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Erfahrungsbericht: 1 Jahr 116d F21 im Alltag
Nachdem ich jetzt meinen 116d F21 seit fast einem Jahr fahre, dachte ich mir ich schreibe mal einen kleinen Erfahrungsbericht. Ich hatte damals selber im Netz nach Erfahrungen gesucht und nicht wirklich viele gefunden. Die meisten fahren doch eher die stärkeren Maschinen (120d oder 125d).
Daten:
BMW 116d (N47D) F21 BJ 09/2014
KM Stand aktuell 24300
Spritmonitor Durchschnitt 5.2 L (4,6L bis 6,8)
Fahrprofil ist ein guter drittelmix aus Stadt, Autobahn und Landstraße, 50 km einfacher Weg.
M-Sportpaket, 17“ Runflats, Schaltgetriebe, Xenon, etc.
Eingefahren wurde der Wagen die ersten 2500km nicht schneller als 130 km/h. Bei ca. 4000 km bekam er einen Ölwechsel spendiert. Öl ist das originale BMW 5W-30 Longlife. Generell reines Langstreckenfahrzeug.
Fangen wir mal mit den Schattenseiten an
Außerplanmäßige Werkstattaufenthalte:
Bisher war der Wagen 2-mal außerplanmäßig in der Werkstatt. Ich habe für beide male einen neuen 3er kostenlos als Ersatzwagen erhalten.
Der erste Termin war direkt am Anfang, ich hatte die Boxen reklamiert und die Bluetooth Schnittstelle (die Verbindung zu meinem Mobiltelefon, Samsung Galaxy Note 3, ging öfters einfach verloren). Die Boxenproblematik wurde einfach mit „Stand der Serie“ abgetan. Nach einem Softwareupdate war dann die Bluetooth Problematik verschwunden.
Der zweite Termin war wegen eines quietschenden Geräusches vorne rechts. Der Wagen war hierfür 2 Tage bei BMW und es wurde wohl die Lenkmanschette nachbearbeitet. Seit dem ist Ruhe.
Der BMW Service:
Generell sind die Mitarbeiter immer recht freundlich, vor allem am Telefon wird man gepampert…Allerdings musste ich bei jedem oben geschilderten Probleme erst ein kleines Streitgespräch mit dem Mitarbeiter führen und ihn eindringlich darauf hinweisen, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen quasi Neuwagen handelt, um den Ersatzwagen gratis zu erhalten. Da erwarte ich bei den Apothekerpreisen die BMW aufruft und der angeblichen Made in Germany Qualität (mein Wagen ist direkt aus dem Münchner Werk) mehr. Auch kommt man sich schon ein wenig wie ein Kunde zweiter Klasse vor wenn man „nur“ einen 1er fährt. Das macht die Konkurrenz allerdings auch nicht wirklich besser.
Die Kupplung:
Generell ist die Kupplung von BMW doch recht gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man von anderen Marken kommt. Sie ist recht zickig und mag es überhaupt nicht wenn man nicht exakt die richtige Gasfußstellung an den Tag legt. Ich muss zugeben ich hab ein paar tausend KM gebraucht bis ich mich dran gewöhnt hatte. Inzwischen geht alles recht locker, aber die etlichen Threads in diversen Foren die von ähnlichen Erfahrungen berichten, bestärken mich in der Annahme, dass es nicht nur an mir liegt. Ferner haben diverse Bekannte von mir, die Teils Wagen jenseits der 400 PS Grenze fahren, meinen kleinen 1er bei einer Testfahrt abgewürgt.
Kleinigkeiten:
Die PDC reagiert meines Erachtens zu langsam. Das Piepen kommt immer mit ca. 0,5 Sekunden Verspätung. Klar, dass ist vermutlich die Zeit, die das Radar braucht um den Bereich abzutasten und die Daten zum Display zu senden, nur wenn ich z.B. auf ein Hindernis zurolle, dass ich nicht sehen kann (größerer Stein), ist es meistens schon zu Spät..da piept es wenn man mit der Stoßstange schon dran ist.
Das Radio Professional – Der Empfang ist wirklich mehr als mäßig. Zu dem Thema gibt es auch viele Threads in diversen Foren. Selbst mitten in der Stadt habe ich auf wirklich großen Sendern (Bayern 3, B5 Aktuell etc.) teils starkes Rauschen. Das darf bei einem Radio der Preisklasse einfach nicht sein. Zum Vergleich – das Blaupunkt billig Radio im Fiat Punto meiner Mutter hat einen deutlich besseren Empfang.
Das Hifi-Soundsystem. Von Tag 1 an haben die Boxen ein sehr starkes Grundrauschen und ein Knacken. Wenn man im Auto sitzt, ohne dass der Motor läuft, klingt es wie das Rauschen eines Lüfters. Mir ist klar, dass (aktive) Boxen ein Grundrauschen aufweisen, aber so stark finde ich persönlich nicht ok. Gibt hierzu auch diverse Themen in den gängigen Foren. BMW sagt hierzu "Stand der Serie". Hier fühlt man sich ein wenig veräppelt - man zahlt einen Aufpreis für höherwertige Ausstattung und bekommt im Endeffekt ein minderwertiges Produkt.
