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Entwicklung der Automatikgetriebe

Themenstarteram 3. November 2012 um 19:24

Hallo interessierte Motor-Talk Leser,

mein Kollege hat mal die Entwicklung in der Automatikgetriebeentwicklung der letzten Jahre zusammen gefasst. Das Doppelkupplungsgetriebe wird ja in der Presse und auch sonst über alles gelobt. Dabei wird vergessen, dass auch die Wandlerautomaten in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung gemacht haben, welche man nicht ignorieren sollte:

http://www.cbcity.de/automatikgetriebeentwicklung

Viel Spaß beim Lesen, es ist viel passiert, der Beitrag ist lang...

Beste Antwort im Thema

Wenn ich so im Netz lese, was die neuen (DSG usw.) Getriebe so alles für Probleme haben, dann lobe ich mir doch meine super sanft schaltende 4 Gang Automatik meines V8 :D

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Wenn ich so im Netz lese, was die neuen (DSG usw.) Getriebe so alles für Probleme haben, dann lobe ich mir doch meine super sanft schaltende 4 Gang Automatik meines V8 :D

Zitat:

Original geschrieben von st220

Wenn ich so im Netz lese, was die neuen (DSG usw.) Getriebe so alles für Probleme haben, dann lobe ich mir doch meine super sanft schaltende 4 Gang Automatik meines V8 :D

nicht nur das.

es gab eben auch mal eine zeit, da baute der volkswagenkonzern top-qualität...

am 3. November 2012 um 20:00

Ich hatte schon zwei eigene (und einige geliehene) Wandler in meinem Leben und obwohl die beiden nur dreistufige waren, sah ich nie einen Grund, Wandler abzulehnen außer daß ich eben lieber selbst schalte.

Was mir aber wirklich niemals ns Auto kommt, sind automatisierte Schaltgetriebe. Davon haben mich Smart und VW endgültig kuriert.

Was ich mir dagegen sehr gut vorstellen kann und bei mir noch höher als ein Wandler angesehen ist, ist ein gutes CVT wie das PSD von Toyota, das im Gegensatz zu herkömmlichen CVTs einen sehr guten Wirkungsgrad und einen sehr hohen Komfort aufweist. Ein herkömmliches CVT hatte ich auch schon, aber das kommt wegen der Spritkosten nicht in Frage. Mein 1981er SL mit CVT ("Hondamatic") brauchte obwohl nur 60 PS ganze 11 Liter im Schnitt und damit mehr als die beiden Audis (BJ 1978 und 1982) mit Fünfzylinder, mehr as doppelter Leistung und Dreistufenwandler.

Ich ziehe ebenfalls eine Wandlerautomatik grundsätzlich einem DSG vor.

Ich hatte einen Passat TDI mit 4-Gang Wandler, welche dann auch kaputt ging und der Wagen somit sofort Schrottwert bekam bei Reparaturkosten von 5400 Euro bzw. 2800 Euro vom Getriebespezialisten.

Eine alte CVT fuhr ich 14 Monate im Micra K11. Als mich mich dran gewöhnte max. 75% Gas zu geben (weil 100% auch nicht mehr brachte ausser höherer Drehzahl bei seinen 54PS), war ich doch sehr angetan von der CVT, da sie beim gleiten immer im optimalen Drehzahlbereich fuhr.

Der Passat hatte durch die Gänge den Nachteil, bei Bundesstrassenschnarchern mit Tempo 80 im 3. Gang bei 2500 Umdrehungen zu fahren und unnötig viel Diesel zu schlucken.

Würden die Nasen wenigstens 90 fahren, wäre er in den 4. Gang gekommen mit 1800 Umdrehungen und entsprechend sparsam.

Wenn ich mir nach dem Focus (leider Handschaltung) wieder einen Automatikwagen kaufe, dann hat eine Wandlerautomatik durchaus gute Chancen (ab 5 Gänge aufwärts).

Meines im Passat hielt 300.000km und wurde eher von einer VW-Werkstatt gekillt, weil nach einer Reparatur bei denen (Saugrohr direkt über dem Getriebe) ist innerhalb von 12 Stunden das gesamte ATF ausgelaufen...nur zu beweisen war es leider nicht.

alles was automatisch geht, geht auch automatisch kaputt:D

*duck und weg*

Zitat:

Original geschrieben von picard95

Ich hatte einen Passat TDI mit 4-Gang Wandler, welche dann auch kaputt ging und der Wagen somit sofort Schrottwert bekam bei Reparaturkosten von 5400 Euro bzw. 2800 Euro vom Getriebespezialisten.

War nirgendwo ein gebrauchtes Getriebe auf dem freien Markt (Ebay, Autoverwerter etc.) aufzutreiben?

