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Entspannter Anfänger mit 6k
Moin zusammen,
Ich habe Anfang des Jahres den Führerschein Klasse A gemacht und mir danach eine CB650R gekauft.
Leider habe ich trotz anfänglicher Begeisterung schnell festgestellt, dass mir die Honda doch zu sportlich und aggressiv ist und ich lieber was mit weniger Leistung bzw einem entspannteren Grundgerüst suche.
Nachdem ich nun die Honda gut verkaufen konnte, habe ich seit Herbst einige Motorräder gefahren.
Traumbike wäre wohl eine Triumph Bonneville T120, die ist mir aber einfach zu teuer aktuell, da das Mopedfahren ein reines Hobby ist. Mein Budget liegt um 6000€
Was ich suche ist aber etwas ähnliches, sollte auch für längere Touren taugen, schön entspannt fahren und natürlich cool aussehen.
Derzeit interessiert mich die Royal Enfield Interceptor 650 oder GT 650.
Alternativ wären noch die ganz neue RE Himalayan oder die Triumph Scrambler 400X reizvoll. Ist natürlich noch niemand gefahren.
Wie ist denn so ein Einzylinder auf längeren Touren ? Mein Schwager fährt eine Duke 390 und ist zufrieden mit der Leistung, ist aber auch kleiner und leichter als ich mit meinen 85KG bei 184cm.
Liebe Grüße und vielen Dank im voraus
Max
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16 Antworten
Du hast da mit Boneville und der Interceptor schon ein paar interessante Kandidaten. Das wären auch die beiden Modelle welche mir in der Sparte gefallen und ich kann auch die Argumente nachvollziehen. Triumph ist nicht ganz billig und soll auch nicht ganz unproblematisch sein. Enfield muss man wollen!
Vielleicht darf ich als Alternative eine Kawasaki W empfehlen? Viele Kenner sagen die wäre optisch näher an der Bonneville als die (aktuelle!) Bonneville selbst Technik ist unkompliziert, sieht auf den ersten Blick einer Bonneville sehr ähnlich, Sitzposition sehr entspannt und du hättest da ebenso einen Paralleltwin wie bei der Bonneville oder der Interceptor, nur eben noch zusätzlich mit der herrlichen Königswelle
Budgetmäßig sollte sich da was brauchbares finden lassen. Nur mal so als Erweiterung des Horizontes
Zur Einzylinderfrage:
Das muss jeder selbst für sich beantworten. Einigen wäre das sicherlich zu wenig Leistung, anderen der Eintopf vielleicht zu rappelig. Das müsstest du wohl einfach mal zur Probe fahren und dir eine Meinung dazu bilden.
Sehr cooler Vorschlag, die kawa hatte ich auch schon gesehen. Ich nehme die Mal mit auf. Bzgl der Zuverlässigkeit von Triumph hört und liest man irgendwie alles, von problematisch bis zu Dauerläufer. Aktuell bin ich sehr bei Royal Enfield, weil mir die Optik einfach extrem gut gefällt.
Klar, kann man auch machen und wird auch gerne mit der W verglichen. Ich bin da aber dank Kawa-Fanbrille etwas vorbelastet. Aber da es die W-Serie jetzt auch schon wieder knapp 25 Jahre gibt, existieren da schon genug Langzeitberichte und auch die Motoren laufen ohne Probleme 150.000 km durch.
Denke wenn man was "authentisches" sucht, ist man mit einer Enfield noch besser beraten wenn man keinen Bock auf Triumph-Preise hat. Aber dafür hat man dann auch ein sehr basic-mäßíges Motorrad.
Für 6k kann man sich auch eine Harley Sportster ansehen, sofern man nicht über 185cm misst.
Eine Royal Enfield würde ich mir niemals antun, ebensowenig diese komischen 300cc Bobber aus China.
Dann eher noch einen feinen Klassiker der nict uralt ist, wie z.B. eine Zephyr.
Bei ner Zephyr reizt man das Budget aber mittlerweile schnell aus wenn es was gutes und unverbasteltes sein soll.
Und ne vernünftige Sportster für 6k? Immer wenn ich danach geschaut habe war eher 8k die Hausnummer.
