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Erfahrungen mit LKW Reifen welche sind zu empfehlen?
Hallo Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach dem besseren LKW Reifen,
Einsatz im Fernverkehr auf Sattelzugmaschienen, Interessant ist ja immer Laufleistung, evtl Auswirkungen im Kraftstoffverbrauch,
hauptsächlich denke ich an Conti oder Bridgestone, Michelin.
Jetzt sind eure Meinungen gefragt.
Danke
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23 Antworten
Re: Erfahrungen mit LKW Reifen welche sind zu empfehlen?
Zitat:
Original geschrieben von notdienst
Hallo Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach dem besseren LKW Reifen,
Einsatz im Fernverkehr auf Sattelzugmaschienen, Interessant ist ja immer Laufleistung, evtl Auswirkungen im Kraftstoffverbrauch,
hauptsächlich denke ich an Conti oder Bridgestone, Michelin.
Jetzt sind eure Meinungen gefragt.
Danke
du hast schon richtig gedacht.mir fallen auch keine besseren für deinen einsarzzweck ein
Ich habe mit Conti schlechte Erfahrungen. Unser ganzer LKW-Zug war ursprünglich mit Conti bestückt, von der Lenkachse bis zum Anhänger.
auf der Lenkachse hat sich die Schulter derart ausgewaschen, dass am Schluss das Gewebe hervorgeblinzelt hat. Die Lauffläche hatte noch ca. 6-7mm Profil, aber die Reifen waren zum Wegschmeißen.
Auf der Antriebsachse im Fernverkehr hat der Reifen inklusive Nachschneiden nur 200000km gehalten. (HDR 1)
Auf der Anhängerachse ebenfalls starke Auswaschungen der äußeren Schulter, Reifen innen fast neuwertig, sind aber zum Austausch verurteilt.
Dazu kommt noch, dass Conti zu den teuersten Reifen zählt.
Wenn du den Reifen irgendwann mal runderneuern willst, würde ich zu Michelin greifen. Wenn du das allerdings nicht vorhast, dann eher kein Michelin, die Laufleistung erreichen andere auch, sind aber billiger.
Mit Bridgestone hättest du einen guten Reifen.
Für die Lenkachse sind ausreichend Lamellen für den Nassgriff vorhanden sowie eine starke Schulter, diese Reifen müssen im Normalfall nicht mal gedreht werden.
Für die Antriebsachse gibts das Stollenprofil M729 das viel Grip bietet (Schnee) und trotzdem lange hält. Das ist bei unserem LKW nun drauf, hat 70000km gefahren und ist noch fast neuwertig (LKW hat keinen Retarder).
Für flachere Gegenden die kaum oder keinen Schnee haben, würde ich den M788 wählen, das ist eine Art Universalbereifung, die sowohl vorne als auch hinten möglich ist, ist ein Reifen mit Längsrillen und einigen versetzten Querrillen. Da es keine Stollen sind, fährt sich dieser Reifen noch weniger ab, und hat sogar eine M+S Kennzeichnung. Für den Fernverkehr absolut gut geeignet.
Goodyear hat Reifen mit sehr langer Lebensdauer auf der Vorderachse, allerdings auch hier die Abnutzung der Schulter. Reifen muss sicher mal gedreht werden.
Auf der Antriebsachse halten sie ebenfalls angemessen lang. fahren sich aber meist in der Mitte des Profils mehr ab (trotz richtigem Reifendruck) als außen. Laufleistung ähnlich wie Bridgestone M729. (ebenso preislich)
Mehr Erfahrungen mit Reifenmarken habe ich nicht. Deshalb habe ich nun bei unserem vor kurzem Dunlop auf die Vorderachse montieren lassen, um Erfahrungen zu sammeln. Preislich bewegen sie sich im Bereich von Goodyear (selber Konzern). Mal sehen wie sie sich machen.
Hallo,
wir fahren nur Michelin, mit nachschneiden und remix. Ich denke es gibt nichts besseres. Wir haben schon einige male ganze Züge mit Reifen der Mitbewerber ausgestattet, aber das rechnet sich nicht.
