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Erfahrung BMW-Fachwerkstatt --> Airbag-Problem

Themenstarteram 17. November 2006 um 20:45

Ich bin Mitte des Jahres zu einem sehr großen BMW-Fachhändler gefahren, da mich meine Airbag-Warnleuchte durch Leuchten warnte

Das Auslesen des Fehelrspeichers dauerte nur ca. 2 Stunden (ich durfte warten) und erbrachte den Fehler "Widerstand Gurtstraffer Beifahrersitz zu hoch", also das absolute Standardproblem.

Für das Auslesen des Fehlerspeichers waren knapp 40,- Euro fällig, für die Reparatur mußte ich einen neuen Termin vereinbaren, da das "Reparaturset" nicht vorrätig war.

Frohen Mutes fuhr ich zum vereinbarten Termin zur Werkstatt. Vereinbart war, dass die Reparatur zeitnah erfolgt, da ich mangels irgendeiner Verkehrsanbindung der Werkstatt von dort nur mit einem langen Fußmarsch weggekommen wäre. Darum war ich auch sehr froh, dass ich tatsächlich wieder "nur" 2 Stunden warten mußte. Tatsächlich erfreulich war, dass jetzt nur noch ca. 90 Euro fällig waren. Ein guter Tag.

Nach ca. 10 Tagen ging die Airbag-Warnleuchte wieder an und warnte mich erneut durch Leuchten

Jetzt fand ich es nicht mehr so lustig. Wieder Termin vereinbart, wieder zeitnahe Reparatur zugesagt, weider hingefahren, diemal mit meinen beiden (kleinen) Kindern, da es nicht anders ging. Nach "nur" 4 Stunden kam der Meister zu mir und brachte mir die Hiobs-Botschaft: "Wir haben alles überprüft, der Fehler beruht auf einem defekten Steuergerät". Ich, natürlich mit Streß im Nacken (Kinder waren schon deutlich gelangweilt und unruhig), mit ihm diskutiert, aber der Hr. Meister war sich 100% sicher: Ursache ist das defekte Steuergerät. Insbesondere mein Argument, dass der Ablauf des Fehlers eher auf einen Kabelbruch hindeutet, ließ er gar nicht zu.

Bei der Gelegenheit verplapperte er sich auch und gab zu, dass es kein Reparaturset gibt, sondern nur der Stecker rausgeschnitten und die Kabel verlötet wurden (siehe Begründung, warum ich einen 2. Termin vereinbaren musste, sehr nett....)

Meine Frage, ob denn, wenn es das Steuergerät doch ncht sei, man es wieder ausbaue, begegnete er mit einem knappen "Was drin ist, bleibt drin und muß bezahlt werden". Daraufhin habe ich mich verabschiedet.

So fuhr ich, unsicher was jetzt zu tun sei (ich war mir 100% sicher, dass das Steuergerät nicht die Ursache sein konnte) erstmal ein paar Monate mit der Leuchte rum. Dann habe ich in meiner Nähe eine kleine Werkstatt gefunden, die auch Borddiagnose und Kfz-Elektrik macht, gibts nicht so häufig, wie ich feststellen musste. Der Meister hat mehrmals mit BMW telefoniert um den Fehler einzugrenzen. Man nannte ihm 2 Reparaturvarianten: neues Steuergerät oder neuer Kabelbaum (ca. 860,- Euro). Er rief mich dann an und sagte, dass er sich jetzt mal selbst auf die Suche begibt. Dann rief er mich an und teilte mir mit, dass der Fehler behoben ist.

Ich fuhr hin (mit der Straßenbahn) und holte den Wagen.

Was soll ich sagen, Ursache des Fehlers war ein Kabelbruch ca. 25 cm von der Stelle entfernt, wo die BMW-Volldeppen gelötet haben. Ich habs selbst gesehen, er hatte das Stück rausgeschnitten, ein neues eingelötet, das Kabel hat er mir gezeigt.

