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Erbitte Tipps vor Kauf

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 17. August 2014 um 21:04

Guten Abend - dies ist mein erster aber hoffentlich nicht letzter Beitrag im Forum. Ich trage mich nun schon seit einiger Zeit mit dem Wunsch schwanger einen 126er zu kaufen, habe mich viel belesen und mich für den Einstieg auf eine 300er Limousine entschieden. Es soll ein sommerlicher Daily driver werden. Ich bin penibel und möchte keinen der nur fährt aber einen den ich benutze. Also ist mir der Ausgangszustand sehr wichtig, wenn gröbere Gebrauchsspuren auftreten will ich diese aber dann auch bereinigen.

Nun suche ich nicht wie verrückt und fahre quer durch Deutschland sondern halte den halbwegs lokalen Markt im Auge und habe auch schon einige gesehen. Der letzte war perfekt in jeder Hinsicht nur leider ein 260er was auch ok gewesen ist ob des Zustandes mich jedoch "überrascht" hatte und da zu diesem Zeitpunkt meine Hochzeit so dicht bevorstand und ich noch haderte mir ein drittes Auto hinzustellen (keine Garage und noch seit 6 Jahren nen 123er als Sommerauto) verpasste ich diese Chance.

Nun war ich heute erneut unterwegs obwohl ich ja eigentlich nicht mehr schauen wollte und hoffe auf eine Meinung von euch. Ich selbst bin kein Schrauber auch wenn ich Spaß dran hätte, kann aber auf verschiedene spezialisierte Werkstätten zurückgreifen.

Es ist ein 300er von 1990, hat 19000 0 km gelaufen, Leder, Schiebedach, tempomat, El sitze und Antenne, Klima .. Also das was ich suche ...

Positiv - 1 Hand und wirklich jedes Jahr bei Mercedes incl Checkheft.

Nun aber die Bedenken - der Besitzer hatte den Wagen aus Berlin, angeblich durch seinen Bruder vermittelt und selbst nicht angemeldet. Wie er von Köln nach Berlin kam bleibt unklar. Dann sieht man dem sonst sehr schönen Wagen an das er keinem echten Liebhaber gehörte - der motorraum ist echt richtig sauber und Rost konnte ich beim besten Willen keinen finden aber die grauen Teppiche im Innenraum brauchten eine gründliche Reinigung. Holz und Armaturenbrett sind Top aber Lichtschalter und Zt. Plastikabdeckungen abgegriffen und rissig. Leder gut, Himmel auch, Kofferraum benutzt aber sauber - alles was eine Innenraumaufbereitung mit Nassauger und der Austausch einiger Kleinigkeiten hinbekommen sollte.

Außen fällt ein leider bisschen verdellter Grill und schon von Steinschlägen traktierte Scheinwerfer und Frontscheibe auf - was kostet hier Ersatz? Weiterhin rechts und links 2-3 Dellen von fremden Türen. Auf der Haube wurde ein Vogelschiss nicht entfernt und hat Spuren hinterlassen. Chrom und Stosstangen sind hingegen gut.

Hauptpunkt ist das offensichtlich das komplette Heck bis zu den Hinteren Türen neuen Lack bekommen hat. Sieht man auf der Heckscheiben Dichtung und durch den Übergang zum Innenbereich der Hecktüren - soweit sichtbar aber gut lackiert. Unter dem Auto und im Kofferraum keine Zeichen eines Unfalls - kann das von einer Instandsetzung der Heckscheibe kommen?! Dichtung sah alt aus ... Oder doch Unfall Grund des Verkaufes? Ansonsten schöner Zustand, vor allem im Motorraum fast alle schrauben Neuwertig.

Technisch - Automatik Top, Bremsen gut, kein Poltern, Lenkung kein wesentliches Spiel Reifen nicht einseitig abgefahren. Auffällig - Schiebedach funktioniert aber fährt nicht vollständig zurück und hebt sich nur mit Hilfe durch leichten Druck. Radio nicht original, es gehen nur die hinteren Lautsprecher. Beim letzten TÜV - achsmanschette beschädigt, hinteres Radlager Spiel und Motor leicht ölig (konnte ich nicht sehen). Dann war Klima leer - hat der jetzige Besitzer füllen lassen war derbe kalt (aber warum leer wenn letztes Jahr bei Mercedes). Dann bei warmen Motor periodisches Tropfgeräusch durch etwas was auf Krümmer? Verdampft. Links vorn um einen runden Behälter (Servo?) etwas klare, ölige Flüssigkeit.

Bei der Fahrt alles gut soweit, um 140-160 ein nicht wirklich in der Lenkung aber dann doch spürbares vibrieren - unklar - kann das von den alten Reifen (2006) kommen oder vom besagten hinteren Radlager? Oder Servo oder schlimmeres?

Preis soll aktuell 6500€ sein.

Was meint ihr? Was kommt sicher, was vielleicht auf mich zu? Kaufen und handeln oder weitersuchen? Farbe ist bornit - erst abschreckend dann doch ganz cool. Vorbesitzer hat Künstlernamen "Jan Cummings", so nicht wirklich zu googlen. Kann ich bei Mercedes die Wartungshistorie wie bei Audi überall erfragen?

Vielen Dank!!!

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12 Antworten
am 18. August 2014 um 6:26

1. Hand und Dir kann keiner sagen warum das Heck lackiiert ist ? Dazu noch stümperhaft ohne Ausbau der Heckscheibe. Keiner weiss wie der Wagen nach Kölle kan.

