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Erfahrungen mit niedrigem Hubraum
Hallo zusammen
Ich bin was Autos betrifft absoluter Laie und auf der Suche nach einem neuen KFZ. Die etwas aktuelleren Fahrzeuge besitzen heut zu Tage sehr wenig Hubraum. 125 PS aus einem 1-Liter beispielsweise. Taugen diese Motoren oder fliegen mir diese bei 150'000 um die Ohren? Was sind euee Erfahrungen damit?
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79 Antworten
Hi,
bei Mazda bekommst du noch Motoren mit viel Hubraum und ohne Aufladung ( Turbolader).
Oder einen Hybriden von Toyota oder Honda, die haben auch Hubraumstarke Motoren und sind sehr solide und die meisten Hybriden der beiden Hersteller muss man auch nicht aufladen.
Ansonsten bleibt dir ja kaum noch eine andere Wahl als den Herstellern zu vertrauen.
Generell fahren sich diese kleinen Motoren dank Turbolader sehr gut. So ein 1,0l Dreizylinder mit 100-120PS fährt sich oftmals besser und sparsamer als frühere 1,6l mit ähnlicher Leistung. Sparsamer sind sie im normalfall auch.
Und so ein kleiner Motor kann durchaus auch 200tkm und mehr halten, aber es steckt halt auch verdammt viel Technik drin und je mehr dran ist umso mehr kann auch kaputt gehen.
Ich sage ja immer die DInger sind wie ein Kartenhaus, halbwegs stabil so lange alles funktioniert aber wehe ein teil fällt aus dann kann das schnell zu kapitalen Schäden führen.
Dann noch so experimente wie Zahnriemen die im Motoröl laufen.......
Generelle Aussagen sind daher nicht möglich, du musst halt schauen welche Modelle für dich in Frage kommen und dich dann über die jeweiligen Motoren entscheiden.
Zitat:
@Aydown schrieb am 16. Mai 2024 um 21:28:47 Uhr:
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 16. Mai 2024 um 21:02:46 Uhr:
Hi,
bei Mazda bekommst du noch Motoren mit viel Hubraum und ohne Aufladung ( Turbolader).
Oder einen Hybriden von Toyota oder Honda, die haben auch Hubraumstarke Motoren und sind sehr solide und die meisten Hybriden der beiden Hersteller muss man auch nicht aufladen.
Ansonsten bleibt dir ja kaum noch eine andere Wahl als den Herstellern zu vertrauen.
Generell fahren sich diese kleinen Motoren dank Turbolader sehr gut. So ein 1,0l Dreizylinder mit 100-120PS fährt sich oftmals besser und sparsamer als frühere 1,6l mit ähnlicher Leistung. Sparsamer sind sie im normalfall auch.
Und so ein kleiner Motor kann durchaus auch 200tkm und mehr halten, aber es steckt halt auch verdammt viel Technik drin und je mehr dran ist umso mehr kann auch kaputt gehen.
Ich sage ja immer die DInger sind wie ein Kartenhaus, halbwegs stabil so lange alles funktioniert aber wehe ein teil fällt aus dann kann das schnell zu kapitalen Schäden führen.
Dann noch so experimente wie Zahnriemen die im Motoröl laufen.......
Generelle Aussagen sind daher nicht möglich, du musst halt schauen welche Modelle für dich in Frage kommen und dich dann über die jeweiligen Motoren entscheiden.
Ich denke dann kommt alleine Mazda infrage, da Toyota und vorallem Honda meines erachtens nach ziemlich teuer sind. Ich muss vielleicht mal einen Mazda probefahren, weiss gar nicht ob diese Sauger gut weggehen. Die Frage ist halt immer, lohnt sich der Aufpreis bzw. laufen wirklich so viel länger aber das ist denke ich Würfeln.
Zitat:
@Aydown schrieb am 16. Mai 2024 um 21:31:01 Uhr:
Ich muss vielleicht mal einen Mazda probefahren, weiss gar nicht ob diese Sauger gut weggehen. Die Frage ist halt immer, lohnt sich der Aufpreis bzw. laufen wirklich so viel länger aber das ist denke ich Würfeln.