Bezahlt habe ich nur die Arbeit (er hat nichtmal 2 Stunden berechnet), das Kabel hat er nicht berechnet

Jetzt ratet mal, wo ich beim nächsten Defekt hingehen werde. Zu den überbezahlten BMW-Volldeppen (Stundensatz knapp 100,- Euro, dafür keine Ahnung und die dicke Abzocker-Brille auf) oder zu dem Profi aus der neuen Werkstatt meines Vertrauens, der weniger als die Hälfte als Stundensatz nimmt und beim ersten Anlauf den richtigen Fehler gefunden hat?

 

Tut mir leid, dass das Thema ein bisschen länger geworden ist. Aber diese krasse Inkompetenz gepaart mit dreister Abzocke mußte unbedingt berichtet werden.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. November 2006 um 20:45

Ich bin Mitte des Jahres zu einem sehr großen BMW-Fachhändler gefahren, da mich meine Airbag-Warnleuchte durch Leuchten warnte

Das Auslesen des Fehelrspeichers dauerte nur ca. 2 Stunden (ich durfte warten) und erbrachte den Fehler "Widerstand Gurtstraffer Beifahrersitz zu hoch", also das absolute Standardproblem.

Für das Auslesen des Fehlerspeichers waren knapp 40,- Euro fällig, für die Reparatur mußte ich einen neuen Termin vereinbaren, da das "Reparaturset" nicht vorrätig war.

Frohen Mutes fuhr ich zum vereinbarten Termin zur Werkstatt. Vereinbart war, dass die Reparatur zeitnah erfolgt, da ich mangels irgendeiner Verkehrsanbindung der Werkstatt von dort nur mit einem langen Fußmarsch weggekommen wäre. Darum war ich auch sehr froh, dass ich tatsächlich wieder "nur" 2 Stunden warten mußte. Tatsächlich erfreulich war, dass jetzt nur noch ca. 90 Euro fällig waren. Ein guter Tag.

Nach ca. 10 Tagen ging die Airbag-Warnleuchte wieder an und warnte mich erneut durch Leuchten

Jetzt fand ich es nicht mehr so lustig. Wieder Termin vereinbart, wieder zeitnahe Reparatur zugesagt, weider hingefahren, diemal mit meinen beiden (kleinen) Kindern, da es nicht anders ging. Nach "nur" 4 Stunden kam der Meister zu mir und brachte mir die Hiobs-Botschaft: "Wir haben alles überprüft, der Fehler beruht auf einem defekten Steuergerät". Ich, natürlich mit Streß im Nacken (Kinder waren schon deutlich gelangweilt und unruhig), mit ihm diskutiert, aber der Hr. Meister war sich 100% sicher: Ursache ist das defekte Steuergerät. Insbesondere mein Argument, dass der Ablauf des Fehlers eher auf einen Kabelbruch hindeutet, ließ er gar nicht zu.

Bei der Gelegenheit verplapperte er sich auch und gab zu, dass es kein Reparaturset gibt, sondern nur der Stecker rausgeschnitten und die Kabel verlötet wurden (siehe Begründung, warum ich einen 2. Termin vereinbaren musste, sehr nett....)

Meine Frage, ob denn, wenn es das Steuergerät doch ncht sei, man es wieder ausbaue, begegnete er mit einem knappen "Was drin ist, bleibt drin und muß bezahlt werden". Daraufhin habe ich mich verabschiedet.

So fuhr ich, unsicher was jetzt zu tun sei (ich war mir 100% sicher, dass das Steuergerät nicht die Ursache sein konnte) erstmal ein paar Monate mit der Leuchte rum. Dann habe ich in meiner Nähe eine kleine Werkstatt gefunden, die auch Borddiagnose und Kfz-Elektrik macht, gibts nicht so häufig, wie ich feststellen musste. Der Meister hat mehrmals mit BMW telefoniert um den Fehler einzugrenzen. Man nannte ihm 2 Reparaturvarianten: neues Steuergerät oder neuer Kabelbaum (ca. 860,- Euro). Er rief mich dann an und sagte, dass er sich jetzt mal selbst auf die Suche begibt. Dann rief er mich an und teilte mir mit, dass der Fehler behoben ist.