Zephyrs in fahrbarem Zustand fangen bei 1.200 Euro an.
Ich weiß ja nicht mit welchen Eckdaten du suchst, aber für mich sind 4.000 Euro schon ein mehr als ausreichendes Budget für eine zuverlässige, hübsche alte Japanerin:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
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Und was an sowas hier schlecht sein soll, müsste man mir dann auch noch erklären:
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Das sind jeweils nur Beispiele, binnen 2 Minuten gefunden.
Joa, wenn man IRGENDEINE Zephyr will, dann nimmt man halt eine vor 96er mit Macken und/oder geschmacklosem Bastelzeug dran. Dann kriegt man sowas auch zum Taschengeldtarif. Ich hab selbst Monate nach einer passenden Zephyr gesucht. Die Tatsache das der TE in Richtung Enfield und Co schaut zeigt ja das er die volle Retro-Optik sucht und da muss man bei der Zephyr ab 96 schauen, also Speichenmodellen mit Zwei-Farbenlackierung und da geht für mich nix über sowas hier:
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Leider dann auch entsprechend eingepreist. Und das meinte ich dann mit "kann mit dem Budget dann schon eng werden". Sind die teuer? Klar! Mache ich die Preise? Nö. Selbst verbastelte Exemplare mit mittleren 5-stelligen Kilometerständen standen da schon in Bereichen von der schwarz-grauen die du gepostet hast. Für mich unter anderem ein Grund die Suche dann dranzugeben und auch der Grund warum ich dann bei der ZRX gelandet bin. Die kann nochmal alles besser als die Zephyr und Anfang dieses Jahres waren da die Preise auch noch nicht so drüber.
Für das gebotene war mir das alles zu teuer. Die Guten werden zu Phantasiepreisen angeboten, die welche gut eingepreist sind gehen innerhalb von Stunden weg und die Bastelkisten bleiben über Monate stehen.
Zur Sportster:
Da dachte ich eher an etwas das ein bisschen frischer ist, so wie diese hier.
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
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Und das sind dann die welche bei 8k und mehr stehen.
Wie gesagt, ich mache die Preise ja nicht. Und wenn ich mir schon ne Sportster kaufe dann keine 08/15 nur weil Sie billg ist. Da muss dann schon optisch ein bisschen was rumkommen wie bei einer Iron oder einer Forty Eight.
Keine Ahnung was das jetzt soll.
Es hieß, man bekäme für 6 k kein schönes, technisch gutes Motorrad mit Klassikeroptik und dies habe ich klar widerlegt.
Deine in meinen Augen überteuerten Zephyrs liegen ja sogar auch noch in diesem Budget und wir wissen nciht, wie lange der Verkäufer die Dinger noch herumstehen hat und wieviel er nachlassen wird. Ich denke dass mehr als 5k dafür völlig utopisch sind.
Trotzdem ist die Zephyr eine der begehrenswertesten klassischen Nakten. In Serie schon schön, technisch solide, fährt gut und ist servicefreundlich.
Die empfohlenen Sporties mit ihren zugeschnürten Abgasnormkastraten-Mappings sind keineswegs attraktiver als die älteren Modelle. Wenn Sporty, dann Evo-Vergaser und möglichst alt wegen gesetzlicher Regeln.
Was die Anbauteile betrifft, wissen wir nicht, was der TE will. Das Gebobbere á la 48 wäre z.B. so gar nicht meins.
Wenn man bei einer Harley dann in Richtung 10k geht, kauft man eine Big Twin. Die letzten Evos, sogar Softails, bekommt man locker dafür.
Auch einwandfreie TC - Road Kings, wenn es richtig "fett" sein soll.
Letztes Jahr habe ich eine 2002er Road King TC 88 B EFI mit 20.000 Km aus 1. Hand für 4.000 Euro gekauft. Stand 3 Jahre draußen. Neue Reifen, Öle, Bremsflüssigkeit, Beläge. 2 Tage wie ein Affe poliert und für 7k ging sie weg. Selbst wenn ich meine Arbeit adäquat ansetze, habe ich an dem Teil noch 1k verdient und der Kaupreis war immer noch moderat, da sie an einen entfernten Bekannten ging. War mir persönlich dann doch zu hässlich und meine Evo reicht mir dann auch gut aus.
