- Startseite
- Forum
- Auto
- Kia
- Ceed, ProCeed & XCeed
- Erfahrungen Kia Ceed - Probefahrt 1.000km
Erfahrungen Kia Ceed - Probefahrt 1.000km
Hallo zusammen,
ich hatte die Ehre einen Kia Ceed mit Erstzulassung vom Mai `18 mit nur 3.500 km als Leihwagen (beruflich) zu erfahren. Der Motor war der schwächste 1,4L Benziner, die Gänge wechselte man ganz klassisch mit einem Schaltgetriebe.
Da ich mir den eigentlich durchaus auch privat vorstellen konnte möchte ich mein Erleben hier teilen und manche Fragen zur Diskussion stellen.
Zuerst das Äußere: Recht modern, im positiven Sinne kein Aufreger.
Die inneren Werte waren recht überzeugend: Der Kofferraum war gefühlt leicht größer wie mein privater Golf Kombi, zumindest musste ich meine Rakokisten beim Umladen aus dem Golf nicht mehr stapeln sondern konnte diese neben- und hintereinander stellen.
Die Sitze waren bequem, man ist auch nach 500 km ohne Kreuzschmerzen ausgestiegen. Das hatte ich auch schon anders (Ford und Opel). Das Armaturenbrett und die Bedienung lies keine großen Fragezeichen aufkommen, das Handbuch konnte im Handschuhfach bleiben. Das Navi kannte die Adresse meines Ziels (Neubau von Anfang des Jahres), also ist auch die Kartensoftware aktuell.
Bei der Innenausstattung hat mich eigentlich nur eins gestört: Die fehlende Armstütze für den Fahrer, gibts das als Ausstattung ab einer bestimmten Ausstattungslinie?
Beim Losfahren fingen dann aber durchaus die Fragenzeichen an, Gas geben und Kupplung kommen lassen: Motor aus. Nun, das ist ja wie in der Fahrschule. Also mehr Gas und Kupplung. Motor wieder aus. *himmelsappralott*
Handbremse kontrolliert, die ist nicht angezogen.
Mit noch mehr Gas Motordrehzahl auf knapp 3.000 und gaanz langsam Kupplung kommen lassen. Dann ging es vorwärts, wobei die Drehzahl erstaunlich stark abfiel. Das passierte auf dem ganzen Trip mindestens ein dutzend Mal (also das Abwürgen). Meine Beobachtung ist, dass der Motor das Gas nur stark verzögert annimmt und man deswegen nicht gleichzeitig Gas geben und Kupplung kommen lassen kann (wie z.B. beim A3 meiner Frau mit gleichem Hubraum aber 125 PS oder meinem alten Skoda Felicia mit ebenfalls 1.4L aber nur knapp 70 PS problemlos möglich war). Hat schon jemand anderes diese Erfahrung gemacht? Ist das normal? Schleift sich das nach der Einfahrphase ein?
Die weitere Fahrerfahrung auf der Autobahn (A45, A1) waren vor allem auf der welligen A45 extrem (!) ernüchternd. Von den 100 PS merkt man nichts, der Wagen beschleunigt erst bei sehr lauten 4.000-4.500 Umdrehungen über 120 km/h, dann ist man aber immer noch im 5. Gang. Wenn es etwas den Hügel hochgeht bricht die Geschwindigkeit ein. Das kenne ich nur von meinem alten Skoda mit knapp 70 PS. Das treibt den Spritverbrauch in extreme Höhen. Ich hatte mit nahezu keinem Stadtverkehr und nur wenig Landstrasse einen Verbrauch von 11.2L / 100 km/h.
Nun meine Frage dazu: Ist das normal? Den selben Verbrauch (aber Diesel) hatte ich am Wochende mit meinem 2 Tonnen Pickup mit dicken Rädern, Höherlegung und Wohnkabine... Hat der Motor immer so wenig gefühlte Spritzigkeit bzw. Drehmoment? Eigentlich bin ich eher cruiser, aber auf 140 sollte man doch spielerisch kommen, gut ich hatte es eilig, aber das sollte auch privat als Reisegeschwindigkeit gehen.
Mein Fazit: Ein wirklich schönes Auto mit ausreichend Platz, wäre für mich perfekt als Familienkutsche. Das mit der Motorisierung muss ich mir aber nochmal genauer anschauen. Hat zufällig jemand Erfahrungen mit dem 140 PS Motor?