Der Regensensor. So wirklich ging er noch nie…mal wischt er vernünftig, mal ist meine Scheibe total zu und es tut sich gar nichts. Der Sensor in meinem Auto wurde von BMW schon einmal nachjustiert und einmal komplett getauscht, funktioniert aber immer noch genau so schlecht wie am ersten Tag. Jeder andere BMW den ich hatte hat hier bedeutend besser funktioniert. Werde diesen Mangel beim Service wieder reklamieren, da er doch ziemlich nervt.
Der Innenspiegel neigt sich immer nach ein paar Tagen runter. Justierung ist anscheinend nicht stark genug für das Eigengewicht. Ist nur ein Handgriff, nervt aber auch.
Die schönen Dinge am 1er
Die Optik:
Der Wagen gefällt mir, auch nach nun mehr einem Jahr des fast täglichen Gebrauchs, wirklich ausgesprochen gut. Wenn ich ihn am Morgen sehe freue ich mich auf die Fahrt in die Arbeit. Das M-Paket, der weiße Lack und die Schwarzen Felgen machen einfach was her. Auch nachdem jetzt das Facelift Modell auf dem Markt ist kommt mir mein Wagen nicht altbacken oder langweilig vor. Dieser Punkt ist natürlich sehr subjektiv.
Motor / Verbrauch:
Hier gibt es meiner Meinung nach wirklich nichts auszusetzen. Sparsame Diesel Motoren kann BMW tatsächlich bauen. Mein 1er ist der erste Wagen den ich fahre, der auch bei normaler Fahrweise (bei mir 110-120 Tempomat auf der Bahn, 50 Tempomat in der Stadt, 100 auf der Landstraße) zumindest an die Werkangaben rankommt. Jetzt im Sommer fahre ich den Wagen mit nachgerechneten 4,6-4,9 Litern ohne LKW´s mit 90 hinterher zu schleichen. Mit einem Tank komme ich im normalen Fahrbetrieb immer über 1000KM, wenn ich es ausreizen würde sogar über 1100km. Das kannte ich vorher auch nur aus diversen Werbeversprechen. Auf dem Bild unten waren an der Zapfsäule dann sogar noch 3 Liter im Tank, sprich es wären noch ~70 KM drin gewesen.
Gelegentlich gibt’s auch mal eine "Freibrennfahrt" mit 200. Dazu habe ich noch die bleischweren runflat Reifen drauf (Ein Reifen mit Felge wiegt um die 20 KG). Leichte Felgen und leichte Reifen (z.B. OZ Allegeritta oder Ultraleggera mit Conti Sport Contact 5) sollten nochmal 0,3-0,5 Liter bringen. Kurzstrecken fahre ich nicht mit dem Auto, dafür gibts ein Rad. Unter 30 KM lasse ich ihn stehen.
Auch reicht die Leistung des 2.0L Diesels mit seinen 116 PS für den Alltagsgebrauch vollkommen aus. Bis 180 geht es recht zügig, dann wird es zäh. Aber für Sprints ist der Wagen auch nicht gebaut. Die Tatsache, dass es sein 2.0L Aggregat ist und keine komplette „Downsizing“ Entwicklung mit 1,4 oder 1,2 Litern gibt mir zumindest etwas Hoffnung, dass die Maschine auch mehr als 200tkm schaffen kann.
Fahrwerk / Dynamik:
Ich habe das M-Fahrwerk über das man sehr geteilte Meinungen liest. Meine Subjektiven Erfahrungen beruhen auf zwei Fahrsicherheitstrainings und meinen, mit dem Wagen zurückgelegten KM. Ferner bin ich zum Vergleich mehrere andere BMW´s (M135i, M235i, X6 M550D, 750i, 320D und 420D), sowie Wagen der Konkurrenz von Seat (Cupra 280), Alfa etc. gefahren. Alles Fahrzeuge mit Sportfahrwerken und starken Motorisierungen.
Generell liegt der Wagen satt und sicher auf der Straße. Auch bei zügigeren Fahrten wird nichts unruhig. Die leichte Schaukelneigung die dem M-Fahrwerk immer unterstellt wird kann man bei schnellen Lastenwechseln tatsächlich provozieren. Im Alltagsbetrieb jedoch eher unerheblich. Der Wagen ist neutral, untersteuern kündigt sich immer brav durch reifenquietschen an.
Auch vom Komfort her finde ich das Fahrwerk noch mehr als ausreichend. Da muss man schon mehrere Bandscheibenvorfälle gehabt haben, oder wirklich gezielt jedes Schlagloch jagen, um diese Abstimmung als zu hart zu empfinden. Selbst mit 19“ Felgen fand ich das Ganze noch sehr entspannt.