Zitat:

Original geschrieben von picard95

Der Passat hatte durch die Gänge den Nachteil, bei Bundesstrassenschnarchern mit Tempo 80 im 3. Gang bei 2500

Komplett unbegreiflich für mich. Ich fuhr 15 Jahre einen 3er BMW mit Viergangautomatik. Bei 50 km/h war sie im vierten Gang und schaltete beim sanften Beschleunigen am Ortsausgang nicht zurück. Nur auf Wunsch hat sie geschaltet. Wollte ich hart beschleunigen, so blieben die Gänge bis zum roten Bereich drin, der dritte ging bis 160, der zweite war ideal zum Überholen auf der Landstraße. Kickdown und ab die Post.

Heute habe ich einen 6-Gang-Wandler. Auch gut, aber die vielen Gänge sind blöd. Der selbe Marketingtrick wie für kleine Jungen mit den Mountainbikes. Kraftstoff schluckt meiner im Vergleich zum Schalter immer noch einen knappen Liter mehr. Alles Kundenverarsche. Marketing.

Warum ein Viergangwandler bei 80 im dritten Gang verharrt ist mir unbegreiflich. Der muss kaputt sein. Meiner hat immer, trotz Benziner und BMW, schnellstmöglich hochgeschaltet. Außer natürlich beim tieferen Reintreten. Den Schaltpunkt bestimme immer ich selber, beim Viergang wie jetzt beim Sechsgang.

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Warum ein Viergangwandler bei 80 im dritten Gang verharrt ist mir unbegreiflich. Der muss kaputt sein.

Ja, da liegt definitiv ein Defekt vor.

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Warum ein Viergangwandler bei 80 im dritten Gang verharrt ist mir unbegreiflich. Der muss kaputt sein. Meiner hat immer, trotz Benziner und BMW, schnellstmöglich hochgeschaltet. Außer natürlich beim tieferen Reintreten. Den Schaltpunkt bestimme immer ich selber, beim Viergang wie jetzt beim Sechsgang.

Kann ich unterschreiben. die 4-Stufige von Subaru mach bei 45 den 4-rein, und bei 53 die Wandlerüberdrückung. Die bleibt dann auch bis runter auf 47 zu.

Ich kann also Ortschaft, wenn ich "alleine" auf der Gasse bin, mit 1400/minute ohne Wandlerverluste fahren.

Wenn man Kickdown tritt, geht's dann im zweiten direkt mit knapp 5000/minute weiter.

Bei mir dreht auch die 3.Stufe bei ca. 160 in den Begrenzer, die Stufe 4 macht dann knapp 4000.

Wer keine Wandler kennt, setzt 4 Stufen immer gleich mit 4 Gängen.

Ich würde den Übersetzungsbereich, bzw die verfügbaren Momente am Rad, ehr mit einem 6-Gang vergleichen.

Vom Anfahren mal abgesehen :-) Die Stufe 1 dreht bai 80 aus. Entspricht also grob einem "zweiten Gang".

Das Anfahrmoment ist durch den Wandler dennoch so hoch, das ich gegen eine voll angerissene Handbremse sogar versehentlich anfahren kann.

Bei vielen Automaten kann man die Stufe 1 Abschalten. (Winter) um gefühlvoller anfahren zu können.

Dann nutzt man stufe 2 um Anfahren. Die Dreht bai 120 aus, und entspricht dem 3. Gang vom Schaltgetriebe.

Mit der Übersetzung kann man mit Wandler immer noch normal-Schnell anfahren, nur halt völlig ruckfrei.

Zitat:

Original geschrieben von FrankmitBoxer

Wer keine Wandler kennt, setzt 4 Stufen immer gleich mit 4 Gängen.

Ich würde den Übersetzungsbereich, bzw die verfügbaren Momente am Rad, ehr mit einem 6-Gang vergleichen.

So ist es. Fünf und mehr Gänge beim Wandler sind Marketing. Siehe 28 Gänge beim Fahrrad.

Zitat:

Original geschrieben von FrankmitBoxer

Wer keine Wandler kennt, setzt 4 Stufen immer gleich mit 4 Gängen.

Ich würde den Übersetzungsbereich, bzw die verfügbaren Momente am Rad, ehr mit einem 6-Gang

4 - stufige Wandlerautomatikgetriebe haben Gangspreizungen (Verhältnis vom 1. zum 4. Gang) von etwa 3.4 bis 4.0, genauso wie handgeschaltete 4 - Gang - Getriebe. 6 - stufige Automaten haben Spreizungen ab etwa 5.5 bis 6.0, also deutlich mehr.

Trotzdem hat ein Fahrzeug mit 4 Stufen und Automatikgetriebe praktisch immer eine niedrigere Drehzahl als eines mit 4 handgeschalteten Gängen, weil einfach die Gesamtübersetzung länger ist (kann man sich da auch leisten, weil ja der Wandler einen direkten Kraftfluss teilweise verhindert).