Ich fuhr hin (mit der Straßenbahn) und holte den Wagen.

Was soll ich sagen, Ursache des Fehlers war ein Kabelbruch ca. 25 cm von der Stelle entfernt, wo die BMW-Volldeppen gelötet haben. Ich habs selbst gesehen, er hatte das Stück rausgeschnitten, ein neues eingelötet, das Kabel hat er mir gezeigt.

Bezahlt habe ich nur die Arbeit (er hat nichtmal 2 Stunden berechnet), das Kabel hat er nicht berechnet

Jetzt ratet mal, wo ich beim nächsten Defekt hingehen werde. Zu den überbezahlten BMW-Volldeppen (Stundensatz knapp 100,- Euro, dafür keine Ahnung und die dicke Abzocker-Brille auf) oder zu dem Profi aus der neuen Werkstatt meines Vertrauens, der weniger als die Hälfte als Stundensatz nimmt und beim ersten Anlauf den richtigen Fehler gefunden hat?

 

Tut mir leid, dass das Thema ein bisschen länger geworden ist. Aber diese krasse Inkompetenz gepaart mit dreister Abzocke mußte unbedingt berichtet werden.

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Hi!

Ich kann deinen Unmut sehr gut nachvollziehen. Ich begebe mich nur im äußersten Notfall zum Freundlichen, da ich bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen machen musste.

Bsp. Freischaltung Standheizung:

Anruf bei BMW Ungeheuer in Karlsruhe, zwecks Freischaltung der Standheizung meines 530d. Ergebnis meiner Anfrage nach Rückruf(!) weil das anhand der Fahrgestellnr. "geprüft" wurde was zu machen ist: Neues Klimabedienteil für ~800 EUR + Einbau + Softwareanpassung. Auch nach explizitem Nachhaken, ob das wirklich nicht mit einer einfachen Freischaltung in der Software funktioniert, und ich keine Fernbedienung brauche und nur per MID einstellen will, beharrte man auf dieser Behauptung.

Anruf bei BMW Vogel in Landau mit gleicher Anfrage: "Ja, klar haben wir schon öfter gemacht, Bedienteil braucht nicht geändert werden, kostet ca. 60 €" (= 45min). Nachdem was ich bisher gelesen hatte war das zwar immer noch verhältnismäßig teuer (weil es nie so lange dauert) aber paar Tage später war das ganze erledigt.

Wieso also zum Freundlichen fahren, der mich im Zweifelsfall genauso übers Ohr haut, wie eine freie Werkstatt, aber nur die Hälfte dafür nimmt?

Ich habe schon seit Jahren nen "freien" Freundlichen meines Vertrauens!

Gruß Databecker

Ungeheuer?

Diese Werkstatt sieht mich nicht mehr! Wenn Du nicht alle 2 - 3 Jahre einen Neuen dort kaufst, dann bist Du Luft.

databecker?

GummikuhR80?

Wo kommt ihr her?

Bin aus Rastatt kenne aber auch diese Ungeheuer Typen..

Ich meine Ungeheuer in Karlsruhe. Aber Ungeheuer in Ettlingen ist nicht viel besser. Ungeheuer Karlsruhe hat auch mit Baumaschinen zu tun und soviel ich weiß, ist Ungeheuer zumindest nicht mehr alleinige/r Inhaber/in.

Früher hatten die mal auch Motorräder - eine Katastrophe. Das wurde dann aber von BMW allgemein verselbständigt.

Mal ernsthaft Leute...BMW-Werkstätten sind keine Hinterhofwerkstätten, bei denen man gemeinsam mit dem Mechaniker auf Fehlersuche geht. Die haben ganz klar erfolgsorientierte Vorgaben und haben keine Zeit an einem uralten Fahrzeug herumzubasteln, wenn der Besitzer es nicht komplett bezahlen möchte.

Die Werkstatt muss mit Aufträgen ausgestattet sein, die schnell durchlaufen und entsprechende Margen haben um weiter so arbeiten zu können. Beim 7er eine große Inspektion, bei einem jungen 5er komplett die Bremsen tauschen...JA!, das sind Aufträge ohne viel Reibung mit festgelegter Marge.

