Erbärmliches Geräusch beim rückwärtsfahren wenn die Sensoren etwas erkennen
Hallo
Habe jetzt schon mehrmals erlebt, das beim Rückwärtsfahren aus einer Parklücke die Bremse schlagartig in Begleitung eines starken Geräuschs (ähnlich wie wenn das ABS aktiviert wird) zuschlägt und die Fahrtrichtung ausgeschaltet wird!
Die Leute in der Nähe erschrecken sich von diesem brutalen Geräusch und im Auto hört man dieses Geräusch als hätte man etwas angefahren!
Es war jedes mal keine Gefahrenlage in nächster Nähe vorhanden (Abstand zum nächsten Hindernis war ausreichend)
Hat jemand schon die selben Erfahrungen mit diesen Sensoren gemacht?
Woher kommen diese lauten Geräusche?
Ist das die Parkbremse oder die Betriebsbremse die dabei ausgelöst wird?
Vielen Dank für eure Erfahrungen
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7 Antworten
Das kenne ich auch.
Schon mehrfach beim rückwärts ausparken aus einer Parkbucht erlebt.
Jedesmal rutscht mir das Herz in die Hose, und ich denke:
Jetzt hast du jemaden übersehen, und es hat gekracht.
Hoffentlich funzt das mal im Ernstfall genauso gut!
Wer da alles bremst, und dabei den Krach macht, Bremsen ABS etc.
Das kenne ich auch und es jagt mir und meinen evt. Beifahrern jedes Mal einen enormen Schrecken ein. Anfangs dachte ich das etwas defekt sei, weil ich nicht erkennen konnte was der Auslöser für diese Vollbremsung war.
Einmal kam noch hinzu, dass der Wagen kurz danach, auch bei Vorwärtsfahrt, nur im "Sparmodus" lief und kein Gas angenommen hat - und das im dichten Stadtverkehr. Höchst gefährlich!
Scheint bei dem Auto aber normal zu sein :-(
@M607
Zitat:
Habe jetzt schon mehrmals erlebt, das beim Rückwärtsfahren aus einer Parklücke die Bremse schlagartig in Begleitung eines starken Geräuschs (ähnlich wie wenn das ABS aktiviert wird) zuschlägt und die Fahrtrichtung ausgeschaltet wird!
Auszug aus der BA:
Zitat:
Funktion des Aktiven Brems-Assistenten
Der Aktive Brems-Assistent besteht aus den folgenden Funktionen:
- Abstandswarnfunktion
- Autonome Bremsfunktion
- Situationsgerechte Bremsunterstützung
Der Aktive Brems-Assistent kann Ihnen helfen, die Kollisionsgefahr mit Fahrzeugen, Fahrradfahrern oder Fußgängern zu minimieren oder die Unfallfolgen zu reduzieren.
Wenn der Aktive Brems-Assistent eine Kollisionsgefahr erkannt hat, ertönt ein Warnton und die Warnleuchte Abstandswarnung im Kombiinstrument leuchtet auf.
Wenn Sie nicht auf die Warnung reagieren, kann in kritischen Situationen eine autonome Bremsung eingeleitet werden.
In besonders kritischen Situationen kann der Aktive Brems-Assistent direkt eine autonome Bremsung einleiten. Die Warnleuchte und der Warnton werden in diesem Fall zeitgleich mit der Bremsung ausgegeben.
Gruß
wer_pa
Beim rückwärts Ausparken aus einer Lücke ist das der Cross Traffic Alert.
Dazu weiß der Guide:
„Die Funktion Cross Traffic Alert kann beim rückwärts Ausparken und Rangieren vor querendem Verkehr warnen. Dazu überwachen die Radarsensoren im Stoßfänger den an das Fahrzeug angrenzenden Bereich. Wenn eine kritische Situation erkannt wird, erscheint das Symbol im Mediadisplay und das Fahrzeug kann automatisch abgebremst werden.
Wenn die Radarsensoren durch Fahrzeuge oder sonstige Objekte verdeckt sind, erfolgt keine Erkennung.
Die Funktion Cross Traffic Alert ist unter folgenden Voraussetzungen aktiv:
Das Fahrzeug fährt rückwärts mit Schrittgeschwindigkeit.
Die Manövrierunterstützung ist aktiviert “
Das Geräusch ist die Hochdruckpumpe, die den erforderlichen Bremsdruck aufbaut.
Danke für die Erklärung.
Eine Frage dazu:
Ist diese Hochdruckpumpe zusätzlich zum
normalen Bremskraftverstärker verbaut?
Und:
Warum reagiert das Teil manchmal an der gleichen Stelle , obwohl sich niemand in Sichtweite dahinter oder daneben befindet?
Zitat:
@NanoQ2 schrieb am 3. Februar 2023 um 19:52:03 Uhr:
Ist diese Hochdruckpumpe zusätzlich zum
normalen Bremskraftverstärker verbaut?
Und:
Warum reagiert das Teil manchmal an der gleichen Stelle , obwohl sich niemand in Sichtweite dahinter oder daneben befindet?
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Der Bremskraftverstärker in modernen Autos, insbesondere BEV und Hybrid, wird elektrisch betrieben. Das ist aber keine Pumpe, sondern ein kleiner Elektromotor, der über ein mehrstufiges Getriebe (aktuell bei Bosch z. B. 3 Gänge) die erforderliche Bremskraft erzeugt. Dabei kann der Motor innerhalb von 120 Millisekunden von 0 auf Maximalkraft regeln. Diese elektrische Unterstützung wird über einen normalen Bremszylinder an die hydraulische Bremsflüssigkeit weitergegeben.
Diese elektrischen Bremsen sind Voraussetzung für viele Assistenzsysteme im Auto. Außerdem sind sie kleiner und leichter als klassische Unterdrucksysteme und sparen damit Energie. Einen zusätzlichen Druckerhöher für die Assistenzsysteme gibt es daher nicht.
Auch moderne Servolenkungen funktionieren ganz ohne Hydraulik rein elektrisch.
Das Cross Traffic System arbeitet mit Radarsensoren. Die haben eine deutlich höhere Reichweite als Ultraschall oder auch die Sicht des Fahrers. Deswegen reagiert das System auch mal in Situationen, die kein unmittelbares Hindernis erkennen lassen. Dazu berechnet das System aus Fahrgeschwindigkeit, Richtung und Lenkeinschlag den wahrscheinlichen Fahrweg und gleicht das mit den Sensordaten ab. Abhängig vom aktuellen Lenkeinschlag sieht dich das System auf Kollisionskurs und greift beherzt ein. Lieber manchmal zu früh, als einmal zu spät.
Danke dir für diese ausführliche Erklärung.
Dann kann sicher auch schon z.b ein vorbeiwehendes Blatt die Notbremsung auslösen...
Stimme dir auch zu:
Liebe 1x zuviel als zu wenig..