Ferner macht es tatsächlich Freude den Wagen zu fahren. Heckantrieb und 50:50 Gewichtsverteilung merkt man auch als Laie sofort. Keine Einflüsse in der Lenkung, direktes Lenkverhalten (hier kann ich die aktive Sportlenkung nur empfehlen, absolut geniales extra für kleines Geld, nie wieder gekurble am Lenkrad) und einfach ein spritziges Fahrgefühl. Auch ohne BMW Brille muss man zugeben, dass die Münchner hier ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Innenraum / Alltagstauglichkeit:
Der Innenraum ist wertig, bei mir quietscht nichts, die Spaltmaße passen, man sitzt in den M-Sportsitzen sehr bequem und das M Lenkrad ist eh ein Hingucker. Klar im 1er ist recht viel Plastik verbaut…es wirkt zwar nicht billig, aber auch nicht so hochwertig wie in einem Audi. Die Schallisolierung ist für einen Kleinwagen ebenfalls solide. Sogar bei 200 kann man sich noch unterhalten ohne sich anschreien zu müssen.
Selbst ich mit meinen 190cm und langen Beinen konnte Problemlos eine bequeme und fahraktive Sitzposition finden. Auch auf den Rücksitzen habe ich Platz (sofern nicht noch ein Hühne vor mir sitzt). Der Kofferraum ist ausreichend groß für den Einkauf und das alltägliche…mit umgeklappten Rücksitzen bekomme ich 2 Fahrräder rein. Für einen Umzug ist es natürlich nicht der richtige Wagen.
Die Außenmaße sind kompakt und man hat eine recht gute Übersicht. Ich habe mir bisher nur eine Macke in eine Felge gefahren (direkt am zweiten Tag), seit dem weiß ich wo der Wagen aufhört und hatte keine Probleme mehr. PDC vorne und hinten ist trotzdem zu empfehlen.
Fazit
Würde ich ihn wieder nehmen? Jein. Einerseits bin ich mit dem Wagen, abgesehen von den Kleinigkeiten, wirklich zufrieden. Es ist ein ideales Auto für Pendler, Vielfahrer und Menschen die gerne ein Sparsames Auto haben. Auch die Versicherung ist im V-Leasing wirklich extrem günstig, z.B. für Fahranfänger (35 Euro im Monat ohne Fahrerbeschränkung etc.).
Andererseits ist, zumindest bei mir, im Hinterkopf immer der Konflikt zwischen Vernunft und Spaß, bzw. dem Wunsch nach mehr Leistung. Wenn ich mir heute ohne nachzudenken, ohne Ökologisches Gewissen und ohne Vernunft wieder einen Diesel holen würde, würde es wohl ein 125D werden. Die 1,5-2 Liter Mehrverbrauch wären es mir Wert. Beim Benziner würde ich wohl zum 130i aus der Vorgängergeneration greifen, der letzte schöne R6 Sauger in einem Kleinwagen zum Schnäppchenpreis. Aber dann würde wohl wieder diese Stimme im Kopf auftauchen….braucht´s das denn?
Beste Antwort im Thema
Nachdem ich jetzt meinen 116d F21 seit fast einem Jahr fahre, dachte ich mir ich schreibe mal einen kleinen Erfahrungsbericht. Ich hatte damals selber im Netz nach Erfahrungen gesucht und nicht wirklich viele gefunden. Die meisten fahren doch eher die stärkeren Maschinen (120d oder 125d).
Daten:
BMW 116d (N47D) F21 BJ 09/2014
KM Stand aktuell 24300
Spritmonitor Durchschnitt 5.2 L (4,6L bis 6,8)
Fahrprofil ist ein guter drittelmix aus Stadt, Autobahn und Landstraße, 50 km einfacher Weg.
M-Sportpaket, 17“ Runflats, Schaltgetriebe, Xenon, etc.
Eingefahren wurde der Wagen die ersten 2500km nicht schneller als 130 km/h. Bei ca. 4000 km bekam er einen Ölwechsel spendiert. Öl ist das originale BMW 5W-30 Longlife. Generell reines Langstreckenfahrzeug.
Fangen wir mal mit den Schattenseiten an
Außerplanmäßige Werkstattaufenthalte:
Bisher war der Wagen 2-mal außerplanmäßig in der Werkstatt. Ich habe für beide male einen neuen 3er kostenlos als Ersatzwagen erhalten.
Der erste Termin war direkt am Anfang, ich hatte die Boxen reklamiert und die Bluetooth Schnittstelle (die Verbindung zu meinem Mobiltelefon, Samsung Galaxy Note 3, ging öfters einfach verloren). Die Boxenproblematik wurde einfach mit „Stand der Serie“ abgetan. Nach einem Softwareupdate war dann die Bluetooth Problematik verschwunden.
Der zweite Termin war wegen eines quietschenden Geräusches vorne rechts. Der Wagen war hierfür 2 Tage bei BMW und es wurde wohl die Lenkmanschette nachbearbeitet. Seit dem ist Ruhe.
