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Erfahrung Alfa Romeo
Hallo zusammen,
ich möchte von einem alten Smart fortwo wechseln und bin nach langem Suchen auf Alpha Romeo gestoßen. Besonders der Mito gefällt mir (Aussehen, ps, Ausstattung) und preislich sind die zb Baujahr 2010 auch nicht schlecht. Da in meinem Umkreis niemand AR Erfahrung hat, hab ich versucht online etwas zu finden, aber sehr gespaltene Meinungen gefunden. Zudem hab ich die Frage, falls es Reparaturen gibt, ob es viele Werkstätte gibt, die auch AR reparieren, oder ob die Ersatzteile nicht allzu teuer bzw. leicht zu kriegen sind.
Ich selbst habe seit ein Paar Jahren meinen Führerschein, bin in meinen jungen Zwanzigern und Studentin. Ich fahre gerne, und habe versucht, ein Auto für mich zu finden, dass nicht der übliche VW Polo oder Twingo ist, und mit dem man problemlos auf der Autobahn fahren kann, sowie in einer Großstadt.
Ich bin für alle Ratschläge, Meinungen oder anderen Empfehlungen offen und bedanke mich im Voraus
Liebe Grüße
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19 Antworten
Mit dem MiTo machst du sicherlich nichts falsch. Der teilt sich mit dem Grande Punto und dem Corsa D/E die Plattform und fällt rosttechnisch zumindest an der Karosserie nicht besonders auf. Was etwas anfällig ist, ist die Vorderachse -> Träger, Querlenker (Rost) und auch Koppelstangen (klappern/poltern von den Gelenken).
Die Klimaanlage fällt öfter mal mit undichten und/oder geräuschvollen Kompressoren auf -> ist bei anderen Herstellern erfahrungsgemäß aber genau so und kommt auch drauf an, welcher Kompressor verbaut ist.
Eine gealterte Batterie erkennt man beim MiTo recht gut an diversen elektronischen Zipperlein, gerade die Servolenkung mit erhöhtem Strombedarf steigt dann gerne mal aus. Das Kombiinstrument (Tacho) hat gerne mal Ausfälle von LED Segmenten, bestimmte Bereiche der Hintergrundbeleuchtung sind dann dunkler. Teilweise muss das Matrix Display in der Mitte ausgetauscht werden, da nicht mehr alle Bereiche korrekt leuchten.
Ansonsten kaufst du dir bei einem Baujahr von 2010 auch alle möglichen alters- und laufleistungsbedingten Macken ein. Aber auch hier ist es so, dass der MiTo nicht besonders auffällig ist.
Ersatzteile sind ein wunder Punkt: Alles, was es nicht im Zubehör gibt, muss beschafft werden. Ich hatte 2020 einen Endschalldämpfer bestellt, der benötigte fast 6 Wochen, bis er bei mir war. Hätte ich aber auch im Zubehör bekommen, ich wollte nur einen originalen haben.
Wenn du nicht gewillt bist, alle 10.000 km einen Ölwechsel vorzunehmen, würde ich vom MultiAir (105 PS, 135 und 170 PS) abraten. Die MultiAir Einheit reagiert sehr empfindlich auf Dreck im Öl, was bei den langen Intervallen (30.000 km) und dem geringen Ölinhalt (3,4 Liter Wechselmenge beim Sauger, 3,5 Liter beim Turbo) zwangsläufig vorkommt. Auch die anderen Motorisierungen mögen das nicht unbedingt, verzeihen es einem aber eher.
Grundsätzlich empfehle ich Dir einen Alfa ohne Wartungsstau, regelmäßige Wartungsintervalle sind Pflicht. Die Multi Air Steuerung ist empfindlich, wie vorher schon geschildert, und benötigt dringendst einen regelmäßigen Ölwechsel. Die Wartungskosten sind auch zu berücksichtigen. Ich fahre bzw. fuhr keinen Mito, denke aber mal, wie auch schon geschildert, ist dieser Alfa aber nicht unzuverlässiger als andere Fahrzeuge. Mit den Ersatzteilen kenne ich mich allerdings nicht aus, da ich diese Teile, wenn nötig, über die Alfa Niederlassungen beziehen würde, allerdings ist das auch kostenintensiver.
Bei mir hat sogar meine Alfa Werkstatt auf Anfrage meinerseits zum Alfa Mito gemeint dass es keine gute Wahl sei und selbst der mehr oder weniger baugleiche Punto zuverlässiger sei.
Alles was Ersatzteilseitig etwas aus der Reuhe fällt, ist bei Alfa nicht mehr lieferbar...gilt aber auch für die anderen Modelle von Alfa.