Wir fahren sehr viel international, von Spanien bis Irland, Schweden, Russland, Kasachstan, Bulgarien. Was denkt ihr wo ihr dann welchen Reifen bekommt? Genau, Michelin gibt es überall.
Gruß Ronald
Ob es Michelin überall gibt oder nicht, was hat das mit der Reifenwahl zu tun? Hab ich einen Platten, verwende ich das Reserverad. Habe ich kein Reserverad, gibts zur Überbrückung eben einen anderen Reifen. Wenn man sich ausrechnet, wie oft man sein Reserverad benützt, ist dieser Gesichtspunkt für mich vernachlässigbar.
Michelin hat sicher die Nase vorn, wenn es um qualitativ hochwertige Runderneuerung geht, da sie sich schon früh mit dem Thema Runderneuerung beschäftigt haben.
Allerdings muss man dafür eine bestimmte Flottengröße haben, dass sich das rechnet.
Wer den Reifen nur ein Leben fahren will (inkl. Nachschneiden), der muss nicht unbedingt zu Michelin greifen, um einen guten Reifen zu haben.
Was den Grip angeht, ist der Michelin ebenfalls nicht besonders hervorstechend.
Letztes Wochenende hatten wir ein Schleudertraining mit den LKWs, auf der Rutschbahn aufwärts ist die Zugmaschine mit relativ neuen Michelin XDE1 (mehrfach) steckengeblieben, die Zugmaschine mit abgefahrenen Goodyear Marathon LHD hat die Hürde geschafft.
Der ausdauerndste Reifen den ich bisher gesehen habe, war ein Bridgestone M 788 mit einer Laufleistung von 375000km (allerdings auf einem Doppelstockomnibus montiert).
Selbstverständlich muss jeder selbst seinen Bestreifen finden. Ich persönlich sehe mir alle möglichen Angebote und Einsätze an und mache mir dann ein Bild.
Hallo Dartom,
ich gebe dir in vielen Punkten Recht. Bei uns gibt es ein großes Problem, unsere SZM haben keinen Ersatzradhalter. Warum das? Entweder ist kein Platz auf Grund der Achszahl oder der Platz wird für Staukästen benötigt. Also gibt es bei bestimmten Transporten eine Ersatzrad auf den Auflieger.
Das nächste Problem ist, wenn du ein Ersatzrad brauchst paßt es meist mit dem Zwilling nicht zusammen, oder du mußt ein Hinterrad auf die Vorderachse montieren. Jetzt habe mal bei einem Hinterrad einen neuen Reifen und einen mit 30%. Was denkst du wie lange der neue Reifen neu bleibt? Das ist bei uns im Schwerlastbereich ein echtes Problem.
Ich bekomme über Michelin innerhalb kürzester Zeit selbst in Kasachstan oder Bulgarien einen Reifen Montiert.
Gruß Ronald
hey,
wir fahren auf unseren anhänger bridgestone oder pneu lante (oder so ähnlich) meine haben jetzt 200 000km drauf und sind noch so 40-50% die von der liftachse sind halt noch besser...
auf zugmaschinen bzw sattelzugmaschinen fahren wir auf der lenkachse michelin (die schwimmen aber wie sau) und auf der antriebsachse BANDAG reifen... (sind echte winterreifen mit neuem profil kommst da überall hin aber wenn sie mal bisl abgefahren sind hast blos noch gripp auf trockener straße)
und im sommer fahren wir auf der antriebsachse lenkachsreifen (spart sprit)
gruß matze
Zitat:
Original geschrieben von Matze1390
pneu lante (oder so ähnlich)
Pneu Laurent?
Das sind runderneuerte, ist eine Sparte von Michelin.
Gruß
etku
genau pneu laurent ....
ahso ...
aber persönlich steh ich nich so auf franzossen.... (auch nicht auf reifen) *fg*
Hallo
Bandag sind übrigens auch Runderneuerte, so wie Pneu Laurent .