Deswegen kann man aber noch lange nicht 4 mit 6 Stufen gleichsetzen, letztere haben deutliche Vorteile beim Durchzug untenrum und bei der Drehzahl obenrum, genauso wie die neue 8 - Stufen - Automatik mit ihrer gewaltigen Spreizung von 7.0 wiederum deutlich der 6 - stufigen Automatik überlegen ist.

Je höher die Spreizung (tendenziell also je mehr Gänge), desto besser der Durchzug in den kleinen Gängen, desto geringer der Verbrauch und desto geringer die Drehzahl in den großen Gängen. Das hat mit Marketing nichts zu tun. Bremsenergierückgewinnung ist z.B. ein Marketinggag, denn die gibt es bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor gar nicht.

Natürlich kann man auch 5 Stufen so abstimmen, dass die Drehzahl im größten Gang genauso ist wie bei einem mit z.B. 8 Stufen (als Beispiel fällt mir hier ein BMW 528iA E39 mit 5 Stufen im Vergleich zu einem 528iA F10 mit 8 Stufen ein, beide drehen im höchsten Gang gleich hoch), allerdings hat man bei dem Fahrzeug mit weniger Stufen deutliche Einbußen in der Agilität der kleinen Gänge.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von FrankmitBoxer

Wer keine Wandler kennt, setzt 4 Stufen immer gleich mit 4 Gängen.

Ich würde den Übersetzungsbereich, bzw die verfügbaren Momente am Rad, ehr mit einem 6-Gang

4 - stufige Wandlerautomatikgetriebe haben Gangspreizungen (Verhältnis vom 1. zum 4. Gang) von etwa 3.4 bis 4.0, genauso wie handgeschaltete 4 - Gang - Getriebe. 6 - stufige Automaten haben Spreizungen ab etwa 5.5 bis 6.0, also deutlich mehr.

Trotzdem hat ein Fahrzeug mit 4 Stufen und Automatikgetriebe praktisch immer eine niedrigere Drehzahl als eines mit 4 handgeschalteten Gängen, weil einfach die Gesamtübersetzung länger ist (kann man sich da auch leisten, weil ja der Wandler einen direkten Kraftfluss teilweise verhindert).

Deswegen kann man aber noch lange nicht 4 mit 6 Stufen gleichsetzen, letztere haben deutliche Vorteile beim Durchzug untenrum und bei der Drehzahl obenrum, genauso wie die neue 8 - Stufen - Automatik mit ihrer gewaltigen Spreizung von 7.0 wiederum deutlich der 6 - stufigen Automatik überlegen ist.

Je höher die Spreizung (tendenziell also je mehr Gänge), desto besser der Durchzug in den kleinen Gängen, desto geringer der Verbrauch und desto geringer die Drehzahl in den großen Gängen. Das hat mit Marketing nichts zu tun. Bremsenergierückgewinnung ist z.B. ein Marketinggag, denn die gibt es bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor gar nicht.

Natürlich kann man auch 5 Stufen so abstimmen, dass die Drehzahl im größten Gang genauso ist wie bei einem mit z.B. 8 Stufen (als Beispiel fällt mir hier ein BMW 528iA E39 mit 5 Stufen im Vergleich zu einem 528iA F10 mit 8 Stufen ein, beide drehen im höchsten Gang gleich hoch), allerdings hat man bei dem Fahrzeug mit weniger Stufen deutliche Einbußen in der Agilität der kleinen Gänge.

Hallo,

genau so ist das. Die Autofirmen würden keine Gelder investieren und die ZF am Bodensee nicht um die tausend Leute allein in der Entwicklung derer PKW-Automatgetriebe beschäftigen, wenn ein Viergangautomat besser als ein Achtgänger wäre.

Ein Verbrennungsmotor hat einen sehr engen Drehzahlbereich, bei dem er entweder sehr sparsam oder mit Höchstleistung betrieben werden kann. Je mehr Gänge zur Verfügung stehen, desto näher kann der Motor an diesen Drehzahlbereichen betrieben werden. Optimal wäre ein stufenloses Getriebe, das aber leider mangels Kundenakzeptanz nie richtig aus den Startlöchern kam.

 

Grüße,

diezge

am 7. Januar 2014 um 1:02

Ist denn jemand schon mal die aktuelle 8 - Stufen - Automatik im direkten Vergleich mit dem 6 - stufigen Vorgänger gefahren? Ich persönlich finde, dass die 6 - Stufen - Automatik durchaus sehr viel im Öl rührt (zumindest im Audi A6 3.0 TDI Bj. 2007, den ich fahren konnte). Beim leichten Beschleunigen unter Last sind die Schaltvorgänge sehr verschwommen, man spürt, dass geschaltet wird, sieht es aber kaum am Drehzahlmesser. Ein Indiz für eine sparsame Nutzung der WÜK. Ist das beim 8 - Stufen - Automat deutlich besser geworden?

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