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Erfahrungsbericht Audi 2,8 Tartarini Gasanlage mit 100 Liter Tank

Themenstarteram 25. Oktober 2005 um 11:17

Die Vorgeschichte

Ich habe einen täglichen Arbeitsweg von 2x 60 Kilometern und eine Freundin, die von der Firma 50 Kilometer, und von zu Hause 80 Kilometer entfernt wohnt. Entsprechend viel fahre ich auch, zumal ich auf dem Dorf wohne und für praktisch alles das Auto anpacken muss.

Gefahren habe ich diese Strecken mit meinem Golf 3 GTI mit 2 Litern Hubraum und 115 PS, den ich mir mit 18 Jahren gekauft habe und 5 Jahre lang gefahren habe. Bei 70% Autobahnfahrt und 140 km/h als selbst gesetztes Limit ließ der sich mit ca. 7,5 Litern auch recht „sparsam“ bewegen.

Da ich zu Beginn meiner Ausbildung im September 2004 allerdings noch für 1,109 Euro pro Liter dabei war, der Preis aber ja bekanntlich extrem angestiegen ist, wurde mir der Golf dann leider zum Geldvernichter. Ein Verkauf hätte sich nicht wirklich gelohnt, bei 12 Jahren und knapp 270.000 km auf dem Buckel, obwohl er immer noch gut in Schuss ist.

Mein Vater hat es deutlich näher zu seiner Arbeitsstelle und zudem bei gutem Wetter das Motorradfahren wieder entdeckt, und als Auto einen 11 Jahre alten Audi 100 mit „nur“ 145.000 km auf der Uhr, damals als Neuwagen gekauft. Auch hier wäre ein Verkauf nicht sinnvoll gewesen, da „alte, große Autos mit großem Motor“ bekanntermaßen nicht sehr begehrt sind.

Da wir sowieso nicht wirklich zwischen „meins und deins“ unterschieden haben, weil der Audi für Urlaubsfahrten besser ist, der Golf dank der umklappbaren Rückbank beim Transportieren Vorteile hat, und ich regelmäßig den Golf meiner kleinen Schwester, die kein Auto hat, geliehen habe, dafür den Audi gefahren bin, den sie nicht fahren darf (kleine Schwester + großes Auto = ... ;) ) , haben wir jetzt einfach die Autos getauscht, mit der Idee, dass es aus finanziellen Gründen für alle das sinnvollste ist, wenn ich dem „alten“ Audi viele Kilometer auf die Uhr bringe, und das „kostengünstig“ mit einer Gasanlage. Die Idee entstand im September, unser Vorwissen war gleich null.

Die Basis

Wie gesagt dient als Basis für meine Gasanlage ein Audi 100 von 1994, optisch wenig von ersten A6 abweichend, mit schicker Sportausstattung und einem 2,8 Liter 6-Zylinder mit 174 PS. Der ist natürlich durstiger, als ich das vom Golf her kenne, und hat auch ein größeres Spritfenster, was ja auch logisch ist. Grundverbrauch mit Super war immer 10-11 Liter.

Dann haben wir in der Region einen der vier Umrüster ausgewählt. Und zwar den, der Erfahrung mit dem Motor sowie Modell hat und uns einen guten Preis gemacht hat, da der Arbeitskollege von meinem Vater mit dem Umrüster gut bekannt ist und ebenfalls einen Audi 100 hat umrüsten lassen.

Die Gasanlage

Eingebaut wurde eine Tartarini Gasanlage, was daran liegt, dass der Umrüster nur diese Gasanlagen verbaut. Außerdem waren uns die Marken Stargas und Prins bekannt. Wegen der Reichweite und dem großen, meist nicht genutzten Kofferraum habe ich mich dann für einen 100 Liter Zylindertank entschieden, der praktisch auf der Hinterachse sitzt und den Kofferraum wenig verkleinert. Zudem habe ich einen Kaltlaufregler von Twintec verbauen lassen, der die Abgasnorm von Euro1 auf D3 hochsetzt und die Steuern von ursprünglich 430 Euro etwa halbiert. Das heisst, dass der Kaltlaufregler sich mit dem Einbau schon bezahlt gemacht hat, da er einzeln ca. 200 Euro mit Einbau kostet. Gesamtpreis für diese Kombination war letztendlich 2500 Euro.

