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Erfahrungen, Mängel und Lösungen bei LPG Anlage
Da ich einige Probleme hatte und nicht wirklich etwas an Hilfe im Netz gefunden habe, teile mal meine Erfahrung, Mängel und wie sie behoben wurden mit.
Fahrzeug Passat 3B5 Bauj. 98 92KW 1870ccm ADR Motor
Kaufdatum 2007 mit 186000km und verbauter Zavoli Gasanlage
Heute hat der Motor 325000km runter und läuft einwandfrei.
Vorab und WICHTIG!!! Arbeiten an Gasanlagen dürfen nur vom Fachpersonal ausgeführt werden!
Der erste Mangel, den ich erst gar nicht bemerkte, war ein verstopfter Gasfilter, dass machte sich bemerkbar, als auf der Autobahn von Gas auf Benzin durch leeren Tank umgeschaltet wurde und das Fahrzeug einen regelrechten Schub machte, ca. 20% mehr Leistung. Nach Filterwechsel war kein spürbarer Unterschied mehr da.
Der zweite Mangel, war ein unregelmäßiges Ruckeln (Stottern). Darauf hin habe ich beide Stecker von der Steuerbox abgezogen und wieder aufgesteckt, der Fehler trat nicht mehr auf Ursache? Wackelkontakt, bei dieser Verriegelung und sauberen Kontakten möchte ich ausschließen.
Der dritte und heftigste Mangel, an dem ich lange rum probiert habe, kam schleichend. Zuerst trat ein starkes Ruckeln, nur beim umschalten von Benzin auf Gas, ca. 4-8 Sekunden immer unterschiedlich (als wenn der Motor auf 3 Zyl. laufen würde), später kam unrunder Motorlauf und wieder etwas später unregelmäßiger sehr starker Leistungsverlust hin zu, dass ein anfahren manchmal fast nicht möglich war. Ich tippte auf das Multiventil, welches ich auseinander genommen und gereinigt habe, daran lag der Fehler nicht. Zündkerzen? Naja im Benzin Betrieb lief er einwandfrei, ausgetauscht und tatsächlich, eine wesentliche Verbesserung, keine Aussetzer mehr, lief aber sehr unrund. Darauf hin habe ich nach dem Verdampfer den Wärmefühler ausgebaut (der an der höchsten Stelle des System sitzt) und habe bei heißem Motor eine halbe Flasche WD 40 in dem Schlauch (Richtung Ventile) gesprüht, bis der Schlauch randvoll war, man konnte regelrecht sehen wie das Oel im Schlauch am kochen war. Danach den Schlauch wieder verbunden und Probefahrt gemacht. Fahrzeug lief ohne Mängel und das jetzt seit 2000km. Nehme an, dass die Ventile verklebt waren.
Ansonsten keine Probleme gehabt und das bei 200000km Gasbetrieb.
Vielleicht hilft diese Info ja jemanden
Nachahmungen auf eigene Gefahr!!
Wolfgang
Beste Antwort im Thema
Da ich einige Probleme hatte und nicht wirklich etwas an Hilfe im Netz gefunden habe, teile mal meine Erfahrung, Mängel und wie sie behoben wurden mit.
Fahrzeug Passat 3B5 Bauj. 98 92KW 1870ccm ADR Motor
Kaufdatum 2007 mit 186000km und verbauter Zavoli Gasanlage
Heute hat der Motor 325000km runter und läuft einwandfrei.
Vorab und WICHTIG!!! Arbeiten an Gasanlagen dürfen nur vom Fachpersonal ausgeführt werden!
Der erste Mangel, den ich erst gar nicht bemerkte, war ein verstopfter Gasfilter, dass machte sich bemerkbar, als auf der Autobahn von Gas auf Benzin durch leeren Tank umgeschaltet wurde und das Fahrzeug einen regelrechten Schub machte, ca. 20% mehr Leistung. Nach Filterwechsel war kein spürbarer Unterschied mehr da.
