Erfahrungen nach 6 Jahren
Hallo zusammen,
Meinen Octavia 5e Combi 1.8 TFSI DSG (EZ 01.2017) fahre ich jetzt seit 3 Jahren. Also 2. Hand.
Zuvor hatte das Auto ein Außendienstmitarbeiter, der in 3 Jahren 105 TKm auf das Auto fuhr, ohne Probleme (laut Werkstatthistorie).
Da ich nicht 10TKm im Jahr fahre, war das damals für mich ein optimales Auto.
Ausstattung Join mit DSG Panoramadach, AHK, heizbare Frontscheibe und Bi-Xenon-Licht.
Anfangs hatte ich noch nicht so das Gefühl, dass ich nicht richtig sitze, aber es wurde mit der Zeit immer drängender. Ich habe darüber auch schon in einem Thread berichtet. Die Idee war, Sitze von Golf VII einzubauen.
Schiebedach war ich von Anfang an nicht begeistert, aber meine Frau wollte das unbedingt haben. Inzwischen funktioniert es nicht mehr. Auch darüber habe ich mich in einem Thread schon ausgetobt.
Mit der Zeit fand ich, dass das Fahrwerk sich wesentlich schlechter fuhr, als das Fahrwerk in einem Golf VII, was mich sehr ärgerte. Poltern, Knacken der Domlager und wenig Ladetoleranz (Boppes hängt unten).
Auch die Bremsen, obwohl recht griffig, fingen an zu ruckeln. Das Getriebe ließ einem Wissen, wann es schaltet.
Also ab zu meinem Schrauber. Nach intensiver Durchsicht stellten wir folgendes fest: die Stoßdämpfer vorne und hinten sind leicht nebelfeucht von Öl (scheinbar nichts besonderes), die Bremsscheiben sind noch fahrbar, aber die Beläge haben Riefen und Kanten (daher wohl auch das "Singen" während der Fahrt).
Das DSG schockierte mich am meisten. Wir ließen ein Schnapsglas voll Öl aus dem Getriebe heraus...... was soll ich sagen? Jägermeister wäre ja noch dünnflüssig. Das sah eher nach Hustensaft oder Erdöl aus und hatte "tolle" Metalflakes drinne.
Nur zum Hintergrund für alle: das DSG hat ein Longlife-Öl drinne und wird daher von VAG nicht getauscht! LEBENSLANG!!!
Auf Nachfrage beim Hersteller rät dieser aber alle 60TKm einen Wechsel des Öls vorzunehmen.
Also gut.
Folgende Arbeiten wurden dann gemacht: Getriebe-Öl gewechselt (mit Spülung). Fährt sich jetzt wieder wiiie Butter! Kein Schaltwechsel spürbar nur in der Anzeige sichtbar! Hammer!
Dann Stoßdämpfer vorne und hinten mit allen Domlagern und Wälzlager (Bilstein). Die Wälzlager wälzten nicht mehr, da das Lager verrostet war!
Die Koppelstange Beifahrerseite musste weggeflext werden, da sie total verrostet war! Domlager hinten rechts hatte Rost zur Karosserie und musste behandelt werden.... Jetzt steht der Bock zwar höher, aber ich komme um die Kurven, ohne dass meine Frau auf meinem Schoss sitzt und man kann zuladen!!
Lustige Anekdote dazu: des Schraubers Junior hat mit dem alten Stoßdämpfer gespielt. Der Junge ist 5 Jahre und sehr schmächtig. Im Gegensatz zu seinem Vater, der Bär. Aber der Kleine hat den Stoßdämpfer einfach mit den Händen zusammengeschoben, rumgedreht und zugeschaut, wie die Kolbenstange wieder rauskommt ( im Zeitlupentempo....).
Bremsen waren nicht ganz so einfach. Klar Scheiben und Beläge getauscht. Aber.... 2 Bremssättel marode!
Hinten rechts wurde komplett auseinander genommen und neu abgedichtet. Vorne links ging der Kolben nicht mehr zurück (Aha! Daher das Singen) und musste etwas aufgebohrt werden.
Mein Auto hat aktuell 118TKm und ist 6 Jahre alt!
Ich bin total sauer!
Ja klar, jetzt werden einige sagen, hey, das sind Verschleißteile, die müssen halt mal gewechselt werden. Aber Bremssättel und Getriebe???
Diese Arbeiten hatte ich bei meinem Passat 3b5 Variant nach 15 Jahren und 210TKm!!!
Okay. Nicht alles. War ein Schalter.
.....
Ja, der Octavia fährt sich echt gut. Der 1.8-er Motor (übrigens von Audi) ist sehr drehfreudig und macht Spaß. Er ist schön handlich und übersichtlich. Platz hat er auch ausreichend.
Mein Schrauber hat sich die Arbeit gemacht und hat beim TÜV nachgefragt, ob die schon sowas auf der Bühne hatten. Fazit: Egal, ob VW, Audi, Seat oder Skoda, nach spätestens 5 Jahren sind die Kisten sehr anfällig und führen die Durchfallstatistik an. Wahnsinn!!
Da frage ich mich echt, ob das nächste Auto nochmal von VAG wird.