Der BMW Service:
Generell sind die Mitarbeiter immer recht freundlich, vor allem am Telefon wird man gepampert…Allerdings musste ich bei jedem oben geschilderten Probleme erst ein kleines Streitgespräch mit dem Mitarbeiter führen und ihn eindringlich darauf hinweisen, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen quasi Neuwagen handelt, um den Ersatzwagen gratis zu erhalten. Da erwarte ich bei den Apothekerpreisen die BMW aufruft und der angeblichen Made in Germany Qualität (mein Wagen ist direkt aus dem Münchner Werk) mehr. Auch kommt man sich schon ein wenig wie ein Kunde zweiter Klasse vor wenn man „nur“ einen 1er fährt. Das macht die Konkurrenz allerdings auch nicht wirklich besser.
Die Kupplung:
Generell ist die Kupplung von BMW doch recht gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man von anderen Marken kommt. Sie ist recht zickig und mag es überhaupt nicht wenn man nicht exakt die richtige Gasfußstellung an den Tag legt. Ich muss zugeben ich hab ein paar tausend KM gebraucht bis ich mich dran gewöhnt hatte. Inzwischen geht alles recht locker, aber die etlichen Threads in diversen Foren die von ähnlichen Erfahrungen berichten, bestärken mich in der Annahme, dass es nicht nur an mir liegt. Ferner haben diverse Bekannte von mir, die Teils Wagen jenseits der 400 PS Grenze fahren, meinen kleinen 1er bei einer Testfahrt abgewürgt.
Kleinigkeiten:
Die PDC reagiert meines Erachtens zu langsam. Das Piepen kommt immer mit ca. 0,5 Sekunden Verspätung. Klar, dass ist vermutlich die Zeit, die das Radar braucht um den Bereich abzutasten und die Daten zum Display zu senden, nur wenn ich z.B. auf ein Hindernis zurolle, dass ich nicht sehen kann (größerer Stein), ist es meistens schon zu Spät..da piept es wenn man mit der Stoßstange schon dran ist.
Das Radio Professional – Der Empfang ist wirklich mehr als mäßig. Zu dem Thema gibt es auch viele Threads in diversen Foren. Selbst mitten in der Stadt habe ich auf wirklich großen Sendern (Bayern 3, B5 Aktuell etc.) teils starkes Rauschen. Das darf bei einem Radio der Preisklasse einfach nicht sein. Zum Vergleich – das Blaupunkt billig Radio im Fiat Punto meiner Mutter hat einen deutlich besseren Empfang.
Das Hifi-Soundsystem. Von Tag 1 an haben die Boxen ein sehr starkes Grundrauschen und ein Knacken. Wenn man im Auto sitzt, ohne dass der Motor läuft, klingt es wie das Rauschen eines Lüfters. Mir ist klar, dass (aktive) Boxen ein Grundrauschen aufweisen, aber so stark finde ich persönlich nicht ok. Gibt hierzu auch diverse Themen in den gängigen Foren. BMW sagt hierzu "Stand der Serie". Hier fühlt man sich ein wenig veräppelt - man zahlt einen Aufpreis für höherwertige Ausstattung und bekommt im Endeffekt ein minderwertiges Produkt.
Der Regensensor. So wirklich ging er noch nie…mal wischt er vernünftig, mal ist meine Scheibe total zu und es tut sich gar nichts. Der Sensor in meinem Auto wurde von BMW schon einmal nachjustiert und einmal komplett getauscht, funktioniert aber immer noch genau so schlecht wie am ersten Tag. Jeder andere BMW den ich hatte hat hier bedeutend besser funktioniert. Werde diesen Mangel beim Service wieder reklamieren, da er doch ziemlich nervt.
Der Innenspiegel neigt sich immer nach ein paar Tagen runter. Justierung ist anscheinend nicht stark genug für das Eigengewicht. Ist nur ein Handgriff, nervt aber auch.
Die schönen Dinge am 1er
Die Optik:
Der Wagen gefällt mir, auch nach nun mehr einem Jahr des fast täglichen Gebrauchs, wirklich ausgesprochen gut. Wenn ich ihn am Morgen sehe freue ich mich auf die Fahrt in die Arbeit. Das M-Paket, der weiße Lack und die Schwarzen Felgen machen einfach was her. Auch nachdem jetzt das Facelift Modell auf dem Markt ist kommt mir mein Wagen nicht altbacken oder langweilig vor. Dieser Punkt ist natürlich sehr subjektiv.
Motor / Verbrauch:
Hier gibt es meiner Meinung nach wirklich nichts auszusetzen. Sparsame Diesel Motoren kann BMW tatsächlich bauen. Mein 1er ist der erste Wagen den ich fahre, der auch bei normaler Fahrweise (bei mir 110-120 Tempomat auf der Bahn, 50 Tempomat in der Stadt, 100 auf der Landstraße) zumindest an die Werkangaben rankommt. Jetzt im Sommer fahre ich den Wagen mit nachgerechneten 4,6-4,9 Litern ohne LKW´s mit 90 hinterher zu schleichen. Mit einem Tank komme ich im normalen Fahrbetrieb immer über 1000KM, wenn ich es ausreizen würde sogar über 1100km. Das kannte ich vorher auch nur aus diversen Werbeversprechen. Auf dem Bild unten waren an der Zapfsäule dann sogar noch 3 Liter im Tank, sprich es wären noch ~70 KM drin gewesen.