@meramdo:
Schwerlastbereich ist natürlich wieder ein Bereich für sich. Da gebe ich dir vollkommen recht, dass es im Schwerlastbereich ein anderes Reifenkonzept braucht als im Fernverkehr mit Kühlsattel.
Was ich allerdings nicht verstehe: Wenn du in Kasachstan einen Platten hast und einen neuen Michelin bekommst, dann hat doch dieser auch Neuprofil (und der andere meinetwegen nur noch 30%). Wo ist da dann der Unterschied? es wird doch wohl auch diesen neuen Reifen in kürzester Zeit abradieren.
Aber ansonsten gehe ich konform, dass man im Schwerlastbereich viel eher auf einen guten Rundumservice einer Reifenmarke angewiesen ist, als im europäischen Fernverkehr, wo ich meine Reserveräder mithabe.
ich weis das bandag runderneuerte sind, die speziellen winterreifen sind aber blos mit karkassen von conti ....
da darf man dann halt nicht 1 neuen reifen drauf machen, sondern muss gleich 2 neue drauf machen,
die meisten fernverkehrs lkws haben gar keine ersatzräder mehr dabei, 2 räder (m f) = 300 - 400kg ...
wir haben aber noch unsere ersatzräder dabei, aber ihr werdet doch nicht glauben das ich mich auf die standspur stelle und reifenwechsel wenn alle anderen mit 90 an mir vorbeiziehen die fahren mich doch tod und halten nicht mal an.... ne ne ne .... mit polizeiabsperrung ja kein thema...
gruß matze
hi ..
ich fahr nen WB zug und hab auch schon viele reifen durch .. unser chef ist da immer am suchen gewesen was am billigsten ist.
nur haben wir mit irgendeinem billigen china reifen einen mehrverbrauch von guten 6 litern gehabt ..
wir steigen demnächst wieder auf Michelin um.
sind zwar teurer aber sparsamer und hielten bis jetzt am längsten ..
geplant ist neureifen dann nachschneiden und einmal Remix ..
Hallo,
sicher muss man dann zwei neue Montieren lassen, und vor allem auch den def. mit nach hause bringe, der Garantie wegen.
Im Sommer fahren unsere zweiachsSZM auch Vorderräder auf der Antriebsachse.
Bei uns kommen nur Neureifen auf die erste Lenkachse, auf die zweite Lenkachse (wenn vorhanden) kommen nachgeschnittene von der ersten VA. Auf die Antriebsachsen kommen Remix wenn vorhanden, ansonsten Neureifen.
Auch auf den Aufliegen fahren wir nur Michelin, da gibt es wenig Probleme. Allerdings muss man schon mit dem Reifendruck hinterher sein. Das ist ein wichtiger Punkt im Reifenleben. Auch drehen wir die Reifen einmal auf der Felge. Das verlängert das Leben auch ungemein.
Gruß Ronald
auf die lenkachse (der zugmaschine) kommen bei uns auch blos neureifen, der sicherheit wegen,
vor 2 jahren hat mein cheff noch so china reifen gekauft, und montiert auf die antriebsachse, nachdem bei jedem zug die reifen rausgeflogen sind, und die blos 100t km gehalten haben, hat er die nicht mehr auf die antriebsachse gemacht sondern auf die liftachse von den aufliegern, und die reifen hat er dan nie wieder gekauft sondern bridgestone, michelin, continental, bandag, pneu laurent das sind die zur zeit aktuelsten, wir kaufen immer gleich 150 - 200 reifen auf einmal, und holen sie dann selbst im werk ab .... wenn er z.b conti, oder michelin oder bridgestone kauft die holen wir selbst die anderen bandag pneu laurent werden gebracht...
gruß matze
Hallo,
von Michelin gibt es eine Billigvariante, oder besser zwei. Die eine ist Riken und die andere ist Komoran. Die fahren wir auf den Kesselbrücken. Die haben ja selten viel Gewicht geladen, sondern immer nur lang und hoch. Sehen vom Profil aus wie Michelin nur kommen aus Polen. Der Tip kam von einem Michelinmitarbeiter .
Gruß Ronald