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Erfahrung mit Driving Assistant Plus - sein Geld wert?

BMW 2er F46 (Gran Tourer)
Themenstarteram 13. Oktober 2015 um 9:11

Hallo,

ich bin neu hier und gerade dabei, mir "meinen" GT zu konfigurieren. Eigentlich war bei mir der Driving Assistant Plus gesetzt, da vor allem ein Tempomat mit Abstandsregelung schon lange auf meiner Wunschliste stand.

Nach den Berichten und beschriebenen Problemen hier (tiefstehende Sonne, Regen, Wunschabstand nicht einstellbar etc.) bin ich nun aber am zweifeln, ob das System den Aufpreis wirklich wert ist? Schliesslich möchte ich ja ein System, auf das man sich verlassen und kann und keine teure Spielerei, die man im Alltag selten verwendet weil zu unzuverlässig...

Wer hat Erfahrung mit dem Driving Assistant Plus? Wie häufig treten die beschriebenen Probleme auf und würdet ihr euch im Nachhinein wieder für den Assistant Plus entscheiden?

Vielen Dank und Gruß,

Hannes

Beste Antwort im Thema

Da wir aktuell einen Golf GTE (mit Radar) und einen 225xe im Bestand haben erlaube ich mir hier mal den direkten Vergleich. Mit beiden fahre ich regelmäßig auch lange Strecken.

Wenn ich vom Golf in den BMW umsteige dann fällt auch mir das etwas nervösere Regelverhalten auf. In EcoPro ist der Unterschied aber kaum noch merkbar. Ich nutze ACC in beiden Fahrzeugen so oft wie möglich.

Golf:

ACC regelt weicher wegen größerer Reichweite

Funktioniert selbst bei Starkregen, Nebel und Schneefall (ob das dann sinnvoll ist wollen wir hier mal weg lassen)

Reagiert besser (ebenfalls weicher) bei ein- und ausscherenden Fahrzeugen

Mag definitiv keine Blechbegrenzungen in Baustellen (die bei engen Spuren als Abgrenzung zur Gegenspur verwendet werden). Ausfall nach einigen Hundert Metern. Liegt vermutlich an dem breiten Radarstrahl, der dann von diesen Seitenwänden reflektiert wird. Das ist bei einer 20km-Baustelle dann schon nervig, denn bei VW gibt es keinen normalen Tempomaten, zu dem man umschalten könnte. Normales Gas geben ist angesagt.

Auffahrwarnung meiner Meinung nach etwas zu defensiv

BMW:

ACC regelt etwas ruppiger, in EcoPro aber fast kein Unterschied

Über die Einschränkungen bei Schnee, Nebel, usw. wurde hier schon oft gesprochen, die sind ja bekannt. Das konnte ich schon bei meiner Abholfahrt von München nach Frankfurt kennen lernen. Allerdings war der Schneefall da so stark dass hier ein Fahren mit ACC schon grenzwertig gewesen wäre.

Durch eine niedrig stehende Sonne hatte ich noch nie einen Ausfall.

Ich würde bei beiden Fahrzeugen ACC jederzeit wieder bestellen. Die Vorteile und der Komfort - und Sicherheitsgewinn überwiegen einfach.

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143 Antworten
am 13. Oktober 2015 um 9:29

Hallo,

wir habenden AT mit Driving Assistent Plus seit 1.7. KM-Stand 6500 km.

Ich fahre immer, wenn es geht mit dem Abstandsautomaten. Meine Erfahrung ist nur positiv.

Tiefstehende Sonne, Starkregen, Tunnel und Nachtfahrten bisher keinerlei Probleme.

Wir fahren monatlich bis zu 2 x nach Stuttgart ( einfach 200 km ), manchmal mit Hänger, waren jetzt im Kurzurlaub in Bad Füssing ( einfach 330 km ). Alles mit dem Abstandsregler und ohne Probleme. Auch bei den täglichen Fahrten nehme ich ihn. Ich fahre gern und auch schnell. Dieses Gimmick ermöglicht aber absolut entspanntes Fahren.

Ich denke die genannten Probleme sind Einzelfälle und werden auch gepusht.

hatte es auch erst einmal bei sonne

ansonsten super, aber es gibt situationen

wo er mich nervt, aber zu 90% klare

empfehlung

Hallo,

habe den 220d AT mit Driving Assitent Plus und bin etwas enttäuscht. Die dazu verbaute nötige Kamera oben in der Windschutzscheibe ist für diesen Zweck meiner Meinung nach viel zu empfindlich. Ich habe diese beschriebenen Ausfallprobleme öfter als mir lieb ist.

Hatte vorher den 5er F11 auch mit ACC, allerdings Radargesteuert, ist sehr viel unempfindlicher.

Man kann jetzt auch sagen ich bin verwöhnt, aber am besten ist man holt sich beim Freundlichen mal für einen Tag einen zur Probefahrt.

