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Enyaq oder nicht?

Skoda Enyaq iV
Themenstarteram 24. März 2024 um 16:36

Hallo zusammen,

wahrscheinlich bin ich nicht der erste, aber ....

Ich werde Laufs Sommer 2025 einen Privatwagen brauchen.

Der Enya 85 gefällt mir schon, aber ich zucke noch zurück.

Warum?

Erstens der Preis. Genauer: die Paketpolitik, die ist fast so schlimm wie bei Mercedes oder den Asiaten.

Ich will und brauche elektrische Sitzverstellung, wenn die erste unter allen Weibern nicht schlechter gestellt werden soll muß ich fette 10k€ für´s "Maxx" drauflegen und ende bei knapp über 60.000 Euro.

Viel Geld, das fährt man gegenüber einem Superb für knapp 52.000 niemals wieder rein.

Denn, zweitens und fast noch entscheidender: ich kann nicht zu Hause laden, keine Chance, Reihenmittelhaus und Laternenparker. Und nicht am Arbeitsplatz, alldieweil ich dann Rentner bin. Die nächste Ladestation ist gut 1,5km weg und kann nur 11kW, also sinnlos. Damit bleibt nur der Schnellader, wer will schon 6 Stunden im Aldi rumhampeln nur weil' Auto lädt?

Rechnen wir mal.

79kWh nutzbar, davon 70% (wegen 10-80% Ladestand in dem man bleiben sollte) sind noch 56kWh.

Laut Spritmonitor und meinen Beobachtungen beim Schweizer Kollegen sind 20kWh / 100 km realistisch, Reichweite also unter Brüdern 300km.

Da schnurrt der "große" Akku doch fix zusammen.

Zum Kern meiner Frage: Ich will das Auto 10+ Jahre halten, jährliche Fahrleistung ca. 15-18 tkm.

Hält ein Akku 200.000 km = fast 700 Schnelladezyklen? Ich glaube nicht.

Kann man den Ladestrom begrenzen auf weniger schädliche C 0,6 - 0,8, also dem Auto sagen: bitte ziehe nur mit 50kWh?

Zu guter Letzt: ich will keine Weltanschauungsdebatte lostreten, ich bin Techniker. Mir geht´s um Fakten.

Was meint ihr?

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53 Antworten

Welcome.

 

1. Enya ist eine Sängerin. :D

2. Du zahlst den Aufpreis oder ned. Da kann dir jetzt nicht unbedingt geholfen werden.

3. AC laden ist durchaus sinnvoll, da schonender für den Akku. Die Säule ist 1500m entfernt? Wo ist das Problem? ALDI laden kannst du den ganzen Tag in der Regel, da keine Blockiergebühr. Also einstecken und verschwinden, bis er voll ist.

4. Nutzbare Kapazität sind 77kWh.

5. 20 kwh Verbrauch sind realistisch. Beim 85er sind mehr als 350km drin.

6. 700 Ladezyklen sollte er können. Bedenke aber die Degradation in 10 Jahren.

7. DC Begrenzung? Nein. Wäre sinnlos.

 

Eine Weltanschauungsdebatte ist beim BEV doch schon lange nicht mehr angebracht. Entweder gönnt man es sich, oder eben nicht.

Themenstarteram 24. März 2024 um 16:58

Zitat:

@Polmaster schrieb am 24. März 2024 um 17:47:02 Uhr:

Welcome.

1. Enya ist eine Sängerin. :D

2. Du zahlst den Aufpreis oder ned. Da kann dir jetzt nicht unbedingt geholfen werden.

3. AC laden ist durchaus sinnvoll, da schonender für den Akku. Die Säule ist 1500m entfernt? Wo ist das Problem? ALDI laden kannst du den ganzen Tag in der Regel, da keine Blockiergebühr. Also einstecken und verschwinden, bis er voll ist.

4. Nutzbare Kapazität sind 77kWh.

5. 20 kwh Verbrauch sind realistisch. Beim 85er sind mehr als 350km drin.

6. 700 Ladezyklen sollte er können. Bedenke aber die Degradation in 10 Jahren.

7. DC Begrenzung? Nein. Wäre sinnlos.

Eine Weltanschauungsdebatte ist beim BEV doch schon lange nicht mehr angebracht. Entweder gönnt man es sich, oder eben nicht.

Danke dir.

Den Titel hat die Autokorrektur verhunzt.

Ich suche noch den Knopf um den Quatsch abzustellen.

Ja, klar, man kauft´s oder eben nicht, kann man so sehen.

Will ich aber nicht. Warum soll ich alles nehmen nur weil mir eines wichtig ist? Wenn nicht Steak essen will kaufe ich auch keine ganze Kuh.

