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Erdungsband sinnvoll?
ich bin mal wieder auf die sog. Erdungsbänder aufmerksam geworden. Die sollen bekanntlich statische Aufladungen des Autos verhindern.
Aber die sind doch aus Gummi. Wo ist der Unterschied zum Reifen?
P.S. unter welcher Rubrik kann ich im Forum Beiträge einstellen, die alle Automarken betreffen (so wie diese Frage oben)?
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39 Antworten
Ist Blödsinn
Die Dinger gibt's noch?? Hab ich eigentlich seit den 70ern nicht mehr gesehen.
Die gibt es vielleicht noch in der "Spezialabteilung" neben dem aufklebbaren Münzdings, Plastikkompass und Amaturenbrettvasen und sind eher zur Ausstattung nostalgischer Fahrzeuge gedacht. Bei heutigen Fahrzeugen gehört das nach meiner Meinung in die Kategorie überflüssiger Schnickschnack. Ich hab ja auch keinen Autoatlas mehr im Wagen, seit es Navis gibt.
Zur Leitfähigkeit: Die Reifen sind durch Beimischungen ausreichend Leitfähig.
Waren die Reifenmischungen da früher grundsätzlich anders?
Die Tage sprach ich noch davon, das man heutzutage, zum Glück, nicht mehr ständig einen Schlag am Auto bekommt, das konnte je nach Intensität echt scheiße sein. Meine These war, das ich bessere Schuhe trage und weniger synthetische Kleidung.
Zitat:
@hoppelhase-sandra schrieb am 25. August 2021 um 22:47:10 Uhr:
..Aber die sind doch aus Gummi. Wo ist der Unterschied zum Reifen?
Da sind eingewirkte Metallfäden drin.
Bei meinem Passat 3B bekam man beim Aussteigen ständig recht üble Schläge. Ich vermute das lag an den Velourssitzen, die ansonsten sehr haltbar waren und nach über 20 Jahren noch wie neu aussahen.
Ein Hundeschwänzchen hätte da aber wahrscheinlich auch nicht geholfen. Das galt vor 50 Jahren schon als vollassi.
Zitat:
@giantdidi schrieb am 26. August 2021 um 08:51:04 Uhr:
..Ein Hundeschwänzchen hätte da aber wahrscheinlich auch nicht geholfen..
Doch schon, aber viele machten beim Einbau den Fehler, die Kontaktfläche nicht metallisch reinzumachen und so war das Erdungsband funktionslos.
Zitat:
@giantdidi schrieb am 26. August 2021 um 08:51:04 Uhr:
..Das galt vor 50 Jahren schon als vollassi..
Dann also lieber ständig Stromschläge kassieren? Die Meinung der Anderen war dir also wichtiger, als dich vor Stromschlägen zu schützen? Das finde ich aber eher vollassi. Und unterm Auto in der Mitte montiert, hätte das doch auch gar keiner gesehen.
Zitat:
@hoppelhase-sandra [url=https://www.motor-talk.de/.../erdungsband-sinnvoll-t7149033.html?...]
Aber die sind doch aus Gummi. Wo ist der Unterschied zum Reifen?
Da ist (wie schon erwähnt) ein Kupferkabel mit einvulkanisiert. Manchmal ist sowas schon sinnvoll -wenn man eben eine Kiste hat, die sich aufläd. Wir haben zB in der Arbeit ein paar Stapler, die dem Fahrer beim absteigen gerne eine gewischt haben (durch das rein/rausziehen der Gabel bei bestimmten Paletten kommt es wohl zur Aufladung) Die haben sowas dran.
Moin Moin !
Für Tankfzge sind sie vorgeschrieben , s. Seite 8 :
https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5B@attr_id=%27bgbl289s0450.pdf%27%5D#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl289s0450.pdf%27%5D__1629988912243
MfG Volker
Ich habe jetzt bestimmt 10 x versucht , den Link funktionsfähig zu machen , es gelingt mir nicht...............
siehe:
Bundesgesetzblatt Teil II1989Nr. 18 vom 23.05.1989 Neunzehnte Verordnung über Ausnahmen von den Vorschriften der Anlagen A und B zu dem Europäischen Üb...
Ich krieg da eine PDF im Bundesanzeiger.
Den Stromschlag bekommt man nicht weil das Fahrzeug sich gegenüber dem Boden auflädt. Vielmehr lädt sich der Fahrer auf, wenn er aus dem Plüschsessel aufsteht. Die Ladung entlädt sich schmerzhaft nach dem Aussteigen beim Berühren der Karosserie.
Wenn sich das Fahrzeug nennenswert aufladen würde, hätte man beim Tanken immer die Gefahr, dass sich das Benzin im Tankstutzen entzünden würde.
Deswegen ist da ein Kabel am Tankstutzen um es zu erden. Beim Golf 2 gerne mal abgefault.
Und schon der Fahrwind wird ausreichen um eine Aufladung herbeizuführen.
Die Reifen haben eine gut leitende Gummimischung, teilweise sieht man die. Damit führt man die Ladung wieder ab.
Zitat:
@Ferruwerkstatt schrieb am 26. August 2021 um 23:04:20 Uhr:
Den Stromschlag bekommt man nicht weil das Fahrzeug sich gegenüber dem Boden auflädt.
Jup
Beim Stapler siehst zB wenn du langsam mit der Gabelzinke an eine Gitterbox ranfährst, wie ein 1,5cm langer Funke überspringt. Das knackt nicht schlecht :-)
Ähnliches würde beim Tanklaster passieren. Allein der Fahrtwind reicht für eine statische Aufladung.
Befüllen die eine Tankstelle, bzw füllt der Fahrer den Tankzug, muss er auch als Erstes ein Masseanschluss herstellen.
Beim Tanken passiert aus zwei Gründen nix - einmal fehlt der Sauerstoff. Das ist eine Kohlenwasserstoff gesättigte Umgebung. Zum anderen sind die Konstrukteure so einer Zapfsäule ja auch nicht ganz blöde und haben schon ein paar Jährchen Erfahrung :-) uA gehört zu den Bauvorschriften von Tankstellen, das der Bodenbelag eine besondere Leitfähigkeit haben muss, um für Potentialausgleich zu sorgen.
Bei Flugzeugbetankungen muss wiederum vorher ein Erdungsanschluss gelegt werden.
Wenn damals in der Lehrzeit mal ein Tanklaster voll Benzin auf den Hof kam weil ne Domdeckeldichtung leckte -normal mussten die vor jedem KD mindestens zwei mal Diesel fahren, sonst durften die gar nicht in die Halle - durfte man nur mit Erdungsband am Fuß auf den 26000l Tank klettern und mit Messingwerkzeug schrauben :-)
Zitat:
@Ferruwerkstatt schrieb am 26. August 2021 um 23:04:20 Uhr:
Den Stromschlag bekommt man nicht weil das Fahrzeug sich gegenüber dem Boden auflädt. Vielmehr lädt sich der Fahrer auf, wenn er aus dem Plüschsessel aufsteht. Die Ladung entlädt sich schmerzhaft nach dem Aussteigen beim Berühren der Karosserie.
Und das verhindert man einfach und zuverlässig indem man während des Aussteigens die Karosserie berührt.