Gruß,

Ralf

Hallo Hannes!

Habe Driving Assistent plus in meinem AT 220d, 13.000 km und würde ihn mir nicht mehr nehmen. Die von Dir beschriebenen Probleme - tiefstehende Sonne, Nebel, Regen - gab's ja im heurigen Sommer kaum, Warte erstmal den Winter ab. Da schaltet sich der Tempomat regelmäßig ab - ganz blöd bei Schneefall -und erst durch deaktivieren von Driving Assist kannst Du wieder mit Tempomat fahren. Als nächstes kommt dazu - und da ich sehr vorausschauend fahre - gehe ich beim Herannahen an rote Kreuzungen, Staus etc. schon sehr bald vom Gas weg und "segle" im ECO Modus auf den Schluss der Kolonne zu und bremse kontinuierlich ab um eventuell ohne stehen bleiben zu müssen weiter fahren zu können. Bei eingeschaltetem Driving Assist bremst dieser beim Herannahen an die Kolonne relativ spät aber dann stark ab. Ist so nicht mein Fahrstil, außerdem sind vermutlich nach 20.000 km die Bremsscheiben und -blöcke im Eimer. Ich werde mir beim nächsten AT - uns den kaufe ich in zwei bis drei Jahren bestimmt wieder - das Geld sparen und nur den Tempomat ordern.

Ich hoffe, ich konnte Dir in Deiner Entscheidung weiter helfen!

Günter

mit den bremsen wird stimmen, aber die sind in der CH 3 jahre/100tkm inklusive :)

Hallo,

ich habe den AT erst eine Woche, würde aber das ACC wieder bestellen. Eigentlich war es gar nicht auf meiner Liste, wollte nur den Driving Assistent haben. Mein fahrgemeinschaftskollege hat es mir empfohlen. Ich fahre 50 km auf der AB täglich und schalte es jetzt schon immer ein. Natürlich ist es kamerabasiert nicht immer perfekt, aber auch die 80-90-Prozentlösung bietet mir schon sehr viel Fahrkomfort und Erleichterung beim fahren, gerade wenn die AB recht voll ist. den Stauassistenten habe ich noch nicht gebraucht. Und der Aufpreis von 500€ (ich habe die sportline) ist überschaubar. Für die Optik (Dicke Alufelgen, chromeline usw.) gibt man das Geld offensichtlich leichter aus als für sinnvolle (wenn auch nicht perfekte) Assistenzsysteme. Muss aber jeder für sich entscheiden.

Von mir gibt es eine Empfehlung.

Gruß Deisi

am 13. Oktober 2015 um 17:21

Ja, Hallo erst mal,

Ich hab den Driving Asistant Plus im AT 225 Xdrrive. Die Vor- und Nachteile halten sich die Waage. Ich würde immer wieder ACC bestellen.

Nachteile sind: Abschalten bei tief stehender Sonne, stark Regen, Nebel, Schneefall, starkes Abbremsen, bei Kolonnenfahrt stetiges Bremsen und Beschleunigen. Technisch bedingt ist bei 140km/h schluss.

Vorteile sind: Stop & Go bei Stadtverkehr und Stau, Stauassistent, Entspanntes Fahren bei normaler Witterung, Notbremsassistent, Normaler Tempomat ist integriert.

Hoffentlich hat das FL den Radarsensor. Eventuell werden ja beide Varianten, Kamera oder Radarsensor und Kamera, zur Auswahl angeboten. BMW sollte den Sparkurs zu Gunsten der Sicherheit verlassen!!!

Bei miesen Wetterbedingungen ist ACC ein Sicherheitsgewinn, aber da hat die Kamera ein Problem.

Wie schon gesagt, das Beste ist das ACC selbst zu Erfahren und dann Entscheiden.

Gruß Eldie

Zitat:

@eldie51 schrieb am 13. Oktober 2015 um 19:21:34 Uhr:

J...

Hoffentlich hat das FL den Radarsensor. ...

Auch der fällt bei Schnee aus, wenn der (Schnee-)Matsch auf dem Sensor klebt. Radar ist (leider) kein Allheilmittel.

Grüße

Blaufrosch

Zitat:

@Blaufrosch schrieb am 13. Oktober 2015 um 20:52:16 Uhr:

Zitat:

@eldie51 schrieb am 13. Oktober 2015 um 19:21:34 Uhr:

J...

Hoffentlich hat das FL den Radarsensor. ...

Auch der fällt bei Schnee aus, wenn der (Schnee-)Matsch auf dem Sensor klebt. Radar ist (leider) kein Allheilmittel.

Das ist auch so, trotzdem bleibt die Kameralösung das "Billig"-Pentant. Die radarbasierenden Lösungen bieten ein erweiterten Einsatzbereich und sind sicherer. Diese werden jedoch durch Kameras ergänzt, z.B. um sich bewegende Fußgänger oder Fahrbahnmarkierungen zu erkennen. Dabei kommen Stereokameras zum Einsatz, selbst diese vewendet BMW nicht. Zumindest hat man auch einen Blind Spot Assistent verzichtet, kamerabasierend sind diese nämlich fragwürdig.