Der Käufer fuhr nun 8.000 problemlose Km damit und ich mache ihm gerade den Kugarschen Rudimetärservice an dem Ding. Die Reifen könnte man sogar noch etwas fahren, kommen aber prophylaktisch runter.
Sorry, aber da fange ich doch nicht mit so einer windigen Sporty mit Elektronikkastration für 10k an.
Wenn es um wirkliche "Taschengeldtarife" geht, müsstest du mal hier bei uns vorbeischauen.
Meine alte Yamaha, die im Übrigen bestens läuft, kam für unhter 1k zu mir.
Damit fahre ich bei ordentlichem Wetter im Alltag. Zwischen 5 und 45°C. Außer der Reihe musste ich 1x die Zündung einstellen, der Motorlauf war urplötzlich rau. Die 300 Km nach Hause lief sie natürlich trotzdem.
Eine 400er habe ich vor ein paar Jahren für 200 Euro aus einer Scheune gezogen. 300 Euro Teile (inkl. Scrambler-Gedöns von ebay), 200 Euro Reifen - läuft wie eine 1 und sieht witzig aus.
Diverse andere Maschinen für 2-3 k. So auch mal eine wunderschöne SR 500 mit neuer HU oder eine in 2 Stunden gerettete TT 600 59x, die dann für 6k an einen irren Sammler ging, der mich fast schon mittels Schlägen dazu genötigt hat, ihm dieses Teil für den absurd hohen Preis zu veräußern.
10k für ein Motorrad sind bei mir selten. Dann geht es um top-Klassiker, wie z.B. meine Softail. Oder mal eine CB oder Z, die gerne für 15k angeboten werden mit 1k Bedarf an Standschadenbeseitigung. Das wird natürlich so längst nichts mehr und dann rufe ich halt nach 8 MOnaten im WInter die Leute mal an.
Oder eine Yamaha RD für 15k? Nicht nötig. Habe eine für 3k gekauft und mit 1k und einem WE Arbeit in einen wunderschön patinierten Zustand 2- gesetzt. Noch nicht einmal der Zylinder war defekt.
Motorräder kosten gebraucht üblicherweise kaum etwas. Die paar Ausnahmen kann man bestens umschiffen.
Nicht vergessen: für knapp 8k bekommt man eine nagelneue Triumph Trident mit Garantie, langem Serviceintervall, allen Extras und Taschen. Die kann richtig was und deshalb kosten eben die gebrauchten Teile nur selten viel.
Noch etwas zur Showroom Condition der von dir verlinkten Zephyrs: wer braucht das?
Die Dinger kosten auch mit Speichenrädern in einem wirklich netten Zustand keine 4.000 Euro:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Da hast Du wohl schon ganz schön suchen müssen, um da preislich höher zu kommen um deine Argumentation zu stützen. Das muss doch nicht sein, wir sind hier unter wohlwollenden Erwachsenen und haben alle Internet.
Call me cheap. Mir egal. Aber ich fahre seit 35 Jahren hauptsächlich Budgetmotorräder. Mit einer Panne wirklich liegengeblieben bin ich nicht ein einziges Mal. Service mache ich kilometerabhängig sehr entspannt. Meine Yammi knackt kommendes Jahr die 200.000er Marke und ich habe in den letzten 2 Jahren mal etwas mehr machen müssen, wie Schwingenlager und Gabelservice. Ansonsten nur alle 6-10 k Km Öl und Filter sowie alle 3 Jahre Dot4. Das letzte Mal Bremsbeläge habe ich an der Harley gemacht, weil die alten verglast waren. Bin ja ein sehr gemächlicher Fahrer.
Der TE mag daraus machen was er will. Mir ist es wichtig aufzuzeigen, dass er mit seinem Budget richtig nette Moppeds bekommen und sogar noch 3 Wochen Urlaub bezahlen kann.
Grüße und happy Sunday!
Vielen Dank noch Mal. Eine 20-25 Jahre alte Maschine kommt für mich nicht in Frage. Abs ist auch ein Muss. Ich bin kein Bastler und ich suche was womit ich außer Service und Verschleiß nichts zu schaffen habe.