Der Aldi ist wirklich der nächste Ladepunkt, die 1,5km rennt man mal eben so nach Hause und dann wieder hin? Im Sommer vielleicht. Bei 5°C und Nieselregen nicht. Mit meinen kaputten Knochen schon gar nicht, aber das ist ja Privatsache.

Die nutzbare Kapazität würde ich auch mit 77kWh sehen - wenn´s ein Firmenwagen wäre. Drei Jahre Akku quälen und weg damit. Mein Fall ist anders, ich muß den Akku schonen. Also immer 10% drin lassen (= 7 kWh) und die letzten 20% nicht reinpressen, sind nochmal 14 kWh weniger. Dann sind deutlich weniger übrig, oder?

Eben um die Degradation geht es ja. Wenn dann NOCH weniger übrig bleibt .....

Also Polmaster hat ja schon alles gesagt, ich möchte trozdem noch was ergänzen.

Lass es lieber mit dem Enyaq. Deine Herangehensweise zeigt mir, dass du besser bei

einem Verbrenner aufgehoben bist. Ich muss allerdings sagen, dass ich ohne die Möglichkeit zu Hause zu laden, mir auch kein BEV zugelegt hätte. Der Komfortverlust wäre mir zu hoch. Obwohl ich am Anfang, als man noch kostenlos bei ALDI und Co. laden konnte, es auch immer so gemacht habe.

Ich fahre mitlerweile seit knapp 5 Jahren elektrisch im Alltag und habe mittlerweile zwei Enyaq´s. Einen 60er seit 2021 und einen 85er seit letztem Jahr. Den 85er fahre ich zwischen 16 und 18 kWh Verbrauch.

Zitat:

Ich will und brauche elektrische Sitzverstellung, wenn die erste unter allen Weibern nicht schlechter gestellt werden soll muß ich fette 10k€ für´s "Maxx" drauflegen und ende bei knapp über 60.000 Euro.

Viel Geld, das fährt man gegenüber einem Superb für knapp 52.000 niemals wieder rein.

Den Ärger über diese Politik kann ich nachvollziehen. Dass man Extras nur noch in Paketen gebündelt anbietet, ist ja noch halbwegs akzeptabel, aber dass diese Pakete beim Enyaq inzwischen nur noch aufeinander aufbauen und man ggf. für ein einziges Extra ALLE Pakete buchen muss, ist für mich auch einfach nur ärgerlich und nicht nachvollziehbar.

Aber: Ist die elektrische Sitzverstellung für die Beifahrerin denn nun wirklich so wichtig, dass man davon die ganze Kaufentscheidung abhängig macht?

Zitat:

Denn, zweitens und fast noch entscheidender: ich kann nicht zu Hause laden, keine Chance, Reihenmittelhaus und Laternenparker. Und nicht am Arbeitsplatz, alldieweil ich dann Rentner bin.

Wenn die örtlichen Supermärkte Schnelllader haben, ist das m. E. ein erträgliches Problem, wenn auch bei weitem nicht optimal (Kosten & Abhängigkeit). Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand darauf keine Lust hat.

Zitat:

79kWh nutzbar, davon 70% (wegen 10-80% Ladestand in dem man bleiben sollte) sind noch 56kWh.

Na ja, man kann durchaus auf 100 % aufladen vor einer längeren Fahrt. Man sollte das Auto nur nicht dauernd tagelang damit herumstehen lassen.

Im Alltag, wenn man sowieso nie weit fährt, braucht man die Reichweite nicht, und wenn man sie braucht, dann kann man ja auch am Abend vorher auf 100 % laden.

Außerdem ist es auch kein Problem, mit unter 10 % an die Ladesäule zu fahren, wenn man sofort wieder auflädt. Ich plane meist so, dass ich möglichst mit 3 bis 7 % SoC ankomme.

Zitat:

Zum Kern meiner Frage: Ich will das Auto 10+ Jahre halten, jährliche Fahrleistung ca. 15-18 tkm.

Hält ein Akku 200.000 km = fast 700 Schnelladezyklen? Ich glaube nicht.

Ich glaube schon. Natürlich kann IMMER irgendwas kaputt gehen, bei jedem Auto, aber normalerweise hält so ein moderner Akku mit Thermomanagement problemlos auch 1500 Ladezyklen durch. Das Auto dürfte also nach 10 Jahren noch lange nicht am Ende sein.

Zitat:

Kann man den Ladestrom begrenzen auf weniger schädliche C 0,6 - 0,8, also dem Auto sagen: bitte ziehe nur mit 50kWh?

