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Entscheidungshilfe bei Modellwahl (Kawasaki, Honda, Ducati)
Hallo zusammen,
ich mache gerade meinen A2-Führerschein und schaue aktuell schon mal, welches Bike es potenziell werden könnte. Inzwischen habe ich die Auswahl auf ein paar Modelle zusammengedampft, deshalb jetzt würden mich jetzt mal ein paar Meinungen dazu interessieren.
Speziell Eure Erfahrungen in den Punkten Zuverlässigkeit, laufende Kosten (Verbrauch, Wartung und alles, was dazu gehört) und natürlich Fahreigenschaften wären sehr hilfreich.
Kurz noch zu mir: ich bin 20, Student, 1,87 groß, und würde das Bike ungefähr 40/60 in der Stadt und auf der Landstraße bewegen. Budget sind 5500€.
Folgende Modelle kommen infrage:
1. Kawasaki Z650 (Ez ab 2016)
2. Kawasaki Ninja 650 (Ez ab 2016)
3. Kawasaki Ninja 400 (Ez ab 2016)
4. Honda CBR 500 R (Ez ab 2016)
5. Honda CBR 650 R (Ez ab 2016)
6. Ducati Monster 769 (Ez ab 2010)
7. Ducati Monster 696 (Ez ab 2010)
Danke schon mal im Voraus!
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15 Antworten
Du wirst nicht um Sitzproben herum kommen, die kannst Du ja jetzt schon machen. Könnte sein, dass bei Deiner Größe die eine oder andere Maschine wie ein Kinderfahrrad wirkt...
Moin!
@hoinzi hat es geschrieben, ich ergänze es mal: Du wirst eine Sitzprobe und Probefahrt machen müssen. Es bringt überhaupt nichts, hier jetzt groß Pros und Contras zu sammeln, Erfahrungen zu sammeln, sich auf ein Bike zu fokussieren, um dann bei der ersten Sitzprobe festzustellen: Passt nicht.
Und dann hast du dir dein "Wunschmotorrad" schön und alle anderen hässlich geredet - und musst evtl. doch auf eines dieser "schlechten" Bikes umsteigen. Du machst dir also im Zweifel schon vorab dein tatsächlich neues Bike madig.
Das gleiche gilt für Motorcharakteristik: Vielleicht gefällt dir nachher ein 4-Zylinder-Motor überhaupt nicht, auch wenn sonst alles passt, dafür verliebst du dich in einen 2-Zylinder-Motor - oder umgekehrt. Auch was die Fahrdynamik betrifft: Das was mir gefällt, kann für dich ein Elend sein. Und bestimmte Dinge stehen sich diametral gegenüber. Vielleicht gefällt dir ein "nervöses" Bike, was super agil ist - vielleicht willst du aber eher was ruhig, spurtreues...
Es gibt zig Dinge, die für dich den Unterschied machen könnten. Sich jetzt schon vorab ein wenig auseinander zu setzen und zu "träumen", kann man machen und ist verständlich. Aber schränke dich nicht jetzt schon zu sehr ein.
Hm ok, das klingt auf jeden Fall einleuchtend, dann werde ich das mal machen. Wie sieht es aus mit der Zuverlässigkeit und den Kosten? Gibt es da große Unterschiede?
Aus meiner Sicht keine entscheidenden Unterschiede. Die Japaner sind aus Prinzip zuverlässig, zu den Ducati muss jemand anderes was sagen, da habe ich keine Ahnung.
Wartung ist ein kaum einzuschätzender Kostenfaktor, wenn man diese bei einem älteren Motorrad in der Fachwerkstatt machen lässt.
Zumindest als Student.
Selbermachen hilft da Geld sparen, zumindest wenn man etwas Talent und das nötige Werkzeug hat.
Allerdings sollte man da mit einem technisch eher einfachen Motorrad anfangen.
Bei Motorrädern, die älter als 10 Jahre sind, sollte man also auch berücksichtigen, was man unter Umständen selbermachen kann und für was man in die Werkstatt muss.
Das berühmt berüchtigte Ventileeinstellen ist so eine Sache. Ist es einfach, dann kann man es selber machen, würde dann aber auch nicht viel in der Werkstatt kosten.
Ist es kompliziert, dann wird es in der Regel zeitaufwändig und damit automatisch auch teuer in der Werkstatt.
Das ist leider bei jedem Motorrad anders und lässt sich nicht einfach vorhersagen.
Nun ja, und was einfach oder kompliziert ist sieht jeder anders. Was für den einen easy ist, kann für den anderen ein unlösbares Problem sein. Erfahrung hilft ungemein, aber als Anfänger hat man die nicht.
Zitat:
@hoinzi schrieb am 20. August 2021 um 20:47:11 Uhr:
Aus meiner Sicht keine entscheidenden Unterschiede. Die Japaner sind aus Prinzip zuverlässig, zu den Ducati muss jemand anderes was sagen, da habe ich keine Ahnung.