Von den Kosten und dem Unterhalt gesehen, ist ein Pllo ganz sicher die vernünftiger Wahl. EinnTwingo ist nicht vergleichbar, sondern ein Clio. Auch da ist die Ersatzteilversorgung etwas besser.
Beim Mito käme mir nur ein Motor in Frage, der 1.3 jtd Diesel. Dort könnte man motorseitg auf Opelersstzteile zurückgreifen und es dürfte dort der gängigste Motor sein. Kenne einige Fahrer, die es wartungstechnisch eher gelassen sehen und trotzdem Laufleistungen von mehr als 200.000 km haben. Undnein Verbrauch von 3.7 bis 4.5l ist auch nicht so schlecht.
Zitat:
@BJ Hunnicutt schrieb am 11. Januar 2023 um 19:11:03 Uhr:
Bei mir hat sogar meine Alfa Werkstatt auf Anfrage meinerseits zum Alfa Mito gemeint dass es keine gute Wahl sei und selbst der mehr oder weniger baugleiche Punto zuverlässiger sei.
Worauf stützt sich diese Aussage? Was ist am MiTo denn gegen den Punto oder andere Fahrzeuge in dem Alter unzuverlässiger?
Ich hab die letzten 20 Jahre schon einige Kleinwagen im Alltagsbetrieb durchgebracht (hauptsächlich VW Polo, da Firmenwagen) und könnte nicht sagen, dass der ein oder andere Hersteller großartig zuverlässiger wäre. Wo der MultiAir Schwierigkeiten macht, macht beim Dreizylinder Polo der Zylinderkopf schlapp, ist der Kat durch oder die Steuerkette macht bei den TSIs Schwierigkeiten. Im großen und ganzen haben alle Hersteller Leichen im Keller, die zu heben ist interessant. Zum Schluss gehört noch eine Portion Erfahrung (Allgemeinzustand begutachten, wie ist der Verkäufer drauf, am besten jemanden mit KFZ Erfahrung zum Kauf mitnehmen) und Glück dazu.
..sehe ich genauso wie Warlord, habe in den letzten 30-JAhren Alfa fahren, null
Probleme gehabt, vorausgesetzt, die Wartung / Service wurde eingehalten und
wie eigentlich "normal" immer warmfahren...und bei den Turbo's auch "kalt" fahren.
Zum Schluss,, was den Ölwechsel angeht, 30.tsd km Ölwechselintervall ist zwar "nett"
aber besser ist, jedes Jahr oder spätestens nach 15.tsd km, sollte das Öl gewechselt
werden.
Denn sonst droht ein "Deasaster" wir bei VW/Audi, die auch gerne 30.tsd km angeben
und nach ~100tsd km sind die Motoren "Fratze"..wg. Ölschlamm, etc.
Ach ja, Finger weg vom Twinair (2-Zylinder)....der ist einfach nur "nervig" und säuft
wie ein Loch..auch wenn er auch dem Papier "nur" 95-PS hat....dafür muss er immer
auf Drehazahl gehalten werden und das kostet sprit.
Ansonsten, Benziner, ausser dem 0,9er egal, was Dein Budget her gibt.
Und, Hautpsache Service ist regelmäßig gemacht, Rechnungen zeigen lassen, denn so
ein Heft ist mal schnell gestempelt.
Der Rest wurde schon gut von meinen Vorredner erklärt..
Hallo,
wir haben einen Mito mit 135 PS in der Familie - fährt meine Frau - und ist absolut glücklich. Ein Auto das nicht jeder hat, das chic ist, ist ein Baujahr 2013 - wenig km und ist (ich klopfe jetzt mal vorsichtshalber auf Holz) bisher sehr unauffällig. Kundendienst bzw. Motorölwechsel 1 x im Jahr und keine weiteren Ausfälle.
Doch - sorry.. beide Vorderfedern sind in den beiden letzten Jahren gebrochen und mussten getauscht werden und ein Auspufftopf....
Also Fazit: sie gibt ihn nicht her und wir sind sehr zufrieden. Es gibt sicherlich - wie bei jedem Fahrzeug - Ausreisser mit negativen Meldungen und eben auch positive.
Viele Grüße
nim 1.4 TJet mit 120PS oder 155PS. Als Sauger den 95PS. Die sind robust.
Die einzige Schwäche ist Federn, Kabelbaum und Heckklappe.
"......wie eigentlich "normal" immer warmfahren...und bei den Turbo's auch "kalt" fahren."
Diese Zeile von Guzzi97 IMMER beherzigen! Egal bei welchem Auto, aber besonders bei einem Alfa! Warmfahren ist keine Empfehlung, sondern Verpflichtung!
