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Erfahrungen Verbrauch B4 Benziner / wirtschaftliche Alternative zum Diesel?
Hallo liebe Leute,
Bei mir soll es ein neuer V 60 werden. An sich wäre wohl bei 30.000 km jährlich insgesamt und 28 km einfach Arbeitsweg der B4 Diesel eine wirtschaftliche Alternative. Jetzt steht aber beim Händler ein sehr schöner B4 Benziner R-Design, preislich ein attraktives Angebot. Würde ich bei dem Fahrprofil einen groben Fehler machen? Grüble...
Viele Grüße
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15 Antworten
Naja, das musst Du wissen, ob Dir der Mehrverbrauch und der derzeit noch höhere Spritpreis das Wert sind. Ich bin immer noch der Meinung, daß der Diesel zu unrecht verteufelt wird. Ich wäre gerne bereit für eine noch bessere Abgasreinigung zu zahlen. Mein V90 D5 AWD hat sich gestern bei 220km von Ludwigshafen nach Frankfurt am Main bei überwiegend Autobahn und Tempo zwischen 80km/h und auch mal kurzfristig 220km/h (Gesamtdurchschnitt rund 98km/h) nur 5.8L Diesel gegönnt.
Natürlich, wenn der B4 R-Design ansonsten alles hat was Du brauchst, wäre es schon reizvoll. Für mich käme derzeit immer noch nur ein Diesel ins Haus.
Zitat:
@fonsibär schrieb am 24. August 2021 um 13:00:37 Uhr:
Hallo liebe Leute,
Würde ich bei dem Fahrprofil einen groben Fehler machen? Grüble...
Viele Grüße
Aus meiner Sicht: JA!
Bei 28 km einfachem Weg zur Arbeit und 30.000 im Jahr würde ich persönlich IMMER zum Diesel greifen.
Auch wenn ein Benziner mit Sicherheit agiler ist und mehr Spaß macht. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Dazu reizt das neuere Modell mit seiner Ausstattung. Ich kenne diese Verliebtheit hinsichtlich Technik.
Aber!
Du fährst einen Wagen der (lt. Signatur) aus meiner Sicht ausgereift ist.
Stelle dir die Frage, ob du einen Wagen weggeben wisst, der zuverlässig ist und dich nicht im Stich lässt, nur weil dich die Ausstattung R-Design und das neuen Modell reizt.
Überlege gut!
Das muss jeder selbst entscheiden. Hier in der Schweiz ist der Dieselanteil von 48% auf gut 20% abgesackt. Die stehen inzwischen wie Blei bei den Händlern.
Ich fahr übrigens mir dem XC60 T8 auch 30'000 Km / Jahr. Über 30'000 Km hatte ich einen Verbrauch von 3.2 L/100Km. Das bei 76% elektrischem Anteil. Mit den 24% Spritanteil sind die Spritkosten immer noch höher als die Stromkosten.
Aber als D6 Fahrer hättest du ja vemutlich die Infrastruktur zum Laden. Warum nicht gleich elektrisch?
Hallo Fonsibär,
ich hatte vor gut 2 Jahren eine ähnliche Fragestellung. Vom V70 D3 kommend, und die Jahre davor immer Diesel fahrend, stand der Wechsel zum V60 an. Ich habe wie meistens einfach eine grobe Gesamtkostenrechnung gemacht. Da der V60 T4 damals im Leasing rund 100,- günstiger als der V60 D3 war, konnten die geringeren Kraftstoffkosten den Diesel auch nicht mehr nach vorne bringen.
Ich bin von 9l / 100km ausgegangen, was bei meinem Fahrprofil ziemlich genau eingetreten ist.
Insofern sind die reinen Kraftstoffkosten nur die halbe Wahrheit!
Ich werde den gleichen (bzw. einen ähnlichen) Wechsel vollziehen. Noch V70 D5 fahrend, werde ich Anfang 2022 - so der Gott der Halbleiter es will - auf einen XC60 B5 Benzin umsteigen.
Mir ist bewusst, dass ich am Ende an der Tankstelle draufzahlen werde, aber die Kombination aus günstigerer Leasingrate, „benzinerfreundlicherem“ Fahrprofil im Vergleich zu früher und besserer Laufruhe haben für mich den Ausschlag pro Benziner gegeben.
Bezug nehmend auf den TE muss ich allerdings sagen, dass ich bei 30 tkm p.a. vielleicht nicht ganz so sicher wäre. Bei dieser Fahrleistung ist sicher ein ordentlicher BAB-Anteil dabei, und wenn man sich dann nicht extrem gut im Griff hat und nicht vorwiegend auf der rechten Spur zu finden ist, bleibt der Diesel wohl doch erste Wahl.