Der zweite Mangel, war ein unregelmäßiges Ruckeln (Stottern). Darauf hin habe ich beide Stecker von der Steuerbox abgezogen und wieder aufgesteckt, der Fehler trat nicht mehr auf Ursache? Wackelkontakt, bei dieser Verriegelung und sauberen Kontakten möchte ich ausschließen.
Der dritte und heftigste Mangel, an dem ich lange rum probiert habe, kam schleichend. Zuerst trat ein starkes Ruckeln, nur beim umschalten von Benzin auf Gas, ca. 4-8 Sekunden immer unterschiedlich (als wenn der Motor auf 3 Zyl. laufen würde), später kam unrunder Motorlauf und wieder etwas später unregelmäßiger sehr starker Leistungsverlust hin zu, dass ein anfahren manchmal fast nicht möglich war. Ich tippte auf das Multiventil, welches ich auseinander genommen und gereinigt habe, daran lag der Fehler nicht. Zündkerzen? Naja im Benzin Betrieb lief er einwandfrei, ausgetauscht und tatsächlich, eine wesentliche Verbesserung, keine Aussetzer mehr, lief aber sehr unrund. Darauf hin habe ich nach dem Verdampfer den Wärmefühler ausgebaut (der an der höchsten Stelle des System sitzt) und habe bei heißem Motor eine halbe Flasche WD 40 in dem Schlauch (Richtung Ventile) gesprüht, bis der Schlauch randvoll war, man konnte regelrecht sehen wie das Oel im Schlauch am kochen war. Danach den Schlauch wieder verbunden und Probefahrt gemacht. Fahrzeug lief ohne Mängel und das jetzt seit 2000km. Nehme an, dass die Ventile verklebt waren.
Ansonsten keine Probleme gehabt und das bei 200000km Gasbetrieb.
Vielleicht hilft diese Info ja jemanden
Nachahmungen auf eigene Gefahr!!
Wolfgang
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5 Antworten
Jepp, die Probleme mit zugesotteten Zavoli-Ventilen sind bekannt. Die Dinger am besten mal ausbauen und dann gründlich reinigen. Kann man ganz einfach zerlegen und saubermachen. Funktionieren danach wieder wie neu :-) Ventile und Einsätze aber nicht vertauschen! Was zusammen war, muss auch wieder zusammen.
WD40 u.ä. in den Schläuchen ist hingegen nicht so toll. Das nagt die Gummischläuche und auch die Membran sehr schnell an. Effekt ist dann ein starkes Poröswerden. Achte bitte die nächsten Monate drauf, daß sich da nix verdünnisiert! Gasuastritt im Motorraum ist ne schlechte Idee. Beim ersten Gasgeruch gründlich suchen!
Gruß
Roman
Erst mal eine Frage:
"Arbeiten an Gasanlagen" meinst Du sicher bei Dir am Haus, oder?
Bei "Gasanlagen am Auto" kenne ich das Gesetz nicht, stell das Gesetzblatt mal hier ein.
Erfahrungen habe ich auch mit einer nachgerüsteten ICOM JTG.
Die wurde von "Fachleuten" eingebaut, da hats den Hund gegraust.
Die habe ich dann erstmal als "Nichtfachmann" in Ordnung gebracht.
1. In der Reseveradmulde haben sie mit Meißel Löcher reingehauen und den Tank eingeschraubt.
Ich konnte bis auf die Straße schauen. Habe mir von der Fa. Montagepaste schicken lassen und die Löcher zugespachtelt
2. Die Gasleitungen wurden nicht schlauerweise an der Seite der Reserveradmulde rausgeführt, sondern unten drunter, im Steinschlagbereich, ungeschützt.
Habe im Baumarkt Blech gekauft, gebogen, angeschraubt und mit bauschaum zugesprüht um die leitungen zu schützen. Dann mit Unterbodenschutz gesprüht. Ist problemlos durch den TÜV gekommen.