Hab auch keine Ahnung, aber die Ducs im Suchraster sind schonmal 6 Jahre älter. Würde also bei den Vorschlägen davon ausgehen dass die Ducs deutlich mehr zicken werden als die japaner. Aber wer weiß wie lange der TE fahren will und wie viel er selbst machen kann.
Als langjähriger Cagiva, MV und Ducatifahrer, die Italiener sind im Unterhalt ein gutes Stück teurer als die Japanern, aber vernünftig gewartet genauso zuverlässig. Meine MV hat 44.000 km problemlos überstanden und die Ducati hat jetzt 52.000 km auf der Uhr. Alles völlig streßfrei (außer die Wartungsrechnungen vielleicht...).
Zitat:
@Haasinger schrieb am 21. August 2021 um 22:10:48 Uhr:
Aber wer weiß wie lange der TE fahren will und wie viel er selbst machen kann.
Der Plan ist, das Bike möglichst lange zu fahren und auch selbst etwas dran zu machen. Ich habe schon mal an einem alten 3er BMW geschraubt und heute lässt sich ja auch vieles über Videos oder solche Foren hier schaffen
Zitat:
@igor.krapotnik schrieb am 22. August 2021 um 07:41:58 Uhr:
Alles völlig streßfrei (außer die Wartungsrechnungen vielleicht...).
In welchem Bereich bewegt die sich so im Normalfall, wenn ich fragen darf? Nur um mal einen Eindruck von der Größenordnung zu bekommen
Auf Youtube gibt es sehr viele Videos, allerdings nicht von jedem Fahrzeug. Gleiches gilt für Reparaturhandbücher.
Willst Du selber schrauben, dann erkundige Dich vorher, ob es da genug Hilfe im Netz gibt. Da musst Du selber recherchieren, was es speziell für Dein gewünschtes Mopped gibt. Das kann auch bei den Ersatzteilen enorme Unterschiede geben.
Ich restauriere gerade eine Honda CBX550F von 1984. Die gab es in verhältnismässig hohen Stückzahlen, aber die Ersatzteillage ist deutlich schlechter als für die Honda CB750, die sogar noch älter ist.
Man kann also noch nicht einmal sagen, für welche Marke pauschal die Ersatzteile verfügbarer oder günstiger sind.
Höchstens, dass es bei exotischen oder technisch anspruchsvollen Motorrädern tendenziell teurer wird. Zu letzteren gehört Ducati.
Tolle Technik, die aber ihren Preis hat.
Auch Lieferzeiten spielen eine grosse Rolle, besonders wenn das Mopped das einzige Fahrzeug ist. Muss man lange auf ein Ersatzteil warten, dann ist man halt lange Fussgänger.
Da sind halbwegs neue Japaner besser als die Italiener.
Als Zweitfahrzeug spielt das weniger eine Rolle.
@ Vuilkanistor:
da kann ich dir nur zustimmen. Mit italienischen Geräten habe ich unglaubliche Erfahrungen gemacht, und ich habe unglaubliches von Händlern gehört.
Was den Vergleich CB750/CBX550 betrifft: die CB750 (1968-78) war ein Millionenseller und ist ein Kultgerät rund um den Globus. Das waren/sind CBX400/550 nicht, lediglich in Japan gibt es eine große Fangemeinde, weshalb seit Jahren vieles dorthin zurück verschifft wird.
Gruß
Kawasaki und Honda sind auf jeden Fall Einspritzer. Da ist nicht viel zu erwarten. Ich glaube Honda hat da 12tkm Wartungsintervalle, Kawasaki nur 6tkm. Wäre beim Händler schonmal einmal weniger auftauchen. Duc wird sicher auch nur 6tkm haben.
Den Rest den du wissen wo hängt von dir ab. Du kannst alles mit 6 Litern fahren, viele sicher auch unter 4.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 22. August 2021 um 14:46:08 Uhr:
Höchstens, dass es bei exotischen oder technisch anspruchsvollen Motorrädern tendenziell teurer wird. Zu letzteren gehört Ducati. Tolle Technik, die aber ihren Preis hat.
Die Technik (Fahrwerk, Bremsen, elekrische / elektronische Komponenten etc.) ist Massenware. Die wird auch bei anderen Marken verbaut. Das Problem sind oftmals die Verfügbarkeit von (Original)Teilen und die Verfügbarkeit von "Karosserie"teilen, insbesondere bei älteren Modellen.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 24. August 2021 um 08:09:31 Uhr:
Kawasaki und Honda sind auf jeden Fall Einspritzer. Da ist nicht viel zu erwarten. Ich glaube Honda hat da 12tkm Wartungsintervalle, Kawasaki nur 6tkm. Wäre beim Händler schonmal einmal weniger auftauchen. Duc wird sicher auch nur 6tkm haben.
Den Rest den du wissen wo hängt von dir ab. Du kannst alles mit 6 Litern fahren, viele sicher auch unter 4.
12.000km bei den beiden genannten Modellen. ;-)
Aber die 696 ist für den TE zu klein.
Die 796 dürfte gehen. Würde da aber eher ab Bj2014 suchen, da mit ABS.