Ich hatte das vor 2,5 Jahren auch gemacht. Weil das Leasing eines V60 T5 (und nur der T5) rund 250 € günstiger war als das eines Passat BiTurbo Diesel (sehr ähnliche Ausstattung, den den Allrad des Passat brauche ich aber nicht wirklich), habe ich das Experiment gewagt, obwohl bei 30 TKM/Jahr damals etwa 60-80 € mehr Betriebskosten monatlich zu erwarten waren (Konglomerat aus Versicherung/Steuer/Sprit).
Fast 200 € Ersparnis haben den Ausschlag gegeben. Dank Corona war das die richtige Entscheidung, ich bin mit dem V60 nicht einmal 20.000 km jährlich gefahren. Da waren die Spritkosten fast egal
Übrigens finde ich die Volvo Benziner auf langer Strecke nicht so unwirtschaftlich. In der Stadt sind die eher das Problem, da wäre ein Diesel deutlich effizienter. Auf der AB haben meine Passat BiTurbo vorausschauend Vmax. 150-170km/h und unter Einhaltung der Begrenzungen ca. 7-8 Liter Diesel benötigt. Der T5 nahm ca. 8,5-9,5 l/100km. Finde ich für einen 250 PS Benziner durchaus OK. In der Stadt kommt man bei Kurzstrecke aber nicht unter 10-12 Liter.
Übrigens geht so etwas noch einmal günstiger. Obwohl aktuell die Leasingrate für einen voll elektrischen Audi E-Tron höher ist, ist der unter dem Strich inkl. aller Kosten sogar noch einmal leicht günstiger, als der V60 T5.
Zitat:
@volvohondasaab schrieb am 25. August 2021 um 14:15:39 Uhr:
Ich werde den gleichen (bzw. einen ähnlichen) Wechsel vollziehen. Noch V70 D5 fahrend, werde ich Anfang 2022 - so der Gott der Halbleiter es will - auf einen XC60 B5 Benzin umsteigen.
Mir ist bewusst, dass ich am Ende an der Tankstelle draufzahlen werde, aber die Kombination aus günstigerer Leasingrate, „benzinerfreundlicherem“ Fahrprofil im Vergleich zu früher und besserer Laufruhe haben für mich den Ausschlag pro Benziner gegeben.
Bezug nehmend auf den TE muss ich allerdings sagen, dass ich bei 30 tkm p.a. vielleicht nicht ganz so sicher wäre. Bei dieser Fahrleistung ist sicher ein ordentlicher BAB-Anteil dabei, und wenn man sich dann nicht extrem gut im Griff hat und nicht vorwiegend auf der rechten Spur zu finden ist, bleibt der Diesel wohl doch erste Wahl.
XC60 B5 würde ich mir ganz gut überlegen.
Ich bin vom T5 auf den T8 gewechselt. Praktisch identisches Fahrzeug, fast identischer Nettopreis. Dazu braucht er im mormalen Fahrbetrieb, wenn der Akku nicht geladen ist, ca. 1 Liter weniger Sprit/100km.
Ich kann nur zum Hybrid raten.Bei 20 - 25.000 km pro Jahr, teilweise mit Wohnwagen, fahre ich nicht teuerer als mit dem Diesel. Fahren mit Wohnwagen liegt bei 11,5 bis 12,5 l/100 km, ohne auf der AB bei maximal 130 7,5 bis 8,5 l.
Im Stadtverkehr mit Strom ca. 6-7 Euro pro 100 km. Steuer 10 Euro im Jahr, das gleicht sich alles aus. Dafür aber sauberer und weniger CO2 als beim Diesel, und besserer Fahrkomfort dan geringer Geräusche im Innenraum.
Was will ich mehr …
Vielen Dank schon mal an alle hier!
Der Verkäufer, mit dem ich gesprochen habe, rät ab. Bei mir ist schon ein Anteil BAB dabei, gerne auch mal über 130.
10-12 l wurden mir da als realistischer Verbrauch genannt.
Zur Frage warum nicht gleich wieder Plugin-Hybrid: Da hab ich (bis jetzt noch) halt ein wenig Bedenken wegen des Benziners auf der BAB. Einen irrsinnigen Spaß würde der natürlich machen, klar. Mit einem D6 und knapp über 6 l ist das halt nochmal schöner...
VG
Zitat:
@Bitmac schrieb am 25. August 2021 um 18:36:07 Uhr:
XC60 B5 würde ich mir ganz gut überlegen.
