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Erfahrung Probefahrt Ecoboost 1.0EB 95PS (Version 2020)

Ford
Themenstarteram 28. Juli 2020 um 10:51

Hallo zusammen!

Vielleicht interessier es den einen oder anderen oder wir können einfach unsere Erfahrungen austauschen:

Ich konnte kürzlich den neuen 1.0EB mit dem neuen Motor fahren (Prod. 2020). Der 95PS-Motor ist, so meine Meinung, eine Zumutung sondergleichen. Sowas Schlimmes habe ich noch nicht gefahren. Die Zylinderabschaltung funktioniert, das kann ich schon einmal sagen und man merkt sie deutlich. Erträglich wird das Gespann aus 1.0 Drezylinder und 6-Gang-Handschaltung erst oberhalb von 2000U/min. Dort "empfiehlt" der Bordcomputer aber ein Hochschalten, um die Drehzahl zu reduzieren. Unterhalb von 2000U/min ist das Vibrieren und Gedröhne aber so vehement, dass einem alles vergeht. Schaltet man nicht hoch, wird man mit der Zylinderabschaltung erpresst, welche den gleichen Effekt hat wie Drehzahlen <2000U/min. Diese setzt auch ganz ungeniert gleich nach Erreichen der Stadtgeschwindigkeit ein und bremst einen dann erstmal spürbar ab, obwohl man eigentlich weiter beschleunigen wollte - der Vortrieb geht plötzlich gegen Null, zusätzlich wird man mit einer Ganzkörpermassage versorgt (besonders an Händen und Beinen spürbar). Leute mit Gelenkproblemen bekommen an diesem Antriebskonzept ihr Fett weg. Auf der Landstrasse möchte das Steuergerät gerne Drezahlen unterhalb von 1500U/min sehen. Wer das aushalten soll, weiß ich nicht. Hätte mit von den 6-Gängen mehr erhofft und gedacht, dass die durch eine geringere Achsübersetzung die Schwächen des 1.0 besser ausbalancieren.

Das Kupplungspedal war weder besonders schwer- noch leichtgängig, eher mittlerem Widerstand. Der Schleifpunkt war im Bereich 2/3 Pedal weg, was ganz angenehm war. Das Positive: Im Drittelmix nimmt sich dieser Motor im Kleinwagen keine 6l/100km (nachgemessen).

Von dem "alten" 1.0EB (ohne Partikelfilter) war ich bis auf die lästigen Eigenheiten eines Dreizylinders unterhalb von 1800U/min recht angetan, lief er doch im B-Max gar ohne ZMS und dem betagten IB5 ab 1800U/min seidenweich und unmerklich, auch kein Brummen o.ä. >1800U/min. Diese Zeiten sind wohl vorbei.

Vielleicht nicht unwichtig, da diese Themen hier im Forum auch diskutiert werden:

Habe nach längerer Fahrt zeitweise einen unangenehmen Geruch bemerkt. Der neue 1.0 hat den Zylinderkopf ja um 180° gedreht (wie der 1.5EB Dreizylinder), wonach die Abgasseite mit Turbo sich Richtung Fahrer/Beifahrer befinden. Möglicherweise hat es damit zu tun.

Zum Thema Schaltgeräusche: Konnte meist beim Hochschalten von 1. auf 2. Gang ein "Klack/Klong"-Geräusch hören, in den weiteren Gängen nicht. Die Schaltvorgänge waren aber alle gut hörbar, aber keine Geräusch, welche ich als abnormal abtun würde, aber trotzdem unangenehm (fahre Automatik, da hört man nichts). Der Motor braucht auch ziemlich lange zum Abtouren, daher empfielt es sich mit den Schaltvorgängen bzw. mit dem Kuppeln zu warten bzw. diese hinauszuzögern, um einen möglichst ruckfreien Übergang zwischen den Gängen zu bekommen - nervig, aber "entweder oder".

Was denkt ihr? Was sind eure Erfahrungen zu diesem Motor?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 28. Juli 2020 um 10:51

Hallo zusammen!