Warum jetzt eine Royal Enfield schlecht sein soll, erschließt sich mir nicht, die Motorräder gelten als zuverlässig. Vll nicht wie eine Honda, aber zumindest haben die 650er einen sehr guten Ruf.
Also entweder wird es eine Interceptor oder eine kleinere Reiseenduro wie V-Strom 650, 390 ADV oder die neue Himalayan...
...dann bin ich raus. Die neuen Moppeds werden die anderen Kollegen sicher gerne diskutieren.
Zur Royal Enfield: einfach mal genauer ansehen. Das sind 2.000 Euro-Moppeds, die man den "blöden" Europäern versucht, zum Japanpreis anzudrehen.
Da würde ich eher die Honda 500 Scrambler nehmen (wie auch immer das ing genau heißt). Sie ist nicht weit von deinem Budget entfernt.
Zitat:
@stay_classy schrieb am 17. Dezember 2023 um 10:45:40 Uhr:
Vielen Dank noch Mal. Eine 20-25 Jahre alte Maschine kommt für mich nicht in Frage. Abs ist auch ein Muss. Ich bin kein Bastler und ich suche was womit ich außer Service und Verschleiß nichts zu schaffen habe.
Hmm, dann wird es mit deinem Budget bei einer W800 aber auch schon eng. Aber wohl noch das was am Nächsten an der Bonnie dran ist in Sachen Budget. Die günstigsten mit MY 2019 (da gab es dann das ABS) gehen bei gut 6.500 los und das ist dann schon absolute Untergrenze. Innerhalb deines Budgets gibt es entweder nur ältere Modelle ohne ABS oder Unfallmaschinen.
Zitat:
@Kugar schrieb am 17. Dezember 2023 um 11:16:38 Uhr:
Da würde ich eher die Honda 500 Scrambler nehmen (wie auch immer das ing genau heißt). Sie ist nicht weit von deinem Budget entfernt.
Honda CL500, 7090,00€ UVP.
Die Honda finde ich grundsätzlich nicht schlecht, aber auch irgendwie ein bisschen langweilig.
Und zu den "2000€ Mopeds", das trifft vll auf eine classic 500 zu aber bestimmt nicht auf eine Interceptor.. aber das ist vll auch Einstellungssache:-)
Zitat:
@stay_classy schrieb am 17. Dezember 2023 um 23:49:42 Uhr:
Die Honda finde ich grundsätzlich nicht schlecht, aber auch irgendwie ein bisschen langweilig.
Und zu den "2000€ Mopeds", das trifft vll auf eine classic 500 zu aber bestimmt nicht auf eine Interceptor.. aber das ist vll auch Einstellungssache:-)
Nein, das ist in dieser Richtung einfach Fakt, wenngleich 2.000 Euro übertrieben sind, das muss ich zugeben.
Die RE INterceptor kostet in Indien umgerechnet 3.300 Euro, während sie in Deutschland gut das Doppelte kostet.
Also ein uninteressantes Billigmotorrad, insbes. wenn man sich das Ding mal im Detail ansieht und dann gerne auch mal mit einer 750 Zephyr vergleicht.
Vergleiche ich diese Retro-Moppeds aus Indien oder gar China mit einer gut gepflegten 70er Jahre Maschine aus Japan, findet sich gar kein Vorteil mehr außer des ABS.
Für 7.000 Euro findet sich ab und zu mal eine neuwertige XS 750, XT 500 u.s.w. aus einer Sammlung.
Für 2.000 Euro finde ich solche Moppeds in brauchbarem, zuverlässigen, hübschen Zustand.
Deshalb sind für mich gerade diese Billigheimer raus. Mit einer kleinen Ausnahme: so eine Dnjepr mit Beiwagenantrieb fände ich ganz witzig.
Da ich ABS am Motorrad nicht benötige, finde ich diesen Vergleich ausgesprochen erhellend.
Die von mir verlinkten Zephyrs werden mit allergrößter Wahrscheinlichkeit mittel- bis langfristig weniger Probleme machen als eine neue RE Interceptor und deutlich besser fahren.
Damit verabschiede ich mich nun aber wirklich aus diesem Thread.
Viel Erfolg beim Moppedkauf!