Gelegentlich gibt’s auch mal eine "Freibrennfahrt" mit 200. Dazu habe ich noch die bleischweren runflat Reifen drauf (Ein Reifen mit Felge wiegt um die 20 KG). Leichte Felgen und leichte Reifen (z.B. OZ Allegeritta oder Ultraleggera mit Conti Sport Contact 5) sollten nochmal 0,3-0,5 Liter bringen. Kurzstrecken fahre ich nicht mit dem Auto, dafür gibts ein Rad. Unter 30 KM lasse ich ihn stehen.
Auch reicht die Leistung des 2.0L Diesels mit seinen 116 PS für den Alltagsgebrauch vollkommen aus. Bis 180 geht es recht zügig, dann wird es zäh. Aber für Sprints ist der Wagen auch nicht gebaut. Die Tatsache, dass es sein 2.0L Aggregat ist und keine komplette „Downsizing“ Entwicklung mit 1,4 oder 1,2 Litern gibt mir zumindest etwas Hoffnung, dass die Maschine auch mehr als 200tkm schaffen kann.
Fahrwerk / Dynamik:
Ich habe das M-Fahrwerk über das man sehr geteilte Meinungen liest. Meine Subjektiven Erfahrungen beruhen auf zwei Fahrsicherheitstrainings und meinen, mit dem Wagen zurückgelegten KM. Ferner bin ich zum Vergleich mehrere andere BMW´s (M135i, M235i, X6 M550D, 750i, 320D und 420D), sowie Wagen der Konkurrenz von Seat (Cupra 280), Alfa etc. gefahren. Alles Fahrzeuge mit Sportfahrwerken und starken Motorisierungen.
Generell liegt der Wagen satt und sicher auf der Straße. Auch bei zügigeren Fahrten wird nichts unruhig. Die leichte Schaukelneigung die dem M-Fahrwerk immer unterstellt wird kann man bei schnellen Lastenwechseln tatsächlich provozieren. Im Alltagsbetrieb jedoch eher unerheblich. Der Wagen ist neutral, untersteuern kündigt sich immer brav durch reifenquietschen an.
Auch vom Komfort her finde ich das Fahrwerk noch mehr als ausreichend. Da muss man schon mehrere Bandscheibenvorfälle gehabt haben, oder wirklich gezielt jedes Schlagloch jagen, um diese Abstimmung als zu hart zu empfinden. Selbst mit 19“ Felgen fand ich das Ganze noch sehr entspannt.
Ferner macht es tatsächlich Freude den Wagen zu fahren. Heckantrieb und 50:50 Gewichtsverteilung merkt man auch als Laie sofort. Keine Einflüsse in der Lenkung, direktes Lenkverhalten (hier kann ich die aktive Sportlenkung nur empfehlen, absolut geniales extra für kleines Geld, nie wieder gekurble am Lenkrad) und einfach ein spritziges Fahrgefühl. Auch ohne BMW Brille muss man zugeben, dass die Münchner hier ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Innenraum / Alltagstauglichkeit:
Der Innenraum ist wertig, bei mir quietscht nichts, die Spaltmaße passen, man sitzt in den M-Sportsitzen sehr bequem und das M Lenkrad ist eh ein Hingucker. Klar im 1er ist recht viel Plastik verbaut…es wirkt zwar nicht billig, aber auch nicht so hochwertig wie in einem Audi. Die Schallisolierung ist für einen Kleinwagen ebenfalls solide. Sogar bei 200 kann man sich noch unterhalten ohne sich anschreien zu müssen.
Selbst ich mit meinen 190cm und langen Beinen konnte Problemlos eine bequeme und fahraktive Sitzposition finden. Auch auf den Rücksitzen habe ich Platz (sofern nicht noch ein Hühne vor mir sitzt). Der Kofferraum ist ausreichend groß für den Einkauf und das alltägliche…mit umgeklappten Rücksitzen bekomme ich 2 Fahrräder rein. Für einen Umzug ist es natürlich nicht der richtige Wagen.
Die Außenmaße sind kompakt und man hat eine recht gute Übersicht. Ich habe mir bisher nur eine Macke in eine Felge gefahren (direkt am zweiten Tag), seit dem weiß ich wo der Wagen aufhört und hatte keine Probleme mehr. PDC vorne und hinten ist trotzdem zu empfehlen.
Fazit
Würde ich ihn wieder nehmen? Jein. Einerseits bin ich mit dem Wagen, abgesehen von den Kleinigkeiten, wirklich zufrieden. Es ist ein ideales Auto für Pendler, Vielfahrer und Menschen die gerne ein Sparsames Auto haben. Auch die Versicherung ist im V-Leasing wirklich extrem günstig, z.B. für Fahranfänger (35 Euro im Monat ohne Fahrerbeschränkung etc.).