Die Mazda Skyactive-Sauger laufen hervorragend, sind sparsam und gravierende Schwachstellen sind mir auch keine bekannt.
Sie fühlen sich natürlich anders an, als Turbos, direkter in der Gasannahme, linear im Leistungsaufbau und über einen großen Drehzahlbereich sehr elastisch.
Den besseren Durchzug im mittleren Bereich haben dagegen meistens die Turbos.
Ich mag die Mazda-Saugmotoren und ziehe sie gleich starken Turbomotoren eindeutig vor.
Andererseits, wenn Motoren mit kleinen Hubräumen frühzeitig das Zeitliche segnen, liegt das meistens nicht am mangelnden Hubraum sondern eher an der Peripherie oder fragwürdigen Konstruktionen.
Bitte auf Vollzitate verzichten.
Wenn du einem Dreizylinder wegen seiner Dreizylindrigkeit nur 150 tkm zutraust, dürfte ein Vierzylinder auch nur 200 tkm halten und nicht mehr, während beim Zwölfzylinder dann 600 tkm sicher sein müssten. So einfach ist es nicht.
Das Ende eines Autos kommt nicht unbedingt von einem Motorschaden - häufig ist es auch Wartungsstau oder Ausfall der übrigen Technik oder Rost, der einen weiteren Betrieb unwirtschaftlich macht.
Was mir dagegen an meinem Dreizylinder schon ab Kilometer 0 nicht so gefällt, ist das Laufgeräusch im Leerlauf und bei hohen Drehzahlen - da bin ich froh, dass diese beiden Fälle beim plug-in-Hybrid nur sehr selten vorkommen.
Oha, ich hatte bereits 2004 einen Wankel-Mazda RX7, der aus 1.2 l stramme 115 PS produzierte und der behielt bis zum Verkauf mit ca. 130 tsd km auch seine volle Motorleistung und hatte keine Defekte im Motorbereich, obwohl er bei einigen Nebenaggregaten, wie z.B. Ölkühler, Lenkung und Auspuffanlage schon vor 100tsd km patzte.
Auch unser seeliger Mini One (F65) aus 2014 lieferte aus 1.2 l bereits seine 102 PS mit seinem 3-Zylindermotörchen. Er wurde mit bis dahin absolut problemlosen und noch total fittem Motor mit 140tkm verkauft, nachdem 2 meiner Kindern sowie mein Eheweib mit ihm knapp 5 Jahre durch die Gegend gegondelt waren.
Aktuell ist unsere "Familienhure" ein 4-Zylindriger turbobefeuerter und direkteinspritzender Audi A1 1.4 TFSI S tronic (EZ 10/2015, Ende 2018 als 3-Jahres-Leasingrückläufer gekauft), der seitdem noch keinen Defekt hatte, obwohl er überwiegend auf Kurzstrecken (< 6 km) eingesetzt wird.
Also mein persönliches Fazit der "Erfahrungen mit niedrigem Hubraum" seit 2004 ist durchaus positiv. Da hatte ich mit meinen 5-, 6- und 8 Zylindermodellen schon größere Probleme.
Mit den kleinen aufgeladenen Motoren ist es ähnlich wie mit Dacia. Die können lange halten, benötigen aber regelmäßige Pflege. Wer einen Dacia kauft, weil er billig ist und möglichst billig weiterfahren möchte, also kaum pflegt oder wartet bzw. warten lässt, schmeißt ihn nach 6-8 Jahren weg. Bekannte von uns haben ihren seit 13 Jahren, der geht jedes Jahr zum Service, bekommt selbstverständlich einmal im Jahr frisches Öl etc. Er ist ein bisschen ausgelutscht, aber fährt.
So ist es auch mit den 1l-Motoren. Sie sind hochgezüchtet und benötigen daher ihre regelmäßige Pflege dringender als ein Motor mit normaler Leistungsausbeute pro Volumen. Und natürlich mögen sie es ganz und gar nicht, ständig am Limit gedreht zu werden. Das mache ich aber mit keinem Motor.
Mein Ex-Volvo mit 240 PS aus 2.3l lief mit über 20 Jahren auf dem Buckel gesünder und schöner als viele seiner Konkurrenten. Die Literleistung sagt sehr wenig über Haltbarkeit aus.