Die Tankmöglichkeiten

Nur 7 Kilometer von meiner Haustür entfernt gibt es eine Tankstelle, die seit Juli Gas führt (damals noch für 49 Cent meine ich) zu konstanten 0,579 Euro pro Liter. Angeblich ist die Mischung 70/30. Außerdem ist in der Nähe für Januar 2006 eine weitere geplant in 10 Kilometern Entfernung. Ebenfalls 10 Kilometer entfernt gibt es einen Propangaslieferant, bei dem der Liter 49 Cent kostet, bei der ich aber wegen des praktisch nicht vorhandenen Butananteils nicht tanke. Meistens tanke ich in Holland unweit vom Wohnort meiner Freundin für 53 bis 55 Cent; Mischung unbekannt. Außerdem gibt es in der Nähe auf deutscher Seite laut www.gas-tankstellen.de Datenbank eine weitere Tankstelle, die auch Propan abfüllt, aber als Autogas angeblich 70/30 anbietet zu 49 Cent (Stand: 22.10.2005). Ich bezweifle, dass Preis und Mischung stimmen, werde das aber mal rausfinden.

Der erste Eindruck

Ich bin inzwischen 2000 Kilometer mit Gas gefahren. Es hört und fühlt sich an, als würde man mit Benzin fahren. Nach 30 Sekunden und einem kleinen „klack“ aus dem Kofferraum schaltet er in den Gasbetrieb.

Bisher errechneter Mehrverbauch: ca. 1,5 Liter

Absoluter Verbrauch: ca. 12 bis 12,5 Liter bei 70% BAB und 140 bis 160 km/h (entspricht 3600 bis 4000 Touren).

Startbenzin: auf 1850 Kilometer 6,5 Liter, bei durchschnittlich 50 Kilometer pro strecke ergibt das ca. 40 Startvorgänge und somit 0,15 Liter Startbenzin. In Wirklichkeit startet man aber doch ein paar mal öfter und braucht somit pro Start auch etwas weniger.

Kraftstoffkosten gesamt pro 100 Kilometer: 7,00 bis 7,50 Euro statt 13,00 bis 14,00 Euro

Leistungsentfaltung: im normalem Betrieb keine spürbare Minderleistung, bei Volllast bilde ich mir ein, schon einen kleinen Unterschied zu merken. Erreichen der Höchstgeschwindigkeit habe ich noch nicht getestet.

Maximale Reichweite bleibt praktisch unverändert, da der Verbrauch etwas höher ist, der Tank aber auch größer. Der normale Tank fasst bei mir 80 Liter und ist immer zu ¼ gefüllt, da die Benzinpumpe ja ständig arbeitet und gekühlt werden soll.

Die Probleme

Was mir nicht gefällt ist der etwas ruckelige Kaltstart, was ich aber auf den Kaltlaufregler schiebe, und nicht auf die Gasanlage. Sobald er umschaltet läuft er sauber, obwohl der Motor ja auch nach 30 Sekunden längst noch nicht richtig warm ist.

Zudem ist der Motor auf Gas im Drehzahlbereich von ca. 4400 bis 4600 unwillig, sauber hochzudrehen und wirkt irgendwie gehemmt. Darüber zieht er komischerweise wieder ordentlich hoch.

Welche Tankstelle welches Gemisch anbietet, scheint leider nur schwer rauszufinden zu sein. Wenn man Aussagen wie „öhm, wat is dat, ich glaub 70/30“ bekommt, ist das entweder schlechter Service oder bewusste Unwissenheit.

Erstes Fazit

Die Kraftstoffkosten halbieren sich fast, das tanken macht wieder Spaß. Weil aber nicht überall Gas zu bekommen ist, muss man seine Strecken besser planen und teilweise extra Tankfahrten einplanen. Was aber für mich persönlich nicht weiter schlimm ist. Es macht Spaß, dass die Tanknadel über mehrere hundert Kilometer fast unverändert stehen bleibt und ich sehe in der Gasanlage bisher auch keinen Nachteil.

In Anlehnung an Madcruisers Thread möchte ich diesen Thread für mich und andere nutzen als eine Art Tagebuch und Informationsquelle für Leute, die sich mit dem Gedanken befassen, eine Gasanlage zu verbauen.

Außerdem ein Dankeschön an alle, die mir bisher geduldig geholfen haben, auch wenn sie sicher schon 100 mal die gleiche Story für Leute mit Wissensstand null erzählt haben.

Cryss

P.S.

Und kost’ Benzin auch 3 Mark 10, scheiss egal... ;)

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67 Antworten

Glückwunsch und viel Spass!

Themenstarteram 25. Oktober 2005 um 20:25

Danke!

Wer Fragen hat, Tipps zu meinen Problemen, oder sonstige Stellungennahmen abgeben möchte, kann dies gerne tun. Ich bitte sogar darum. :)

Das nenne ich mal einen ECHTEN, ausführlichen und informativen Erfahrungsbericht!

