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Erfahrungen zu Rasentraktor Simplicity SRD 210 ??

Themenstarteram 17. August 2021 um 19:50

Moin zusammen!

Ich wollte mal schauen, ob mir jemand aus diesem Forum etwas zu dem Rasentraktor "Simplicity SRD 210" sagen kann. Bin momentan nämlich am überlegen, ob ich mich von meinem ca. 10 Jahre alten Castelgarden 1-Zylinder verabschiede und mir etwas "besseres" gönne. Mit dem Castelgarden war ich nur mäßig zufrieden, um es freundlich auszudrücken. Am meisten bemängel ich, dass bei hohem, feuchten Gras der Aufsitzmäher schnell verstopft, ebenso beim Laubeinsammeln im Herbst. Allgemein hatte ich gelegentlich das Gefühl, dass er immer nah am Leistungslimit arbeitet.

Von dem Simplicity SRD 210 erhoffe ich mir folgende Vorteile:

- mehr Kraft durch leistungsstärkeren Motor von 22 PS, dadurch auch weniger Verstopfungsgefahr und besseres Arbeiten auch bei höherem Gras

- 2-Zylinder statt 1-Zylinder

- größerer Fangkorb von 350l bedeutet weniger Zeitaufwand

 

Mein wichtigstes Anliegen wäre aber ganz klar die Hoffnung, dass er nicht so schnell verstopft beim Mähen, bzw. Laubeinsammeln und insgesamt einfach etwas mehr Power hat.

Ich persönlich kannte bisher die Marke "Simplicity" überhaupt nicht, was mich schon etwas unsicher macht (weiß nur, dass sie von Iseki in BRD vertrieben werden). Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Schnitthöheneinstellung von 4,5–9,0 cm recht hoch ist. Die meisten anderen Aufsitzmäher fangen bei 3 cm an. Aber zu kurz soll man ja auch nicht mähen, naja...

 

Der Simplicity SRD 210 wird mir gebraucht vom Fachhändler aus der Region angeboten, der mir auch den Castelgarden in Zahlung nehmen würde. Das wäre auf jeden Fall auch schon mal ein Vorteil.

So und nun dürft ihr mir gerne - wer möchte - verschiedene Rückmeldung dazu geben, würde mich freuen!

Beste Grüße!

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8 Antworten

Hallo,

vorab, ich kenne beide Modelle nicht.

Möchte nur meine Erfahrungen mit feuchtem und trockenem Gras mitteilen.

Wenn es trocken ist, kann ich auch hohes Gras mit dem "schwachen" 32cm Bosch Akku-Mäher klein machen.

Ist es feucht, klebt das Gras, auch kurzes (!) , überall an und verstopft.

Selbst der 54cm Profi-Mäher von Sabo (grüne Serie) kommt dann auch an seine Grenzen. Der Auswurf beginnt zu verstopfen.

Vielleicht wurde dem alten Castelgarden etwas Unrecht getan ist, was feuchtes Gras angeht.

Und die Erwartungshaltung ist eventuell zu groß, je mehr PS/kW, um so besser kann ein Mäher feuchtes Gras auswerfen. Aber vielleicht kann der Simplicity es dann mulchen.

Wünsche noch viele Beiträge aus dem Forum.

Auch ich kenne das Modell nicht. Zum Thema Fangleistung kann ich allerdings meine eigene allgemeine Erfahrung und Meinung beisteuern.

Entscheident sind Gegenläufige Messer mit Heckauswurf. Das alleine benötigt ordentlich Motorleistung. Zum einen haben die benötigten Windfahnen an den Messern einen hohen Luftwiederstand, zum anderen wird der Riemen zusätzlich umgelenkt um die Gegenläufigkeit der Messer zu erreichen.

Der Motor ist mit einem Drehzahlregler ausgestattet, solange er beim Mähen die Drehzahl hält, ist die Motorleistung ausreichend. Im Zweifel einen Drehzalmesser für 15,-€ kaufen der seinen Eingang von der Zündkerze abnimmt.

Für ein gutes Fangergebnis sind weiter relevant:

Vernünftige Messer, scharf und die Windfahnen dürfen nicht weggegammelt sein.

Sauberkeit: Mähwerk, Auswurfkanal und das Fangkorbnetz/Luftschlitze. Als ich noch aufgefangen hab, habe ich mich der Waschdüsen bedient. Gibt da aber unterschiedliche Meinungen. Lagerschäden musste ich aber nicht beklagen.

Kombimesser (Fangen/Mulchen) sind meist nicht optimal.

Besonders bei hohem Gras lieber langsamer fahren um dem Mäher Zeit zu geben das Schnittgut auszuwerfen. Alles andere führt zu Überlastung und verschleißt Riemen/Riemenscheiben und die Lager.

Zu hohes Gras ggf. über zwei Tage in zwei Gängen mähen.

Nasses Gras wurde schon angesprochen.