Andererseits ist, zumindest bei mir, im Hinterkopf immer der Konflikt zwischen Vernunft und Spaß, bzw. dem Wunsch nach mehr Leistung. Wenn ich mir heute ohne nachzudenken, ohne Ökologisches Gewissen und ohne Vernunft wieder einen Diesel holen würde, würde es wohl ein 125D werden. Die 1,5-2 Liter Mehrverbrauch wären es mir Wert. Beim Benziner würde ich wohl zum 130i aus der Vorgängergeneration greifen, der letzte schöne R6 Sauger in einem Kleinwagen zum Schnäppchenpreis. Aber dann würde wohl wieder diese Stimme im Kopf auftauchen….braucht´s das denn?
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13 Antworten
Schöner Bericht!
Halte mich knapp, mein 116i (ebenfalls mit M Sportpaket und einigem mehr), EZ 04/2013, hat nun ca. 46.300 km auf dem Tacho. Technische Probleme? Fehlanzeige! Dafür Kleinigkeiten wie knarzender Fahrersitz (behoben) und klapperndes Heck bei Unebenheiten (behebe ich selbst, wenn ich Lust habe). Ahja, die Heckklappe wurde natürlich kostenlos auch nachjustiert.
Punkto Innenraum: Gut verarbeitet, aber auf schlechten Straßen knarzt und poltert es da und dort - manchmal, nicht immer. Auf guten Straßen alles OK.
Das war's bisher.
Nur eines kann ich nicht nachvollziehen: Ich wurde sowohl von BMW Österreich, als auch von meinem Händler/Werkstatt stets zuvorkommend und kompetent betreut! Sollte es tatsächlich Unterschiede bzgl. des Modells geben, dann möchte ich nicht wissen, welche Behandlung erst ein 5er- oder gar 7er-Fahrer erhält.
Ich mag dieses Auto - es passt einfach zu mir -, und möchte ihn fahren bis er auseinanderfällt!
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
... bei den Apothekerpreisen die BMW aufruft und der angeblichen Made in Germany Qualität (mein Wagen ist direkt aus dem Münchner Werk) mehr.
Neee, der is aus Klick und guckst Du
Zitat:
@66speedy schrieb am 2. Juli 2015 um 17:24:09 Uhr:
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
... bei den Apothekerpreisen die BMW aufruft und der angeblichen Made in Germany Qualität (mein Wagen ist direkt aus dem Münchner Werk) mehr.
Neee, der is aus Klick und guckst Du
OH, wusste ich gar nicht. Danke für die Info. Aber kann man ja immer noch unter Made in Germany laufen lassen
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 17:35:23 Uhr:
Zitat:
@66speedy schrieb am 2. Juli 2015 um 17:24:09 Uhr:
Neee, der is aus Klick und guckst Du
OH, wusste ich gar nicht. Danke für die Info. Aber kann man ja immer noch unter Made in Germany laufen lassen
Gerne.
Made in Bayern ist fast noch authentischer
Gruß,
Speedy
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Die meisten fahren doch eher die stärkeren Maschinen (120d oder 125d).
Da habe ich meine Zweifel. Ich denke der 125d ist eine Ausnahme. Am meisten werden wohl eher die 118d gefahren, ob dann erst der 116d oder 120d kommt, keine Ahnung. Eine Ausnahme ist der Wagen aber nicht.
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Daten:
BMW 116d (N47D) F21 BJ 09/2014
KM Stand aktuell 24300
Spritmonitor Durchschnitt 5.2 L (4,6L bis 6,8)
Fahrprofil ist ein guter drittelmix aus Stadt, Autobahn und Landstraße, 50 km einfacher Weg.
Ehrlich gesagt: Die Werte erreiche ich mit einem 120d genauso wie mit einem 325d. Ein Spritsparwunder ist der 116d wirklich nicht im Vergleich zu den größeren 2L-Dieseln (118d, 120d und 125d).
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Der BMW Service:
Generell sind die Mitarbeiter immer recht freundlich, vor allem am Telefon wird man gepampert…Allerdings musste ich bei jedem oben geschilderten Probleme erst ein kleines Streitgespräch mit dem Mitarbeiter führen und ihn eindringlich darauf hinweisen, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen quasi Neuwagen handelt, um den Ersatzwagen gratis zu erhalten. Da erwarte ich bei den Apothekerpreisen die BMW aufruft und der angeblichen Made in Germany Qualität (mein Wagen ist direkt aus dem Münchner Werk) mehr. Auch kommt man sich schon ein wenig wie ein Kunde zweiter Klasse vor wenn man „nur“ einen 1er fährt. Das macht die Konkurrenz allerdings auch nicht wirklich besser.
1) Der kommt aus Regensburg (oder Dingolfing?).
2) Stimmt der Service nicht, wechselst du einfach die Werkstatt Kann mich bisher nicht über den BMW-Service beklagen. Da war der zuletzt bei VAG schlechter...aber auch da hatte ich früher eine Top-Werkstatt.