Die laaaange Einleitung, (die wenig mit dem thema zu tun hat), ist sehr unterhaltsam. Wenn alle ausschweifenden Beschreibungen so gut wären...

Mahlzeit,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Gasanlage.

Wie du aus meiner Signatur unschwer erkennen kannst, bin ich auch mit einer Tartarini-Anlage unterwegs.

Wie ist es bei dir eigentlich mit der Tankuhr? Meine kann ich voll vergessen. Jede 50km erlischt eine LED, so dass nach 200km nur noch rot leuchtet...bis dann nach ca. 550km ein lustig piepen mich zum Tanken auffordert. Ist die Tankanzeige bei dir zu gebrauen, oder wie bei mir?

Wenn du morgens startest, wird dann auch nach 30sec. umgeschaltet oder dauerts länger?

Mein Mehrverbrauch liegt auch bei irgendwas um die 20%, Anlage läuft ansonsten tadellos.

G

simmu

Themenstarteram 26. Oktober 2005 um 13:24

Hallo,

ich weiss übrigens keine genaue Bezeichnung meiner Gasanlage, die muss ich auch mal rausfinden.

Gibt es eine Bezeichnung, die ein Paket bezeichnet, also das "Wirrwarr" im Motorraum, den Tank bis hin zur Tankanzeige im Fahrzeuginneren, oder wird das vom Umrüster zusammengestellt? Das weiss ich ehrlich gesagt gar nicht.

Jedenfalls habe ich eine Tankuhr, die rechts oben eine rote LED hat, die leuchtet, wenn ich auf Benzin fahre, links oben eine gelbe, die leuchtet wenn ich auf Gas fahre und blinkt, wenn die Startphase läuft, dazwischen den Knopf, mit dem ich manuell zwischen Gas und Benzin umschalten kann und unten vier grüne LEDs, die nach und nach ausgehen, und eine rote, die angeht, wenn die grünen erloschen sind, als Reserve.

Die meiste Zeit schwankt LED-mäßig nichts; ist die Füllmenge an der Grenze, geht eine grüne LED schonmal aus wenn ich beschleunige, und beim Fahren mit konstanter Geschwindigkeit bzw. beim Bremsen wieder an.

Schwankungen über mehrere LEDs habe ich grundsätzlich nicht. Momentan habe ich glatte 500 km gefahren, 2 LEDs sind schon aus, und die dritte wehrt sich noch, geht mal an und mal aus.

Dazu habe ich mal ne Frage:

Ich beschleunige, und er schaltet um, weil der Tank fast leer ist. Wenn ich dann nicht mehr beschleunige, möchte ich wieder auf Gas schalten. Das geht bei mir aber nur, wenn ich rolle, auskupple, un dann den Motor kurz aus und wieder anmache. Warum muss ich den Motor neu starten? Das finde ich schlecht gelöst, weil es doch auch ohne geht, wenn genügend Gas im Tank ist. Wie ist das bei dir?

Nachher werde ich glaube ich mal ein paar Fotos vom umgebauten Fahrzeug präsentieren.

Zur Umschaltung beim Kaltstart: das passiert laut Umrüster nach 30 Sekunden bzw. ab 30 Grad Motortemperatur. Da es ja morgens jetzt schon kälter wird, dauerts glaube ich schon ein paar Sekunden länger als vor 4 Wochen, aber insgesamt funktioniert das schon recht zügig.

Achja, bei uns bekommt man jetzt den Liter Super für 1,179 Euro. Ist ja wieder fast geschenkt ;)

Nahmd,

das mit dem LED hin und her Geleuchte habe ich auch. Wenn bei mir nur noch eine grüne leuchtet und ich muss voll in die Eisen, dann leuchtet die rote durchgängig. Beschleunige ich dann wieder und es geht auch noch bergauf, dann leuchten bis zu 3 grüne LEDs wieder. Die Tankanzeige ist eh nur n Schätzeisen. Werd mal meinen Umrüster konsolidieren, vielleicht kann der irgendwie softwaremäßig was an der Tankanzeige einstellen. Kann ja nicht sein, dass ich 350km auf Reserve fahre.