Vielleicht interessier es den einen oder anderen oder wir können einfach unsere Erfahrungen austauschen:

Ich konnte kürzlich den neuen 1.0EB mit dem neuen Motor fahren (Prod. 2020). Der 95PS-Motor ist, so meine Meinung, eine Zumutung sondergleichen. Sowas Schlimmes habe ich noch nicht gefahren. Die Zylinderabschaltung funktioniert, das kann ich schon einmal sagen und man merkt sie deutlich. Erträglich wird das Gespann aus 1.0 Drezylinder und 6-Gang-Handschaltung erst oberhalb von 2000U/min. Dort "empfiehlt" der Bordcomputer aber ein Hochschalten, um die Drehzahl zu reduzieren. Unterhalb von 2000U/min ist das Vibrieren und Gedröhne aber so vehement, dass einem alles vergeht. Schaltet man nicht hoch, wird man mit der Zylinderabschaltung erpresst, welche den gleichen Effekt hat wie Drehzahlen <2000U/min. Diese setzt auch ganz ungeniert gleich nach Erreichen der Stadtgeschwindigkeit ein und bremst einen dann erstmal spürbar ab, obwohl man eigentlich weiter beschleunigen wollte - der Vortrieb geht plötzlich gegen Null, zusätzlich wird man mit einer Ganzkörpermassage versorgt (besonders an Händen und Beinen spürbar). Leute mit Gelenkproblemen bekommen an diesem Antriebskonzept ihr Fett weg. Auf der Landstrasse möchte das Steuergerät gerne Drezahlen unterhalb von 1500U/min sehen. Wer das aushalten soll, weiß ich nicht. Hätte mit von den 6-Gängen mehr erhofft und gedacht, dass die durch eine geringere Achsübersetzung die Schwächen des 1.0 besser ausbalancieren.

Das Kupplungspedal war weder besonders schwer- noch leichtgängig, eher mittlerem Widerstand. Der Schleifpunkt war im Bereich 2/3 Pedal weg, was ganz angenehm war. Das Positive: Im Drittelmix nimmt sich dieser Motor im Kleinwagen keine 6l/100km (nachgemessen).

Von dem "alten" 1.0EB (ohne Partikelfilter) war ich bis auf die lästigen Eigenheiten eines Dreizylinders unterhalb von 1800U/min recht angetan, lief er doch im B-Max gar ohne ZMS und dem betagten IB5 ab 1800U/min seidenweich und unmerklich, auch kein Brummen o.ä. >1800U/min. Diese Zeiten sind wohl vorbei.

Vielleicht nicht unwichtig, da diese Themen hier im Forum auch diskutiert werden:

Habe nach längerer Fahrt zeitweise einen unangenehmen Geruch bemerkt. Der neue 1.0 hat den Zylinderkopf ja um 180° gedreht (wie der 1.5EB Dreizylinder), wonach die Abgasseite mit Turbo sich Richtung Fahrer/Beifahrer befinden. Möglicherweise hat es damit zu tun.

Zum Thema Schaltgeräusche: Konnte meist beim Hochschalten von 1. auf 2. Gang ein "Klack/Klong"-Geräusch hören, in den weiteren Gängen nicht. Die Schaltvorgänge waren aber alle gut hörbar, aber keine Geräusch, welche ich als abnormal abtun würde, aber trotzdem unangenehm (fahre Automatik, da hört man nichts). Der Motor braucht auch ziemlich lange zum Abtouren, daher empfielt es sich mit den Schaltvorgängen bzw. mit dem Kuppeln zu warten bzw. diese hinauszuzögern, um einen möglichst ruckfreien Übergang zwischen den Gängen zu bekommen - nervig, aber "entweder oder".

Was denkt ihr? Was sind eure Erfahrungen zu diesem Motor?

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Ich habe noch die 101 PS Version. Ich glaube aber nicht, dass der 1 Liter Motor über eine Zylinderabschaltung verfügt. Eher der Hybrid bzw der 1,5 Liter Motor. Die Schaltempfehlung ist totaler Mist. Der kleine braucht Drehzahl. Das stimmt genau.

am 28. Juli 2020 um 11:08

Der Kleine braucht Drehzahl und der OPF blockiert ihn in seiner Entfaltung. Doofes Zusammenspiel und nicht mehr kaufbar.

Hallo eddy_mx,

Ich kann dir nur von dem Vorgängermotor mit 101 PS Bj.2019 berichten, der auch schon einen Partikelfilter hatte, aber halt keine Zylinderabschaltung.

Auch dieser Motor ist unter 2.000 Umdrehungen recht brummig, kann aber ohne weitere Zicken mit dem Schaltgetriebe gut überbrückt werden. Somit ist, wenn man sich daran gewöhnt hat, ein durchweg ruhiges Fahren möglich. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei gemessenen (also nicht Bordcomputer) 5,7 Litern pro 100 km.

Mir ist bewusst, dass das jetzt nicht eine direkte Antwort auf deine Frage ist, hoffe aber, dass dieser direkter Vergleich der Motoren von allgemeinem Interesse ist.

Fazit: wo sieht Ford da jetzt eine Verbesserung?