Viele Grüße,
Marc
Ähnliche Themen
11 Antworten
Moin
Ich fahre seit Januar seinen Ceed 1.4 CVVT Dream Team Edition mit 100PS und kann keines deiner 'Probleme' bestätigen.
Anfahren ist ganz normal, ohne verzögerung beim Gasgeben und auch Beschleunigen auf der Autobahn geht zügig und auch ohne viel Geschwindigkeitsverlust bei Steigungen.
Auf der letzten Tour von Hamburg nach Sachsen und zurück lag der Spritverbrauch laut Anzeige bei ca 9L.
Auf der ersten Autobahnfahrt war ich sogar überrascht, wie schnell und einfach der Wagen bei 180kmh war. Spitzengeschwindigkei liegt bei 195 laut Tacho.
Mittelarmlehne hab ich, ist allerdings leider nicht verstellbar.
Bin vorher Golf 5 Bj.04 mit 75PS gefahren und bin mit dem Ceed sehr zufrieden und würde ihn auch wieder kaufen.
Gruß
Nikolas
Ist dann aber noch ein JD. Den Ceed CD gab es Januar ja noch nicht (für Normalsterbliche...).
Vom CD war hier auch nicht die Rede, oder hab ich was übersehen?
Ist ein bißchen diffus. Der Titel "...Ceed..." verheißt den CD, denn nur der schreibt sich so. EZ Mai 2018 und der Vergleich mit einem Golf Variant, also Kombi, sprechen zweifellos noch für einen JD.
Nun, ich hatte bei Enterprise einen Kombi bestellt und bekommen. Und auf der Heckklappe stand ceed.
Wie die genaue Ausstattungslinie war entzieht sich meiner Kenntnis.
Zitat:
@Romiman schrieb am 2. Juli 2018 um 22:18:08 Uhr:
Ist dann aber noch ein JD. Den Ceed CD gab es Januar ja noch nicht (für Normalsterbliche...).
Der war wie geschrieben mit Erstzulassung vom Mai diesen Jahres.
Na dann war es auf jeden Fall noch ein JD. Denn der CD-Kombi kommt ja erst Ende des Jahres.
Ist also für die paar Einzelnen, die noch einen JD-Kombi wollen, durchaus interessant. Also anscheinend definitiv keine Empfehlung, dieser Motor!
(Die Baureihen ED und JD schreiben sich "cee´d" und der CD "Ceed")
deine probleme sind mir bisher auch unbekannt geblieben. wir fahren den ceed JD , nicht als kombi mit 100PS 1,4l. Anfahren funktioniert auch mit 2000upm.
armlehne haben wir auch mit drin.
zur leistung: natürlich ist er (ohne turbo) kein sprinter, dennoch kann man gut im verkehr mitschwimmen und auch die linke spur nutzen. bei 120 habe ich (beim zügigen beschleunigen) den 5. gang drin. am wochenende bin ich übrigens 2x 430km autobahn gefahren - sogar a46,a1,a44. hin mit 140-150, kurzzeitig nen porsche mit gut 180 verfolgt. und zurück 120, zum überholen kurzzeitig bis 140...verbrauch hintour 31l...zurück 32l.... könnte an -200höhenmetern zwischen start und ziel liegen.... verbrauch in den bergen liegt bei mir bei ca 7,5l
Ich hatte in der ersten Zeit beim Anfahren die gleichen Probleme mit meinem Kia Rio 1,25 Liter, 86 PS. Seit einer Sitzverstellung (ganz nach oben) geht das jetzt wesentlich besser.
Ein Tip. Anfahren ohne Gasgeben auf der Geraden. Einfach nur Kupplung kommen lassen. Die Elektronik regelt das Gas hinzu.
Zitat:
@-colt- schrieb am 2. Juli 2018 um 15:50:37 Uhr:
Hallo zusammen,
ich hatte die Ehre einen Kia Ceed mit Erstzulassung vom Mai `18 mit nur 3.500 km als Leihwagen (beruflich) zu erfahren. Der Motor war der schwächste 1,4L Benziner, die Gänge wechselte man ganz klassisch mit einem Schaltgetriebe.
Da ich mir den eigentlich durchaus auch privat vorstellen konnte möchte ich mein Erleben hier teilen und manche Fragen zur Diskussion stellen.
