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Erfahrungsbericht mit einer MB-Niederlassung

Themenstarteram 25. Oktober 2007 um 7:59

Als ich vor 8 Wochen meinen Wagen (damals genau 24 Monate alt) in einer MB-Niederlassung kaufte hieß es: alle aktuell fälligen Wartungsarbeiten wurden durchgeführt.

Jetzt stellte ich fest: der Bremsflüssigkeitswechsel wäre alle 24 Monate und damit zum Zeitpunkt des Verkaufs fällig gewesen. Also heute beim Reifenwechsel mit machen lassen und den Sachverhalt dargelegt. Reaktion der NL: mein Problem, sei halt so, ich muß zahlen. Ich habe Widerspruch eingelegt, man wolle der Sache jetzt nochmal nachgehen.

 

Mir geht es nicht ums Geld sondern ums Prinzip: wenn eine Mercedes-Niederlassung sagt, bei diesem Wagen sind aktuell alle Servicearbeiten gemacht, dann sollte das auch der Wahrheit entsprechen. Oder habe ich da übertriebene Vorstellungen?

 

Nur noch am Rande: heute hätte auch gleich das Wischwasser mit aufgefüllt werden sollen. Taucht auch mit 8,- EUR in der Rechnung auf. Nur: der Tank ist genauso leer wie vorher. Ich habe es jetzt selbst mit WinterWash aufgefüllt, da ich nicht wieder mit Gedöns daherkommen wollte. Aber es passt halt ins Bild.

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13 Antworten
am 25. Oktober 2007 um 8:18

ich würd mal sagen die niederlassung taugt nix... Da ist meine hier in leverkusen wesentlich kulanter..

grüsse didi

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass diese Zusatzarbeiten zum Assyst gerne einmal vergessen werden.

Erst letztens ist mir aufgefallen, dass der von einer MB-Vertragswerkstatt scheckheftgepflegte Kombi meines Vaters immer noch mit der Werksfüllung der Bremsflüssigkeit von 2002 fährt.

Das Kühlmittel wurde bei unseren Fahrzeugen auch noch nie ersetzt, obwohl das eigentlich alle 3 Jahre vorgeschrieben ist.

Inzwischen mache ich meine Assysts selber; dann weiss ich, dass alles ordentlich gemacht ist und spare mir noch eine Menge Geld.

Ich wollte mal zum Assyst A die Sommerreifen gleich mit draufziehen lassen. (hatte diese im Kofferaum & auf der Rücksitzbank) und als ich das Auto gegen 20.30Uhr im Spätdienst holte, waren immer noch die Wintersocken drauf. Da kuckste nicht schlecht wenn de den nä. Früh innen Urlaub fahren willst.

Die Frau an der Forte konnte nix dafür, der Meister am nächsten Morgen auch nicht, und der in der Werkstatt erst recht nicht da ja nix auf dem Zettel stand. Also war ich drann schuld weil ich ja einen Auftrag (ca 5 Seiten Papier) unterschrieben hatte wo nix stand von wegen Reifen drauf :-(

Und mitdenken ist anscheinend nicht, oder warum liegen da 4 Räder im Auto ??????

Lusitg ist dabei noch, die Gratis-Wäsche und Innenreinigung hat man jedoch durchgeführt und schön ausgeladen, gesaugt und wieder eingeladen.

Ich finde , je größer die NL ist, je unpersönlicher wird das ganze. Es sei denn du kaufst ne 150.000€/DM Kiste. Da wechselt man Dir sogar nach 10 Jahren noch die durchgelatschten Fußmatten auf Kulanz....

Auch über Preise/Geld scheint man nicht zu sprechen. Ich kenne das z. Bsp. bei BMW da gibts auf die Durchsicht ne Preis und Zeitgarantie. Da weiß man was es kostet, basta.

Bei mir habe ich den Preis auch beim Abholen nicht erfahren können, da es schon im "System" verschwunden war. Die Rechnung gabs dann eine Woche später mit der Post.

Schön waren die Zeiten als man auch mal ne Klasse höher als Ersatzfahrzeug bekommen hat, man könnte ja auf den Geschmack kommen.

Heute hört man zufällig mit "der hat nur ne C-Klasse, gebense dem die A Klasse"

Mit dem Auto bin ich aber 100 % zufrieden... ;-) und das ist das, was für mich zählt !!!

Die Werkstatt sieht mich zukünftig nur noch alle "problemlos auf 25000 km geändete Km". Mit eigenem ÖL nach MB Freigabe.

Grüße gneiser

Zitat:

Original geschrieben von Kaltverformer

ich würd mal sagen die niederlassung taugt nix...

Richtig!

Die Bremsflüssigkeit fällt unter Sachmängelhaftung. Dir wurde zugesichert, dass alle aktuell notwendigen Arbeiten durchgeführt seien. Sind sie nicht, also haben sie das sofort nachzubessern. Du könntest das sogar einklagen ;)

Das mit dem Wischwasser ist schlicht Betrug. Dir wird Geld für eine Leistung verlangt, die nicht erbracht wurde.