Leider nein. Ich würde mir das auch manchmal wünschen. Aber grundsätzlich sind die Ladekurven beim Enyaq so angelegt, dass auch häufiges Schnellladen keine signifikanten Einflüsse auf den SoH hat. Ein bisschen Risiko ist aber dabei; die bisherigen Analysen, wie sehr das nun dem Akku schadet, sind noch etwas widersprüchlich, und wirklich wissen wird man es erst ein einigen Jahren.

Zitat:

Zu guter Letzt: ich will keine Weltanschauungsdebatte lostreten, ich bin Techniker. Mir geht´s um Fakten.

Was meint ihr?

Fakten siehe oben, aber letztlich ist so eine Entscheidung nie rein rational. Es gibt eben die Menschen, die jeden kleinen Ärger oder Nachteil, den man mit einem E-Auto hat (und so ganz frei von Ärger und Nachteilen ist es nun mal nicht), als Beleg für die völlige Untauglichkeit sehen, und andere, die vor Begeisterung über die Technik prophetenhaft selbst den größten Ärger ertragen und kleinreden.

Welcher Typ bist du? Und welcher deine Frau? Bin ich bereit, mich von regelmäßigen Supermarktbesuchen abhängig zu machen? Welches Vertrauen habe ich in mir unbekannte Technik? Wie schätze ich die Entwicklung von Spritpreisen und Ladepreise über die nächsten zehn Jahre ein? Wie wichtig ist mir der Klimaschutz?

Das sind alles Fragen, die sich einer rein faktenbasierten Bewertung entziehen.

Ich kann nur sagen, dass mir der Enyaq mehr Spaß macht als jedes andere Auto, das ich je hatte. Die Ruhe, die Kraft und Beschleunigung sind wirklich klasse. Aber ich kann auch zuhause laden, mit Strom aus der PV ...

Bezüglich 1.5km Wegstrecke: Da gibt es so viele Ideen, zum Beispiel eScooter, (e)Klapprad usw.

 

Sehe ich bei uns jede Woche, wie Rentner ihr BEV an der Ladesäule von ALDI und Co. abstellen und wieder verschwinden.... :)

Hallo Buff52,

meine Meinung:

Für Laternenparker passt ein E-Auto grundsätzlich nicht so besonders gut....

Wenn doch, sollte es eines mit größerem Akku sein und die sind grundsätzlich nicht sehr günstig.

Im Winterhalbjahr würde ich, gerade als Laternenparker, zudem nicht unbedingt mit 20kWh/100km rechnen.....

Ansonsten kommt die 1,5km-Lauf-Strecke halt öfters vor.

Auch wenn es keine Blockierungsgebühr geben sollte, wird man das 60k€-Auto eventuell über Nacht nicht so gerne 1,5km entfernt bei Aldi stehen lassen wollen.....

Die zwischen 0 und 100% für den Fahrer unmittelbar nutzbare Energie ist, soweit das in Foren bekannt wurde, geringer als 77kWh, denn in den 77kWh sich sowohl im Vollladebereich, als auch im Bereich von 0% SOC noch Sicherheits-Puffer enthalten.

Z.B. um auch bei 0% SOC-Anzeige noch ein paar Kilometer im "Schildkrötenmodus" zurück legen zu können. Außerdem wird die Fahrleistung im niedrigen SOC-Bereich, je nach Temperatur, eingeschränkt, so dass man, für meinen Geschmack, auch dann nicht von voll verfügbarer Energie sprechen kann.

Fa. Aviloo, die u.a. SOH-Tests (Batteriegesundheit...) anbietet, geht bei den 77kWh MEB-Akkus meines Wissens von 72kWh als Referenz aus.

@Polmaster:

Zitat:

7. DC Begrenzung? Nein. Wäre sinnlos.

Wenn man das Auto länger behalten will und Schnellladen häufig vorkommen würde, wie in diesem Fall, wäre eine DC-Begrenzung durchaus nicht sinnlos, denn immer "volle Kanne" laden geht auf die Lebensdauer der Batterie.

Soweit, dass das keine Rolle mehr spielt, ist die Serientechnik noch nicht.

Kurz: Lass es bleiben.

Ach, Professor navec....

 

Der Enyaq hat 77kWh nutzbare Batteriekapazität. Alles andere ist Haarspalterei.

 

Bei ALDI lädt niemand über Nacht, da die Säulen in der Regel von 6 bis 22 Uhr freigeschaltet sind.

 

Wer DC laden begrenzen möchte, hat die E-Mobilität in Gänze noch nicht verinnerlicht. In Zukunft werden ganz andere Ladeleistungen erreicht werden, mit noch besseren Batteriemodulen. Eine Begrenzung wäre ein Rückschritt ins 20. Jahrhundert.