Ich bin vom T5 auf den T8 gewechselt. Praktisch identisches Fahrzeug, fast identischer Nettopreis.
Nicht in meiner Welt. Es sei denn man betrachtet eine Differenz in der (Privat!)Leasingrate von fast 200 € als nicht relevant. Das hole ich bei meiner Fahrleistung über die Spriteinsparung nicht raus.
Mir ist bewusst, dass ein Mild-Hybrid nun nicht gerade die effizienteste Option ist, aber für mich wird dieses Leasing ohnehin definitiv nur eine Übergangslösung bis zum BEV 2 Jahre später.
Zitat:
@fonsibär schrieb am 25. August 2021 um 19:08:17 Uhr:
… Bei mir ist schon ein Anteil BAB dabei, gerne auch mal über 130.
10-12 l wurden mir da als realistischer Verbrauch genannt.
…
Das kann ich nicht bestätigen. Mit einem fast voll ausgestattetem V60 T5 (250 PS, noch mit rund 240 km/h Vmax) habe ich auf längeren Strecken nie über 10 Liter benötigt. Meine bevorzugte Geschwindigkeit auf der AB liegt irgendwo im Bereich 140-170 km/h, je nach Verkehrslage, vorausschauend und mit Einhalten der Begrenzungen.
Über 10 Liter waren es nur im reinen Stadtverkehr, dann sind schnell auch 12 möglich.
Der Gesamtverbrauch lag bei 9,2 l/100 km und für unseren zweiten T5 (einfacher Ausgestattet, weniger lange Strecke) bei 8,8 l.
Zitat:
@fonsibär schrieb am 25. August 2021 um 19:08:17 Uhr:
Vielen Dank schon mal an alle hier!
Der Verkäufer, mit dem ich gesprochen habe, rät ab. Bei mir ist schon ein Anteil BAB dabei, gerne auch mal über 130.
10-12 l wurden mir da als realistischer Verbrauch genannt.
Wie, wer erzählt denn sowas? Mit meinem ollen V60 T6 mit dem 3 Liter 6 Ender mit Polestar hab ich das nie geschafft. Und das war ein ganz anderes Kaliber vom Fahrspass.
Die Verbrauchswerte von neuen Dieslern sind generell höher als die alten Klöter. Liegt an der Abgasnachbehandlung welcher auf den Verbrauch schlägt.
Rechne es doch einfach aus?
Gehe mal davon aus, dass du 1.5l Mehrverbrauch hast als beim Diesel. Macht unter dem Strich irgendwas um die 800.- pro Jahr aus bei deinen 30'000km. Schaue ich jetzt was die Verkaufszahlen beim Diesel machen, schlagen diese 1:1 auf den Preis und im Wiederverkauf wirst du entsprechend bluten. Unter dem Strich wirst du mit dem Benziner nicht teurer weg kommen. Derzeit in der CH sind gebrauchte Benziner rund 5'000.- teurer als Diesler (V60 ab 2018)
Du hast den D6 im Profil. Was ist der Grund den PiH nicht auch für den neuen in Betracht zu ziehen?
Nur so ein paar Zahlen: Rückreise Toscana über Gr. St. Bernhard nach Bern im Mai, Start mit leerem Akku 665km. Auf der italienischen Autobahn 140-150 ergab einen Schnitt von 7.7l/100km. Und das bei knapp 400PS Systemleistung.
Gleiche Strecke Anfang August, Start mit vollem Akku diesmal alleine im Auto und sagen wir etwas flotter unterwegs . Schnitt 7.4l/100km
Da ich recht viel Kurzstrecke habe ist mein Gesamtschnitt 2.7l/100km und das bei der Fz Grösse und Leistung. Falls der TE am Arbeitsplatz laden kann, fährt er fast alles elektrisch. Wenn nicht, immer noch mehr als die Hälfte. Schau nach einem attraktiven Angebot für einen T6 oder T8 PiH ist mein Tip.
Diesel kommt mir nie wieder in die Garage.
Wenn nicht ganz oder teil Elektrisch, ist die einzige Alternative ein Benziner. (Wer weiss was sonst noch auf den Markt kommt, aber derzeit ist das die Lage)
Also wenn der Preis stimmt und über den Benziner hinweg sehen kannst mach es einfach. Der Diesel ist nach wie vor der wirtschaftlichere von beiden. Wird aber von der Politik „kaputt“ gemacht. Anstatt in die Entwicklung der synthetischen Kraftstoffe zu investieren wird in diesen Elektro Quatsch gebuttert. Ich denke ein Benziner im V60 ist zu verkraften. Im XC60 hätte ich es nicht gemacht.