Da würde ich auch mächtig auf den Putz klopfen. Nicht wegen den lächerlichen acht Euro, sondern wegen des Prinzips.

Danach würde ich die Niederlassung wechseln.

 

@ gneiser

Die großen NLs machen meist viel über Firmenkunden. Die paar Privaten werden bei den schlechteren NLs dann einfach stiefmütterlich behandelt, wenn die Kiste mal gekauft ist.

Da hilft nur der Wechsel.

Zitat:

Original geschrieben von borat2006

Das Kühlmittel wurde bei unseren Fahrzeugen auch noch nie ersetzt, obwohl das eigentlich alle 3 Jahre vorgeschrieben ist.

 Das ist beim 203 alle 250.000 km oder 15 Jahre nach letztem Wechsel zu erneuern.

Zitat:

Original geschrieben von DRIVER55

Zitat:

Original geschrieben von borat2006

Das Kühlmittel wurde bei unseren Fahrzeugen auch noch nie ersetzt, obwohl das eigentlich alle 3 Jahre vorgeschrieben ist.

 Das ist beim 203 alle 250.000 km oder 15 Jahre nach letztem Wechsel zu erneuern.

Laut Serviceheft alle 3 Jahre.

Siehe hier, unter Nr. 2080.

Themenstarteram 14. November 2007 um 22:47

Hier das Update, wie die Sache ausging:

 

Über den Kundenservice wurde mit dem Werkstattmeister und dem Verkaufsleiter Rücksprache gehalten. Das Ergebnis wurde mir heute telefonisch mitgeteilt:

 

a) Theoretisch habe ich recht. Ja, der Bremsflüssigkeitswechsel ist laut MB nach 24 Monaten fällig, ja, er hätte eigentlich schon vor dem Verkauf gemacht gehört, ja, es ist verständlich, dass ich mich darüber ärgere.

 

b) In der Praxis macht man nie einen Bremsflüssigkeitswechsel ohne Service. Wenn kein Service fällig ist, dann wird auch die Bremsflüssigkeit nicht gewechselt, selbst dann nicht wenn 24 Monate rum sind und es bis zum nächsten Service noch 12 Monate sind. Zitat: "In 20 Jahren hat noch nie ein Kunde danach gefragt."

 

c) Da ich in 20 Jahren der einzige war und bin, dem das Problem nun auffiel, ist es mein Privatproblem; die Niederlassung kommt dafür nicht auf.

 

d) Einzige Kulanz, die mir geboten wurde: "kommen Sie mal vorbei, dann schütten wir 20 l Sprit in den Tank".

 

Dass ich selbstverständlich nicht auf den Hof gekrochen komme, um ein paar Liter Sprit zu erbetteln, versteht sich von selbst. Da mir die Geschichte aber langsam zu blöde wird, habe ich nicht weiter insistiert.

Themenstarteram 14. November 2007 um 22:53

Meine Frage an das Forum wäre: Wann lasst Ihr die Bremsflüssigkeit wechseln? Nach 24 Monaten (zumindest in etwa, also z.B. auch beim nächsten Reifenwechsel), oder wartet Ihr immer bis zum nächsten Service (auch wenn der noch lange hin ist)?

 

Was passiert überhaupt, wenn die Bremsflüssigkeit zu alt ist?

 

Ich dachte immer, Bremsen seien sicherheitsrelevant und die Bremsflüssigkeit sei nunmal auch wichtig...

Hallo,

habe echt mit Entzetzen und Schrecken diese Beiträge gelesen. Weiß nicht wie es in "meiner" Niederlassung in Dessau ist. Ich hoffe es funktioniert dort besser, bin ich eigentlich auch überzeugt davon. Aber dies Mängel, die unser Freund "Litefor" hier geschrieben hat, hätte ich der Niederlassung zu 100% aufs Brot geschmiert.

In einem Punkt bin ich mir sicher, wenn ich zum Assyst B fahre, habe jetzt 24 tkm runter, KI zeigt an, habe noch 10 tkm Zeit, werde ich an der Ölablaßschraube ein Zeichen machen. Alle haben mir gesagt, das alte Öl wird aus dem Rohr gesaugt, wo normalerweise der Ölmeßstab drin ist, abgesaugt, hat mir auch meine Werkstatt bestätigt, was haltet ihr davon.

Ich hoffe für dich, "Litefor" dass deine Werkstatt sich bessert, oder du dir eine andere suchst, trotzdem wünsche ich dir ALLZEIT gute Fahrt

freundlichst

puuschel aus Dessau

Hallo,

habe das mit dem absaugen des Motoröls am anfang auch nicht so ganz geglaubt. war dann mal in meiner Werkstatt beim Assyst dabei, das machen glaub ich auch net alle, und der Mechaniker hat mir zu liebe die Ablassschraube nochmal aufgedreht um mír zu zeigen das da KEIN Öl mehr rauskam. höchstens noch ein paar tröpfchen. hat mich auch erstaunt.