 

Laternenparker hin oder her, es ist machbar, wenn man nur möchte.

 

Den Wagen an der ALDSI-Ladesäule stehen lassen, bis man wieder mal Lust und/oder Zeit hat ihn abzuholen und u.U. stundenlang unnötig die Ladesäule zu blockieren ist asozial.

Zitat:

In Zukunft werden ganz andere Ladeleistungen erreicht werden, mit noch besseren Batteriemodulen.

Vielleicht, auch ich da vorerst keine allzu großen Sprünge mehr erwarten würde. Aber mögliche Entwicklungen in der Zukunft nützen niemandem etwas, der ein hier und heute erhältliches Auto mit heutiger Batterietechnologie erwirbt.

Ich hielte eine reduzierte DC-Ladeleistung für äußerst sinnvoll. Ein Ladekurve ist immer ein Kompromiss aus Geschwindigkeit und Degradation. Wenn ich unterwegs bin und möglichst schnell weiter will, ist ein schnelleres Laden erwünscht, aber wozu sollte ich, wenn ich eine Dreiviertelstunde lang einkaufen oder eine Stunde Mittagessen will, den Akku so sehr belasten, nur damit er schon nach 20 Minuten fertig ist und das Auto den Rest der Zeit rumsteht?

Sinnvoll wäre ein Feature, wo ich neben "so schnell wie möglich" auch optional einstellen kann, wann ich zum Auto zurückkehre und welchen SoC ich dann haben möchte. Dann kann das Auto die Ladekurve optimal akkuschonend anpassen, ohne dass ich einen Zeitverlust erleide. Und das wäre sehr wahrscheinlich nicht nur für heutige Akkus, sondern auch für zukünftige Wunderakkus hilfreich.

Ich verstehe nicht, was daran "sinnlos" sein soll.

Zitat:

Den Wagen an der ALDSI-Ladesäule stehen lassen, bis man wieder mal Lust und/oder Zeit hat ihn abzuholen und u.U. stundenlang unnötig die Ladesäule zu blockieren ist asozial.

Darum geht es nicht. Wenn ich einkaufen gehe oder Mittagessen, steht das Auto sowieso so lange herum, ober nun erst mit Warpgeschwindigkeit lädt und dann gar nicht mehr, oder gleichmäßig über die Zeit hinweg, ändert nichts an der blockierten Zeit.

Ja genau und alle anderen die schnell laden wollen weil sie weiter müssen, können sich dann nach deiner super Ladeplanung richten. Man so schwer ist das doch nicht, on the Road wird schnell geladen und schnell frei gemacht. Zu Hause mit AC kannst du dann mit 1,3 kW oder wie auch immer laden.

Ohne eigene Lademöglichkeit würde ich mir ein Fahrzeug suchen, dass 22 kW AC-Laden kann.

So kann man die Laderei viel besser in den Alltag integrieren, weil man ja in derselben Zeit beim Einkaufen, einem Stadtbummel usw. eben das Doppelte in den Akku bekommt.

Vielleicht gibt es da auch was, wo Dich die elektrische Sitzverstellung keine 10 k€ kostet.

@Nr.5 lebt

Niemand hat behauptet, den Wagen bei ALDI und Co. einfach solange stehen zu lassen, bis man wieder Bock hat, das Auto abzuholen. AC-Laden ist nunmal beim Eny mit 11kw begrenzt. Ich gehe davon aus, dass wir BEV-Nutzer auch so vernünftig sind, rechtzeitig den Wagen wieder abzuholen, da man in der App wunderbar sehen kann, wann es Zeit wird, das Auto wieder vom Lader zu trennen, ohne Blockierer zu spielen.

 

Ich meinte auch nicht die "Schnelllader" bei ALDI mit max. 150kw. Diese nutzt man dann beim Einkauf. Aber nur, wenn man das Glück hat, auch einen freien Ladepunkt zu bekommen.

 

 

@Dadof3

Deine Einlassung bezüglich reduzierter DC-Ladeleistung verstehe ich jetzt noch weniger.

 

Dann lade doch mit 11kw oder kaufe dir einen Tesla, der 22kw laden kann.

 

Reduziere doch einfach deine "Bedenken", indem du beim DC laden eben eine Ladegrenze einstellst.

 

Es gibt für mich kein nachvollziehbares Szenario, welches eine Reduzierung rechtfertigen würde. Aber hey, wenn es als Option

verfügbar wäre, dann wäre es mit auch egal.

 

Gibt es eigentlich BEV anderer Marken, die das können?

 

Wechseln wir jetzt von der German Reichweitenangst zu den übertriebenen Degradationsbedenken...? Ich weiß es nicht.

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