Wenn du auf der Suche nach einem Auto bist das du vernachlässigen und halt treten kannst, nimm keinen Alfa. Das wird die zwar jedes Auto übel nehmen, aber beim Alfa werden alle sagen es sei typisch Alfa, bei den anderen Fabrikaten stellt man dann korrekt fest dass es am Eigentümer liegt…
Haben unseren Mito seit 10 Jahren und ca 45tkm. Ölwechsel einmal jährlich (alle 15tkm) und bis keine großen Probleme. Hoffe das bleibt so.
Am emfephlenswertesten ist der 1.4 120PS Turbo. Ausreichend Leistung um Spaß zu haben und wenig anfällig (kein Multiair wie 135 und 170 PS, keine Probleme mit dem 6-Gang Getriebe wie 155 PS).
Wenn du fast nur Stadt fährst würde ich vielleicht noch zum 95 PS raten, dann Kurzstrecke und viele Kaltstarts verträgt der Saugmotor vielleicht etwas besser als der Turbo.
"...............alle sagen es sei typisch Alfa"
Dieser Aussage stimme ich völlig zu. Es gibt keine Automarke ohne Gebrechen! Der Unterschied ist allerdings, bei einem Alfa sagt der Normalo: "Na j was erwartest Du? Ist ein Alfa typisch, hätte ich Dir gleich sagen können." Bei einem anderen Fahrzeug sagt der selbe Zeitgenosse: "Puh, verstehe ich nicht, die Fahrzeuge bereiten eigentlich nie Probleme, da hast Du Pech gehabt, kann vielleicht auch an Dir liegen."
Ich denke nur an die leidigen Rostprobleme. Bei dem Golf sagte man: "ja klar rosten die mal, ist normal, ist Blech, von daher.....", Beim Alfa hieß es. "Na ja Alfa, dass die rosten weiß jeder, liegt an ........" Die weiße Serie vom Alfasud nehme ich davon mal aus, der Rost war hausgemacht!
Grundsätzlich: Die Krücken, egal woher sie kamen, haben bzw. rosten ALLE! Heute allerdings nicht mehr so furchterregend wie früher!
Zitat:
@turitar schrieb am 13. Januar 2023 um 15:49:37 Uhr:
"......wie eigentlich "normal" immer warmfahren...und bei den Turbo's auch "kalt" fahren."
Diese Zeile von Guzzi97 IMMER beherzigen! Egal bei welchem Auto, aber besonders bei einem Alfa! Warmfahren ist keine Empfehlung, sondern Verpflichtung!
Damit hier nicht der falsche Eindruck entstehst: Warmfahren sollte man immer beherzigen, aber dass FIAT Motoren besonders anfällig sind, kann man in der heutigen Zeit nicht mehr sagen.
"Damit hier nicht der falsche Eindruck entstehst: Warmfahren sollte man immer beherzigen, aber dass FIAT Motoren besonders anfällig sind, kann man in der heutigen Zeit nicht mehr sagen.
"
Stimme Dir völlig zu! Nur bei der Multi Air Einheit bin ich da immer noch vorsichtiger. Als Alfa Fahrer mit einigen Jahren auf der Schulter habe ich das Warmfahren si verinnerlicht, dass ich nicht mehr verstehe wie man es nicht machen kann. Genau wie das Starten mit gedrücktem Kupplungspedal, so vorhanden.
Die MultiAir Einheit hat Schwierigkeiten mit Ablagerungen, da bringt dir warmfahren keinen Vorteil. Kaltfahren auch nicht unbedingt.
Da helfen nur verkürzte Intervalle, gerade bei den Turbobenzinern. Die haben durch die geringeren Öltemperaturen (durch den 80°C Thermostat) zusätzlich noch das Problem, dass es schwieriger wird, den Benzinanteil aus dem Öl auszukochen.
Zitat:
@the_WarLord schrieb am 16. Januar 2023 um 10:53:22 Uhr:
Die MultiAir Einheit hat Schwierigkeiten mit Ablagerungen, da bringt dir warmfahren keinen Vorteil. Kaltfahren auch nicht unbedingt.
Da helfen nur verkürzte Intervalle, gerade bei den Turbobenzinern. Die haben durch die geringeren Öltemperaturen (durch den 80°C Thermostat) zusätzlich noch das Problem, dass es schwieriger wird, den Benzinanteil aus dem Öl auszukochen.
Danke Dir erst einmal für Deine Hinweise! War eigentlich nur so eine "übertriebene" Vorsicht gegenüber des MultiAir Systems, da ich mir dachte, das könnte nicht schaden. Wobei es für mich eh egal ist, da, Du wirst es möglicherweise eh gelesen haben, das Warmfahren zum normalen Ritus bei mir gehört. Zu den von Dir eingestellten Hinweisen total richtig. Der Hinweis bzgl. der Öltemperatur ist für mich erkenntnisreich, dafür besonderen Dank!