Wenn nun aber ein gestresster Vater mit zwei aufgedrehten Kindern da ist und mit dem Meister über technische Ursachen an seinem alten Auto diskutieren möchte, dann ist das in erster Linie nur eins...Ein teurer Zeitkiller.

Auch wenn das viele nicht hören möchten. BMW will seine Werkstätten ausgelastet haben, zur Not auch mit alten Autos. Aber nur zu Ihren Konditionen, die die meisten Fahrer von alten Autos nicht tragen wollen oder als Abzocke verteufeln.

Denn die Firmenfahrzeuge und die Fahrzeuge von Leuten die nicht über Rechnungen meckern sind einfach viel lieber in der Werkstatt gesehen.

Und solange sie die Werkstatt mit diesen Kunden ausgelastet bekommen, wird man sich an diesen orientieren. Das ist zwar kein richtiges Verhalten, aber ich kann es nachvollziehen.

Stimmt vollkommen.

Rechter Spiegel, Glas wackelt: "Da brauchen Sie einen komplett neuen Spiegel" - 650,-- €.

Gibt es da keine Ersatzteile - Nein, aber kaufen Sie sich doch einen neuen 5er! Ich bin kein Unternehmer, der so ein Fahrzeug abschreiben kann.

Oder: Bremskontrolle leuchtet, genannte BMW-Werkstatt: Termin in 14 Tagen, Kann ich so noch fahren, ich benötige das Fahrzeug dringend: Das muss sich ein Meister anschauen, aber Termin in 14 Tagen.

So was kann ich nicht gebrauchen.

Ettlingen oder Karlsruhe?

Ist ja krank...

Zitat:

Original geschrieben von Sevo-G

 

Die Werkstatt muss mit Aufträgen ausgestattet sein, die schnell durchlaufen und entsprechende Margen haben um weiter so arbeiten zu können. Beim 7er eine große Inspektion, bei einem jungen 5er komplett die Bremsen tauschen...JA!, das sind Aufträge ohne viel Reibung mit festgelegter Marge.

Du meinst da arbeiten nur mutierte Tankwarte? *g*

Ich meide diese Tempel seit jeher, und habe daher auch kaum zu klagen. Aber wenn ich teile besorge sind die immer recht nett. Ich hatte dort auch schon einige erfolgreiche Reparaturen erledigen lassen. Ich hatte sogar mal einen 7er in KA gekauft, auf dessen Nummernschild "Ungeheuer" stand. Meine Bekannten fanden das lustig. Das Auto hatte etliche Mängel, aber ich weiß nicht ob die Werkstatt überhaupt die Chance hatte da Hand anzulegen. Also von mir gibts jetzt mal kein belastendes Material :)

Genau genommen kann man deine Aussage "Tankwart mit Zusatzfähigkeiten" teilweise bestätigen, wenn es um Vertragswerkstätten geht. Da werden keine Gurus ausgebildet oder eingestellt. Die Angestellten werden komplett auf das Modell "möglichst schnell Teile tauschen" ausgerichtet. Kommt ein neues Modell, gibt es Schulungen und es wird eingehämmert, wie was nach Vorgabe zu machen ist.

Das trifft selbstverständlich nicht auf jeden zu, denn es gibt auch sehr viele Mechniker/Mechatroniker, die auch in den Vertragswerkstätten kreative Lösungen bereit halten. Die breite Masse ist aber eher an einer schnellen und umsatzstarken Lösung orientiert.

Dann schlägt der Serviceberater schon mal vor, das leicht schwitzende Differential an einem 15 Jahre alten BMW auszutauschen. Ist einem Bekannten nach einem Reifenwechsel vorgeschlagen worden, Kostenvoranschlag wurde mit dem Fahrzeugschlüssel übergeben. Das Differential schwitzt bereits seit ca. 8 Jahren, denn er hat den "Mangel" beim Kauf im Jahr 2005 gesehen. Für mich ist sowas eher eine ATU-Masche.

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