Die 20+ PS sollten auf Jeden Fall ausreichen. Die Schnitthöhenverstellung betrachte ich als Optimal. Für Tiefschnitt (unter 4 cm) benötigt man spezielle Rasensorten, sehr viel Pflege über das bloße mähen hinaus. Ausserdem muss der Rasen daran “gewöhnt“ werden. Das bedeutet regelmäßig mähen, mindestens 2-3 mal die Woch mit der gleichen Länge. Da eignen sich Mulcher wesentlich besser. Am besten ist da täglich mit der Spindel, siehe Rsenpflege auf dem Golfplatz.

Themenstarteram 19. August 2021 um 5:41

Ich danke Euch für Eure Beiträge, da ist viel informatives für mich dabei!!

Habe mich übrigens für den Simplicity entschieden, nächste Woche wird er mir vorbeigebracht. Dann bin ich tatsächlich mal gespannt und hoffe den Kauf/ Verkauf nicht zu bereuen.

Gerne dürfen hier aber weiterhin Informationen ergänzt werden.

Danke für deine Rückmeldung! Kommt leider viel zu selten.

Es wäre schön wenn du nach dem Probieren einen kleinen Testbericht einstellst. Insbesondere zu deinen Fragen.

Themenstarteram 19. August 2021 um 12:37

Zitat:

@skymaster83 schrieb am 19. August 2021 um 12:48:39 Uhr:

Danke für deine Rückmeldung! Kommt leider viel zu selten.

Ist doch das Mindeste. Ihr habt Euch ja viel Mühe gegeben, auf mein Anliegen einzugehen.

Kann gerne in einigen Wochen einen Zwischenbericht abgeben. Hoffentlich einen positiven… :)

Zitat:

@Tjark schrieb am 19. August 2021 um 14:37:51 Uhr:

Zitat:

@skymaster83 schrieb am 19. August 2021 um 12:48:39 Uhr:

Danke für deine Rückmeldung! Kommt leider viel zu selten.

Ist doch das Mindeste. Ihr habt Euch ja viel Mühe gegeben, auf mein Anliegen einzugehen.

Die Aussage darfst du gerne ans schwarze Brett dübeln.

 

Moin nun nochmals,

bevor die Saison wieder startet, möchte ich ein erstes Fazit zu meinem Wechsel vom Castelgarden zum Simplicity ziehen. Vorab, ich bereue den Wechsel keinesfalls. Der Simplicity ist um einiges hochwertiger als der Castelgarden, die Arbeit somit auch etwas angenehmer zu erledigen.

Mein wichtigstes Anliegen weswegen ich den Wechsel gemacht habe, war ja die Hoffnung, dass der Simplicity bei feuchtem/etwas längerem Gras nicht so schnell verstopft, wie es beim Castelgarden der Fall war. Und dies ist auf jeden Fall mit dem Simlicity deutlich besser (das Fangkorbnetz vom SRD 210 ist sehr luftig gestaltet)! Daher hat sich der Kauf auf jeden Fall rentiert. Ein weiterer Vorteil liegt ebenso in dem deutlich größerem Fangsack, der dafür sorgt, dass man nicht mehr ganz so oft zum Entleeren fahren muss, sowie der deutlich kleinere Wendekreis. Die Schnitthöheneinstellung ist vollkommen ausreichend.

Etwas gewöhnungsbedürftig war, dass man zum Rückwärtsfahren zuerst einen extra Hebel betätigen muss, der ein zusätzlicher Schutzmechanismus ist, dass man nicht aus versehen etwas an-/überfährt, was man nicht möchte. Aber an so etwas gewöhnt man sich schnell.

Also, ich danke nochmals allen Usern hier für ihre Rückmeldungen und falls noch wer seine Erfahrungen zum Simlicity SRD 210 ergänzen möchte, wäre ich hierfür auch weiterhin interessiert.

Ein schönes Wochenende allen noch, bei hoffentlich weiterhin sonnigem Wetter!!

Hallo,

ich hole den Thread noch mal hoch, weil ich dabei bin mir einen Aufsitzmäher zuzulegen. Auch mir wurde ein Simplicity SRD 210 angeboten. Der macht einen robusten Eindruck, ist sehr wendig - kostet aber auch ordentliches Geld. Angeblich von B+S gebaut und wird von Iseki in Deutschland verkauft - weiß aber nicht ob das so exakt stimmt.

Ich will neben unserem Rasen (ca. 500 qm) eine wiesen-ähnliche Fläche mit gut 1000qm mähen und hier und da vielleicht noch einen Feldrand mulchen.

Was mir nicht gefällt ist die Schnittlänge von 4,5cm bis 9cm. Wenn das bedeutet, dass erst oberhalb von 4,5 cm von der Bodenfläche aus geschnitten wird, ist mir das zu lang für den Rasen. Wie ist da die Erfahrung? Wie lang mäht ihr eure englischen Rasen?

Weiter frage ich mich, ob das Mulchen mit den Kobimessern, mit denen man auch schneiden und fangen kann ideal ist oder mit separaten Mulchmessern besser geht.

Beste Grüße aus der Mitte Deutschlands

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