schraube weder rein noch raus…
…wenn ich das so richtig verstanden habe.
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 2. November 2022 um 20:54:14 Uhr:
Zitat:
@Oetteken schrieb am 2. November 2022 um 20:29:30 Uhr:
Wenn ich das richtig verstehe, dann bräuchtest du doch nur den äußeren Wulst der Nietmutter abzuschleifen, dann könntest du den verbliebenen Rest nach innen stoßen.
Das geht ja nicht, weil sich die Mutter mit dreht, er bekommt die Schraube weder rein noch raus…
…wenn ich das so richtig verstanden habe.
Zitat:
„ Die Schraube konnte ich mit leichten Hammerschlägen und WD40 wieder entfernen. Jetzt muss nur noch die Nietmutter raus.“
Oh, stimmt…
Dann ausbohren, Rest fällt nach innen. Bohrer so groß wie das Loch…
Ausbohren funktioniert nicht, weil sich die Einnietmutter mitdreht.
Mit einer kleinen Flex und Millimeterscheibe, ganz vorsichtig den Kragen wegschleifen, oder mehrere Schnitte ausführen, bis man den Rest wegbrechen kann.
außen auf den kragen draufschlagen, damit die runde form oval wird. dann versuchen ausbohren.
ist bei den schuhschachtelkonstruktionen der wände halt schwierig. noch dazu mit edelstahl. warum auch immer. nach dem oval schlagen, würde ich, in den spalt, ich superkleber reinlaufen lassen und gegendrücken. abkleben dabei ist klar.
jetzt erkennst du auch, warum bei den schuhschachteln, diese dinger nie verwendet werden. hilft jetzt aber nichts.
Zitat:
@ZSaleh schrieb am 2. November 2022 um 19:14:30 Uhr:
Wenn ich davon ausgehen kann, dass sich die Nietmutter vertikal (in Längsrichtung) sich nicht bewegen kann oder kaum, würde ich mit einer "Mini" Akku Stichsäge und feinem Metallblatt versuchen der Länge nach vier Teile zu sägen. Damit wäre es möglich die Viertel da raus zu pullen. Vielleicht reicht dann auch schon halbieren und eine Hälfte nochmal zu halbieren. Ich weiß nicht wie lang die Niete ist ob das Sägeblatt ausreicht. Ich habe für mein Dremel auch Rundsägeblatt in lang und das wäre mein erster Versuch.
Diese Methode klingt für mich auch nach meinen Recherchen nach dem sympathischsten Versuch. Ich bin auch für 4 Hälften bzw. Schnitte, um dann mit einem kleinen Schraubendreher hinter den Kragen zu kommen und diesen dann nach innen zu biegen. Ggf. kann ich die Wulst auch aufsägen und dann die 4 Teile entnehmen, aber das wird whrs. nichts.
Die Nietmutter kann sich, wie von dir beschrieben, nicht in Längsrichtung bewegen bzw. hat minimal Spiel von vielleicht 1/10 mm. Ich habe noch mal zwei Bilder des Probeniets angehängt, wie es dann auch am Fahrzeug aussehen sollte. Mehr als 7 mm sollte die Nietmutter nicht nach innen stehen. Die Wulst zu treffen würde jedoch bedeuten, dass ich die Schlitze in das Fahrzeugblech treibe. Dann lieber die Nietmutter nach innen stecken.
Ich suche gerade nach einem passenden Werkzeug. Hast du da eine Empfehlung bzgl. "Mini" Akkustichsäge und dem feinen Metallblatt?
Gruß
Zitat:
@Soul2000 schrieb am 2. November 2022 um 23:07:51 Uhr:
außen auf den kragen draufschlagen, damit die runde form oval wird. dann versuchen ausbohren.
ist bei den schuhschachtelkonstruktionen der wände halt schwierig. noch dazu mit edelstahl. warum auch immer. nach dem oval schlagen, würde ich, in den spalt, ich superkleber reinlaufen lassen und gegendrücken. abkleben dabei ist klar.
jetzt erkennst du auch, warum bei den schuhschachteln, diese dinger nie verwendet werden. hilft jetzt aber nichts.
Ich verstehe leider deine Punkte nicht *no offence*.