Lass et sinn. Auch andere Verkäufer haben hübsche S Klassen.

am 18. August 2014 um 8:32

Für das Geld was du bei dem investierst kannst du zusammengenommen mit dem Kaufpreis dir gleich einen schönen kaufen und hast keinen Stress.

Z.B hat mein Schwiegersohn seinen 560SEC (11/91 mit 250.000km) von einer Unternehmerwitwe gekauft. Gezahlt hat er 8000€. Das letzte Wertgutachten nach Classic-Car (ADAC-Prüfzentrum) ergab in fast allen Punkten eine Note 2. Lediglich beim Getriebe (leicht ölfeucht) und beim Abgasverhaten gab es eine 3.

Ob der ausgewiesene Markwert tatsächlich erzielbar ist?

 

Marktwert-nach-classic-car

Nicht kaufen.

190.000 km ist immer ein verdächtiger Kilometerstand, und Radlager halten normalerweise wesentlich länger als das.

Was Unfälle angeht würde ich das nicht so eng sehen. In der Kategorie 200.000 km und mehr gibt es eigentlich kein Auto mit einem Vierteljahrhundert Alter, was nicht mal irgendwann einen abbekommen hat.

Sei es ein leichter Auffahrunfall, ein Einkaufswagen oder sonstwas.

Du kannst zu 90% davon ausgehen dass irgendwo an deinem Auto schonmal ne Tür oder Stoßstange neu kam und irgendwas gespachtelt ist. Zumal ein 126er Unfälle optisch unglaublich gut wegsteckt.

Wenn Du das nicht willst sondern mit Historie etc pp liegst Du eher bei 30.000 Euro.

Zitat:

Original geschrieben von S Klasse Fan

Wenn Du das nicht willst sondern mit Historie etc pp liegst Du eher bei 30.000 Euro.

Aber nicht bei einem 126'er 300SE ;)

Ich hab hier neulich nen W126 in 904 mit blauem Velour, Klima, ASD, ESD, und noch ein paar obskurren Sonderausstattungen gesehen, der hatte nachweislich 14.000 km gelaufen und war faktisch neuwertig, der ging für gute 30.000 Euro weg.

Zitat:

Was Unfälle angeht würde ich das nicht so eng sehen. In der Kategorie 200.000 km und mehr gibt es eigentlich kein Auto mit einem Vierteljahrhundert Alter, was nicht mal irgendwann einen abbekommen hat.

 

Sei es ein leichter Auffahrunfall, ein Einkaufswagen oder sonstwas.

Genau. Es gibt auch im Prinzip -ok, ich kenne einen- keinen alten Mercedes der nicht mal irgendwo nachlackiert wurde, außer die welche die Dellen und Schrammen noch drin haben.

Das ist der übliche Durchschnitts126er, kostet 4.500-6.000€ im Kauf und am Schluss 15-25.000€, das ist so.

am 26. August 2014 um 11:20

Mark, Du meinst, ein 126er für 6.000 Eur benötigt noch 15.000 oder mehr Euro an Arbeit, bevor er fährt?

Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann und sollte.

Wirklich gute 126er V8 FL mit Klima und ohne Reparaturstau und weniger als 150.000 Km auf der Uhr liegen bei 11.000 - 18.000 Eur. Zur NOt muss man mit blauem Velours leben.

Ein Unfallschaden irgendwann auf dem langen Weg ist natürlich denkbar und kein Problem, solange er ordentlich instand gesetzt worden ist.

Gruß,

M. D.

am 26. August 2014 um 11:37

Die kleinen V8 waren immer ein Geheimtipp unter Kennern. Da stimmt das Preis/Leistungsverhältnis oft noch :

http://m.mobile.de/.../index.html?...

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts

Mark, Du meinst, ein 126er für 6.000 Eur benötigt noch 15.000 oder mehr Euro an Arbeit, bevor er fährt?

Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann und sollte.

Ne tut man auch nicht. W126 mit Tüv für 2 Jahre gibt es um 3.000 Euro, die fahren dann auch von A nach B, bei ner S Klasse sollte man sich aber fragen ob nicht das was sondern das eher wie entscheidet.

Der Markt ist voll von Fahrzeugen im Zustand 3-4, die alle ganz ok fahren

am 29. August 2014 um 17:06

Hast Du den Wagen mit den 14000 km eigentlich direkt angesehen? Ich frage deshalb, weil diese Mond-Autos öfter mal im Markt auftauchen und ich mich jedesmal wundere, wie die Kisten bei einer rechnerischen Laufleistung von nichtmal 1000 km/j ohne derbe Standschäden davongekommen sein sollen. Ich hab immer das Gefühl, man bezahlt den "einzigartigen" Km-Stand (gedreht oder real lass ich jetzt mal außen vor...) und nicht den vermeindlich guten Wagen. Irgendwie werd ich immer das Gefühl nicht los, dass sind präparierte Fahrzeuge für Investment-Fond Scouts, die ihr Portfolio kurzfristig um Old- und Youngtimer erweitern wollen und keinen Plan von der Materie haben; von Leuten, die mit nem von 150000 gedrehtem und für 5000 Eus grobsanierten Wagen abartige Gewinne erhoffen.

am 29. August 2014 um 17:28

Ich denke mal, Kenner der Materie werden sich von solchen präparierten Blendern nicht täuschen lassen.

Der Aufwand einen echten Profi zu täuschen würde sich nicht rechnen.

Klar gibt es Blender, aber ob da Investoren dahinter stehen...ich denke nicht.

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