Ich denke, dass auch beim Facelift kein Radar kommen wird. Denn diese kamerabasierte Lösung wurde extra für die Frontantriebsplattform entwickelt. Der Mini, X1 und 2er AT hat sie. Das 1er Facelift hat noch ein Radar, aber beim Nachfolger kommt wahrscheinlich auch die reine Kameralösung. Denn die ist deutlich günstiger (vor allem für den Hersteller) und durch den tieferen Preis wird auch die Kundenakzeptanz grösser sein. Im Honda Civic oder Ford Focus, die auch ein ACC anbieten, dies aber deutlich teuerer, liegt der Anteil davon bei 1.5% - 3%. Das ist nich sonderlich hoch. Daher denke ich, dass eine günstige Lösung bei kleinen Fahrzeugen besser ist. Vor allem hat BMW auch nicht Absatzmenge wie Vw, damit sie ein Radarsystem günstig anbieten könnten.

Andererseits ist man bei BMW auch nicht zimperlich damit, eine Technologie, die sich nicht bewährt hat, wieder fallenzulassen.

Da erinnere ich nur an den Latent-Wärmespeicher, dem allerlei Wunderwirkungen zugeschrieben wurden. Man hat ihn dann bei verschiedenen Modellen als Sonderausstattung angeboten. War aber dann doch sehr schnell wieder verschwunden, weil er durch Undichtigkeiten zu diversen Motorproblemen führte.

Ich konnte ACC nur während einer Probefahrt testen.

Mich hat das im Vergleich zum VW-System etwas ruppige Regelverhalten nicht überzeugt.

Allerdings hat sich mir nicht auf Anhieb erschlossen, was sich daran durch Veränderung der Einstellungen hätte verbessern lassen. Dass man die BA elektronisch im Auto findet, wusste ich damals nicht.

Für einen moderateren Aufpreis hätte ich es dennoch genommen.

Zum Vergleich:

Das radarbasierte VW-System wird im Sportsvan ab einer Motorisierung von 110 PS (Handschaltung) und der Ausstattungslinie Comfortline für 270 Euro + 190 Euro für ein Multifunktionslenkrad angeboten.

Ansonsten könnte man den VW leer mit ACC bestellen.

Bei BMW ist ACC nur im großen Fahrerassistenzpaket erhältlich, das es wieder nur in Verbindung mit Navigation und Automatikgetriebe gibt.

Das macht bei einem 218i Handschalter 1400 Euro + 950 Euro Navigation + 150 Euro MuFu-Lenkrad + 1950 Euro Automatikgetriebe = 4450 Euro, was eine große Verbreitung des Systems zuverlässig verhindern wird.

Das ist bedauerlich, denn es wäre dem Verkehrsfluss durchaus förderlich, wenn möglichst viele Autos mit ACC ausgerüstet wären.

Das Problem ist, dass man bei einer Bremsung im Kolonnenverkehr die Geschwindigkeit des Vordermanns nur schwer trifft. Meistens wird überbremst. Das heisst, wenn der Vordermann auf 80 km/h abbremst und der Darauffolgende auf nur 78 km/h usf., steht das 40. Auto!

Wie wahrscheinlich jeder aus eigener Erfahrung weiß, braucht es oft gar keine 40 Autos um eine Kolonne zum Stehen zu bringen.

Das könnte durch automatisch Abstand haltende Autos wesentlich verbessert werden.

(Zumindest in der Theorie, denn wahrscheinlich würden in der Praxis genau die ACC nicht verwenden, die im Kolonnenverkehr Panikbremsungen machen ;) )

Grüße!

Zitat:

@Mint Dino schrieb am 14. Oktober 2015 um 23:09:57 Uhr:

...Da erinnere ich nur an den Latent-Wärmespeicher, dem allerlei Wunderwirkungen zugeschrieben wurden. Man hat ihn dann bei verschiedenen Modellen als Sonderausstattung angeboten. War aber dann doch sehr schnell wieder verschwunden, weil er durch Undichtigkeiten zu diversen Motorproblemen führte.

Ist etwas OT, aber war das wirklich so? Ich hatte den bei zwei 5ern, einen über sieben Jahre - ohne Probleme. Der hatte keine Wunderwirkung, sondern machte genau das, wofür er gedacht war, also nichts übernatürliches. Schade, dass es diese Dinger heute nicht mehr gibt.

Obwohl ich viel mit ACC gefahren bin hat die Bremse bis 45000 km gehalten. Dann kam allerdings ne Meldung, dass ich jetzt verhalten fahren soll und beim Motorstart steht, dass der Service überfällig ist. Beim F20 konnte man mitverfolgen wie lange die Bremse wohl noch hält. Das fand ich besser.

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