Es ist eine Senkkopfniete. Da ist nicht viel bzw. gar nichts mit draufschlagen zu machen. Da trommel ich nur auf dem Außenblech rum. Edelstahl liegt dabei auf der Hand: Schutz vor Korrision. Stahl wird früher oder später, Beschichtung hin oder her, anfangen zu rosten. Und warum sollte man die Nietmuttern nicht verwenden? Und welche Rolle spielt dabei die Rahmenkonstruktion? Ich finde Nietmuttern eine sehr elegante Lösung, wenn auch mit Problemen wie in meinem Fall. Die Alternative eine Blechschraube zu verwenden, sollte verboten werden. Die hatte ich nämlich zuerst verwendet, um zunächst provisorisch das Schloss zu befestigen. Nach 14 Tagen war bereits trotz Lackierung Rost entstanden und die Bohrung nach außen gewölbt.
Gruß
Um die Einziehmutter rauszukriegen,(ich habe es schon öfter gemacht) habe ich mir stück Dünnwandstahlrohr
besorgt die über das Rand von der Einziehmutter passt (man kann kl, Rohr nehmen und stück passend ausbohren),
dann schleift man das Ende von aussen schräg so, das eine scharfe Kannte ensteht, dann spannt man das Rohr
in die Bohrmaschine und schneidet das Blech knapp um den Rand von der Einziehmutter durch, man kann auch
noch die Schraube zuvor einschrauben,so weit es geht, (die passt auch noch in das Rohr) um später die Einziehmutter ohne rumzufummeln entnehmen zu können, die M5 Einziehmuttern werden mit ca 7-8mm Loch
eingesetzt,die Bohrmaschinen habe Bohrfutter 10-12mm Bohrer, also es geht gerade noch auf, man muss dann
hinterher grösserer Einz.Mutter nehmen -M6 ! Dieser Vorschlag gillt für Alublechwand ! Jan
Bevor du anfängst die Einnietmutter am Fahrzeug mit einer Säge zu bearbeiten, mach erst mal einen Versuch mit einer gleichartigen Einnietmutter am Schraubstock.
Zitat:
@invaderduck schrieb am 3. November 2022 um 10:47:23 Uhr:
Um die Einziehmutter rauszukriegen,(ich habe es schon öfter gemacht) habe ich mir stück Dünnwandstahlrohr
besorgt die über das Rand von der Einziehmutter passt (man kann kl, Rohr nehmen und stück passend ausbohren),
dann schleift man das Ende von aussen schräg so, das eine scharfe Kannte ensteht, dann spannt man das Rohr
in die Bohrmaschine und schneidet das Blech knapp um den Rand von der Einziehmutter durch, man kann auch
noch die Schraube zuvor einschrauben,so weit es geht, (die passt auch noch in das Rohr) um später die Einziehmutter ohne rumzufummeln entnehmen zu können, die M5 Einziehmuttern werden mit ca 7-8mm Loch
eingesetzt,die Bohrmaschinen habe Bohrfutter 10-12mm Bohrer, also es geht gerade noch auf, man muss dann
hinterher grösserer Einz.Mutter nehmen -M6 ! Dieser Vorschlag gillt für Alublechwand ! Jan
Danke für deinen Beitrag und die beschriebene Vorgehensweise. Die werde ich mal im Hinterstübchen behalten. Bei mir geht das jedoch leider nicht, da das Loch nicht größer werden darf, da M5 das maximale Gewinde ist.
Gruß
Zitat:
@Oetteken schrieb am 3. November 2022 um 11:19:20 Uhr:
Bevor du anfängst die Einnietmutter am Fahrzeug mit einer Säge zu bearbeiten, mach erst mal einen Versuch mit einer gleichartigen Einnietmutter am Schraubstock.
Das werde ich tun. In meinem Beitrag um 9:00 Uhr habe ich euch schon das Testwerkstück gezeigt. Ich habe mir jetzt eine Karrosseriesäge von Stiehl mit 32T Sägeblatt geholt, um damit mal mein Glück zu versuchen. Wenn der Druckluftbetrieb zu doll ist, kann man bestimmt noch auf die Hand wechseln. Mal schauen, was passiert.
Gruß