Zitat:
@Trolliver schrieb am 17. Mai 2024 um 00:12:22 Uhr:
So ist es auch mit den 1l-Motoren. Sie sind hochgezüchtet und benötigen daher ihre regelmäßige Pflege dringender als ein Motor mit normaler Leistungsausbeute pro Volumen. Und natürlich mögen sie es ganz und gar nicht, ständig am Limit gedreht zu werden. Das mache ich aber mit keinem Motor.
Mir macht halt zu schaffen dass man liest, ein Auto bzw. Kleinwagen macht 150-250 Tausen Kilometer (im Schnitt). Wenn ich es dann mit 130 Tausen kaufe möchte ich ds ungerne nach 3 Jahren verkaufen müssen weil sich eine Reperatur nicht lohnt. Findet ihr denn das Alter relevanter als die Kilometer?
Ja nun - was erwartet Du denn? Die allermeisten Modelle der unteren Klassen werden mMn auf eine wirtschaftliche Haltbarkeit von um die 200-250t km entwickelt werden. Sicher nicht für 400t+. Und dann gibt es eben die gemischte Masse auf der Straße, wo einer schon nach 100t platt ist und ein anderer 300t läuft. Und eben die grobe Massenerfahrung mit einzelnen Modellen.
Jedenfalls kann man an Hubraum und Zylinderzahl allein keine Zuverlässigkeit fest machen. Ich kenne kleine hochbelastete Motoren die ewig halten (zB Kleine Daihatsu, oder was wurde über den 1.6 160PS von Honda geschrieben „das kann nicht halten“ - und ich habe schon große 6- und 8-Zylinder gesehen die teure Schäden hatten. Wenn Du von Porsche-Fahrern hörst „Porsche geht nur mit Aproved, sonst ist das Risiko zu hoch“)
Zitat:
@Aydown schrieb am 17. Mai 2024 um 07:05:07 Uhr:
Mir macht halt zu schaffen dass man liest, ein Auto bzw. Kleinwagen macht 150-250 Tausen Kilometer (im Schnitt). Wenn ich es dann mit 130 Tausen kaufe möchte ich ds ungerne nach 3 Jahren verkaufen müssen weil sich eine Reperatur nicht lohnt. Findet ihr denn das Alter relevanter als die Kilometer?
Im Schnitt! Da sind auch viele alte Kisten dabei, die mit fälligem Zahnriemen und abgefahrenen Reifen verschrottet werden, weil niemand mehr Interesse daran hat, deren Substanz aber noch gut für viele, viele Kilometer wäre. Wenn du einen einigermaßen gepflegten Wagen mit 130k kaufst, der keine bekannt problematische Technik hat, und gewillt bist, auch etwas zu investieren um ihn auf der Straße zu halten, dann steht dem überhaupt nichts entgegen.
Im realen Leben hat das Ding aber irgendwann Beulen, die Sitze sind durchgehockt und fleckig, etc., und dann geht es halt bei der nächsten größeren Baustelle auf den Schrott. Mein Zweitwagen hat z.B. ein bisschen über 1000€ gekostet, mit einigen Baustellen aber unterm Strich doch gesund. Ich habe ein bisschen Arbeit investiert, u.a. die Schweller schweißen lassen und ein neues Verdeck aufgezogen. Wenn man das Teil dafür in die Werkstatt gibt, kostet das schnell 2000€. Für mich waren das 3-400, und jetzt steht er wieder echt gut da, und hat technisch mit Sicherheit das Zeug, nochmal 20 Jahre zu halten. Ob ich darauf Bock habe? Schauen wir mal...
Ich würde mir noch die Frage stellen, wie reparaturfreundlich irgendwas ist. Es gibt Autos, wo du im Motorraum wohnen kannst, soviel Platz ist da( mit entsprechender Reparaturfreundlichkeit). Und es gibt Autos, wo du für jeden Mist das komplette Triebwerk ziehen musst, um irgendwo dran zu kommen.
Das hat natürlich auch Einfluss auf die Wartungs- und Reparaturkosten. Bei Stundensätzen von weit über 100€ kann das schonmal über einen wirtschaftlichen Totalschaden entscheiden.