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 28. Juli 2020 um 12:51:26 Uhr:

 

Was denkt ihr? Was sind eure Erfahrungen zu diesem Motor?

Ich habe den 101PS. Mit dem Dröhnen und Vibrieren ist es unterhalb von 2000U/min genauso. Und auch die penetrante Empfelung des Bordcomputer bei > 2000U/min doch bitte zu schalten kommt ständig. Die ignorier ich aber einfach und fahr so wie ich möchte. Bei 2000-2200U/min, ohne Dröhnen und ohne Vibration. Die Schaltempfehlung nehm ich schon gar nicht mehr im Augenwinkel wahr.

Bedanken kannst dich dafür wahrscheinlich bei unserer Regierung bzw. bei der EU, die die Autobauer bestraft, wenn der Flottenverbrauch zu hoch ist. Dann kommen dann solche Blüten bei raus, die den Kunden gängeln und nur vor Strafzahlungen schützen sollen.

Übrigens musste ich durch Beobachtung der Momentverbrauchsanzeige feststellen, dass er unter 2000U/min mehr Sprit bei dröhnender/vibrierender Fahrweise verbraucht, also genauso als würde man tatsächlich untertourig fahren.

@BauerFlitzer81

Das deckt sich auch mit meinen Fahrerfahrungen. Deine Aussage bzgl. der EU-Vorgaben teile ich ebenfalls.

Nur gut, dass ich persönlich einen BMW-Reihensechser fahre. Den Fiesta fährt hauptsächlich meine Frau.

Danke für diesen Bericht zum 95 PS Motor. Ich hatte bis vor kurzem mit dem Gedanken gespielt, mir den Fiesta 2020 mit 95 oder 125 PS zu holen. Wo ich dann mitbekommen habe, dass da die Zylinderabschaltung jetzt drin ist, was ich zumindest in keiner Preisliste von Ford finde, habe ich davon Abstand genommen. Ich durfte mal den 1.0 mit Zylinderabschaltung im C-Max fahren, und da war es schon merkbar. Allerdings habe ich auch bewusst drauf geachtet. Nun ist der C-Max mal eine andere und höhere Fahrzeugklasse. Da will ich diese Motoren im Fiesta nicht "erleben".

Der 1.0 im C-Max hat Zylinderabschaltung? Das wäre eine neue Information für mich.

Themenstarteram 29. Juli 2020 um 6:29

"Mehrfach preisgekrönter Ford EcoBoost-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum ab Anfang 2018 als erster Dreizylinder der Welt mit variablem Hubraum."

Quelle: https://media.ford.com/.../...oboost-dreizylinder-mit-kraftstoffs.html

Vermutlich gibt es denn 1.0EB mit Zylinderabschaltung tatsächlich schon länger auf dem Markt - wusste ich nicht. Vermutlich ist die Entkopplung und Geräuschdämmung im Focus und C-Max höherwertiger als im Fieste, davon gehe ich mal aus.

Er ist halt sehr sparsam.Zwischen 5,6 und 6,1 Liter auf 100 Km in meinem Fall.Der Umstieg von 136PS Diesel auf 95 PS Benzin war schon extrem.Klar ist das nicht mehr so ein Fahrspass , wie früher . Habe jetzt 12000 Kilometer auf der Uhr und komme trotzdem ganz gut zurecht .Manchmal ist das Ansprechverhalten einfach nicht so da .Auch gebe ich sehr oft auch mal richtig Gas , das er auch was mehr bekommt.Schnell fahren oder sparsam fahren ist halt immer so ein Kompromiss. Dieselverbrauch beim 136 PS Focus 6,3 bis 6,7 Liter .

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 29. Juli 2020 um 08:29:47 Uhr:

"Mehrfach preisgekrönter Ford EcoBoost-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum ab Anfang 2018 als erster Dreizylinder der Welt mit variablem Hubraum."

Quelle: https://media.ford.com/.../...oboost-dreizylinder-mit-kraftstoffs.html

Vermutlich gibt es denn 1.0EB mit Zylinderabschaltung tatsächlich schon länger auf dem Markt - wusste ich nicht. Vermutlich ist die Entkopplung und Geräuschdämmung im Focus und C-Max höherwertiger als im Fieste, davon gehe ich mal aus.

Dachte, die Zylinderabschaltung gibt es erst seit 2020 in Verbindung mit dem 95 PS-Motor.