3. Im Motorraum ist der Schlauch vom Druckregler 2x rausgerissen und Gas ist in den motorraum gesprüht. Die Pappnasen haben es beim 2. Mal (das 1. Mal habe ich es selbst festgeschraubt) einfach nur wieder angeschraubt, obwohl ich um eine sichere befestigung gebeten hatte, ja Pustekuchen. Ich habe dann zu Hause die Mutter abgemacht, 2-Komponentenkleber reingeschmiert, angeschraubt, nie wieder Probleme
4. Die ganze Verkabelung im Motorraum sah aus, wie Kraut und Rüben. Habe alles abgeschraubt, (2 Steuergeräte, da 8-Zyl.) neu angeordnet, isoliert, da die Kabel ungeschützt über Metall gingen, z.B. zu den Düsen, alles sauber gewickelt.
5. Nach 1,5 Jahren ab und zu Aussetzer, im motorraum war ein kleiner umwickelter Kabelschwanz. Dort waren Anschlüsse, für eine Relais, was die Pappnasen sich gespart hatten.
Dort waren einfach 2 Kontakte zur Versorgung der Gaspumpe im Tank ineinander gesteckt. Diese Kontakte waren verschmort, wackelkontakt.
Also abgeschnitten, verdrillt, verlötet, fertig, nie wieder Probleme.
6. Nach 40 Tkm ist die Gaspumpe im Tank verreckt, bekanntes Problem, natürlich als der Gastank voll war, Murphy lässt grüßen.
Also ordentliche Gaspumpe besorgt, aufs Feld gefahren, Deckel vom Tank abeschraubt, Gas in die Luft geblasen.
Aber durch die Entspannung des Gases hat sich dieses verflüssigt und somit hat der Rest Gas im Tank rumgeblubbert.
Also nach Hause gefahren und über Nacht stehen lassen. Am nächsten morgen war der Tank leer, also Gaspumpe gewechselt.
Jetzt kommt sicher die Frage, warum ich nicht innerhalb der gewährleistung zu den Pappnasen gefahren bin.
Antwort:
Nach 1,5 jahren hatten die den Laden zu gemacht. Das wars dann.
Wenn mir jetzt noch jemand erzählt, dass nur Fachleute an Gasanlagen im Auto arbeiten darf, dann fall ich um vor Lachen.
Solche "Fachleute" können mir gestohlen bleiben.
Falls noch jemand Fragen zur ICOM hat, einfach posten.
Mein fazit:
Wenn jemand 2 linke Hände hat, Finger weg von nachrüstgasanlagen.
Nur Serienmäßig vom Hersteller eingebaute, wo man Gewährleistung hat.
Zitat:
@X6fahrer schrieb am 9. Oktober 2017 um 14:51:05 Uhr:
Erst mal eine Frage:
"Arbeiten an Gasanlagen" meinst Du sicher bei Dir am Haus, oder?
Bei "Gasanlagen am Auto" kenne ich das Gesetz nicht, stell das Gesetzblatt mal hier ein.
Das Thema ist so alt wie das Thema Gasfahren - in zig hundert POsts erklärt und hier absolut OT.
Zitat:
Mein fazit:
Wenn jemand 2 linke Hände hat, Finger weg von nachrüstgasanlagen.
Nur Serienmäßig vom Hersteller eingebaute, wo man Gewährleistung hat.
...da hab ich nix hinzuzufügen außer "Bauschaum" und "Löcher zugespachtelt"...
kopfschüttelnden Gruß
Roman
PS: Antworten ist in Bezug auf mich zwecklos, solche Threads sind für mich nix mehr :-)
EOT
Habe halt meine Erfahrung geschrieben, wie ich eine Anlage gut und sicher zum Laufen bekommen habe.
Und Leitungen, die ungeschützt im Steinschlagbereich verliefen, gesichert habe.
Sicher gibt es Klugschei..er @RomanL, keine Ahnung aber dumme Kommentare schreiben.
Aber da setze ich mich mit dem A.. drauf.
zT Bauschaum fällt mir was ein - gibt nix was es nicht gibt :-)
Hier kam man wohl an die undichte Stelle schlecht ran, also...Bauschaum :-)
Für die damalige GAP wirds gereicht haben.