Ich habe das ja schon mitbekommen, dass Service-Intervalle mit großen Sachen möglichst weit nach 100TKm gemacht werden, damit die Leasing-Geschäftskunden nicht damit belastet werden. Ich denke, das ist bei anderen deutschen Marken ebenso. Aber nach 6 Jahren die Schrotthitliste anzuführen, macht nachdenklich.
Erzählt mal, wie sind eure Erfahrungen?
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13 Antworten
Hey
2.0 TDI DSG BJ 7/2017
238.000 KM
Immer Service bei VAG inkl.Getriebeöl (60.000 KM)
Bildsteinfahrwerk - 4 cm bei 160.000 KM eingebaut.
Schnurrt wie ein Kätzchen
Viel Langstrecke und immer Piano bei kaltem Öl !!!
Immer wieder
Kann ich so auch nicht bestätigen.
2.0 TDI, allerdings Handschalter war jetzt nach 7 Jahren und 120.000km beim TÜV.
Einziger Hinweis des Prüfers: Bremsbeläge vorn im Auge behalten.
Wartung bisher Ölwechsel nach Anzeige alle 30.000km,
dieses Jahr mal einen zwischendurch weil ich nicht mehr so viel fahre, da:war mir die Zeit zwischen den Wechseln zu lang.
Ansonsten bei 90.000 Luftfilter getauscht und 1 Batterie war nach 6 Jahren fällig weil sie mir im Winter schwach vorkam. 2 neue Sommerreifen waren nötig weil ich in einen eine Schraube eingefahren hatte.
In einer Werkstatt war er nie.
In 20.000 km werden wohl die Bremsen vorn fällig sein.
Ich würde allerdings auch kein Auto kaufen das ein Außendienstler 3 Jahre geschunden hat.
Langstrecke hin oder her die fahren auf Verschleiß das merkt man halt auch am Fahrwerk.
Da braucht man hinterher nicht sauer sein.
Wie hier schon geschrieben ein richtig gutes Auto bis Februar dieses Jahres:
https://www.motor-talk.de/.../...iche-kfz-haltedauer-t7408166.html?...
Skoda Octavia 2.0 TDI Schalter von 2015.
Bei 120.000km abgegeben im Februar und immer von Inspektion zu Inspektion gefahren, außer die bekannten Probleme die aufgetreten sind alles gut...
- Rost an der Heckklappe
- Wasserpumpe defekt
- Zuheizer durchgebrannt
- Wärmetauscher zu
- Geräusche beim lenken ( Lenkgetriebe defekt)
Skoda Octavia 1.8 TSI DSG Limousine Elegance aus 03/2014 mit rund 95.000 Km:
Erneuert wurden bisher:
- Bremsen vorne und hinten
- AGM Batterie
- Reifen
- Drosselklappe
- Wasserpumpe
Dazu kommt:
- ein regelmäßiger Öl- und Ölfilterwechsel (Long Life Markenöl)
- jährliche Wartung nach Herstellerangaben.
Insgesamt bin Ich zufrieden mit der Langzeitqualität bzw.
der Zuverlässigkeit.
Hallo,
quasi gleiches Auto wie „Octavia“, nur mit knapp 170.000 km. Auch die gleichen Dinge, nur waren es statt der Drosselklappe der Turbolader :-(
Ansonsten eigentlich ein gutes, solides Auto.
Ich hab meinen jetz etwas über 3 Jahre, auch 2. HAND vom einem Bankfilialleiter.
Bisher ein Menge Spaß, Quasi 3 Autos in einem: (Fast) Cabrio, Sportwagen und Familienkombi.
Bis auf das Panoramadach bisher keinen Ärger. Wenn man denn eine fähige Werkstatt hätte, die nicht nur am Umsatz, sondern auch am Bedürfnis des Kunden interessiert wäre, auch das kein Problem.
Gelegentlich Fehlermeldung der 3. Bremsleuchte. Gelegentlich Wackelkontakt am Multimediateil bei Kälte und Feuchtigkeit.
Aber Unterhaltskosten und Verbrauch bei der Leistung und dem Komfort? Sensationell im Gegensatz zu Volvo und Opel davor...
Unter 8 Liter bei normaler Fahrweise auf 100 km. Mit Spaß und Tritt ins Kreuz bei >200 immer noch akzeptabel um die 11 Liter. Bremsen halten über 80000 km.(Serie)
Jeder Transportaufgabe gewachsen.
Hallo in die Gruppe,
habe einen 3 Jahre alten Skoda Octavia 3 (5E) 2.0 TDI Combi mit 150 PS vor 2 Jahren mit ca. 62.000 km gekauft (Vorbesitzer war Hutchinson in Aachen ... also ein Dienstwagen) und habe nun ca. 99.000 km am Tacho.
Heute habe ich ihn vom Jahres-Service bei Porsche Österreich ohne Mängel abgeholt, der Wagen läuft wieder total spritzig (vielleicht auch deshalb, weil ich davor im Urlaub in Kroatien die 1.100 km mit nur einer Tankfüllung und einem Dieselmotor-Pflege-Additiv unterwegs war ... bei ca. 3,8 l Durchschnittsverbrauch auf 100 km).