Zuerst das Äußere: Recht modern, im positiven Sinne kein Aufreger.
Die inneren Werte waren recht überzeugend: Der Kofferraum war gefühlt leicht größer wie mein privater Golf Kombi, zumindest musste ich meine Rakokisten beim Umladen aus dem Golf nicht mehr stapeln sondern konnte diese neben- und hintereinander stellen.
Die Sitze waren bequem, man ist auch nach 500 km ohne Kreuzschmerzen ausgestiegen. Das hatte ich auch schon anders (Ford und Opel). Das Armaturenbrett und die Bedienung lies keine großen Fragezeichen aufkommen, das Handbuch konnte im Handschuhfach bleiben. Das Navi kannte die Adresse meines Ziels (Neubau von Anfang des Jahres), also ist auch die Kartensoftware aktuell.
Bei der Innenausstattung hat mich eigentlich nur eins gestört: Die fehlende Armstütze für den Fahrer, gibts das als Ausstattung ab einer bestimmten Ausstattungslinie?
Beim Losfahren fingen dann aber durchaus die Fragenzeichen an, Gas geben und Kupplung kommen lassen: Motor aus. Nun, das ist ja wie in der Fahrschule. Also mehr Gas und Kupplung. Motor wieder aus. *himmelsappralott*
Handbremse kontrolliert, die ist nicht angezogen.
Mit noch mehr Gas Motordrehzahl auf knapp 3.000 und gaanz langsam Kupplung kommen lassen. Dann ging es vorwärts, wobei die Drehzahl erstaunlich stark abfiel. Das passierte auf dem ganzen Trip mindestens ein dutzend Mal (also das Abwürgen). Meine Beobachtung ist, dass der Motor das Gas nur stark verzögert annimmt und man deswegen nicht gleichzeitig Gas geben und Kupplung kommen lassen kann (wie z.B. beim A3 meiner Frau mit gleichem Hubraum aber 125 PS oder meinem alten Skoda Felicia mit ebenfalls 1.4L aber nur knapp 70 PS problemlos möglich war). Hat schon jemand anderes diese Erfahrung gemacht? Ist das normal? Schleift sich das nach der Einfahrphase ein?
Die weitere Fahrerfahrung auf der Autobahn (A45, A1) waren vor allem auf der welligen A45 extrem (!) ernüchternd. Von den 100 PS merkt man nichts, der Wagen beschleunigt erst bei sehr lauten 4.000-4.500 Umdrehungen über 120 km/h, dann ist man aber immer noch im 5. Gang. Wenn es etwas den Hügel hochgeht bricht die Geschwindigkeit ein. Das kenne ich nur von meinem alten Skoda mit knapp 70 PS. Das treibt den Spritverbrauch in extreme Höhen. Ich hatte mit nahezu keinem Stadtverkehr und nur wenig Landstrasse einen Verbrauch von 11.2L / 100 km/h.
Nun meine Frage dazu: Ist das normal? Den selben Verbrauch (aber Diesel) hatte ich am Wochende mit meinem 2 Tonnen Pickup mit dicken Rädern, Höherlegung und Wohnkabine... Hat der Motor immer so wenig gefühlte Spritzigkeit bzw. Drehmoment? Eigentlich bin ich eher cruiser, aber auf 140 sollte man doch spielerisch kommen, gut ich hatte es eilig, aber das sollte auch privat als Reisegeschwindigkeit gehen.
Mein Fazit: Ein wirklich schönes Auto mit ausreichend Platz, wäre für mich perfekt als Familienkutsche. Das mit der Motorisierung muss ich mir aber nochmal genauer anschauen. Hat zufällig jemand Erfahrungen mit dem 140 PS Motor?
Viele Grüße,
Marc
Ich fahre seit 7/2018 den Kia Ceed mit der 140 PS Motorisierung , das Auto hat jetzt 2800 km gelaufen.
Die Motorisierung ist gut ,hatte vorher Golf 7 mit 105 PS.
Fahr mit dem Ceed viel mit Tempomat , 6.Gang und ob Stadt oder Autobahn läßt sich die Geschwindigkeit dann
gut am Lenkrad steuern.
Mit angenehmer Fahrweise genehmigt sich der Motor zwischen 5,2 - 6,7 ltr .Benzin .