Das mit dem Beschleunigen und dem Umschalten auf Benzin bei fast leerem Tank hatte ich noch nicht, da ich meinen Tank erst einmal leergefahren hab. Leider ist bei mir die nächste Tanke nicht vor der Haustür, so dass ich immer gleich LPG nachziehe, wenn dran vorbeikomme…:D

Zum Umschalten: Vielleicht sollte ich echt mal stoppen, wie lange es nun dauert. Ich hab bis jetzt immer die Entfernung aufgenommen. Wenn die Verdampfer noch warm sind, dann sinds die obligatorischen 30sec, wenn aber die Maschine morgens kalt ist, dann brauch ich 58°CWassertemperatur, damit im Verdampfer mind. 35°C erreicht werden. Ist mir auch ganz recht, dass er grad in der Kaltstartphase mit Benzin läuft, so wird die Einspritzanlage gespült und die Maschine bekommt auch noch ein paar Additive ausm Sprit ab…

G

simmu

Themenstarteram 28. Oktober 2005 um 9:49

Tankanzeige

 

Ich habe mal verstärkt auf meine Tankuhr geachtet, weil ich mit der aktuellen Tankfüllung das erste mal einen wirklich randvollen Tank habe. Getankt hatte ich 100,15 Liter in meinen 100 Liter Tank.

Ich habe ja 4 grüne LEDs, und eine rote, die angeht, wenn die 4 grünen erloschen sind.

Die erste ging bei (alles ca. Angaben) 180 km aus, die zweite bei 360 km, die dritte bei 540 km. Also schön regelmäßig alle 180 km. Dann habe ich gedacht, dass die vierte dann nach 720 km endgültig erlischt und die Reservelampe angeht. Wenn diese auch 180 km halten würde, hätte ich ja eine Reichweite von 900 km, was einen Verbrauch von 11,13 Litern bedeuten würde.

Jedoch ging die vierte Lampe nicht nach 180 km endgültig aus, sondern schon nach 120 km.

Jetzt Frage ich mich, woran das liegt:

Leuchteten die ersten drei LEDs zu lange, und der Tank war in Wirklichkeit schon leerer?

Ist der Verbrauch plötzlich so stark angestiegen? (Wobei meine Fahrweise und Streckenlänge absolut gleich geblieben ist und ich in keinem Stau oder so stand)

Springt er einfach schneller von der letzten grünen auf die rote LED, weil das Tankstellennetz nicht so flächendeckend ist, damit man früh genug bescheid weiss, dass man sich eine Tankstelle sucht?

Von letzterem gehe ich mal aus, obwohl ich das nicht unbedingt gut finde. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich auf der Reservelampe deutlich länger fahren konnte, als auf den grünen LEDs.

Lieber wäre es mir, jede LED (also vier grüne, eine rote) würde 20% Tankfüllung bedeuten.

Kann es denn sein, dass die Tankuhr folgendermaßen eingestellt ist:

1. grüne LED – 20%

2. grüne LED – 20%

3. grüne LED – 20%

4. grüne LED – 15%

5. rote LED – 25%

Dann würde es bei konstantem Verbrauch wieder hinkommen, zumal ich ja das Gefühl habe, auf Reserve im Verhältnis zu den anderen LEDs länger fahren zu können.

Wie sieht das bei euch aus?

MfG

Cryss

Mahlzeit,

so genau wirst du das mit der Tankanzeige nie hinbekommen, weil einfach mal nur die flüssige Phase "geschätzt" wird. Das Gas in der Gasphase findet dabei keine Berücksichtigung.

Du kannst wirklich nur nach deinem Tageskilometerzähler fahren.

G

simmu

Themenstarteram 30. Oktober 2005 um 15:27

Neue Tanke getestet

 

Ich konnte das mit der Tankuhr nicht weiter verfolgen, weil ich nach 735 km wieder vollgetankt habe.

Getankt habe ich in Geldern für 0,499 Euro und laut Besitzer ist die Mischung 70/30. Das ist auch eine Art Propanhandel, und man kann dort nur LPG tanken. Er sagte mir aber ausdrücklich, dass in den normalen Flaschen reines Propan ist, an der Zapfsäule aber 70/30 Gemisch verkauft wird.

Ihm war auch meine bisherige Tanke in Holland bekannt, und er meinte, dort würde 50/50 verkauft.

Jedenfalls habe ich 81,5 Liter auftanken können, dann habe ich den Knopf losgelassen, weil die Kommastellen nur noch langsam weitergesprungen sind und die Zapfanlage schon angefangen hat Geräusche zu machen.

Wenn ich wirklich ganz voll getankt habe, wäre mein Verbrauch bei 11,1 Litern, was ein super Wert wäre.

Ich habe allerdings ein wenig Respekt davor, den Knopf gedrückt zu halten, weil ich die 80% Sperre nicht habe, und nicht will, dass mir das Gas nachher zum Überlauf wieder raus kommt. Mir wurde gesagt, dass ich damit vorsichtig sein soll.

Jedenfalls sind die Leute dort freundlich. Die Zapfsäule an sich hat 11 bar (gegenüber den 8 bar in Holland), heisst das dann, dass das Gas nur schneller in den Tank kommt?