Der Mechaniker hat mir dann noch erzählt das durch das absaugen sogar aus den Hydros usw das Öl herausgesaugt wird.

Zu Litefor würd ich sagen such dir am besten schnellstens ne andre Werkstatt. die hat ja wohl keinen wert. ich bin bei nem Vertragspartner und mit dem vollstens zufrieden. denke sogar das man in ner kleineren Werkstatt besser bedient ist als in ner NL. Die sind ja schliesslich mehr auf die Kunden und das Geld was wir denen bringen angewiesen. Das merkt man meiner Meinung beim Service.

Zum Thema Bremsflüssigkeit:

Die ist Hygroskopisch. Das heisst sie nimmt Luftfeuchtigkeit aus der Luft auf. Und was passiert wenn in der Bremsflüssigkeit wasser drin ist wenn man mal en bisschen flotter unterwegs ist ist folgendes:

Das Wasser verdampft und es bilden sich Luftblasen im Bremssystem. Spätestens bei der nächsten Bremsung stehste dann auf em Bodenblech und es bremst nicht mehr so arg... :eek:

Is zwar schon Ratsam die beim Service wechseln zu lassen um wieder in den Rhythmus zu kommen, aber in deinem Fall würd ich die auf jedem fall mal überprüfen lassen. Die Werkstätten haben en Testgerät um den Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit zu ermitteln. und dann gegebenfalls wechseln lassen. Ab einem Wasseranteil von 3% in der Bremsflüssigkeit wirds kritisch...

Hoffe euch geholfen zu haben.

Gruß Christian

Zitat: "In 20 Jahren hat noch nie ein Kunde danach gefragt."

Passende Antwort: "Dann wollen Sie doch auch sicherlich deswegen nicht noch, dazu bei einer so klaren Sachlage, ihre Zeit und ihr Geld damit verschwenden, sich das auch noch gerichtlich anordnen zu lassen".

Ob mans macht ist einerlei, aber das beschleunigt meistens solcherlei Diskussionen ganz enorm. Die Werkstatt weiß garantiert, wie es aussieht, aber man kann immer probieren, dem Kunden einen in die Hose zu seiern.

Und das mit der Bremsflüssigkeit ist simpel. Sie ist hygroskopisch, dein Bremssystem niemals absolut dicht. Deshalb sammelt sich Wasser an und der Siedepunkt sinkt. In der Praxis fahren genug Autos mit Bremsflüssigkeit herum, die älter als vier Jahre ist und die wunderbar bremsen, da hier, wie bei allen sicherheitsrelevanten Dingen, eine große Reserve dabei ist. Problematisch könnte es jedoch werden, wenn du zwei mal richtig bremsen musst. Dann wird das Pedal weich und du darfst pumpen. Meist ist nicht mehr, wenn aber doch, wirst du die letzten Meter vor dem Baum damit zubringen, die Werkstatt und ihre Mutter zu verfluchen.

Themenstarteram 15. November 2007 um 0:42

Vielen Dank für Eure Antworten. So wie die Dinge liegen, werde ich wohl doch die Niederlassung wechseln müssen. Ist zwar blöd, weil meine Reifen dort eingelagert sind und man natürlich mehr Fahrerei hat.

 

Es ist wohl leider so, dass manche NL denken, der Premiumanspruch sei bereits mit der fürstlichen Höhe der Rechnungen erfüllt. Man darf aber nicht verkennen, dass gerade wenn der Kunde bereit und in der Lage bin, hohe Preise zu bezahlen, er dann auch eine gewisse Qualität erwartet. Im konkreten Fall geht es ja eigentlich nur um ganz selbstverständliche Dinge, wie das korrekte Timing von Servicearbeiten nach vorgegebenem Intervall. Das müßte eigentlich bereits zwei Preisklassen niedriger möglich sein...

Seit meinem letzten Kundendienst (allerdings andere Marke) ist es nun auch mir klar geworden, dass man mittlerweile nicht mal mehr bei den großen Händlern und Niederlassungen vor solchen Problemen in Sicherheit ist. Bei mir wurden Arbeiten die lt. Serviceheft ausgeführt werden sollten nachweislich nicht gemacht. Im Gegensatz zu deinem Fall war der Werkstattmeister aber einsichtig und hat sich revanchiert. Letzte Woche hab ich durch Zufall gesehen, dass die Klappe (ich denke die muß man für den Ölwechsel öffnen) in der Unterbodenverkleidung fehlt, mal schaun was er dazu sagt. Dass sie bei dir so arrogant reagiert haben, ist lächerlich, die würden mich auch nicht mehr sehen.

Mittlerweile kann ich die Leute verstehen, die sagen sie machen lieber alles selber. Nächstes Jahr mach ich es genauso.

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