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Die Kupplung:
Generell ist die Kupplung von BMW doch recht gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man von anderen Marken kommt. Sie ist recht zickig und mag es überhaupt nicht wenn man nicht exakt die richtige Gasfußstellung an den Tag legt. Ich muss zugeben ich hab ein paar tausend KM gebraucht bis ich mich dran gewöhnt hatte. Inzwischen geht alles recht locker, aber die etlichen Threads in diversen Foren die von ähnlichen Erfahrungen berichten, bestärken mich in der Annahme, dass es nicht nur an mir liegt. Ferner haben diverse Bekannte von mir, die Teils Wagen jenseits der 400 PS Grenze fahren, meinen kleinen 1er bei einer Testfahrt abgewürgt.
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Ich finde eigentlich, dass wenn BMW etwas kann, dann Motor+Fahrwerk+Getriebe. Den Schalter finde ich top.
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Kleinigkeiten:
Die PDC reagiert meines Erachtens zu langsam. Das Piepen kommt immer mit ca. 0,5 Sekunden Verspätung. Klar, dass ist vermutlich die Zeit, die das Radar braucht um den Bereich abzutasten und die Daten zum Display zu senden, nur wenn ich z.B. auf ein Hindernis zurolle, dass ich nicht sehen kann (größerer Stein), ist es meistens schon zu Spät..da piept es wenn man mit der Stoßstange schon dran ist.
In der Tat. Das PDC ist gefühlt unglaublich langsam. Das kann die Konkurrenz wirklich besser. Aber was soll's: da gibt's wirklich schlimmeres
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Der Regensensor. So wirklich ging er noch nie…mal wischt er vernünftig, mal ist meine Scheibe total zu und es tut sich gar nichts. Der Sensor in meinem Auto wurde von BMW schon einmal nachjustiert und einmal komplett getauscht, funktioniert aber immer noch genau so schlecht wie am ersten Tag. Jeder andere BMW den ich hatte hat hier bedeutend besser funktioniert. Werde diesen Mangel beim Service wieder reklamieren, da er doch ziemlich nervt.
Das Gegenteil zum PDC: Während ich so quasi jeden Regensensor bei Audi, VW und MB furchtbar fand, finde ich, dass der Regensensor bei BMW da deutlich besser ist (am schlimmsten fand ich den im A6 4F). Aber das ist dann wohl ein Einzelschicksal bei dir...
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Der Innenspiegel neigt sich immer nach ein paar Tagen runter. Justierung ist anscheinend nicht stark genug für das Eigengewicht. Ist nur ein Handgriff, nervt aber auch.
Volle Zustimmung.
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Die Optik:
Der Wagen gefällt mir, auch nach nun mehr einem Jahr des fast täglichen Gebrauchs, wirklich ausgesprochen gut. Wenn ich ihn am Morgen sehe freue ich mich auf die Fahrt in die Arbeit. Das M-Paket, der weiße Lack und die Schwarzen Felgen machen einfach was her. Auch nachdem jetzt das Facelift Modell auf dem Markt ist kommt mir mein Wagen nicht altbacken oder langweilig vor. Dieser Punkt ist natürlich sehr subjektiv.
Jep, das ist subjektiv. Den 1er habe ich primär wg. der inneren Werte genommen. Auch wenn ich jetzt einigen auf die Füße trete: Ich finde den 1er hässlich. Pre-LCI finde ich die Front katastrophal (mit M-Paket höchstens mittelmäßig); beim LCI finde ich das Heck nicht gelungen. Egal, denn natürlich geht es noch schlimmer, wie bei einem Toyota Auris. Ehrlich gesagt gefallen mir von den Formen her kaum Wagen der Mittelklasse...optisch vielleicht eine Giuletta, der A3 und der Ibiza. Ups, einmal Alfa, zweimal VAG (und mit deren Werkstätten stehe ich hier vor Ort auf Kriegsfuß).
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Motor / Verbrauch:
Hier gibt es meiner Meinung nach wirklich nichts auszusetzen. Sparsame Diesel Motoren kann BMW tatsächlich bauen. Mein 1er ist der erste Wagen den ich fahre, der auch bei normaler Fahrweise (bei mir 110-120 Tempomat auf der Bahn, 50 Tempomat in der Stadt, 100 auf der Landstraße) zumindest an die Werkangaben rankommt. Jetzt im Sommer fahre ich den Wagen mit nachgerechneten 4,6-4,9 Litern ohne LKW´s mit 90 hinterher zu schleichen. Mit einem Tank komme ich im normalen Fahrbetrieb immer über 1000KM, wenn ich es ausreizen würde sogar über 1100km. Das kannte ich vorher auch nur aus diversen Werbeversprechen. Auf dem Bild unten waren an der Zapfsäule dann sogar noch 3 Liter im Tank, sprich es wären noch ~70 KM drin gewesen.
Um die Verbräuche zu erreichen fährst du ruhig und Langstrecke. Aber ja, BMW kann sparsam und Diesel, v.a. auch mit den stärkeren Dieseln.
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Gelegentlich gibt’s auch mal eine "Freibrennfahrt" mit 200. Dazu habe ich noch die bleischweren runflat Reifen drauf (Ein Reifen mit Felge wiegt um die 20 KG). Leichte Felgen und leichte Reifen (z.B. OZ Allegeritta oder Ultraleggera mit Conti Sport Contact 5) sollten nochmal 0,3-0,5 Liter bringen. Kurzstrecken fahre ich nicht mit dem Auto, dafür gibts ein Rad. Unter 30 KM lasse ich ihn stehen.