Und mir wurde dort gesagt, dass ich für einen 6-Zylinder eine bessere Gasanlage als die Tartarini hätte nehmen sollen, die würden ja nur bei 4-Zylindern gut sein und darüber hinaus oft Probleme bereiten. Prins und noch ne Marke, die ich vergessen habe, wären die besten. Dazu muss ich sagen, dass die auch Gasanlagen verbauen, und einem für die Zeit sogar laut Werbung einen Leihwagen geben. Ich nehme mal an, dass er mir die Namen der Marken gesagt hat, die die da auch einbauen.

Das Leerfahren des Gastanks soll, so der Typ, nicht gut sein. Ich habe sowieso vor, jetzt immer so zu rechnen, dass ich gucke wie weit ich gekommen bin und wie viele Liter ich wieder auffüllen konnte, damit ich die (auch wenns nur ein paar sind) Kilometer auf Super nicht mehr habe.

Falls hier jemand auch keine 80% Sperre hat, wie (gefährlich) ist das mit dem Volltanken bis nichts mehr geht?

MfG

Cryss

Themenstarteram 2. November 2005 um 11:22

weniger angenehmes

 

Hallo!

Erstmal wollte ich nochmal fragen, ob jemand Antworten auf die Fragen in meinem Post vom 30.10.05 16:27h hat.

Und jetzt gibt es was weniger schönes zu berichten:

Ich musste heute 30 km Stau bzw. zähfließenden Verkehr fahren, sprich immer anfahren, erster Gang, zweiter Gang, anhalten... aufgefallen dabei ist mir, dass die Öltemperatur minimal, die Wassertemperatur schon deutlicher angestiegen ist. Nach einer Zeit wurde das Auto "bockig" beim anfahren, und beim Auskupplen fiel die Drehzahl öfter mal unter den Leerlaufwert von 800 Umdrehungen. Außerdem konnte ich im Außenspiegel sehen, wie ab und zu Rauchschwaden im Leerlauf nach vorne kamen, ebenso beim anfahren. Eben fuhr er sich wieder ganz normal, als die Autobahn frei war und ich schön rollen lassen konnte. Schaltet ihr in solchen Momenten auf Benzin um, oder sind solche Probleme eine Ausnahme?

fragende Grüße

Cryss

@Cryss

Nein, "Rauchschwaden" haben mit einer Gasanlage nichts zu tun. Ich fürchte eher, du hattest eine ganz normale Motorüberhitzung und solltest dein Kühlwasser tauschen. Der Frostschutz ist nicht nur Frostschutz, sondern erhöht auch den Siedepunkt des Wassers.

Fängt das Kühlwasser vorzeitig an zu kochen, so bilden sich Gasblasen, die leider ne effektive Wärmebremse sind. An diesen Stellen wird dann dein Motor nicht mehr gekühlt und folglich viel zu heiss. Egal ob mit Benzin oder LPG gefahren.

@Cryss,

also das mit der erhöhten Wassertemperatur bzw. Bocken oder ähnliches habe ich auch noch nicht gehabt. Im Stau stansd ich leider auch schon öfter, aber bisher ohne Probleme.

Warum hast Du keine 80%-Abschaltung?

Hat Dir dein Umrüster das so empfohlen? Ich hätte da im Sommer echt ein mulmiges Gefühl, gerade weil sich die C4´s ja recht schnell aufheitzen.

Themenstarteram 2. November 2005 um 12:33

@rk100

Ich habe die Sperre nicht, damit meine Reichweite höher ist. Das macht mich flexibler was das Tanken angeht. Außerdem fahre ich i.d.R. eine längere Strecke unmittelbar nach dem Tanken, so dass statt der 100 Liter höchstens noch 90 Liter im Tank sind, wenn ich das Auto wieder abstelle. Der Umrüster sagte, dass die Sperren "gerne mal kaputt gehen würden", worauf ich sagte, dass das ja alles andere als schlimm wäre, weil sich dadurch ja die Reichweite erhöht. Beim ersten Tanken habe ich dann gemerkt, dass statt 80 Liter eben 100 Liter in den Tank passten.

Die einzige Frage ist jetzt nur, ob es möglich ist, sich das Gas durch "übertanken" wieder zum Überlauf rauszudrücken.

Gibt es hier niemand ohne Sperre?

Dann lag das unruhige Verhalten im Stau ja scheinbar am Auto selber. Zu den äußeren Bedingungen kann ich sagen, dass es nicht sonderlich warm war, nämlich +9,5 Grad, und dass es geregnet hat.

MfG

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