Sollte mein 2019er Modell diese haben, merke ich absolut gar nichts beim Ab- bzw. wieder Zuschalten.

am 29. Juli 2020 um 11:46

Fahre selbst auch einen 95PS MJ2020. Abgesehen davon, dass der Motor unter 1800 U/Min brummt und man deswegen eifrig schalten muss, bin ich mit den Fahrleistungen als “normaler” Autofahrer zufrieden. Größter Kritikpunkt für mich ist der Umstand, dass ich für manche Kurven (innerorts) tatsächlich in den 1.Gang schalten muss, weil er bei einer für die Kurve angemessenen Geschwindigkeit im 2ten dröhnt und schon recht rucklig läuft.

Komme von einem GFJ, den man gut schaltfaul und niedrigtourig fahren konnte; das war anfänglich eine Umstellung, aber wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, oberhalb von 2000 u/min zu fahren, läuft alles schön kultiviert und spritzig.

Themenstarteram 29. Juli 2020 um 12:04

Bin selbst auch einen Skoda Fabia 1.0 95PS 5-Gang und einen Gold Sportsvan 1.0 110PS 6-Gang gefahren und beide Motoren waren oberhalb der magischen 1800U/min-Grenze sehr leise und vibrationsarm, was ich vom Fiesta leider nicht behaupten kann. Auch bei 2200U/min immer noch recht drönig und mit spürbaren Vibrationen, aber was sich unterhalb von 2000U/min abspielt, ist, zumindest für mich, unerträglich. Meiner Meinung war der 1.0 Ecoboost vor dem Partikelfiltereinsatz ein angenehmes Aggregat, aber heute würde ich da wirklich eigentlich nur der 125PS-Version einen Versuchen geben. Auch mir ist augefallen, dass ich, wenn das Auto schon rollt, wieder in den 1. Gang schalten musste. Würden die wenigstens die Achsübersetzung verkleinern, würde das auf das Dröhnen sicherlich auch positive Effekte haben. Im Fahrzeugschein, so meine ich, stand sogar, dass die Leistungsdrehzahl bei 4000U/min liegt.

Was mir auch nicht so gut gefallen hat, obwohl es für einen leidenschaftlichen Autofahrer etwas Besonderes ist: Man hat den Turbo immer wieder gehört, eigentlich ständig. So richtig Pause hatte er also eigentlich nie.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 29. Juli 2020 um 14:04:39 Uhr:

Meiner Meinung war der 1.0 Ecoboost vor dem Partikelfiltereinsatz ein angenehmes Aggregat, aber heute würde ich da wirklich eigentlich nur der 125PS-Version einen Versuchen geben.

Ich vermute, das Problem liegt weniger am Partikelfilter, sondern eher an der Zylinderabschaltung. Mein 1.0 EB aus 2019 hat auch bereits einen Partikelfilter (jedoch KEINE Zylinderabschaltung) und die Vibrationen sind nicht viel stärker als bei meinem früheren Focus Mk3 1.0 EB ohne Partikelfilter. Auch finde ich die Motorleistung angemessen und habe nicht den Eindruck, dass der Partikelfilter ihn "abschnürt".

Die Ursache für die etwas deutlicheren Vibrationen im Vergleich zum Focus Mk3 dürfte aber eher sein, dass das Getriebe im Focus noch ein Zweimassenschwungrad hatte, was dem Getriebe im Fiesta fehlt.

Themenstarteram 29. Juli 2020 um 13:44

Daran hatte ich auch gedacht, aber vermutet, dass nun sämtliche Motoren ein ZMS haben. Der B-Max von damals hatte jedoch kein ZMS und war ab 1800U/min unmerklich zu fahren - sehr angenehm. Beim Fiesta geht das nicht.

Ich hatte ja auch den Sportmodus probiert, da ich gehört habe, dass die Zylinderabschaltung dort inakiv ist, was wohl auch der Fall sei, aber an denn durchgängigen Vibrationen änderte das nichts. Davon abgesehen merkt man die Zylinderabschaltung auch deutlich. Kraftstoffersparnis kann nicht das oberste Kriterium sein - Autos sind immer noch Dinge, die dem Menschen dienen sollen und welche "Seele" hat ein Gegenstand, welcher nur auf die Funktion seiner Merkmale reduziert wird? Man kommt mit dem 1.0EB von A nach B und das recht sparsam, aber wenn man sich überlegt, wie unverhältnismäßig besser der Fahrkomfort mit einem Vierzylinder, nehmen wir den alten 1.5 Ecoboost, ist und man dabei lediglich 2l/100km mehr verbraucht (wenn überhaupt), dann würde ich mir das tatsächlich nochmal überlegen, was ich wirklich will.

Ich bin weder für noch gegen den 1.0EB, aber der Meinung, dass die Belästigung durch den Motor deutlich abzunehmen hat. Von den realitätsfernen Schaltempfehlungen spreche ich dabei gar nicht.

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