Uff, wer kauft sich den OZ-Felgen für einen 116d? Das ist ja wirklich Perlen vor die Säue!!!
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Ferner macht es tatsächlich Freude den Wagen zu fahren. Heckantrieb und 50:50 Gewichtsverteilung merkt man auch als Laie sofort. Keine Einflüsse in der Lenkung, direktes Lenkverhalten (hier kann ich die aktive Sportlenkung nur empfehlen, absolut geniales extra für kleines Geld, nie wieder gekurble am Lenkrad) und einfach ein spritziges Fahrgefühl. Auch ohne BMW Brille muss man zugeben, dass die Münchner hier ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Die Lenkung mag nicht jeder, ich z.B. nicht. Bevor ich für solche Extras Geld ausgebe, lieber mehr Motor
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Auch auf den Rücksitzen habe ich Platz (sofern nicht noch ein Hühne vor mir sitzt). Der Kofferraum ist ausreichend groß für den Einkauf und das alltägliche…mit umgeklappten Rücksitzen bekomme ich 2 Fahrräder rein. Für einen Umzug ist es natürlich nicht der richtige Wagen.
Die Außenmaße sind kompakt und man hat eine recht gute Übersicht. Ich habe mir bisher nur eine Macke in eine Felge gefahren (direkt am zweiten Tag), seit dem weiß ich wo der Wagen aufhört und hatte keine Probleme mehr. PDC vorne und hinten ist trotzdem zu empfehlen.
Platz? Also der 1er ist ein Fahrer-Auto, kein Transporter. Ich kenne keinen Kompakten mit weniger Platz auf der Rückbank oder im Kofferraum, aber was soll's, denn hier geht's ums Fahren. Platzwunder ist der 1er sicherlich nicht.
Zitat:
@Philsen82 schrieb am 2. Juli 2015 um 12:44:31 Uhr:
Fazit
Wenn ich mir heute ohne nachzudenken, ohne Ökologisches Gewissen und ohne Vernunft wieder einen Diesel holen würde, würde es wohl ein 125D werden. Die 1,5-2 Liter Mehrverbrauch wären es mir Wert.
Bei gleicher Fahrweise hast du kein Liter mehr Verbrauch.
Ein echter BMW muss freilich aus Bayern kommen!
Danke für deine Erfahrungen. Vermutlich würden die dickeren Maschinen tatsächlich nicht sehr viel mehr verbrauchen, leider gibt es nur bis 116D die möglichkeit des V-Leasings, was mir persönlich sehr wichtig war. Und der 116D ist der erste Wagen bei dem ich, bei für mich typischer Pendlerfahrweise, fast an die Werksangaben rankomme. Die letzte 3 Tankfüllungen jetzt im Sommer waren jeweils 4,6-4,7 Liter. Das ist schon ne Ansage. Aber klar, hatte ich ja auch unten "zugegeben", ich hätte auch lieber nen 125D.
Alles in allem ist der 116D einfach ein "Vernunftsauto". Unter dem Aspekt habe ich ihn auch geholt. Ferner waren die Leasingkonditionen mit Abstand die besten die mir angeboten wurden (Geschäftsleasing). Ich war damals bei Audi, Skoda, Seat, MB, VW und Mazda. Ein nackter A1 hätte z.B. mehr gekostet als mein 1er mit recht viel drin. Die einzigen die noch recht nahe dran waren, waren Skoda und Seat. Den Octavia hätte ich gerne gehabt, aber Lieferzeit 4-6 Monate für einen normalen ohne viel Extras..mit Extras wie das große Navi mehr oder minder open end (das war der Stand vor ca. 1 Jahr als ich ihn wollte). Und Seat hat mir der Leon zwar gut gefallen, aber im Endeffekt war er genau so teuer wie der BMW...und da fiel die Entscheidung dann doch eher pro BMW. Ferner konnte mir BMW innerhalb von 30 Tagen meinen, von mir Konfigurierten 1er, liefern. Sie hatten noch wagen im Vorlauf frei.
Gruß
Zitat:
@Mike_083 schrieb am 2. Juli 2015 um 19:41:52 Uhr:
Ein echter BMW muss freilich aus Bayern kommen!
Na hoffentlich wurde deiner nicht in Leipzig produziert
Gruß,
Speedy
Nein, ist ein Regensburger.
Nabend!
Woran erkenne ich den Bauort meines BMW?
Die 11. Stelle in der VIN. Bei mir steht dort allerdings eine 5, Weiß jemand was das heißt?
www.bmwarchiv.de und die letzten 7 Stellen der VIN eingeben.
Zitat:
@Mike_083 schrieb am 2. Juli 2015 um 22:15:56 Uhr:
Nein, ist ein Regensburger.
Hast Recht, hab grad nachgesehen
Nochmal Glück gehabt
Gruß,
Speedy