Ich hoffe, dass es so bleibt und er mir noch lange Freude bereiten wird!
Die neue Drosselklappe hat mich aber mit rund € 600,00 nur einen Bruchteil des wassergekühlten Turbos gekostet. (Ein neuer Turbo kann beim Vertragshändler leider schnell € 2.500,00 kosten)
Zitat:
@funky4rave schrieb am 24. Mai 2023 um 18:32:38 Uhr:
Hallo,
quasi gleiches Auto wie „Octavia“, nur mit knapp 170.000 km. Auch die gleichen Dinge, nur waren es statt der Drosselklappe der Turbolader :-(
Ansonsten eigentlich ein gutes, solides Auto.
Der Oktavia RS 245 meiner Frau hat jetzt 50.000km und 4 Jahre auf dem Buckel. In dieser Zeit wurden 1x Kraftstoffpumpe (Teilkulanz) und 1x Türschloss (Fahrerseite, ohne Kulanz) gewechselt.
Positiv:
Läuft sehr gut, leise, sehr gute (beim 245PS RS vergrößerte) Bremsen, sehr gute Sportlenkung und durchaus sparsam auf längeren Touren, super Sportsitze.
Platzverhältnisse für die Abmessungen Klassenbeste. DSG butterweich und schnell. Rel. leichtes Fahrzeug mit 1450kg (Limousine). Sehr gutes LED-Licht.
Negativ:
Dämpfung und Fahrwerk sind obgleich adaptiv nur im Sportmodus befriedigend aber trotzdem gefühlt unterdimesioniert. Mangels weiter reichender Dämmung ist das Fahrwerk etwas poltrig. Wird auch an den 19" Rädern liegen.
Der 3-er G20 BMW ist im direkten Vgl. mit 19" und RFT-Reifen jedenfalls deutlich leiser unterwegs.
Meine Frau stört das jedoch in keinster Weise.
Die Lackqualität ist jedoch eher unterdurchschnittlich.
Beim Lack darf man nicht empfindlich sein, das stimmt.
Teile die nach einem Unfall vom Karosserieinstandsetzer lackiert wurden sind glatter.
Deshalb muss ich auch immer lächeln wenn die Jungs im Pflegebereich von 2-Eimer-Wäsche schwatzen und erzählen mit welchen sündhaft teuren Superpolituren sie den Octavia eincremen.
Damit bekommt man Orangenhaut etc. auch nicht weg.
Zitat:
@Ritch71 schrieb am 23. Mai 2023 um 16:57:01 Uhr:
Das DSG schockierte mich am meisten. Wir ließen ein Schnapsglas voll Öl aus dem Getriebe heraus...... was soll ich sagen? Jägermeister wäre ja noch dünnflüssig. Das sah eher nach Hustensaft oder Erdöl aus und hatte "tolle" Metalflakes drinne.
Nur zum Hintergrund für alle: das DSG hat ein Longlife-Öl drinne und wird daher von VAG nicht getauscht! LEBENSLANG!!!
Auf Nachfrage beim Hersteller rät dieser aber alle 60TKm einen Wechsel des Öls vorzunehmen.
Ich fahre aktuell den Golf Sportsvan 1.4 mit DSG. Genau deswegen suche ich einen Octavia Handschalter. Sicher kann man das Schaltrucken, was meiner auch vermehrt hat, mit einer Ölspülung verbessern, der Wechsel alleine hat wohl nichts gebracht. Irgendeine Mechantronik wurde schon getauscht, ist mein erstes DSG, kein Plan was genau das ist und wo es sitzt.
Ich habe keine Lust, noch mehr Geld und Energie in dieses Getriebe zu stecken, denn was mich seit Anfang nervt, ist das total unlogische Schaltverhalten. Deswegen Octavia nur als Handschalter
Ich habe 9 Jahre von 2014 bis vor ein paar Wochen den RS gefahren. Ich war eigentlich zufrieden, ich hatte keinen einzigen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt nach dem Ablauf der 4-jährigen Werksgarantie. Noch in der Garantie wurde bei 4.000 km der Turbo getauscht und bei 10.000 km der Kühler.
Nur das DSG Getriebe. Auch nach 9 Jahren nervte mich das praktisch unmögliche ruckfreie Anfahren. Da kam man sich manchmal vor wie ein Fahranfänger. Ansonsten vor allem im Schiebebetrieb bspw. beim Zurollen auf die rote Ampel schlug mein DSG plötzlich den 2. Gang rein, dass man immer einen Kopfnicker gemacht hat.
Seit ein paar Wochen fahre ich einen Kia Ceed auch mit DSG und bin bisher total begeistert, es ist ein ruckfreies Anfahren möglich und die
Schaltvorgänge laufen gefühlt harmonischer ab. Bin mal gespannt, der Wagen hat erst 500 km drauf.
Also war bei dir das DQ250 verbaut, was eigentlich ein gutes war...
Aber natürlich man kann immer Pech haben...
Hätte auch einen Kia bzw andere Marke genommen, aber in der Größe wie der Superb hat mir nichts zugesagt.
OT Ende